Zum Inhalt springen
In den nächsten Tagen sind umfangreiche Aktualisierungen des gesamten Systems geplant. Dazu muss der Server mehrmals offline gehen. Wir bitten die damit verbundenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Euer Admin -Artur- ×

Biodiesel: Pro und Contra


Nachtaktiver

Empfohlene Beiträge

Ich hatte mich schonmal in einem anderen Thread nach den Auwirkungen von Bio auf die Motorlebensdauer erkundigt. Der einzige wirklich greifbare negative Punkt der dabei rauskam war das das Biodiesel mit der Zeit das Öl verdünnt, weshalb man die Ölwechselintervalle halbieren sollte.

 

Da ich aus purem Idealismus gerne im Sommer wieder Bio fahren würde, aber das auf keinen Fall zu Lasten der Lebensdauer gehen sollte, mach ich jetzt hier mal nen neuen Thread auf. Wer zu den unten genannten Punkten noch was zu ergänzen hat oder meint das ich wo falsch liege, bitte posten.

 

Bitte nicht posten wenn ihr gehört habt das beim Nachbarn eures Cousins mal die Einspritzpumpe verreckt ist und das vermutlich an Bio lag, Einwände bitte begründen und keine Postings wie "die Standzeit verringert sich----PUNKT" Die Wrkstätten kennen sich lffensichtlich mit der Materie auch nicht so aus und schieben den einen oder anderen Defekt gerne mal auf Biodiesel, ohne dies wirklich nachweisen zu können. Auch der Tatsache das Biodiesel deutlich billiger ist als es verkauft wird und drum auch Verarsche ist, bin ich mir voll bewußt. ;)

 

Diese Aufzählung bezieht sich natürlich nur auf Biodiesel nach der Norm DIN EN 14214, wie er für unsere Kugeln freigegeben ist und auch an fast jeder Biodieseltanke zu bekommen ist. Technische Infos und Zahlen stammen von http://www.biodiesel.de/index.php3?hid=010&spid=1

 

Aaaaaaalso:

 

Nachteile:

-Verdünnt das Öl, Schmierung wird schlechter. Gegenmittel: Alle 25.000km wechseln (scheint mir bei sonst 50.000km eh ratsam)

-Springt bei Kälte schlechter an (fahre drum im Winter Fossil)

-Verbrauch geringfügig höher. Leistung geringfügig niedriger.

-Ausstoß NOx ca. 12% höher.

 

Vorteile (teilweise aus der Propagandamaschine der Biodieselhersteller):

-Eigenschmierung viel besser (PD-Elemente)

-Zündwilligkeit höher (56ct, aber warum springt er bei Kälte schlecht an?)

-Motor läuft meines Erachtens ruhiger.

-Deutlich weniger Ruß (-52%)und CO2-neutral.

-Weniger Kohlenmonoxid (-10%) und Kohlenwasserstoff (-10%).

-nur schwach wassergefährdend (Transport, Lagerung).

 

So, nun bin ich mal gespannt was hier rauskommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original von Nachtaktiver

.

.

.

Vorteile (teilweise aus der Propagandamaschine der Biodieselhersteller):

.

.

.

-Deutlich weniger Ruß (-52%)und CO2-neutral.

.

.

.

 

Ich glaube gelesen zu haben, dass für die Herstellung von 1ltr Biodiesel mindestens 1ltr. Kraftstoff benötigt wird (Anbau der Pflanzen, Ernte, Transport und Verarbeitung, Umesterung). Sieht ein wenig nach einem Nullsummenspiel beim CO2 aus.

Biodiesel bei Wikipedia

 

Interessanter und effizienter wären da wohl die BTL-Verfahren.

BTL bei Wikipedia

 

Gruß

Lutz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Lutz. Hätte ich auch selber drauf kommen können bei Wiki zu schauen. Ich doof...

 

Das hier wäre dann aber das Knock-out-Kriterium, oder? Wer weiß was genaueres drüber?

 

Zitat Wikipedia:

Erfahrungen im PKW und Nutzfahrzeugbereich zeigen, dass es nach mehrjährigem Verbrauch von Biodiesel zu Schädigungen der Kraftstoffpumpe kommen kann. Das betrifft besonders die direkteinspritzenden Pumpe-Düse Motoren. Demnach wurde zwar das Fahrzeug für Biodieselbetrieb freigegeben, jedoch der Hersteller der Einspritzpumpen (Bosch) gibt keine offizielle Freigabe für RME. Es wird davon gesprochen, dass die Molekülgröße bei RME anders ist als bei Mineral-Diesel und die RME Moleküle in den feinen Kanälen bei den hohen Drücken keine ausreichende Schmierfähigkeit besitzen und damit erhöhten Verschleiß verursachen. Aufgrund der sehr guten Eigenschmierfähigkeit des Biodiesels nimmt der Verschleiß des Motors deutlich ab, für o.a. PD Einspritzeinheiten gilt das aber eben nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

K.O-Argument wäre für mich dieser Faktor:

"Biodiesel trägt durch Düngemitteleinsatz verursachte Stickstoffemissionen zur Bodenversauerung, zu einem erhöhten Nährstoffeintrag und zum Abbau der schützenden Ozonschicht bei"

(aus der Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiesel, 01.03.2006)

 

Neben dem Schadstoffausstoß sind auch die Folgen hinsichtlich Monokulturen und dadurch verstärkten Schädlingsbefall (alternativ Einsatz von Insektiziden, Fungiziden) zu berücksichtigen. Auswirkungen auf die Grundwasserspiegel und -Qualität sind auch nicht zu ignorieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original von BluePyramid

K.O-Argument wäre für mich dieser Faktor:

"Biodiesel trägt durch Düngemitteleinsatz verursachte Stickstoffemissionen zur Bodenversauerung, zu einem erhöhten Nährstoffeintrag und zum Abbau der schützenden Ozonschicht bei"

(aus der Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiesel, 01.03.2006)

 

Neben dem Schadstoffausstoß sind auch die Folgen hinsichtlich Monokulturen und dadurch verstärkten Schädlingsbefall (alternativ Einsatz von Insektiziden, Fungiziden) zu berücksichtigen. Auswirkungen auf die Grundwasserspiegel und -Qualität sind auch nicht zu ignorieren.

 

Klar ist das kein Ruhmesblatt, aber find Tankerunglücke und undichte Pipelines auch nicht eben besser...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ nachtaktiver

Ja das ist wohl wahr, mir ging es nicht darum Biodiesel schlecht zu reden. Nur was dadurch deutlich wird ist, dass auch dieser Biokraftstoff in keinster Weise ökologischer ist. Alle im Moment in der Breite verfügbaren Kraftstoffe haben irgendwo einen erheblichen ökologischen Nachteil. (Strom ist ja auch nicth sauber auch wenn man das meinen könnte, es raucht ja nicht aus der steckdose, nur leider fällt halt an anderer Stelle ein erheblicher Energieverlust durch Umwandlung und Umspannung der Energie an)

Auch Wasserstoff ist irgendwie sinnlos solange ich ihn erst unter hohem Energieaufwand aus anderen Stoffen gewinnen muss. Sinnvoll wird es dort, wo sowieso anfallende Energie (Abwärme etc.) oder Sonnenenergie zur Wasserstoffgewoinnung nutzbar wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original von lutzmich

Ich glaube gelesen zu haben, dass für die Herstellung von 1ltr Biodiesel mindestens 1ltr. Kraftstoff benötigt wird (Anbau der Pflanzen, Ernte, Transport und Verarbeitung, Umesterung). Sieht ein wenig nach einem Nullsummenspiel beim CO2 aus.

Klar, Biodiesel kann man auch nicht aus dem Hut zaubern. Aber es geht ja auch nicht um absolute Werte, sondern um den Vergleich zu fossilem Diesel. Wenn der vielleicht 2 Liter zur Herstellung verbraucht??! Gibt es da Zahlen? ("glaube gelesen zu haben..." :rolleyes: )

Man bedenke die Öltanker, Pipelines etc. im Vergleich zu einem Raps-Transport. Und auch wenn die Rapsbauern Düngemittel einsetzen, das ist mir persönlich lieber als wenn die USA Kriege anfangen. :evil:

Unserer ist übrigens diesen Winter trotz RME immer ohne Probleme angesprungen. :HURRA:

Und noch was: Strom kann man übrigens seit ein paar Jahren auch sauber kaufen (Lichtblick, Greenpeace...)

Und: am umweltfreundlichsten ist es, zu Fuß zu gehen! :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich denke das die Umweltbilanz trotz allem doch noch besser ausfällt als von fossilem Diesel. Denke mal die ganze Düngemittel usw. Geschichte ist ungefähr so gefährlich wie bei einem Maisfeld...Das keine 100% Versorgung machbar ist ist dabei klar.

 

Bezüglich der Eigenschmierung der PD-Elemente hab ich mal ne Mail an Bosch geschrieben. Bin gespannt was die dazu sagen....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also!

Das man die Ölwechselintervalle halbieren soll, weiß ich von Industriemotoren. Inzwischen gehen die Hersteller schon auf ein Dritteln der Ölwechselintervalle. Warum wohl? Bestimmt nicht wegen der guten Erfahrungen.

Der A2 hat extrem lange Ölwechselintervalle. Das Problem der Ölverdünnung hat er wie jedes andere Auto auch. Deshalb würde ich die Intervalle auf 15.000 oder sogar 10.000 km setzen. Das Ganze ist natürlich abhängig von Fahrstil, Einsatzbedingungen usw. Ölproben geben da mehr Sicherheit.

Die Qualität des Diesels soll immer noch stark schwanken, auch wenn es nach DIN-Norm ist. Wird es zu lange gelagert, zieht es stark Wasser an und es bilden sich Mikroben.

Der Verbrauch ist nicht geringfügig schlechter, sondern 5 - 10% schlechter. Das haben wir selbst mit einem Industriemotor auf einem Prüfstand nachgemessen. Allerdings haben wir die Messung nur bei Vollast gemacht. Um den gleichen Betrag ist die Leistung geringer geworden. Den genauen %-Wert habe ich vergessen. Das kann auch gar nicht anders sein, weil RME eine geringere Dichte und einen geringeren Energieinhalt hat. Deshalb muß der Verbrauch auch im Teillastbereich schlechter sein.

Die Zündwilligkeit ist erheblich schlechter. Deshalb verbrennt RME langsamer und damit ist der Motor auch leiser. Oder irre ich mich da?

 

Also wenn du wirklich etwas für die Umwelt tun willst, dann fahr kaltgepreßtes Öl. Dafür braucht man natürlich einen vernünftigen Umbau. Und das Risiko ist noch mal erheblich höher, daß der Motor frühzeitig alle Viere von sich streckt. Garantie gibt´s dann auch ganz sicher nicht mehr.

 

Vorteile von kaltgepreßtem Öl:

- kein Mehrverbrauch

- gleiche Leistung

- hervorragende Ökobilanz, da Herstellung sehr einfach ist

- Preis pro Liter ist extrem niedrig, hier kann man Geld sparen. Das Ersparte bitte gut anlegen für den evtl. nötigen neuen Motor.

 

Nachteile:

- Umbau erforderlich

- keine Garantie

- sehr hohes technisches Risiko

- schwieriges Tanken

 

Mehr fällt mir gerade nicht mehr ein. Bitte ergänzen oder korrigieren.

 

Gruß

Jau, der aus diesen Gründen Dino-Diesel fährt und auf GTL und BTL hofft, weil es da keine Nachteile mehr gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original von gaudi

Um es kurz zu machen:

 

Pro: Literpreis.

 

 

Hallo,

 

ein pro für den Literpreis kann ich nicht sehen.

0,99 Euro für Bio-Diesel und 1,09 für Diesel.

Mehrverbrauch bei Bio-D. liegt bei 10%.

0,99+0,10=1,09 Euro

 

also nichts pro für Bio-Diesel.

 

Die Hersteller des Bio-Diesels werden den Preis immer genau unter dieser Grenze von 10% zum normalen Diesel halten, wenn sie könnten würden sie auch gerne mehr nehmen ;) .

Auch eventuelle kleine Umwege würde dir jeden Preisvorteil zunichte machen.

Wenn du es nicht aus ökologischen Gründen unterstützt sehe ich in Bio-Diesel die schlechtere Wahl.

 

Bei einem Jahresdurchschnitt von 15000 km verbrauchst du ohne Einrechnung der 10% bei 5l/100km =750l, mal der Preisdifferenz von 0,10 Euro = 75 Euro pro Jahr .

Das ist geradezu eine lächerliche Ersparnis gegenüber den eventuellen Nachteilen.

1. Was kostet dich ein Ölwechsel zwischen durch ,weil Bio-D.? ~70Euro+

2. Filterwechsel weil nicht der richtige Bio-Diesel für den Winter in den Tankstellen bevorratet wurde. ~75 Euro+

 

mal ganz abgesehen von irgendwelchen Unverträglichkeiten die deinem Motor schaden könnten , aber das wäre Spekulation.

 

Genauso wie das Erdgas eine Preisbindung zum Heizöl findet , wird sich auch der Bio-Diesel immer am aktuellen Diesel Preis orientieren, anstatt eine ehrliche Kalkulation auf den Tisch zulegen.

 

Ich werde in meine Sparbüchse bei Durchschnittsverbrauch von 3,6l niemals auf den Gedanken kommen solch eine Brühe reinzukippen , wo angebliche eine DIN-Norm bestehen soll aber diese von den Herstellern auch nicht voll umgesetzt wird. sonst würden keine Leistungsverluste bei Kälte und Liegenbleiber unterwegs sein.

 

Gruss Jürgen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz deiner Meinung, Alu4Me. Der Biodiesel war noch interessant, als er noch um die 70 Cent gekostet hat- bei meinen gut 25TKM pro JAhr war da schon ne warme Mahlzeit mehr drin. Aber jetzt muss ich sagen tank ich auch nur noch fossil. Denn die grössere Öl-Mafia sind mittlerweile die Biodiesel-Verkäufer/Hersteller/Lieferanten!

 

M@x

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tagchen, das sagt Bosch zu Biodiesel. Kiegt also wie ich das dem Schrieb entnommen hab hauptsächlich an der Wasseraufnahme des Bios...

 

Guten Tag, sehr geehrter Herr Wirth,

vielen Dank für Ihr e-mail.

 

Von Bosch gibt es und gab es zu keiner Zeit eine Freigabe fuer die Verwendung von Biodiesel,

 

Gerne senden wir Ihnen nachfolgend unsere Stellungnahme zur Verwendung von

Biodiesel (FAME= Fettsäuremethylester).

 

Der Betrieb von Dieselmotoren mit Biodiesel kann zu Problemen führen.

Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Qualität des Biodiesels

nicht der Norm EN 14214 entspricht. Probenahmen an Tankstellen

haben gezeigt, dass die Qualität des angebotenen Biodiesels

stark schwankt. Das Risiko von Biodiesel-bedingten Ausfällen kann

unter bestimmten Einsatzbedingungen des Fahrzeugs, z.B. langen

Stillstandszeiten, hohen Temperaturen u.a., erhöht werden. Die

Oxidationsstabilität von Biodiesel ist gegenüber der von Mineralöl-

basiertem konventionellen Dieselkraftstoff deutlich verringert. Die

Oxidationsstabilität ist ein Maß für die Alterungsreserve. Ist diese

erschöpft, können durch den Alterungsprozess des Biodiesels folgende

prinzipbedingten Probleme auftreten:

 

- Ausfall von Elastomer-Dichtungen, Leckagen

 

- Filterverstopfung

 

- Ablagerungen, Beläge

 

- verstopfte und verkokte Düsen

 

- Korrosion

 

- Bakterienwachstum

 

- verminderte Lebensdauer verschiedener anderer Bauteile des Kraftstoffsystems u.s.w.

 

Die Freigabe unserer Einspritzsysteme erfolgt durch den Fahrzeug-/Motoren-

hersteller. Der Fahrzeughersteller sichert durch entsprechende Erprobung die

zu erwartenden Einsatzbedingungen des Systems ab. Daher erfolgt die Freigabe

für Biodiesel auch direkt durch den Fahrzeughersteller.

 

Bei Kraftstoffen, die der EN 590 entsprechen und die bis zu 5 % FAME nach

EN 14214 enthalten können, sind die oben aufgeführten Probleme bisher nicht

nachgewiesen worden.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Jürgen Gräber

 

Bosch Kundenberatung (AA/SEC3)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da hat sich Bosch aber fein herausgeredet!

Ich arbeite bei einem Fahrzeughersteller und kann nur

bestätigen, dass Bosch nichts anderes macht als das Risiko auf seine Kunden abzuwälzen. Solange Bosch uns RME nicht freigibt ist der Spielraum für Hersteller sehr eng; er muss dann Forschungen für die Bosch Lieferanteile, Pumpen und Düsen, bzw, CR betreiben, was man eigentlich vom Lieferanten erwarten sollte. Bosch hat halt ein fast Monopol.

jovi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original von jovi

Da hat sich Bosch aber fein herausgeredet!

Ich arbeite bei einem Fahrzeughersteller und kann nur

bestätigen, dass Bosch nichts anderes macht als das Risiko auf seine Kunden abzuwälzen. Solange Bosch uns RME nicht freigibt ist der Spielraum für Hersteller sehr eng; er muss dann Forschungen für die Bosch Lieferanteile, Pumpen und Düsen, bzw, CR betreiben, was man eigentlich vom Lieferanten erwarten sollte. Bosch hat halt ein fast Monopol.

jovi

 

Naja, so einseitig würde ich das nicht sehen.

 

Bosch liefert ja nur die PD-Elemente und vielleicht Teile der Steuerung (bin da nicht sicher).

Für eine generelle Bio-Diesel Freigabe müsste Bosch auch noch den Tank,, Leitungen, die Dieselpumpe, Dieselfilter und alle Dichtungen liefern.

Nur dann kann Bosch sicher sein, das alles mit Bio-Diesel funktioniert, d.h. der Bio-Diesel beschädigt keines der genannten Bauteile.

 

Dieses Risiko wird Bosch wahrscheinlich nie eingehen.

Nur der OEM weiss genau, was verbaut wird und kennt die genauen Anforderungen. Naja, nicht immer ... siehe kaputte Feder im Zweimassenschwungrad beim 2.0TDI.

 

Haben den die Common-Rail Systeme eine generelle Bio-Diesel Freigabe?

 

Gruß

Lutz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also seh ich das richtig das es sein könnte das man überlagerten Biodiesel erwischt, dessen Oxidationsstabilität (was auch immer das heißen mag) schon weitgehend flöten ist und dadurch dann die PD-Elemente korrodieren. Nix Eingenschmierung mangelhaft oder so...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Oxidationsstabilität:

"Die Oxidationsstabilität ist ein Maß für die Haltbarkeit des Bodiesels und begründet sich im hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Der Wert des Parameters wird durch zu hohe Lagertemperaturen der Saat oder des Öls, Lichteinwirkung auf das Öl, durch den Wassergehalt und durch katalytisch wirkende Metalle (z.B. Kupfer) negativ beeinflusst. Durch die Alterung entstehen im Kraftstoff Oxidationsprodukte, die u.a. zu Ablagerungen an den Einspritzpumpen oder bei Mischen mit mineralischem Diesel zum Filterversatz führen können. Durch Zusatz von Additiven kann die Haltbarkeit verlängert werden."

 

Schaut mal die Untersuchung des MLUV Brandenburg an, hier .

 

Im Ergebnis wird wegen mangelhafter Einhaltung der Normen von Biodiesel abgeraten.

Z.B. Rückstände beim Transport im Tankwagen und im Tank des Tankstellenbetreibers haben beim Biodiesel leider wesentlich größeren negativen Einfluss als bei anderen Kraftstoffen, wie auch hier im Forum vor einigen Wochen jemand noch Sommerbiodiesel getankt hatte, 470 Euro für Instandsetzung.

 

 

Die Schäden bei Biodiesel, defekte DPD-Elemente oder Pumpen, treten aber auch sehr häufig bei KFZ auf, die kein Biodiesel tanken. Ich kenne 2 A2, PD Austausch 1.2er nach 58tkm, 1.4er 46 tkm, beide nie Biodiesel getankt. Ähnlich sieht es mit anderen TDI aus, viele Schäden auch ohne Biodiesel. Für Werkstätten ist Biodiesel immer ein Freibrief die Defekte auf den Treibstoff zurückzuführen.

 

Es gibt aber auch PD oder ESP TDI, die mit Biodiesel 300.000 km ohne Defekte zürückgelegt haben, fast alle aber im reinen Biodieselbetrieb, ohne zutanken von Dinodiesel. Das Risiko bei Biodiesel wird insgesamt höher sein, aber lange nicht so hoch wie von Werkstätten und Herstellern dargestellt.

Ich hoffe auch, dass die durch Biodiesel evtl. aufgequollenen Elastomerdichtungen durch fehleden Kontakt mit Dinodiesel nicht aushärten können, was ja bei wechselnder Betankung wohl das höchste Risiko ist, besonders bei KFZ mit Einspritzpumpen.

 

Ich tanke weiterhin Biodiesel, zu ca. 95% immer von der gleichen Tanke,

seit ca. 35 tkm und 2,25 Jahren ganz ohne fossilen Diesel. Dazu ein Anteil von ca. 23 % Rapsöl , Anteil je nach Temperatur 0-50%, Aldi/Lidl Lebensmittelqualität. Laut Messergebnissen hat sich der Verbrauch nicht erhöht, sogar 0,02L weniger als mit Diesel, die Km-Leistung ist dazu aber nicht aussagefähig genug, tippe eher auf ca. 5% Mehrverbrauch, durch angepasste Fahrweise kompensiert.

Würde auch lieber ganz auf Pflanzenöl umsteigen, aufgrund vieler Kurzststrecken aber nicht wirklich sinnvoll, bis das Öl warm ist wird der 1.2er auch schon wieder abgestellt.

Habe auch absichtlich keinen Filterwechsel durchgeführt, 75 tkm und 1. Filter, ich warte bis irgendwann die Leistung geringer wird, verlasse mich dabei auch auf Aussagen einiger, die Filter nach noch höheren Laufleistungen aufgeschnitten haben und keine nennenswerten Verschmutzungen entdeckt haben. Bis jetzt ist der Austausch jedenfalls entgegen üblicher Hinweise nicht erforderlich gewesen.

 

Preispolitik von Biodieselherstellern und Tankstellen ist schon eine sauerei, die machen sich die Taschen voll und die Bauern erhalten kaum mehr, das sieht unsere Regierung auch und greift dank Steuern auf Biotreibstoffen nun selbst zu, Bauern haben wieder die A....-Karte

Die Alternative, das Geld den Konzernen und den Ölförderländern zu geben halte ich aber nicht für sinnvoller. Würden die Gesamtkosten der Kriege zur Sicherung des Ölzugangs und Tankerunglücke mal auf den fossilen Treibstoff umgelegt, würden die Fragen, ob Biotreibstoffe sinnvoll sind oder nicht, kaum mehr gestellt.

 

Hatte mal eine genaue Aufstellung eines Bauern über den Ertrag des Rapsanbaus, war lukrativer als Getreideanbau, nach Abzug aller Aufwendungen blieben über 700 Liter Öl/ ha, soweit ich mich erinnere. Das zur Herstellung von 1L Biodiesel mehr als 1L Treibstoff aufgewendet werden muss, gab es nur in manchen älteren Berechnungen, wird in neueren Gutachten ganz anders beurteilt.

 

Vielleicht steigt der Anteil Biodiesel im Normaldiesel ja noch weiter an, momentan gibts aber scheinbar noch weniger Biodiesel, als die Konzerne Beimischen könnten, solange wird der Preis an der Tankstelle auch nicht sinken.

Ähnlich Ethanol in Brasilien, da gibts gar kein Benzin ohne ca. 25%Ethanolanteil, und hier bei uns warnt jeder vor vor Zumischung, In Brasilien fahren auch die nicht umgerüsteten Autos damit ohne Probleme, erst bei höheren Anteilen braucht man wohl die FFV wie den neuen Saab oder umgerüstete Autos. E85 (Ethanolanteil 85%, Benzin 15%) gibts auch bei uns inzwischen an einigen Tankstellen, für 81,9 ct, werde da auch bei meinen Benzinern jetzt schon zumischen und aus Normalbenzin Superplus machen, irgendwann wird die EU auch ähnliches vorgeben. Bei Ethanol kann die Gesamte Pflanze verwertet werden, natürlich sinnvoller, vielleicht steigt sogar der Zuckerpreis bei uns, weil die Rüben nun zur Ethanolherstellung verwendet werden, die Großen wie Südzucker sind da jetzt schon besonders aktiv.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hallo ich melde mich mal wieder.

Habe zwei mal Biodiesel getankt. Einmal als ich ihn vor 2,5 Jahren bekommen habe. Da ist alles gut gegangen. Nun habe ich es noch mal im November 2005 gemacht. 10 km hinter der Tankstelle ist das Auto nur noch mit Stottern gefahren. Als ich den Tank dann halb leer gefahren habe und wieder normalen Diesel getankt habe lief er leider auch nicht rund. Erst als ich den Tank ganz leer gefahren habe, und dann wieder neuen Diesel getankt habe hat das Stottern zum Glück aufgehört. Ich Tanke bestimmt kein Bio Diesel mehr. Der Händler hatte mir sogar schriftlich vorgelegt, das der Diesel alle VW Normen entspricht. Also, mir ist das Risiko zu hoch, obwohl bei mir in der Anleitung steht, das ich Bio Diesen fahren kann. Bei einem Freund ist die Dieselpumpe kaputt gegangen 1000€ Schaden.

Last es lieber. Wenn unter 100 mal Tanken euch einer schlechtes Diesel andreht werdet Ihr euch wundern. Solange der Gesetzgeber nicht regelmäßig die Tankstellen überprüft ist es eine unsichere Sache. Bis jetzt werden die Tankstellen nur überprüft, wenn der Tankstellenwächter selber ein Schreiben haben möchte. Dann ist der Diesel natürlich IO. Ich denke bei mir war der Wassergehalt zu hoch.

 

Gruß

Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Carsten,

 

beim letzten mal Bio tanken hat der Bio die Ablagerungen vom Dieselfarbstoff in deinem Tank gelöst und mit diesen den Dieselfilter zu gemacht. Das ist normal beim Wechsel von Fossil auf Bio, da der Biodiesel eine wesentlich bessere Reinigungswirkung hat als der Fossile.

 

Wer sagt das die Pumpe deines Kumpels nicht auch so kaputt gegangen wäre? War das Auto überhaupt für Bio freigegeben? Wenn nicht, klar das die Dichtungen aufquellen...

 

Grüße, Nachtaktiver

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi, mal ne Fraga an "Frager". Erklär mir das nochal: Du mischst deinem Benzin jetzt schon Ethanol zu und machst aus Normalbenzin Superbenzin? Ist das dien Ernst? Welchen Ethanol nimmst du? Selbst vergällter Spiritus ist doch teurer als Superbenzin und hat ne geingere Energiedichte. Also da wär bei mir jetzt mal echter Aufklärungsbedarf. Da bin ich mal gespannt...!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Leute,

 

habe mit meinem A4Avant TDI (81KW) ab Km-Stand 87.000 bis 193.00 Biodiesel getankt.

 

Mehrverbrauch: Ja, bei mir etwa 0,5L/100Km

Leistung: kein Unterschied

Startverhalten: kein Unterschied

Schäden: undichte Einspritzpumpe >>> 1200€ für die Austauschpumpe

Ersparniss: keine wenn ich die Schäden mit einrechne, außerdem ist der Preisunterschied mittlerweile viel zu gering um alleine den Mehrverbrauch auszugleichen, nu kommen noch 10-15cent mehr Steuer drauf.

Fazit: danach bis heute (238.000Km) keinen BIO-Diesel mehr getankt.

 

Mein A4TDI war von Audi für Biodiesel freigegeben.

Dabei gibt es von BOSCH, dem Hersteller der TDI-Einspritzpumpen gar keine Freigabe für Biodiesel.

Liegt laut Meister vom BOSCH-Dienst ganz einfach daran dass die Norm für Biodiesel noch immer nicht in Kraft ist und somit die Anbieter verschiedene Zusätze beimixen können. BOSCH kann die Dichtungen nicht gegen alle diese Zusätze resistent machen, somit keine Freigaben bis die Norm in Kraft ist.

 

 

In meinen A2 1.4TDI kommt nur normaler Diesel rein.

 

Grüße, karwenz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original von Günter Herrmann

Hi, mal ne Fraga an "Frager". Erklär mir das nochal: Du mischst deinem Benzin jetzt schon Ethanol zu und machst aus Normalbenzin Superbenzin? Ist das dien Ernst? Welchen Ethanol nimmst du? Selbst vergällter Spiritus ist doch teurer als Superbenzin und hat ne geingere Energiedichte. Also da wär bei mir jetzt mal echter Aufklärungsbedarf. Da bin ich mal gespannt...!

 

Naja, ganz so verkehrt liegt "Frager" nicht. Bioethanol hat zwar eine geringere "Energiedichte" (-30% gegenüber Benzin).

Dafür hat Bioethanol aber auch eine höhere Klopffestigkeit und eine deutlich höhrere Zündtemperatur.

Daher könnten Bioethanol-Fahrzeuge eine höhere Verdichtung vertragen. Das gleiche gilt für Erdgas-Fahrzeuge.

 

Wikipedia - Bioethanol

 

Gruß

Lutz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OK, 30% geringere Energiedichte bei Bioethanol. Dann muss man aber auch die Einspritzmenge erhöhen, um auf gleiche Leistung zu kommen. Die Verdichtung erhöhen käm noch hinzu. Also insg. kann mir doch keiner erzählen, er mixe freiwillig Bioethanol dem normalen Benzin hinzu. Also ich sehe absolut keinen schlüssigen Grund für solch eine Maßnahme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

habe bei meinem A21.4TDI (90PS) hintereinander 3 komplette Tanks Biodiesel durchgeblasen.

 

Fazit:

- Starke Rauchentwicklung beim Starten

- Spürbar weniger Leistung

- 0,5L Mehrverbrauch

 

Ferner ist es richtig, dass zur Herstellung eines Liters Biodiesels die Energie von einem Liter Diesel benötigt wird. Die CO2-Bilanz ist somit ad absurdum geführt.

 

Vielleicht solltest Du mal über Pflanzenölnachrüstung nachdenken, da stimmt die CO-2 Bilanz! Allerdings sind einige Umrüstungen am Motor sinnvoll, um einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, lohnt sich nur bei sehr vielen Kilometern.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
Ferner ist es richtig, dass zur Herstellung eines Liters Biodiesels die Energie von einem Liter Diesel benötigt wird. Die CO2-Bilanz ist somit ad absurdum geführt.

 

@ dose: es gibt die unterschiedlichsten Studien darüber, 90% der aktuellen kommen zu einer positiven Umweltbilanz gegenüber Diesel, es ist oft abhängig von wem diese finanziert wurde.

 

Würden alle Kosten, z.B. ein großteil der Verteidigungsausgaben der USA, die zu einem großen Teil der Energiesicherung dienen, Folgekosten von Tankerunglücken und Kriegen (ohne Ölvokommen im Irak wäre der Krieg dort nie geführt worden) auf die Treibstoffe umgelegt, wäre die Bilanz von fossilen Treibstoffen niederschmetternd. Durch Biodiesel werden aber auch bei uns viele Arbeitsplätze gesichert, die Belastung des Bodens ist bei Einhaltung der Fruchtfolgen auch nicht stärker als z.B. bei Getreide, Umweltrisiken durch Transport wesenlich geringer, Kriege nicht erforderlich (noch, in armen Ländern werden die Menschen in absehbarer Zukunft nichts mehr zu essen haben, wenn für Biomasse zur Energiegewinnung mehr bezahlt wird als für Lebensmittel)

 

Rauchentwicklung nach dem Start: beim mir kaum Unterschied

Weniger Leistung: mag sein, wenn er kalt ist,dann ist er aber auch mit Diesel ziemlich lahm

Mehrverbrauch: Laut Messungen über 38.000 km kann ich keine wirkliche Aussage dazu machen, die Fahrweise wurde dem Auto angepasst, mit Diesel hatte ich noch ca. 0,1 L Mehrverbrauch.

 

Aber:

Biodiesel an den Tankstellen wird es wohl nicht mehr lange geben, dank Steuererhöhung schrumpfen die Margen, da wird lieber direkt an die Mineralölkonzerne verkauft. Es wird zur Zeit wesentlich weniger Biodiesel Produziert als die 5%, die dem Diesel beizumischen möglich wären.

Daher wird sich die Frage der Titelzeile nicht mehr lange stellen, das Risiko wird einfach auf alle Dieselfahrer verteilt, ob sie wollen oder nicht. Dem Aspekt Umwelt bzw. regenerative Energien wird so wesentlich sinnvoller Rechnung getragen als mit dem Direktverkauf.

Mercedes bietet kein RME-Kit mehr an, neue VW/Audi sind nicht mehr für RME freigegeben, keine neuen PKW mehr, die Biodiesel tanken dürfen.

 

Die Entwicklung hat RME überholt, Stichwort BtL = Biomass to Liqids, synthetische Kraftstoffe. Hier wird die gesamte Pflanze zur Kraftstoffgewinnung genutzt, wesentlich effektiver als nur die Frucht zu verwenden, dazu ein sehr breites Pflanzenspektrum. Shell hat sich z.B. schon den Vertrieb des SunDiesels von Choren gesichert, der wird aber erstmal eher V-Power ersetzen, da die BtL Kraftstoffe leistungsfähiger als fossile sind, und werden wahrscheinlich nicht günstiger angeboten. Diese können ohne Umbau in allen Diesel gefahren werden. Neufahrzeuge von VW und DC werden ab nächstem Jahr eine Erstbefüllung mit SunDiesel erhalten (meist sind ja eh´nur ein paar Liter im Neuwagen).

Die Biodieselproduktion wird aber wohl trotzdem noch weiter steigen, zwecks Beimischung, für Raps wird an die Bauern noch deutlich mehr gezahlt.

 

 

Biodiesel an der Zapfsäule ist so gut wie tot, und da sind wir auch schon fast beim Thema Ethanol (@ Nachtaktiver: ja, irgendwann wird ein neuer Thread aufgemacht und nicht in Deinem darüber gepostet)

1/3 E85 (110 Oktan+ 2/3 Normalbenzin (91 Oktan) ergeben etwa Superplus mit 98 Oktan - ca 28,5% Ethanolanteil

Alkoholanteile von 30 werden von vielen auch ohne Umbau gefahren, im Sommer teils bis 50%,ist bei Kälte zündunwillig. Boomt gerade in Schweden dank steuerlicher Förderung. Die EU will auf 20% Regenerativer Energien bis 2020 kommen, Schweden auf 100% im gleichen Zeitraum. damit fangen sie gerade an. Größer als Deutschland und nur knapp 9 Millionen Einwohner, da haben die natürlich Biomasse genug (ich meine nicht die Einwohner, eher Bäume :D)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ferner ist es richtig, dass zur Herstellung eines Liters Biodiesels die Energie von einem Liter Diesel benötigt wird. Die CO2-Bilanz ist somit ad absurdum geführt.

Mal eine andere Frage:

Wieviel Liter Diesel werden eigentlich zur Herrstellung eines Liters Diesel benötigt?!! Klingt komisch, aber so wenig kann das ja auch nicht sein, wenn man z.B. den Transport mit einberechnet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 6 Monate später...

Ich fahre seit ca. 2 Jahren mit Biodiesel.

 

Fazit:

- Verbrauch ca. 3,3 l/100km (70% Autobahn (ca. 120km/h), 20% Landstraße, 10 % Stadt)

- kein Leistungsdefizit (erkenne ich daran, dass der A2 dieselbe Endgeschwindigkeit erreicht, wie mit "normalem Diesel"

- keine Rußentwicklung

 

Was will man mehr?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@frager

 

Meines Wissens nach hat Shell beim V-Power Diesel einen Gas to Liquid Zusatz, Biomass to Liquid wähnte ich bisher in Aral Ultimate (stimmt aber auch nicht, ist nur Dinodiesel mit extrem hoher Cetanzahl) .

 

Oder schmeiss' ich das jetzt durcheinander? :ver :ver

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original von aluholz

@frager

 

Meines Wissens nach hat Shell beim V-Power Diesel einen Gas to Liquid Zusatz, Biomass to Liquid wähnte ich bisher in Aral Ultimate (stimmt aber auch nicht, ist nur Dinodiesel mit extrem hoher Cetanzahl) .

 

Oder schmeiss' ich das jetzt durcheinander? :ver :ver

 

Deine Vermutung ist schon richtig. In Shell V-Power ist ein Anteil von bis zu 5% GTL. Bis zu heißt aber auch, daß der Anteil bei 0% liegen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 10 Monate später...

Hallo A2-Nutzer,

möchte denn Erfahrungsaustausch zum Thema Biodiesel wieder aktivieren, schließlich erreicht der Ölpreis neue Rekordwerte > 80$ und Biodiesel ist im Keller. Momentan beträgt der Unterschied bei meiner Tanke glatte 25 Cent (0,93 zu 1,18€).

 

Zu Ökobilanz nur einen kleinen Hinweis. Wenn die Agrarsubventionen klein gehalten werden regelt sich das selbst, denn wenn zuviel Fosielenergie eingesetzt wird, klappt es nicht neben Maschinen und Arbeitskosten auch noch etwas am Leiter Biodiesel zu verdienen.

Denn von der Mineralölindustrie bezahlten Studien sollte man jedenfalls nicht auf den Leim gehen.

 

Mein Anlegen sind die "richtigen Verhaltensregeln beim Umgang mit Biodiesel".

Die Antwort von BOSCH und auch Hinweises eines Freundes der als Testingenieur bei Audi arbeitet weisen darauf hin, eine ernst zuu nehmende Gefahr ist die Veresterung von Biodiesel bei langer Lagerung (insbesondere bei hohen Temperaturen). Vor längeren Stillstandszeiten sollte man noch mal DinoDiesel "zum Spülen" fahren.

Unter diesem Aspekt scheint es sinnvoll zu sein ab und zu den Kraftstoff zu wechseln. Andererseits lese ich das der Wechsel für die Gummiteile (Dichtungen) schlecht sei. Biodiesel weicht auf DinoDiesel verhärtet. Bei tiefen Temperaturen sei DinoDiesel zu bevorzugen bei hohen Temperaturen läuft der Motor mit Biodiesel besonders rund.

Ich wechsle seit ca 3 Jahren und über 60000km immer wieder mal ohne nennenswerte Probleme. Im Sommer ist der Biodieselanteil höher im Winter niedriger. Als Berufspendler mit ca. 40km Autobahn fahre ich den Motor immer betriebswarm und den Tank innerhalb von 2 Wochen leer. Nachgefüllt wird immer an der gleichen Tanke, bisher ohne Zweifel an der Qualität des Sprits.

Einen weiteren Radschlag meines Audi-Experten befolge ich ebenfalls und fahre meinen 1,2TDI nur selten (Bei Terminstress) mit mehr als 2/3 Last - also meist nur bis 120km/h. Bei schonendem Umgang soll der Motor locker 300.000km halten, auch mit Biodiesel. Um das zu bestätigen brauch ich noch etliche Jahre (momentaner Kilometerstand 162.000).

Auch die Einspritzpumpe wird hoffentlich den zurückhaltenden Gasfuss honorieren. Der Durchschnittsverbrauch liegt (immer pro Tankfüllungen) bei 2,8 bis 3l/100km. Einen unterschied zwischen Biodiesel und Dinodiesel kann ich kaum feststellen. Mehr Einfluss hat da die Außentemperatur (in kalten Winterwochen sind ca. 10% mehr).

 

Soweit meine Erfahrungen und mein Umgang mit dem Thema Biodiesel.

 

Mich würden eure Erfahrungen und Tipps natürlich auch Interessieren.

Wie stellt man fest ob sich das Motoröl verdünnt hat und ist das im Winter nicht eher günstig, so das ein Motorölwechsel im Frühjahr naheliegt ?

 

Bis balfd und gute Fahrt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ferner ist es richtig, dass zur Herstellung eines Liters Biodiesels die Energie von einem Liter Diesel benötigt wird. Die CO2-Bilanz ist somit ad absurdum geführt.

 

Vielleicht solltest Du mal über Pflanzenölnachrüstung nachdenken, da stimmt die CO-2 Bilanz! Allerdings sind einige Umrüstungen am Motor sinnvoll, um einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, lohnt sich nur bei sehr vielen Kilometern.....

 

Servus beinand,

 

meinem Vorgänger A2 (1,4TDI 55kW) habe ich über einen Zeitraum von 2,5 Jahren einen 100%-igen Biodieselbetrieb gegönnt. Ohne Probleme, ohne wirklichen Mehrverbrauch, ohne Startschwierigkeiten...

 

Zur Ökobilanz bei Biodiesel: Also, die Bauern die ich so kenne, fahren alle ihre Trucks mit einem großen Anteil an PÖL, teilweise zu 100% ohne irgend eine Umrüstung. Diese Tatsache wird bestimmt in keine Ökobilanz eingerechnet!

 

Mein jetziger A2 (1,4TDI 66kW) hat nur eine Tankfüllung erhalten und das nur aus versehen ;). Nicht aus Angst vor Problemen, sondern weil ich mir keinen Vorteil mehr darin sehe, Bio zu tanken. Der Umbau auf PÖL rentiert sich für mich wohl kaum. Wohin auch mit dem zweiten Tank? Als Modellflieger brauch man schließlich viel Platz im Auto:D

 

Grüße, Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tach,

 

meine Frau hat in Ihren 1.4TDI (75PS) BJ 1.2002 seit ca. 3 Jahren Biodiesel eingefüllt. Im Winter Dino, sobald es warm wurde BIO.

Fazit bei Laufleistung von 10tkm jährlich:

- Zuheizer defekt, Kostenvoranschlag knapp €1000. Somit seit 2 Jahren kein Zuheizer mehr ....

- alle 10-15tkm Dieselfilter zu, Tausch notwendig.

 

Zugegeben, ich bekomme den Dieselfilter recht günstig (knapp über 30 Euro, MANN Filter), aber man muss noch nicht einmal den Taschenrechner zücken um zu sehen das sich der BIO im Kleinen nicht lohnt.

Wir sind zwar alle hier recht umweltbewusst eingestellt, aber auch ein kluger Umweltbewusster Mensch sollte wissen ab wann sich etwas rechnet oder nicht. Und im Falle von Biodiesel rechnet sich das nicht!

 

 

Bei PÖL könnte ich schwach werden, wenn da nicht die grösseren Umbauten wären. Denn wenn wir das schon im Salat haben, was soll das denn dem Kleinen ausmachen (im Gegensatz zum BIO-D).

Und interessant, meine Vater fährt einen DB 300D BJ89. Diese Baureihe ist von Produktion ab für PÖL geeignet (OHNE UMBAU!) - wieso kann die Industrie das jetzt nicht mehr .... ????

 

Aber wie oben von mir schon erwähnt - BIO hört sich gut an, aber lasst den A2 doch lieber mit dem Dino tanzen ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wieso kann die Industrie das jetzt nicht mehr .... ????

 

Könnten sie, wollen aber nicht. So einfach ist das!

 

Wenn man für eine Vorwärmung des PÖL sorgen würde (ev. kleiner vorgeheizter Kreislauf, Filterheizung, Düsenheizung..) wäre ein "Eintankbetrieb" problemlos möglich.

 

Grüße,

Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Inzwischen seit über 3,5 Jahren u. 55.000 km ausschliesslich Biodiesel, kein Tropfen Dinodiesel mehr, seit ca. 2 Jahren temperaturabhängig Pflanzenöl im Winter ca. 10 bis zu 50 % im Sommer, absichtlich den 1. Filter dringelassen, kein verstopfen, keine spürbare Ölverdünnung/ -vermehrung. Ölwechsel alle 2 Jahre Longlife. Spitzenmäßige AU-Werte, auch nach 3 Monaten Nichtwaschen keine Rußbildung an der Heckschürze im Endrohrbereich. Motor läuft super.

 

Habe natürlich nur den elektrichen Zuheizer.

 

Durch den geringen Verbrauch beim 1.2 tdi wird der Kraftstoff im Zylinderkopf in den Leitungen zum PD-Element schon ausreichend vorgewärmt, ein Wärmetauscher bringt wohl nicht mehr viel, eher eine Elektroheizung für den Kaltstart.

 

Kennt jemand den umgebauten BMW eines BMW-Autohausbesitzers ( Autohaus Kampen ???, Süddeutschland), der zusätzlich ca. 8% Wasser dem Diesel beimischt ? Ähnliche funktion wie Hydrofuel von Prof. Strey/ Uni Köln, hier liegt der wasseranteil aber bis zu 30%.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

ich tanke ebenfalls Biodiesel da er laut meinem Handbuch freigegeben ist.

Bei einem Preisunterschied von bis zu 21 ct/l zum normalen Diesel macht das wohl Sinn.

Bevor ich mir meinen A2 zulegte war es ausschlaggebend mit welchen Kraftsstoffen mein

"neuer" Fahren soll: "Benzin+Flüssiggas+Elektro" oder "Diesel+Elektro".

Diesel+Elektro wäre cool, wird aber leider noch zurückgehalten.

Benzin+Flüssiggas+Elektro war mir dann doch in der Anschaffung zu teuer.

Alternativ blieben nur noch die 1,2 und 1,4 tdi's von Audi (VW).

Hmmm, die waren den meisten in der Vergangenheit wohl auch zu teuer in der "Neuanschaffung" ... wenn der Preis da mal nicht extra hoch angesetzt wurde ... ;-)

Achso, zum Thema, Pro: Preis / Contra: 10 km/h geringer in der Endgeschwindigkeit :-)

Gruß

Jörg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte es über knapp 15.000 km immer wieder zum normalen Diesel dazugetankt und es passierte wie gesagt nichts. Es könnte natürlich auch passieren dass dir vielleicht der Kraftstoffilter zugeht oder das Bio-Diesel dir "Dreck" im Tank löst und dieser dann den Filter verstopft. Achja, der Verbrauch lag gut einen halben Liter höher als normal, aber das relativiert sich ja wieder über den Preis.

 

Philipp

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo ist denn die Bio-Pampe 25ct. billiger als der normale Diesel?

 

Hier sind das zwischen 5 und 15 ct.

Ich würde es lassen,

ist umweltpolitischer Schwachsinn,

und durch Mehrverbrauch reduziert sich die Einsparung.

Nach einem Filterwechsel macht man miese.

 

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Durnesss, bist du ein "Shell'm" ? ;-)

 

Biopampe, den kannte ich auch noch nicht :-)

 

Vor 14 Tagen kostete hier der Biodiesel 0,999 Euro zu Normaldiesel 1,214 Euro

 

Ich würd sogar Schweröl fahren wenn der A2 das verbrennen könnte und er 'ne Freigabe dafür hätte :-)

 

Gibts es denn hier jemand im Forum der seinen "A2 TDI" mit Biodiesel kaputt bekommen hat?

Beim Googeln habe ich zum Thema A2 und Biodiesel nur positive Berichte gelesen.

 

Gruß

Jörg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habs hier irgendwo schonmal geschrieben,

hab "früher" auf Golf4 1,9TDI mit 74KW und BIO-Freigabe

mal den Filter zugehabt, Ärger und ~60,-€ Freunschaftspreis meines :).

Ist Verwandschaft, hat dringend abgeraten das Zeug zu nutzen.

 

Thomas

 

- der normalen Diesel für zur Zeit 1,02 tankt -

- da, wo es auch Kaffee (Eduscho 2x500g Vakuum) für 2,90 gibt -

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Deine Meinung

Schreibe jetzt und erstelle anschließend ein Benutzerkonto. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Aktivitäten

    1. 19

      [1.4 AUA] Motorprobleme - Nageln, Öl, magere Verbrennung

    2. 1.126
    3. 19

      [1.4 AUA] Motorprobleme - Nageln, Öl, magere Verbrennung

    4. 19

      [1.4 AUA] Motorprobleme - Nageln, Öl, magere Verbrennung

    5. 19

      [1.4 AUA] Motorprobleme - Nageln, Öl, magere Verbrennung

    6. 19

      [1.4 AUA] Motorprobleme - Nageln, Öl, magere Verbrennung

    7. 20

      Kalender 2025

    8. 1

      1,4 TDI, BHC Motor wird nicht warm

    9. 1

      1,4 TDI, BHC Motor wird nicht warm

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir verwenden Cookies. Mit weiteres surfen erklären Sie sich mit diesen einverstanden.