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E85 Erfahrungsbericht über 570km


RoughRider

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wollte meine erfahrungen mit e85 über 570km mit euch teilen...

 

für die, die e85 nicht kennen....e85 ist 85%iger alkohol und 15% benzin

 

vor 2wochen habe ich folgendes getankt: 20liter super und 18liter E85

 

beim fahrverhalten des autos habe ich keine unterschiede feststellen können...

habe mir aber eingebildet, dass der motor im leerlauf etwas leiser läuft...

 

der a2 fährt sich ganz normal, nicht besser und nicht schlechter...

ist immer ganz brav abgesprungen und hat auch nie gebockt...

 

so, nun zum verbrauch...

nach den 570km kann ich sagen, dass der a2 mit der mischung keinen mehrverbrauch hatte...

ich bin mit dem tank 570km gefahren und es fahren ca. 34liter kraftstoff...

macht einen verbrauch von 5,96l/100km

 

gefahren bin ich stadt, land und autobahn...das meiste war aber landstrasse und stadt...autobahn ca. 70km

 

mit nur benzin hatte ich auch einen verbrauch von ca. 6l/100km

 

was spart man??

super hat gekostet: 1,35€

E85: 0.93€

macht für den tank: 43,74€

 

nur super hätte gekostet: 51,3€

 

gespart 7,56€

 

ist zwar nicht viel, aber immerhin...

 

wenn man noch etwas mehr E85 tankt, dann kann man noch mehr sparen...

 

bis zu E50 soll der motor das gut abkönnen...also, wenn der A2 tanken möchte, dann 20l E85 und 15l super tanken, dann hat man in etwa ein gemisch von 50%alc und 50%benzin...

 

das wäre dann für die 35liter kraftstoff: 38,85€

und nur benzin: 47,25€

gespart: 8,4€

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Hallo Roughrider

 

fährst du deinen A2 mit oder ohne Steuergerät für E85? A2TDi hat auch einen A2 auf Ethanol mit aufgerüstetem Ethanolsteuergerät im Betrieb -> Anleitung: 1.4 16V (AUA/BBY) auf Bioethanol E85 umbauen - A2 Forum

 

570km sind nicht wirklich aussagekräftig was den Verbrauch angeht. Eigentlich sollte auch etwas mehr Leistung da sein.

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habe kein anderes steuergerät verbaut...es ist ein A2 1,4benziner von 2002 ohne umbauten...

 

woher soll die leistungssteigerung kommen??? durch die 110ROZ?? die bringen einem auch nix, wenn man die verdichtung nicht erhöht...

 

naja, nach 570km kann man schonmal eine abschätzung abgeben...

 

ich werde demnächst mit E50 versuchen und den verbrauch beobachten...

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Hallo

 

für die, die e85 nicht kennen....e85 ist 85%iger alkohol und 15% benzin

Kann das sein? Bin kein Chemiker, aber 100%-Alkohol ist m.W. gasförmig, weswegen ihn ein Apotheker im flüssigen Aggregatzustand meist nur in einer 70%-Konzentration (der Rest ist Wasser) verkauft. Oder kann man Alkohol auch "verflüssigen", indem man ihn mit Benzin mischt???

 

Müsste es also nicht richtigerweise heißen: E85 besteht zu 85% aus einer alkoholhaltigen Lösung und zu 15% aus Benzin???

 

 

beim fahrverhalten des autos habe ich keine unterschiede feststellen können...

habe mir aber eingebildet, dass der motor im leerlauf etwas leiser läuft...

 

der a2 fährt sich ganz normal, nicht besser und nicht schlechter...

ist immer ganz brav abgesprungen und hat auch nie gebockt...

Ich bin überrascht, dass der "Schnelltest" erfolgreich war.

 

 

was spart man??

Ich denke, eher nichts, bzw. ganz im Gegenteil. Es wird doch allerorten behauptet, dass Alkohol im Sprit innerhalb kurzer Zeit Bauteile und Dichtungen angreift und man die Ersparnis an der Tanke teuer erkauft. Oder ist das alles nur Panikmache, weil die Konstrukteure unserem A2 in weiser Voraussicht doch einen Vielstoffmotor eingebaut haben??? ;)

 

 

bis zu E50 soll der motor das gut abkönnen...

Woher weißt Du das, bzw. wer behauptet das?

 

CU!

 

Martin

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Nein, Ethanol ist flüssig. Mehr als 96-97% wird es aber nicht zu kaufen geben, weil der Alkohol Wasser zieht.

Bleibt die Frage, welcher Alkohol, denn die Bezeichnung bezeichnet Verbindungen mit mind. einer OH-Gruppe, da gäbe es z.B. Methalol, Ethanol, Probanol, Isopropanol etc..

Ethanol ist flüssig und das wäre dann Bioethanol z.B.

Brennspiritus ist 96-97%iger Ethanol also normaler Alkohol, vergällt (dann ohne Alkoholsteuer billiger).

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Aloa!

E85 ist 85% wasserfreies Ethanol und 15% Benzin. Ohne Umrüstung zu fahren ist vermutlich langfristig nicht clever, da der Motor zu mager läuft. Hatte mich mal für unseren Zweitwagen (2.6l V6) dafür interessiert.

Ohne zweites Steuergerät, welches die Einspritzzeiten verlängert, fahren viele dennoch E50 (also 50/50 Ethanol/Benzin). Neben den chemischen Problemen (Dichtungen, Schläuche) scheint es meist gut zu gehen solange man den Motor nicht zu sehr tritt. Je höher die Motorbelastung, desto eher wirkt sich der Magerbetrieb schädigend aus (unschöne Dinge wie z.B. durchgeschmolzene Kolbenböden).

Ich habe mich für den ABC-Motor dagegen entschieden, da der Wagen - wenn er denn mal bewegt wird - eher als komfortable Langstreckenreiselimo für entsprechend hohes Autobahntempo herhalten muß.

 

Viel Glück!

Michael

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Wir fahren in einem unserer Fahrzeuge E85, Fahrzeug Golf IV 2,3l V5, Wichtig ist das alle Spritleitungen aus Kunststoff sind, die Metalldingers gammeln zu schnell weg aufgrund des relativ hohen Wasseranteils. Die Kraftstoffpumpe wird jetzt bald fällig sein, das ist aber nur ein sehr geringer Kostenfaktor und wird auch nur ein mal auftreten. Die Mehrleistung ist deutlich spürbar allerdings haben wir auch die Kennfelder an das neue System angepasst. Als nächstes soll die Umschaltung zwischen Benzin und E85 über den BC Schalter erfolgen. Im MSG ist ja noch Platz für einen zweiten Datensatz.

Wir liegen bei ca. 1 Liter Mehrverbrauch auf den letzten 6500km. (liegt aber auch am Spassfaktor Gaspedal) Bei den kalten Temperaturen fahren wir nur Benzin da das E85 zu schnell gefriert bzw flockt.

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@almu:

Ein anderes Kennfeld ist ja im Prinzip "dasselbe" wie ein extra Steuergerät. Mit zwei umschaltbaren Kennfeldern ist natürlich eine seeehr schöne Lösung. Ev. kannst Du für alle hier noch ein paar Zeilen technischen Hintergrund liefern:

1. Was passiert, wenn Du mit dem E85-Kennfeld mit Benzin oder einem beliebigen Gemisch E5 bis E85 fährst? Eine gleitende Anpassung findet doch nicht statt? Läuft er dann umso fetter je mehr Benzinanteil?

2. Was ist generell mit der Lambda-Regelung? Sollte diese nicht auch ohne anderes Kennfeld für eine vergrößerte Einspritzmenge sorgen bis auf die Kennfeldpunkte, wo die Regelung deaktiviert ist (bei Volllast zum Beispiel)?

 

Bedankt,

Michael

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ich denke, dass man ohne bedenken mit E50 ohne umbauten fahren kann...ob die benzinpumpe sich tatsächlich verabschiedet, ist fraglich...

 

hier im forum hat jemand geschrieben, dass er bei seinem lupo mit E50 über längere zeit keine probleme hatte...

 

in wie weit alkohol den vorhandenen leitungen tatsächlich schaden kann, weiss auch niemand genau...ich danke, dass auch viel panik gemacht wird...

 

die lambdaregelung sorgt schon dafür, dass der motor auch mit e50 in etwa bei lambda 1 läuft....

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  • 7 Monate später...

Ich habe 2 Fahrzeuge die ich mit Ethanolmischungen fahre. Einen SAAB 9-5 (nicht den Bio-Power) fahre ich schon über 1 Jahr ohne Probleme mit 50% Beimischung, den A2 mit ca. 10 - 15% Beimischung. Keine Angst das deine Benzinkanister "schmelzen". Benzin ist wesentlich aggresiver zu Kunststoffen als Ethanol. Es ist nichts anderes als Alkohol.

Du kannst ja mal folgenden Versuch machen: Fülle je einen Schluck Benzin bzw. E85 in einen Styroporbecher. Dann siehst du ja welcher zuerst wegschmilzt. Und wenn in dem E85 nicht diese 15% Benzin wären, würde der Becher ewig halten.

Der einzige "Nachteil" ist die höhere Verbrennungstemperatur. Aber das ist nur bei Vollgasorgien und hoher E85 Beimischung der Fall.

 

Grüße von Joe

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  • 3 Jahre später...

so leute...ich melde mich mal wieder zur wort...

 

 

jetzt nach über 3jahren erfahrung mit E85...

 

ich habe immer noch den gleich 1.4 benziner und habe mittlerweile ca. 60.000km mit E85 pur oder E85 gemischt mit Super zurück gelegt...

 

 

als ersten möchte ich schreiben, dass es KEINE probleme mit spritleitungen oder der spritpumpe gab...

 

 

wenn es richtig warm ist...über 20°C...dann fahre ich den wagen NUR mit E85...also pur...

 

der wagen springt morgens meistens etwas schlechter an...aber sonst KEINE probleme...

 

 

wenn es kälter wird, dann mische ich 50 zu 50 mit Super...

 

wenn man bei kalten temperaturen nur E85 tankt, dann springt der wagen nur sehr schwer an...

 

 

im winter tanke ich eigentlich nur super...da geht es mit E85 eigentlich gar nicht...

 

 

soweit mein selbstversuch...

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Ich bin mit meinem Astra auch ein paar Jahre lang mit E85 gefahren. Im Sommer pur, im Winter gemischt mit Super zu ca. E50.

Der Verbrauch ist schon etwas gestiegen, allerdings war es insgesamt noch günstiger. Wenn du wirklich längerfristig keine Verbrauchssteigerung beobachtest läuft der Motor zu mager. Das ist nicht gut für die Ventile, die können dir so verbrennen da die Verbrennung heißer wird.

Ansonsten kann man auf jedem Fall beobachten, dass der Wagen nach Schnapsfabrik aus dem Auspuff riecht.

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ja, ich fahre OHNE zusatz steuergerät...ich bin der meinung, dass es nur abzocke und damit unnötig ist...

 

beim spritverbrauch merke ich keinen unterschied...

 

E85 verbrennt mit einer höheren temperatur...das ist soweit richtig...

 

im teillastbetrieb ist das überhaupt kein problem...

 

persönlich würde ich meinen wagen nie mit E85 mit vollast über längere zeit fahren...da kommt nämlich die höhere verbrennungstemperatur zu tragen...und es KANN...muss aber nicht...zu beschädigungen am motor kommen...

 

wenn ich z.b. im sommer nur mit E85 fahre, dann spare ich ca. 17€ pro tankfüllung...

 

der preis für E85 liegt momentan in WOB bei 1,049€ pro liter

 

es ist im grunde ganz einfach...fahrt den wagen im teillastbetrieb und macht euch keine sorgen um das E85...alles wird gut...

Bearbeitet von RoughRider
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E85 verbrennt kälter als Benzin. Wenn die Einspritzmenge stimmt.

 

Genau, mit Betonung auf WENN.

Das Problem ist jedoch, dass das Steuergerät denkt es würde Benzin einspritzen und die Benzinmenge der Menge Luft (Daten aus LMM) anpasst. Es wird aber E85 und kein Benzin eingespritzt, also ist das ganze zu mager. Über die Lambdasonde kann das in gewissen Grenzen noch geregelt werden, aber auch nicht unbegrenzt.

 

 

 

Wennd er Motor zu mager läuft, müsste doch eigentlich eine Warnleuchte aufleuchten und man merkt es wenn die Leistung weniger wird oder der Motor beim Gasgeben ruckelt.

 

Die MKL wird sicher auch irgendwann leuchten wenn die Lambdawerte zu weit vom Soll abweichen. Am ehesten merkt man das jedoch wenn der Motor ruckelt, gerade im unteren Drehzahlbereich.

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da ruckelt garnichts mit E85...höchstens wenn es sehr kalt ist in den ersten 5minuten...

 

leistung ist auch gleich...

 

E85 müsste mit höherer temperatur verbrennen als benzin...oder war das LPG?

 

eine andere sache, die mir noch aufgefallen ist...

 

für mich "stinkt" E85 nicht so dolle wie benzin...

 

die abgase haben einen "angenehmen" süsslichen geruch...

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oder war das LPG?

 

 

Gerüchte, Gerüchte. Hatte die Tage noch eine Studie in der Hand bei der sich jemand mal die Mühe gemacht hatte die Verbrennungstemperaturen im 1.4er Motor einer A-Klasse zu messen. Bei einer korrekt eingestellten LPG-Anlage (also kein mageres Gemisch) lagen diese über das ganze Drehzahlband niedriger als beim Betrieb des gleichen Motors mit Benzin. Wenn natürlich der Nachrüster nicht weiß was er tut oder aus anderen Gründen bei hoher Drehzahl auf einmal Gas fehlt (Düsen verstopft o.ä.) und das (z.B. wegen Open-Loop Betrieb) nicht auffällt, das zerlegt es auf Dauer Auslassventile und ZKD.

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  • 10 Monate später...

habe jetzt ca. 120tkm auf der uhr...

 

angefangen mit dem E85 habe ich sporadisch ab ca. 35tkm...im sommer meistens E85 pur gefahren...

 

der A2 läuft immer noch gut...keine probleme wegen dem E85...

 

E85 ist ca. 50cent guenstiger als super...da macht das danken schon mehr spas...besonders jetzt im "sommer"...

der preis ist aber mittlerweile auch schon bei 1,07 - 1,09€/l...

angefangen habe ich mal mit 0,9€/l...

 

da dieser sommer aber doch recht kalt ist, muss ich E85 mit super zu ca. 50/50 mischen...sonst springt der A2 morgens schlecht an

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Ich habe auch keine Umbauten und tanke 50/50 seit siehe Signatur. Verbrauch dito.

 

Eher selten Volllast und täglich 120 km mit ca. 25 km Landstrasse, 30 km schwedische Autobahn (heisst: Tacho 130) und 5 km Stadt. Und zurück.

 

Bei langen Fahrten nach Nordschweden oder Italien tanke ich eher 95er.

 

Eine Benzinpumpe im A...., weigere mich aber darin einen tieferen Zusammenhang zum Ethanol zu sehen. Schliesslich lief der Kleine damit 110 Tkm "normal" und 130 Tkm mit dem Mix. Insgesamt bin ich jetzt bei ca 260.000 km.

 

Durch den etwas hohen Verbrauch ist der ökonomische Vorteil eher gering, dafür bläst er aber eben nur ca. 90g fossiles CO2/km raus.

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also ich habe bei meiner fahrweise keinen mehrverbrauch festgestellt...

 

mit e85 verbrauche ich ca. 6l/100km im schnitt und mit super das gleiche....

 

deshalb lohnt sich e85...

50cent pro liter sparen...nicht schlecht bei den heutigen preisen...

 

selbst wenn man 50/50 tankt, sind es noch 25cent/liter ersparnis...

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Erfahrungsbericht nach über 45.000km...

 

KEINE Veränderungen zum ersten Tag nach Einbau. Anspringen schlecht. Fahren normal.

Verbrauch ca. 7,5l/100km E85 z.Zt. 1,14€/l

Verbrauch ca. 6,3l/100km Super E10 z.Zt. 1,58€/l

Verbrauch ca. 6,2l/100km Super z.Zt. 1,62€/l

 

Weitere Daten siehe Signatur. Ich fahre weiter E85.

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War das nicht ein schlechtes Zeichen? Es sollte doch mehr eingespritzt werden damit der Motor nicht zu mager läuft?:confused:
Nicht nur das Lambda verlangt einen Kraftstoffmehrverbrauch bei E85. Es muss auch mehr eingespritzt werden, um den geringerer Heizwert von Ethanol auszugleichen. Wenn das nicht erfolgt, sollten die 1/3 Energieverlust an der Dynamik spürbar sein. Dieser Unterschied im E5 zu E50 bzw. gar E85 muss zu einem messbaren Mehrverbrauch führen; erst recht wenn bereits E10 zu messbarem Mehrverbrauch gegenüber E5 führt. :rolleyes: Bei selbem Energieverbrauch müsste der Kraftstoffverbrauch bei ~ 8 l/100 km liegen (siehe wauzzz' Ergebnisse). Wenn nicht, dann wird entweder durch den gewählten Betriebspunkt (ein anderer als bei E5!) weniger verbraucht oder der Motor läuft dauerhaft zu mager. Ersteres lässt keinen Vergleich zu, das zweite lässt Schlüsse auf die Lambdasonden bzw. Regelung zu: die sind am Ende bzw. am Anschlag.

 

Die höhere Klopffestigkeit, die den Mehrverbrauch begrenzen könnte, kann der AUA/BBY vermutlich gar nicht nutzen. Die tendeziell höhere Dichte von E85 sollte auch ohne großen Einfluss sein.

Wie E85 ohne Mehrverbrauch (Messung in l/100 km) möglich sein soll, ist mir schleierhaft. :kratz:

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  • 5 Monate später...

Servus,

 

ich weiß das Thema ist nun einige Monate alt.

Aber meinem Vorredner muss ich zustimmen...ein Mehrverbrauch mit E85 ist PFLICHT, wenn dies nicht der Fall ist...dann muss man von einem Magerlauf und einen dauerhaften und schleichenden Schaden ausgehen.

 

Ohne nun Werbung zu betreiben, rüste Fahrzeuge seit 2010 um.

Mit E85 beschäftige ich mich allerdings schon seit 2006, mit Roller angefangen :))

Selbst fahre ich natürlich auch mit dem "guten" E85.

 

Startprobleme sind mit dem verwendeten Steuergerät (Namen möchte ich nicht nennen, da ich hier keine Werbung machen möchte), ab BJ. 2001 mit OBDII keine vorhanden, auch bei Minus 20°C ist es kein Thema.

 

Zum Vergleich, habe einen Ibiza 6J mit dem 1.4L 85PS/16V, dieser nimmt im Benzinbetrieb (bei meiner Fahrweise) rund 4,3 - 6,9L

im E85 Betrieb sind es 5,4 - 8,2L (errechneter Wert nicht BC).

Diese Kalkulation beinhaltet, Stadt, Land und Autobahnfahrten, vorwiegend Land und Autobahn (mit teilweise Stau) und viel Dorf gefahre sowie hin und wieder Kurzstrecken.

 

Leistungstechnisch, habe ich meinen Flitzer aufm Leistungsprüfstand

gehabt, mit E85 im 3Gang wurden 106PS am Rad gemessen, und im 5Gang 101PS am Rad.

Leistungsmessungen liegen vor und können bei Bedarf gerne hochgeladen werden.

 

Dies waren nun meine Erfahrungswerte.

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Du rüstest selber um, damit ist das für dich preislich natürlich besonders attraktiv. Aber wenn ich hier mehrfach von sterbenden Spritpumpen lese, dann macht mich das doch eher nachdenklich. So viel kann ich gar nicht fahren, dass ich die Umrüstung wieder reinhole und dann noch die Risiken abdecke.

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Gäbe es in Bielefeld eine vernünftige E85-Versorgung, würde ich auch ins Grübeln kommen. Habe allerdings den AUA Bj. 2000 und gerade gelesen, dass der wohl bei Kälte noch Probleme machen könnte. Somit 2:0 gegen die Umrüstung. :-(

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  • 3 Wochen später...

So, jetzt teste ich auch schon fleißig diverse Mischungsverhältnisse von E85 und E10. Bis zu 64% Bioethanol hatte ich zwischenzeitig im Tank, fahre aber jetzt eher so mit 40-50% rum. Mit steigendem Ethanolanteil geht auch der Verbrauch gut in die Höhe. So hatte ich nach einer Autobahnetappe mit nicht mehr als 120 km/h einen Verbrauch von über 7 Litern. Bei 50:50 Betankung hält sich der Mehrverbrauch jedoch wirklich in Grenzen. Ich will weiter testen!

 

Nach jetzt etwas über 1.000 km hat es auch bei mir die Spritpumpe gehimmelt (also lange macht die nicht mehr) und ich muss morgen erstmal in die Werkstatt. Glücklicherweise bin ich der Einträge hier gut vorbereitet und fahre seit dem Testbeginn mit einer Ersatzpumpe im Kofferraum rum.

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Die einmaligen Fixkosten verteilen sich doch auf die sich anschließende Betriebszeit. Wichtig sind doch hier immer noch die variablen Kosten. Wenn sich selbst. Eine Umrüstung für 600 Euro bei mir nach 1,5 Jahren lohnt, dann wohl auch eine billige Spritpumpe. Ich bin da ganz zuversichtlich.

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spritpumpe gibts für um die 100 € aus m zubehör. was aber genauso wichtig ist, ist nen neuer spritfilter. das e85 löst den ganzen schmodder im tank und der setzt dann den filter zu. hatte ich bei meinem fast zu lange rausgezögert, sodass die neue pumpe immer lauter wurde und auch beinahe hops gegangen wäre. nach dem filterwechsel ist sie jetzt wieder schön leise. hatte den filter auch aufgepopelt und der war mehr wie hin...

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So, die alte Pumpe ist nun für 80 freundliche Euros in Rente gegangen. Ich habe sie mir einpacken lassen, damit ich sie noch begutachten kann. Heute morgen ließ sie sich auch nur noch durch deutliches Klopfen am Deckel für ihre letzte Strecke zur Arbeit bewegen. Ich dachte nicht, dass die Pumpe schon nach nicht mal 1.000 km festgeht.

 

Na nun ist ja die neue Pumpe drin und ich hoffe mal, die zieht jetzt locker mindestens die nächsten 200.000 km durch. Habe heute für 1,099 Euro pro Liter in Bremen zwei nette 10-Liter-Kanister voll gemacht, damit ich im strukturschwachen Bielefeld meine Mischung weiter fahren kann, bis es wieder in die Nähe einer E85-Tankstelle geht.

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Das nenne ich Initiative und positive thinking.

 

Ich fahre weiterhin mit 50/50, auch im Winter, und bin mittlerweile bei knapp 270 000 km. Keine Startschwierigkeiten am Morgen und keine Vollgasfahrten. Ich bleib dabei.

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Ich habe in diesem Thread allein auf der ersten Seite so viele Unwahrheiten gelesen, dass ich einfach nicht anders kann, als diese zu korrigieren :D

 

"Mit Alkohol im Tank müsste eine Mehrleistung vorhanden sein"

 

- Falsch! Kurz begründet über die Brennwerte

 

Benzin: ~ 43 MJ/kg

Alkohol: ~ 32 MJ/kg

Diesel: ~ 45 MJ/kg

(bei fast gleicher Dichte, Ausnahme Diesel, dieser hat eine höhere Dichte, weshalb nochmals mehr Energie pro Liter enthalten ist.)

 

Leistung, also Kraft, kommt vom Kraftstoff, dieser unterscheidet sich hier aber drastisch. Bei gleicher Leistung ist zwangsläufig ein höherer Kraftstoffverbrauch bei der Nutzung von Alkohl die Folge, das besagt die Physik und das lässt sich auch nicht umkippen.

 

 

 

"Alkohol ist nicht so aggressiv wie Benzin"

 

- Kann man so allgemein auch nicht stehen lassen. Es sind beides Lösemittel, die beide anders wirken. Jetzt kommt es auf die Materialien an, mit denen die beiden Stoffe in Berührung kommen können. Und diese sind (mit Ausnahme von Ländern wie Brasilien) als Dichtungen o.ä. primär auf Benzin ausgelegt. Zumindest bei den etwas älteren Fahrzeugen.

Beispiele wo das ganze richtig böse endet gibt es zuhauf. Diverse Militär LKW aus den 70ern / 80ern zum Beispiel reagieren extrem darauf. Da reicht es eine Tankfüllung zu verfahren und der Hobel pieselt aus allen Löchern weil sich die Dichtungen einfach auflösen.

 

 

Lustiger Nebeneffekt von der Alkoholverbrennung ist ein erhöhter Wasseranteil im Reaktionsprodukt, sprich im Abgas. Gerade bei Kurzstreckenfahrern bleibt das dann als Kondensat in der Abgasanlage zurück und sorgt für eine rasche Oxidation aller nichtedlen Bauteile - Auspuff ist durchgerostet.

 

Weiterer lustiger Nebeneffekt: Ölverdünnung. Die erhöht sich durch die Verwendung von Alkohol als Treibstoff deutlich. Das heißt entweder stark verkürzte Ölwechselintervalle in Kauf nehmen oder die zunehmend nachlassende Schmierwirkung des Motoröls einfach ignorieren.

 

 

Viele Grüße,

Stefan

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...

 

"Mit Alkohol im Tank müsste eine Mehrleistung vorhanden sein"

 

- Falsch!...

 

 

Saab hat offiziell bei seinen Ethanolfahrzeugen zwei Motorleistungen angegeben: 180 PS bei Normalbenzin, 210 PS bei Ethanol. Da muessen die ja gelogen haben!?

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