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A2 hat die Bordsteinprüfung nicht bestanden:(


Rocko

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Hi!

Hab lange nicht gepostet, aber der vorgestrige Tag trieb mich wieder ins Forum um meinen Frust mit Euch zu teilen. Nichtsahnend fuhr ich mit unserem 1,2er in Aachen auf einer 2spurigen Strasse auf der linken Spur, als plötzlich ein 50er Mopedfahrer sich dazu entschloss ohne zu blinken oder zu gucken von rechts nach links zu wechseln. Keine löbliche Sache, aber auch kein Verbrechen. Dumm nur, wenn man sich dazu entschließt dies auf Höhe meiner Motorhaube zu vollziehen. Menschenfreundlich wie ich bin, hab ich ihn nicht über den Haufen gefahren, sondern hab das Lenkrad nach links gerissen, um auszuweichen. Daraufhin begrüßte mich dann auch schon eine Verkehrsinsel mit ihrem liebevoll angebrachten Bordstein. Ungebremst mit etwa 50Kmh zerschellte erst das linke Vorderrad, dann das linke Hinterrad an der Kante. Der freundliche Mopedfahrer bedankte sich anerkennend für meine Opferbereitschaft mit einem Stinkefinger und hatte wohl noch einen wichtigen Termin, denn er hatte keine Zeit mehr seine Personalien und Versicherungsdaten zu hinterlassen. Er fuhr einfach weiter. Sich ein Kennzeichen zu merken ist eine Sache, in dieser Situation ein winziges Vericherungskennzeichen einer 50er mit den kryptischen Buchstaben und Zahlenkombinationen zu speichern ist leider nicht meine Stärke.

Die gerufenen Freunde und Helfer in grün kamen pünktlich nach etwa 3 Minuten, waren sehr bemühtund höflich und nahmen den Unfall zu Protokoll.

Da ich morgens die falsche Brieftasche eingesteckt hatte, konnte ich weder Führerschein noch Fahrzeugschein vorweisen. Ich hätte es den Polizisten nicht übel genommen, wenn sie mich deswegen zumindestens gerügt hätten. Taten sie aber nicht und meinten, soetwas könnte jedem mal passieren.

 

Wie gut, dass ich dem ADAC jedes Jahr so an die 100 Mäuse für meine Plus Mitgliedschaft und Zusatzleistungen zukommen lasse, dachte ich mir sofort.

Leider konnten die gelben Jungs nicht so tolerant mit meinem Vergessen der Papiere umgehen wie die Polizei, denn schon am Telefon erklärte mir der Mitarbeiter, dass ohne diese keine Hilfe erfolgen könnte. Soviel also dazu. Klar war es dumm von mir ohne jeglichen Ausweis etc. überhaupt loszufahren, aber ein wenig unbürokratische Unterstützung hatte ich mir dann doch erhofft. Auch ein späterer (höflicher) Anruf in der münchener Zentrale brachte mir nur ein paar Rechtfertigungen der Sachbearbeiterin. Ein "Tut mir leid, dass es so füe Sie gelaufen ist" oder "nächstes Mal versuchen wir eine Lösung zu finden" hätte mir gereicht um nicht zu kündigen.

 

Letzendlich habe ich dann mit meinem Chef telefoniert, bin mit dem Bus zur Abeit gefahren, hab mir ein Auto von ihm geliehen, bin nach Hause gefahren, Winterräder eingeladen, A2 umgerüstet, und wieder alle Fahrzeuge zurückgebracht.

 

Beim Audihändler streckte ich dann erst einmal 350 Nuss für das Einstellen der Spur, des Sturzes und der Positionierung des Aggregatträgers für meine Vollkasko vor. Außer den Felgen, den Reifen und des Unterfahrschutzes war laut Meister alles ok. Nicht billig, aber ich wollte auf der ganz sicheren Seite sein. Bis auf 300€ zahlt die Versicherung alles. Leider haben die Audileute aber nicht ganz so toll gearbeitet. Der Wagen zieht leicht nach rechts und das Lenkrad steht nach links. Werde heute wohl nochmal hinfahren müssen.

 

So, Frust von der Seele geschrieben :)

 

Wenn einer von Euch noch 2 (oder auch 4)Bridgestone als Reifen oder Kompletträder oder nur Felgen für den 1,2er abzugeben hat (hab auch im Basar schon gepostet), lasst es mich wissen, Audi kann nämlich nur die felgen liefern...

 

Danke fürs zuhören,

Rocko

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Und dann wirst du in der Vollkasko zurückgestuft und zahlst langfristig mehr als die Kohle an die Versicherung ein....

Dumm gelaufen das aber kann ich verstehen, dass man das kleine Nummernschild sich nicht merken bzw. es nicht lesen kann.

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Der Hausarzt meiner Mutter ist auch mal einem Auto ausgewichen, das ihm die Vorfahrt genommen hat, in ein Haltestellenhäuschen reingekracht (zum Glück stand da niemand), war ein halbes Jahr im Krankenhaus und hat noch heute, Jahre später, ständig OP's und Reha.....Manchmal spielt das Leben ein böses Spiel.

 

Aber er hat der Unfallgegenerin (vermutlich) das Leben gerettet.

 

Tut mir leid für Deinen Kleinen, dann abzuhauen ist nicht die feine Englische, aber sei froh, dass niemand verletzt wurde, denn die Bilder im Kopf halten länger als der Ärger über eine unnötige Reparaturrechnung.

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Beim nächsten mal gibts noch Gas und du fährst dem Moped hinten rein dann haste das kennzeichen :D Dumm gelaufen:D Aber vielleicht siehste den ja nochmal auf der selben Strecke!Viele fahren die selben Strecken ja täglich zur Arbeit/Schule etc

Dann hällste den an!(sofern du dir sicher bist das der es gewesen ist :D)

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Und dann wirst du in der Vollkasko zurückgestuft und zahlst langfristig mehr als die Kohle an die Versicherung ein....

Dumm gelaufen das aber kann ich verstehen, dass man das kleine Nummernschild sich nicht merken bzw. es nicht lesen kann.

 

nee, ein schaden bis dezember frei ohne rückstufung...

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Beim nächsten mal gibts noch Gas und du fährst dem Moped hinten rein dann haste das kennzeichen :D Dumm gelaufen:D Aber vielleicht siehste den ja nochmal auf der selben Strecke!Viele fahren die selben Strecken ja täglich zur Arbeit/Schule etc

Dann hällste den an!(sofern du dir sicher bist das der es gewesen ist :D)

 

die grünen haben mir für diesen fall geraten, das kennzeichen zu merken und sofort anzurufen

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und? ich ihn wegen Fahrerflucht;)

 

das problem is nur, aussage gegen aussage! hast du einen zeugen? kannst ja mutwillige irgendeinen rollerfahrer zum sündenbock machen. gibt ja auch keine beweise am roller ... hatte nämlich genaus das problem am donnerstag mit nem betrunkenen rollerfahrer der meine auto zerkratzt hat. ohne 2x zeugen, wäre da nix drauß geworden. jetzt geht er zur fuß und darf ordentlich blechen :D

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Ich rate jedem niemals aus Reflex auszuweichen - oben das Beispiel mit dem Bushäuschen sagt dazu ja alles.

 

Ich fahre lieber einen um, der Schuld daran hat, als beim Ausweichen auf dem Bürgerstein ein spielendes Kind zu erwischen.

 

Ich weiß, Reflexe auszuschalten ist nicht einfach, aber auch, oder gerade bei Wild auf der Straße ist das Reh immer die bessere Alternative als der Gegenverkehr oder der Baum am Straßenrand.

 

Man kann so was durch verdeutlichen der Gefahr immer wieder üben, indem man sich zB in Waldstücken immer wieder sag, wenn jetzt was kommt weiche ich nicht aus.

 

Bei meiner Frau hat das geholfen, als letzt ein Reh vor den A2 meiner Mutter lief, den sie gerade gefahren hat. So hat sie das Reh nur am Hinterbein erwischt, der A2 blieb heil. Das Tier musste allerdings getötet werden, weil das Bein gebrochen war. Hätte sie ihrem Reflex nachgegeben, hätte sie das Tier, was von rechts auf die Fahrbahn lief wohl voll erwischt, weil sie dann nach links ausgewichen wäre - vom Gegenverkehr und verlieren der Kontrolle über das Fahrzeug mal abgesehen.

 

Heiko

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Ich bin ehrlich gesagt entsetzt darüber, wenn hier Ratschläge gegeben werden Leute umzunieten, damit der geliebte A2 weniger Schaden abbekommt und der Unfallverursacher nicht flüchten kann.

Sowas könnt ihr doch nicht ernst meinen???

Dass man natürlich vorher möglichst noch kucken sollte und abwägen wohin man ausweicht sollte natürlich trotzdem auch klar sein.

 

Silas

Bearbeitet von Silas
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Zumal Ausweichen nicht wirklich unbedingt die weniger gefährliche Variante ist. Motoradfahrer sind meist mit entsprechender Schutzkleidung oder zumindest einem Helm ausgerüstet, unschuldige Fußgänger, die man bei dem Ausweichmanöver ggf. umnietet eher nicht.

Eine Bekannte von mir hat auch schon mal einen kompletten Maschendrahtzaun auf gut 30m Länge mit der linken Fahrzeugseite niedergemäht weil sie aus Reflex einer auf die Strasse springenden Katze ausgewichen ist. Heißt, sie ist noch über die Gegenfahrbahn hinweg in den Zaun gebrettert. Das dabei ihr und den drei Kindern im Auto nichts passiert ist war reines Glück. Von daher sollte man schon trainieren auch wirklich nur dann auszuweichen, wenn sicher ist das dabei nicht noch mehr Unheil angerichtet wird.

 

Grüßle

Frank K.

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Ich glaube, wenn man jemand "umgenietet" haben würde, würde man sich danach immer wieder fragen "Hätte ich das nicht durch ein Ausweichmanöver verhindern können?"

 

Sehr seltsame Ratschläge hier!:(

 

Meine Meinung

 

Gruß

 

Ralflz

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hättest du ihn umgefahren, hättest du am ende noch eine draufbekommen weil du einem schwächeren verkehrsteilnehmer verletzt hast... :( aber die kugel wäre heile geblieben

 

Hast du bei deiner Kugel auf Unverwundbarkeitsmodus geschaltet oder wie soll ich diese Aussage verstehen?:D

 

Immerhin sagt er, daß er mit ca. 50 Sachen den Randstein geküßt hat. Ich vermute mal ganz vorsichtig, daß bei dem Tempo ein Umnieten des Mofafahrers wohl auch deiner Kugel geschadet haben dürfte.

Und eine neue Haube mit Lacken und Trallala dürfte sicher teurer sein oder bin ich hier im falschen Film?

 

Über die Streitbarkeit ob Ausweichen Sinn hat oder nicht entscheidet 1. der Augenblick:omg: und 2. die Reaktionszeit.:warte:

Wobei ich mich schon frage, ob bewußt einen z.B. Mofafahrer (= Mensch) aufs Korn zu nehmen - zur absoluten Klärung der Schuldfrage - extrem grenzwertig ist.:crazy:

 

Aber jeder wie er meint: und wer noch niemals Fehler im Straßenverkehr gemacht hat, kann hier getrost den Stab über andere brechen.:janeistklar:

 

Von der Verwerflichkeit von Unfallflucht rede ich jetzt nicht, denn auch meine Autos wurden diesbezüglich schon des Öfteren "fremdgestyled".:rolleyes:

Was ich dann mit diesen Personen angestellt hätte - sofern ich sie mal erwischt hätte - steht auf einem anderen Blatt.....:cool:

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ist so oder so immer ein scheiss!

 

ob du ausweichst und nen unfall baust oder draufhälst und nen unfall baust. stress und gerenne haste du so oder so.

 

ich denk keiner meiner vorredner wollte jemanden dazu raten menschen oder autos mit absicht zu schrotten :(

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ist so oder so immer ein scheiss!

 

ob du ausweichst und nen unfall baust oder draufhälst und nen unfall baust. stress und gerenne haste du so oder so.

 

ich denk keiner meiner vorredner wollte jemanden dazu raten menschen oder autos mit absicht zu schrotten :(

 

 

Dann haben wir uns also alle wieder lieb und jeder darf mit seiner Meinung weiterleben:HURRA:.

 

Schönes Wochenende

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Hab mal ne Frage so allgemein ... habt ihr alle den Reflex auszuweichen? Weil ich hab den irgendwie nicht. Mir sind schon zweimal Leute direkt und unerwartet vors Auto gerannt, aber ich hab nur ne Vollbremsung gemacht und bin nicht ausgewichen. Einmal wars gut, weil ich sonst ne Bushaltestelle mit vielen wartenden Leuten mitgenommen hätte ... des andre mal hätt ichs machen können, allerdings auch Bordsteinkontakt. Ähnliches bei Kleingetier (Mäuse, Katzen, Hasen, Igel, ...) aber da wärs ja nich sooo tragisch.

 

@ dieselzerstoibe

Dein Begriff "fremdgestyled" hat mich an ne Kinowerbung erinnert ... weiß nich ob die nur regional war oder überregional.

Ein Rapper- / Skaterverschnitt geht cool die Straße entlang mit nem Ghettoblaster auf den Schultern. Nimmt ihn runter und schrammt dabei an nem Auto entlang, sodass n schöner, großer Kratzer entsteht. Er schaut sich de Schaden an, überlegt kurz und greift zu seinen Spraydosen. Kurz danach sieht man keinen Kratzer mehr am Auto, sondern zwei gesprayte Pflaste, die über kreuz geklebt sind. Kennt die sonst noch jemand?

Zwar auch Unfallflucht, aber wenigstens ne schöne Geste ;).

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..hälst ihn an und er zeigt dich wegen nötigung an :crazy:

 

Kann er ja machen, dürfte aber zu keinem Erfolg führen. Die Straftat ist noch nicht vollendet, er ist ja noch auf der Flucht im Tatortbereich. Es handelt sich also immer noch um einen gegenwärtigen Angriff und es wäre Notwehr zulässig.

 

Zum anderen steht jedem das Recht der vorläufigen Festnahme durch jederman bei Straftaten auf frischer Tat zu.

 

Wo kämen wir dahin, Straftäter ziehen lassen zu müssen.

 

 

und? ich ihn wegen Fahrerflucht;)

 

Nicht notwendig. Wird von Amts wegen verfolgt.

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@ Rossi: gut beschrieben.

 

Hinzuzufügen wäre noch, dass sich der Delinquent erstmal im Klaren darüber sein sollte, was man unter Nötigung gemeinhin versteht, bevor er in einem Anfall überschwänglichen Rechtsempfindens jemanden deswegen anzeigt. Ich zitiere aus § 240 StGB:"Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt,..."

 

Wenn ich also jemanden festhalte, der einen Verkehrsunfall auch nur verursacht haben könnte (!), vermag ich darin noch nichts Rechtswidriges erkennen zu können. Ob ich den Rollerfahrer aber mit (m)einem geschickten Lenkmanöver von den Rädern holen darf, wenn er meine Aufforderung anzuhalten geflissentlich ignoriert, ist wohl zu verneinen. Nicht wahr, Rossi? ;) Anders wäre es indes, wenn der Rollerfahrer vorher eine Bank überfallen hat. Stichwort: "Verhältnismäßigkeit".

 

CU!

 

Martin

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Interessanter Thread, vor allem deshalb, weil er bisher noch nicht von einem Zweiradfahrer kommentiert wurde, was ich hiermit tun werde:

Die Situation, dass ein Kradfahrer nach rechts auf eine weitere Spur abweicht und dort fast in ein Auto fährt, ist an sich nichts seltenes! Warum?! Weil er schnell mal ein herannahendes Auto auf der rechts neben ihm liegenden Spurnicht realisiert und genau deshalb sich in Sicherheit wähnt.

Deshalb interessiert mich folgendes: Wie schnell durfte man an der Stelle fahren, wo es passierte? Hört sich nach 50er Bereich an! Das Möppi hatte bestimmt 50 drauf, aber kam der A2 nicht vielleicht doch deutlich schneller rechts angeflogen? Ich unterstell hier mal nix, muss aber vielen Autofahrern attestieren, dass Sie auf Kradfahrer nur wenig Rücksicht nehmen und vergessen, dass der hintere Verkehrsraum für den Kradfahrer nicht so omnipräsent ist wie für einen Autofahrer. Da hält man halt auch mal etwas Abstand vom Krad und rechnet mit ALLEM!

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Und damit die Motorradfahrer den übrigen Kraftfahrzeugverkehr besser erkennen bin ich dafür, dass in Zukunft alle Fahrzeuge nur noch mit RAL 1003, 1016, 1023, 1026, 2007, 3024 und 3026 lackiert sein dürfen.:rolleyes::D - oder colour.storm rot und melonengelb;)

 

 

Was machen wir mit dem Stinkefinger? Tun wir ihm dafür auch noch einen rein?:D:rolleyes:

Bearbeitet von Herr Rossi
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@Günter Herrmann

... als plötzlich ein 50er Mopedfahrer sich dazu entschloss ohne zu blinken oder zu gucken von rechts nach links zu wechseln...

 

Das erklärt auch, warum Rocko in die Verkehrsinsel gefahren ist.

Damit muss man nicht rechnen, da jeder noch so kleine Roller wenigstens links nen Spiegel haben sollte!

Außerdem rechnet man immer mit Überholern von links, auch als armer kleiner Kradfahrer.

 

Natürlich sollten Autofahrer, besonders im Hinblick auf die überwiegend jungen Kradfahrer eine besondere Rücksicht walten lassen, wenig Erfahrung und so, aber das!:crazy:

Damit muss man nicht rechnen, denn wenn der 45 Tacho fährt, darf Rocko leicht mit 50 überholen :P.

 

Ich bin auch lange Rollerfahrer gewesen und bin auch mit 45km/h:rolleyes: auf Bundesstraßen unterwegs gewesen. Dabei sind mir auch reihenweise rücksichtslose Autofahrer untergekommen, die sich wahrscheinlich gesagt haben: "Oh, da fahr ich noch schnell dran vorbei, auch wenn da n Laster entgegen kommt." Ich war immerhin dankbar, dass er mir noch meinen Spiegel gelassen hat... und auf dem weißen Strich fahren zu müssen fördert die Geschicklichkeit :D.

 

Gibt immer zwei Seiten, aber in dem Fall ist der A2 im Recht :janeistklar:.

Ach ja, und der Stinkefinger geht gar nicht:peitsch:

 

Schönen Gruß, Santaclaw

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Ich habe leider den Reflex gehabt an einer zweispurigen Ampelkreuzung in der Stadt, wo man die Querstraßen nicht weit einsehen kann.

 

Bin mitten in der Grünphase dem Auto nach links ausgewichen, das von rechts bei Rot in die Ampelkreuzung einbog. Ich musste dann in Folge dem Gegenverkehr ausweichen. Es ist eleganterweise nichts passiert. Der Rotsünder war weg und ich dachte nur:

 

Bin ich ein Dussel. Ich lande fast im Gegenverkehr und der Rotsünder ist weg.

 

Das war zwar elegant, aber nur weil ich Dussel hatte.

 

Das andere Problem wäre der Beweis gewesen, dass der andere mehr als satt Rot hatte. Bedeutet alle Zeugen sofort festhalten und Personalien feststellen.

 

Ich hoffe, dass ich zukünftig bei Nichtschuld etwas mehr denke als reagiere.

 

Grüße

Jim

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Und damit die Motorradfahrer den übrigen Kraftfahrzeugverkehr besser erkennen bin ich dafür, dass in Zukunft alle Fahrzeuge nur noch mit RAL 1003, 1016, 1023, 1026, 2007, 3024 und 3026 lackiert sein dürfen.:rolleyes::D - oder colour.storm rot und melonengelb;)

Hmm, eine regelmäßige (vorgeschriebene) Überprüfung der Sehfähigkeit von motorsierten Verkehrsteilnehmern würde auch schon deutlich Abhilfe schaffen. ;) Das hätte außerdem den Vorteil, dass auch so manche Schwachmaten in Ihren Bürgerkäfigen so manchen Zweiradfahrer nicht mehr so schnell übersehen. :D

 

Offensichtlich stehen wir hier wieder vor dem Problem, dass sich die Autofahrer, die keine Motorradfahrpraxis haben, völlig im Unklaren darüber sind, wie ein motorisiertes Zweirad zu bewegen ist, wie es auf Lenk- und Bremseinflüsse reagiert und welcher Nachteil mit dem Tragen eines (Integral-) Helmes - nämlich dem des deutlich eingeschräkten Gesichtsfeldes - einhergeht.

 

An die Zweiradtreiber muss natürlich die Aufforderung ergehen, dass man sich vor einem Spurwechsel aus den genannten Gründen eben 2x vergewissern muss, ob dies gefahrlos möglich ist. Wenn man im Auto noch alles relativ gut mit 3 Spiegeln und einem leichten Schulterblick kontrollieren kann: bei Zweirrädern sind die Spiegel verhältnismäßig kleiner, und insbes. bei lenkerfester Spiegelmontage fällt der Blick allein über die Spiegel oft ins Leere, weil der Winkel "Auge - Spiegel - rückwärtiger Verkehr" schon wg. geringfügiger Lenkeinschläge häufig ungünstig ist.

 

CU!

 

Martin

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Vielleicht habe ich mich nicht genau genug ausgedrückt, aber außer den Mopedreiter umfahren oder nach links ausweichen blieb nix anderes übrig. In dem Moment als der Typ die Spur wechselte, war er schon auf Höhe meines A2! zwar nur auf Motorhaubenhöhe, aber Bremsen hätte da nichts gebracht. Bremsen und Ausweichen schon, aber mit blockierenden Rädern über die Bordsteinkante wäre im Nachhinein betrachtet wohl noch schlimmer für die Vorderachse gewesen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie ich zukünftig in so einer Situation reagieren werde. Mit Nachdenken ist da nicht viel, nur reflexartig irgendwie reagieren...

Und zu den anderen Vermutungen:

Es war eine 50er Zone, leicht bergauf, für 10Km schnurgerade, Stadtauswärts, die so vor einem Jahr von 60 auf 50 umgestellt wurde. Die Situation spielte sich etwa 20-30m vor einer Kreuzung ab, auf der für meine Fahrtrichtung schon länger grün war. Auf der rechten Spur wurde der Verkehr jedoch gerade langsamer, da ein oder mehrere Rechtsabbieger den Verkehrsfluss auf ins Stocken brachten. Dem Mopedfahrer war das wohl zu langsam und er wollte den Schwung nicht verlieren. Ich schätze seine Geschwindigkeit so mit etwa 25-40 KMh ein, da der Verkehr rechts deutlich langsamer war, als auf meiner Spur (s.o)

Bearbeitet von Rocko
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Interessanter Thread, vor allem deshalb, weil er bisher noch nicht von einem Zweiradfahrer kommentiert wurde, was ich hiermit tun werde:

Die Situation, dass ein Kradfahrer nach rechts auf eine weitere Spur abweicht und dort fast in ein Auto fährt, ist an sich nichts seltenes! Warum?! Weil er schnell mal ein herannahendes Auto auf der rechts neben ihm liegenden Spurnicht realisiert und genau deshalb sich in Sicherheit wähnt.

Deshalb interessiert mich folgendes: Wie schnell durfte man an der Stelle fahren, wo es passierte? Hört sich nach 50er Bereich an! Das Möppi hatte bestimmt 50 drauf, aber kam der A2 nicht vielleicht doch deutlich schneller rechts angeflogen? Ich unterstell hier mal nix, muss aber vielen Autofahrern attestieren, dass Sie auf Kradfahrer nur wenig Rücksicht nehmen und vergessen, dass der hintere Verkehrsraum für den Kradfahrer nicht so omnipräsent ist wie für einen Autofahrer. Da hält man halt auch mal etwas Abstand vom Krad und rechnet mit ALLEM!

 

 

Liebe Zweiradfahrer,

 

ich finde absolut richtig, dass Ihr die Rücksichtnahme der Autofahrer auf Zweiradfahrer und das Beachten der Regeln der Straßenverkehrsordnung durch Autofahrer einfordert.

 

Leider gibt es aus meiner Sicht zuviele Zweiraderfahrer, die sich an zuwenig an Straßenverkehrsregeln halten.

 

An dieser Stelle nur ein Beispiel, das auch auf zu schnelle Autofahrer übertragbar ist. An unübersichtlichen Stellen wird zu schnell gefahren.

 

Motorradfahrer werden gerne von Autofahrern übersehen. Wie oft, weil das Motorrad zu schnell fuhr und der Autofahrer keine Chance hatte, das Motorrad wahrzunehmen ?

 

Grüße

Jim

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Leider gibt es aus meiner Sicht zuviele Zweiraderfahrer, die sich an zuwenig an Straßenverkehrsregeln halten.

... aber auch zu viele Vierradfahrer! ;) Dazu 2 Beispiele:

 

1. Ich hatte vor vielen Jahren auch mal einen 125er-Roller mit 7,4 kW Leistung. Spitze nach Tacho knappe 110, entsprch ungefähr "homologierten" 90. Auf der Landstraße war das eine Tortour - bzw. lebensgefährlich, weil man von den Dosentreibern bei ebensolchen Tempi z.T. mit Abständen von der Breite einer Briefmarke überholt wurde. Erst, nachdem ich mir ein Motorrad mit 37 kW zugelegt habe, wurde es besser: es überholt mich einfach keiner mehr! :]

 

2. Jetzt, mit meinem Motorrad, setzt man bei (z.B.) ca. 80 km/h und erlaubten 100 zum Überholen an. Und es gibt genügend Dosentreiber in ihren aufgeblasenen Dieseln, die ein Motorrad nicht überholen lassen wollen - und, während man schon auf der Überholspur ist, Gas geben, um die Überholstrecke möglichst lang und meine Kollision mit dem Gegenverkehr möglichst Realität werden zu lassen. Solchen Typen sollte man die E.er einzeln aus dem S.ck reißen! Auswege für mich: das Motorrad fahren bleiben zu lassen, die Oberlehrer, die einen nicht überholen lassen wollen, in ihrer Handlung zu bestätigen (indem man sie eben nicht überholt) - oder aber "aufzurüsten", um diesen Typen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich fahre zu gerne Motorrad. Daher ist die letzte Alternative wohl die wahrscheinlichste. Momentan muss ich es nach gefahrlos möglichem, erfolgreich abgeschlossenem Überholmanöver bei einer eindeutigen Handbewegung belassen.

 

Bevor einer auf die Idee kommt, mich in die Kategorie "hirnlose Raser" einzuordnen: für mich haben auch auf dem Zweirad die Verkehrsregeln grundsätzlichen Bestand, und ich habe auf dem Zweirad ebensowenig ein Problem, anderen Verkehrsteilnehmern, ob Fußgänger, Radfahrer, Pkw oder Lkw, in bestimmten Verkehrssituationen den Vortritt zu lassen.

 

CU!

 

Martin

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... aber auch zu viele Vierradfahrer! ;) Dazu 2 Beispiele:

 

...

Und es gibt genügend Dosentreiber in ihren aufgeblasenen Dieseln, die ein Motorrad nicht überholen lassen wollen - und, während man schon auf der Überholspur ist, Gas geben, um die Überholstrecke möglichst lang und meine Kollision mit dem Gegenverkehr möglichst Realität werden zu lassen. ...

 

Martin

 

Es gibt sicher zuviele Vierradfahrer, die Spielchen der beschriebenen und ähnlicher Art generell (also auch bei überholenden Autos) und nicht nur bei Zweiradfahrern betreiben.

 

Grüße

Jm

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Es gibt sicher zuviele Vierradfahrer, die Spielchen der beschriebenen und ähnlicher Art generell (also auch bei überholenden Autos) und nicht nur bei Zweiradfahrern betreiben.

 

Grüße

Jm

 

Wohl wahr.

 

Versicherungstechnisch lernen wir aus dem Vorfall, dass du wahrscheinlich weniger Probleme gehabt hättest, wenn du nicht ausgewichen wärest und einen Unfall mit Personenschaden nicht vermieden hättest. Solche Dinge hört und liest man immer wieder und ich frage mich, ob sich da nicht mal was ändern könnte. Es kann ja eigentlich nicht sein, dass jemand, der (die richtigen) Reflexe hat, und damit Schlimmeres verhindert, dafür bestraft wird.

Und trotzdem ist genau das sowohl im Verkehrs- als auch im Versicherungsrecht so angelegt.

 

Ich habe mir angewöhnt, bei meinen Solo-Fahrten immer mal wieder Szenarien durchzuspielen, à la: "Wie wäre die richtige Reaktion, wenn der da vorne jetzt rüberzieht." Ich habe die eitle Hoffnung, dass das im Ernstfall was bringt. Trotzdem wäre ich gestern fast im Graben gelandet, weil ich einem Amok-Spurwechsler ausgewichen bin... Hm.

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Habe es vor einigen Tagen erlebt als der Dodge-fahrer hinter mir schlicht das Auto im Nebenspur übersehen hatte und das Lenkrad wieder nach Rechts riss - bei 40 ging das noch, aber viel schneller? Naja, hierzulande ist es was anderes - Verkehr gibt's eigentlich nur in Helsinki.

 

Wie es anderswo gepostet ist - wenn er verletzt werden muss, um zu lernen, dass Regeln für alle gelten, dann halt so. Ich selbst habe ein Stinkefinger geerntet auf der Autobahn weil ich etwas Gas gegeben habe um aus dem Weg ein anderen Verkehrsteilnehmer zu kommen....das lässt mich schon wundern, aber nur soweit dass es so viele die die linke Spur blockieren dass Rechtsüberholen gang und gäbe ist.

 

Schlicht und einfach: vorausschauendes Fahren ist eine Lösung aber nur wenn die anderen auch noch mitmachen. Ich wurde auch noch auf dem Weg zum Flughafen Mittwoch vom Mopped überholt - 120er limit, ich hatte 125 drauf, der sicherlich richtung 160. Kaum Verkehr, gute Sicht, gut Ausgebaute strasse, da kann ich wenig dagegen sagen.

 

Wetten, dass der Mofafahrer noch Ohrstöpsel drin hatte?

 

Bret

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Wohl wahr.

 

Versicherungstechnisch lernen wir aus dem Vorfall, dass du wahrscheinlich weniger Probleme gehabt hättest, wenn du nicht ausgewichen wärest und einen Unfall mit Personenschaden nicht vermieden hättest. Solche Dinge hört und liest man immer wieder und ich frage mich, ob sich da nicht mal was ändern könnte. Es kann ja eigentlich nicht sein, dass jemand, der (die richtigen) Reflexe hat, und damit Schlimmeres verhindert, dafür bestraft wird.

Und trotzdem ist genau das sowohl im Verkehrs- als auch im Versicherungsrecht so angelegt.

 

Hallo Gemeinde,

 

Schaue hier zwar unregelmäßig rein, poste aber nur noch wenn ich das Gefühl habe, ich müsste es tun.

 

Bevor hier weiter falsche Aussagen getroffen werden, wollte ich mal meine 5 cents dazubeitragen: Wenn der A2 den Roller trifft, haftet er in diesem Fall mit 30% aus der Betriebsgefahr des PKW's. Das ist das absolute Minimum. Ich gehe in diesem Fall aber ohne es weiter zu konkretisieren von hälftigen Haftungsverteilung aus.

 

Du haftest mit deinem PKW auch, wenn du wieder ausweichst um ihn nicht rammen, dieser die Gefahrensituation aber erkennt und sich verbremst und ablegt. Den Fahrfehler des Krades durch eventuelle Unerfahrenheit und die unnötige Panikbremsung musst Du ihm dann nachweisen um dich auch aus der anteiligen Haftung aus Betriebsgefahr zu exculpieren.

 

Unabhängig von der Haftung: Bitte bitte keine Kradfahrer anfahren. Ihr wisst gar nicht was bei harmlosen Kollisionen an völlig unglücklichen Aufprallschäden resultieren können an den Personen.

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Danke für die Klarstellung. Wieder ein bisserl was gelernt.

 

Wer mich kennt, weiß, dass das sicher nicht als Aufforderung zum Umfahren von Zweiradfahrern gemeint war, sondern als rhetorisch zugespitzte Schlussfolgerung aus dem Vorfall.

 

("Ihr wisst gar nicht..." – auch rhetorisch, oder? "Krad" – sicher nur ein Versehen. Also alles klar.)

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