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Neuauflage des A2 | Zukunft des Automobils...


andi_y

Empfohlene Beiträge

Also unter den Comments in Youtube hat jemand geschrieben ,dass das der Song Heaven von Lamb ist aus dem Album What Sound. Ob das stimmt keine Ahnung musst mal schauen.

 

 

gruß tommi

 

Bei Lamb singt eine Frau. Der Text ist auch nicht gleich. Meine Ohren könnten besser sein. Trotzdem ich bin mir ziemlich sicher: Das ist leider falsch, wie alle weiteren Vermutungen in den Comments in Youtube. Ungefähr passt noch von der Ähnlichkeit her "Perfect Day" von Lou Reed, was es aber auch nicht wirklich trifft.

 

 

Also Musikkenner oder AUDI-Werbe-Experten sind weiter gefragt.

 

Grüße

Jim

Bearbeitet von Jim Lovell
wie immer
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Die Musik kommt von der Gruppe eardrum

Das ist eine "Band" die sich auf Werbemusik spezialisiert hat, u.a. Audi, Dr. Oetker, Coca Cola, Mercedes Benz, Nivea, Skoda, Ferrero. Der Audi AG sind diese Musiker durch ein Musikstück für Henkel aufgefallen

eardrum besteht aus: Michael Besler, Agenturproducer und Andreas Bruhn, Musiker und Produzent. Das Musikstudio der beiden befindet sich in Hamburg

 

Michael Besler

Andreas Bruhn

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Sehr guter Post, das mit dem Video.

 

Ich find's ebenfalls vollkommen Banane, einen A2-Nachfolger zu postulieren, und sich dafür einen Haufen der üblichen sinnlosen, übertriebenen und unzeitgemäßen Wald- und Wiesen-Features zu wünschen.

 

Genau wegen dieser Denkungsart gibt es doch den A1 Sportback, der wie ein richtiges Auto aussieht, eine aggressive Schnauze hat und ordentlich Leistung kriegt! Ich find ihn nett, das habe ich schon woanders geschrieben. Aber wenn wir ehrlich sind, gibt das Auto ein vollkommen falsches Signal. Es suggeriert nämlich, dass wir immer so weiter machen können, und trotzdem alles besser wird.

 

(Und deswegen sieht mein persönlicher A2-Nachfolger bis zum Beweis des Gegenteils so aus:

Es ist passiert: Nachfolger in Sicht. - A2 Forum)

 

Zum Design: man kann einen Dreisatz aufstellen

TTalt / TTneu = A2alt / X

Dann bekommt man den A2, wie er heute aussähe. Heute.

Ein Nachfolgemodell müsste aber von heute aus gesehen ca. 4 Jahre in die Zukunft gedacht sein. Und was das heißt, kann sich niemand von uns vorstellen, weil niemand von uns weiß, wie der A3-Nachfolger, der A8-Nachfolger, ein evtl. kommender Q3 oder was auch immer da sonst noch in der Pipeline steckt aussehen.

 

Trotzdem könnten wir ja mal einen A2-Nachfolger-Definitions-Thread aufmachen (oder einen der alten reanimieren). Ich freu mich darauf...

 

Seht es doch mal so: Audi hat derzeit nichts wirklich Passendes als Antwort auf das Problem CO2 und steigende Benzinpreise im Portfolio.

Sich jetzt an den A2 zu erinnern kostet nichts, man legt sich auf nichts fest, man zeigt, was für ein zukunftsorientierter Laden man ist usw.

Dass unter Winterkorn ein Projekt A2 seinerzeit nicht mal über die Skizzenphase hinaus gekommen wäre – Schwamm drüber, heute ist heute, und man kann dem Herrn Demel, den man damals per Stiefeltritt verabschiedet hat, ein bisschen dankbar sein. Auch das kostet nichts.

Bearbeitet von cer
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Seht es doch mal so: Audi hat derzeit nichts wirklich Passendes als Antwort auf das Problem CO2 und steigende Benzinpreise im Portfolio.

 

Da weiss ich Anderes zu berichten :

Im März 2006 sass ich auf dem Autosalon in Genf mit einem der Entwickler des Loremo in ihrem Prototyp.

Dort wurde mir gesagt, dass Audi ganz ähnliche Konzepte bereits in der Schublade hat, diese aber erst dann gebracht würden, wenn sich der Loremo als erfolgreich herausstellt.

Kein Entwicklungsleiter einer Modellreihe will seinen Hut nehmen müssen, weil er sich zu weit mit einer technischen Entwicklung aus dem Fenster gelehnt hat...

 

...deshalb sind praktisch alle Autos im unteren Preissegment so massenkompatibel "weichgespült" und langweilig...

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Macht doch nichts. Danke für die weiteren Infos.

Und überhaupt das Video. Dank an tommi1223.

Grüße

Jim

 

Kein Problem , bin selbst mal drüber gestolpert als ich auf Youtube langeweile-im-tv-kommt-nur-schrott zapping betrieben hab. Ich kann mich auch nicht erinnern den Film jemals im TV gesehen zu haben (ist ja auch für eine Werbung viel zu lang). Vielleicht weiss wer anderes wann und wo der mal kam , bzw wofür der gedacht war? Fürs i-net anno 2001 sicher nicht.

 

gruß tommi

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Hallo!

 

Sehr Aber wenn wir ehrlich sind, gibt das Auto ein vollkommen falsches Signal. Es suggeriert nämlich, dass wir immer so weiter machen können, und trotzdem alles besser wird.

...

Seht es doch mal so: Audi hat derzeit nichts wirklich Passendes als Antwort auf das Problem CO2 und steigende Benzinpreise im Portfolio.

Im Moment scheint doch wieder alles für Audi zu sprechen: die Benzinpreise fallen. Also: auf - und zurück in die ultimative Spaßgesellschaft! ;) Aber da man ja wohl aktuell nichts Passendes im Portfolio hat, muss man sich eben auf den mehr oder weniger plumpen Versuch beschränken, in der Werbung das von einem Mitbewerber ins Spiel gebrachte Schlüsselwort ("Effizienz") neu zu interpretieren, ohne wirkliche Lösungen anbieten zu können. ;) ;) Fortschritt ist etwas anderes als das, was uns die Automobilindustrie insgesamt vorsetzt. Wenn so mancher Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hätte, würde heute niemand von "Rezession" oder Automobilflaute sprechen.

 

Trotzdem könnten wir ja mal einen A2-Nachfolger-Definitions-Thread aufmachen (oder einen der alten reanimieren). Ich freu mich darauf...

Die Sache ist mit dem "Magischen Viereck" relativ treffend umschrieben: 4 Zylinder, 4 Türen, 4 Sitzplätze - und beim Verbrauch (Benziner) eine "4" vor dem Komma. Naja, 4 Räder sollte das Auto auch noch haben... ;)

 

CU!

 

Martin

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Die Sache ist mit dem "Magischen Viereck" relativ treffend umschrieben: 4 Zylinder, 4 Türen, 4 Sitzplätze - und beim Verbrauch (Benziner) eine "4" vor dem Komma. Naja, 4 Räder sollte das Auto auch noch haben... ;)

 

Martin

 

So knapp und deutlich war noch nie ein Lastenheft!

 

Und dazu vielleicht noch:

440 l Kofferraum ?

max. 2 x 440 kg Gewicht?

4 angetriebene Räder ? Das macht dem Vorstand Freude, aber dann klappt es wieder nicht mit der 4 vor dem Komma. Oder es wird so gemacht, wie in der Studie des A1 versprochen.

 

Und der Verweis in der aktuellen Audi-Werbung auf die Kunden, die effizient fahren sollen, spricht der Modellpolitik hohn, den da muss man auch das Werkzeug dazu bekommen. Mir ist ein Rätsel, warum man einen A3/A4/A6 2.0 TDI e als Sondermodell serviert, denn eigentlich muss das Maßnahmepaket (da ist noch das der Studie des A4 2.0 TDI e am sinnvollsten) in alle Fahrzeuge. Verzichtautos kauft (fast) keiner, BMW zwingt zumindest alle eigenen Kunden, sich damit auseinander zu setzen (und bei wieder steigenden Treibstoffpreisen sind die sicher auch froh um die zusätzliche Ausstattung).

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Verzichtautos kauft (fast) keiner, BMW zwingt zumindest alle eigenen Kunden, sich damit auseinander zu setzen (und bei wieder steigenden Treibstoffpreisen sind die sicher auch froh um die zusätzliche Ausstattung).

 

Genau das isset. E-Modelle werden schon seit 30 Jahren immer wieder mal als Sondermodelle gegen Aufpreis angeboten (und mit immer den gleichen Maßnahmen: Start-Stop-Automatik, Leichtlaufreifen, komische Aerodynamik-Anbauten, vielleicht noch ein Gang mehr). Natürlich kauft das kaum jemand, und dann können zwei Jahre später die Marketing-Leute feststellen, dass "der Markt keine Öko-Fahrzeuge will" und man macht fröhlich weiter mit den "geilen Karren".

Der A2 wäre da ein Signal gewesen, wenn nicht mit ihm genau dasselbe Schema – auf höherem Niveau – abgelaufen wäre.

 

"Die Autoindustrie kann so was nicht. Die Strukturen dort lassen das nicht zu.", sagte mir ein Mitarbeiter eines Auto-Zulieferers bezüglich Elektro-Kleinfahrzeug.

Bearbeitet von cer
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Ich kann mich auch nicht erinnern den Film jemals im TV gesehen zu haben (ist ja auch für eine Werbung viel zu lang). Vielleicht weiss wer anderes wann und wo der mal kam , bzw wofür der gedacht war? Fürs i-net anno 2001 sicher nicht.

 

attachment.php?attachmentid=16746&d=1196881426

die cd war mal in der audi zeitung, 'Das Magazin' oder wie die heißt, dabei..

in der ausgabe wurde der a2 vorgestellt.. so mit aufklappseiten und so

leider hat die die mama vor n paar jahren weggeschmissen .)2:chair:

 

auf der cd is der mediaplayer und das video halt

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"Die Autoindustrie kann so was nicht. Die Strukturen dort lassen das nicht zu.", sagte mir ein Mitarbeiter eines Auto-Zulieferers bezüglich Elektro-Kleinfahrzeug.

 

Die können vielleicht nicht, die müssen aber, wenn Sie noch (Fahrzeuge) verkaufen wollen.

 

Die Frage ist, wann der Druck vom Kunden stark genug ist, um den Wechsel in der Denke zu erzwingen...( Da fällt mir die letzte IBM-Werbung ein, die von den Einsparungen der Energie und dem gleichzeitig eingesparten Geld handelt...). Beim A2 hat es noch nicht gereicht...

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"die cd war mal in der audi zeitung, 'Das Magazin' oder wie die heißt, dabei..

in der ausgabe wurde der a2 vorgestellt.. so mit aufklappseiten und so"

 

@alcapwn:

Ja genau, die CD hab ich auch. Ich hatte damals einen Audi 80 und war Mitglied im Audi Club. Mit Plastikmitgliedausweis und Abo der Zeitschrift. Die Zeitschrift hieß Audi das Magazin

Die müsste ich noch auf dem Dachboden haben. :)

Ich wusste damals schon, das wird mein nächster Wagen. Nur hat mein Audi 80 noch bis voriges Jahr gehalten.

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... und dann können zwei Jahre später die Marketing-Leute feststellen, dass "der Markt keine Öko-Fahrzeuge will"...

Und das sind dann genau dieselben Marketing-Leute, die es vorher nicht für nötig befunden hatten, genau diese Fahrzeuge bekannt zu machen. Die Kunst des Marketing besteht (u.a.) darin, Kaufanreize zu wecken oder Trends zu setzen, statt sowieso schon vorhandenen Strömungen hinterherzuwerben. Wer das als (selbsternannter) Marketing-Fachmann nicht kann, wem mithin die entsprechende Kreativität fehlt, der sollte besser den Job wechseln. ;)

 

Schlussendlich sind natürlich auch die "Kalkulatoren" gefragt: wenn man dem Verbraucher z.B. einen Xenon-Scheinwerfer für einen deutlich höheren Aufpreis verkaufen kann, als das Ding tatsächlich an Mehrkosten verursacht, dann muss es - ausnahmsweise - auch mal möglich sein, den Vorsprung durch Technik (also die tendenziell wenig emotionale 3l-Technik) geringfügig unter Preis zu verkaufen, um so etwas salonfähig zu machen.

 

Wenn man seinerzeit im Mercedes-Konzern nicht mit dem Smart in die Offensive und in die "Szene"-Fußgängerzonen gegangen wäre: das Auto wäre längst tot! Und was ist jetzt? Für den Smart (ForTwo) gibt es einen Nachfolger. Für den A2 noch lange nicht!

 

CU!

 

Martin

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Und das sind dann genau dieselben Marketing-Leute, die es vorher nicht für nötig befunden hatten, genau diese Fahrzeuge bekannt zu machen. Die Kunst des Marketing besteht (u.a.) darin, Kaufanreize zu wecken oder Trends zu setzen, statt sowieso schon vorhandenen Strömungen hinterherzuwerben. Wer das als (selbsternannter) Marketing-Fachmann nicht kann, wem mithin die entsprechende Kreativität fehlt, der sollte besser den Job wechseln. ;)

 

 

 

Ich sitmme Dir voll zu.

 

Aus meiner Sicht ist es eine Grundvorraussetzung eines Marketing-Mitarbeiters, den "Zeitgeist" zu erkennen, und dann das Produkt, das man bewerben möchte, so gut zu kennen, um seine herausragenden Eigenschaften hinsichtlich des Trends besonders verdeutlichen zu können.

 

Mir scheint es bei der aus meiner Sicht mehr als unglücklich verlaufenen Werbe-Kampagne für den A2 so, als hätten die Verantwortlichen nie einen A2 in Realität erlebt oder gesehen. Die Ansätze waren ja in einigen Spots durchaus zu erkennen, aber letztendlich wurden die A2-Vorzüge in keinem Spot tatsächlich hervorgehoben.

 

Ich erinnere mich noch an den wohl bekanntesten Spot des A2 mit dem Schuljungen, der ein Auto aus Alufolie? gebastelt hat und dann vom Lehrer gefragt wird: "Was habt´n ihr für´n Auto?" Der Junge: "Einen Audi..."

Message: Ein Auto aus Aluminium... Kauft deshalb jemand zur damaligen Zeit ein Auto? Weil es aus Aluminium ist? Sicher nicht...

 

Das meine ich mit dem ersten Absatz...

 

Fazit: Sollte also ein A2 als Innovationsträger wieder kommen, dann sollten sich dieses Mal die Marketing-Menschen bei Audi mit dem Auto vorher beschäftigen bevor sie werbetechnisch aktiv werden.

 

Gruß

A2Hesse

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Einspruch.

1. Die Marketing-Leute machen ja nicht, wozu sie gerade Lust haben, sondern sie setzen um, was die Konzernstrategie ihnen vorschreibt.

Und sie entschieden nicht (nicht alleine), was ein Unternehmen für Produkte anbietet. Ich gebe zu, mein Kommentar oben war da etwas undifferenziert. Gemeint war der Vorgang: Marketing meldet, dass E-Modelle nicht gehen, Controlling sagt daraufhin, dass man sich diese teure Spielerei nicht leisten kann, Entscheider kippen E-Modelle (Entwickler fluchen, weil sie viel bessere Lösungen haben, die aber auf diesem Wege nie eine Chance bekommen).

 

2. Ich fand die Markteinführungskampagne für den A2 nachgerade genial, und habe mich dort vollkommen wiedergefunden. Ich weiß nicht, wie vielen Menschen es so ging, aber ich hatte das Gefühl: Das ist genau mein Ding! Schon allein der Hans-Richter-inspirierte "Dream-Spot" (ohne sichtbaren Schnitt! siehe oben) war ein Kunstwerk... Dann wurde von einem Tag auf den anderen jede Aktivität in dieser Richtung eingestellt. Man hätte aber weiter machen und variieren müssen. Pustekuchen!

Wenn ich gar nicht sage, dass ich ein Produkt habe, muss ich mich nicht wundern, dass es keiner kauft. Irgendwann kamen dann doch noch mal ein paar Printanzeigen und Spots – aber die waren so austauschbar – da hätte genauso gut ein A4 stehen können. Und das ging natürlich wirklich an der Zielgruppe vorbei. Aber wie gesagt: Das war am Schluss. Angefangen haben sie sehr sehr gut. (Und: Ja, für mich war Alu ein Argument.)

Bearbeitet von cer
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Zum Design: man kann einen Dreisatz aufstellen

TTalt / TTneu = A2alt / X

 

 

@ cer: Die richtige Formel lautet:

De Buchstaben N nehmen wir für Neuerungen an

Also:

TTneu - TTalt = N

So haben wir N extrahiert

A2alt + N = A2neu

das bedeutet:

A2alt + ( TTneu - TTalt ) = A2neu

 

Alles klar?

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Wer ist denn nun am Erfolg oder Mißerfolg eines Autos schuld ?

Wenn ich nicht gerade eine Mainstream Kutsche baue bei der ein Folgemodell schon aus Gewohnheit gekauft wird, weil man ja schon immer C-Klasse oder 3er oder Audi80/ A4 fährt, wird es schwierig den richtigen Zeitpunkt und den Nerv der Käufer zu treffen.

Es liegt zwischen Entwicklungs- und Verkaufsstart schon ein relativer Zeitabstand.

 

A2 deshalb ein Mißerfolg weil er zu Früh kam.

 

Aber wer entschiedet was zu früh oder zu spät ist.

 

Wer gab den Impuls die Werbung zu reduzieren.

 

Wer hat den potentiellen Käufern eingeredet der A2 ist zu teuer (Der Smart hat auch richtig Geld gekostet).

 

Alles nur Marketingfehler?

 

Oder wollte man in der Konzernspitze bei Audi, wo plötzlich alles immer sportlicher werden mußte, einfach keinen unsportlichen Kleinwagen.

Die Antworten wüßte ich zu gerne.

 

Und nun stehen die Ingolstädter wieder vor einem Dillema.

Gerade hat sich in ihren Köpfen, wegen der hohen Energiepreise, der Gedanke festgesetzt die Renaissence für kleine Spritsparer wie den A2 einzuleuten, da fallen die Spritpreise aber der Geldfluß stagniert.

 

Quo Vadis Audi ?

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Hallo,

 

was eine Nonsense-Form wie die des TT mit dem A2 zu tun hat, verstehe ich nicht wirklich.

 

Mit dem TT verbinde ich cW = 0,34 (!) und einige Abflüge der ersten Modelle ohne Spoiler. Also wirklich unbrauchbar.

 

Die wesentliche Gemeinsamkeit zwischen TT und A2 sehe ich in den überdimensionierten Nonsense-Radwülsten (Beim 3L-A2 sind diese weniger ausgeprägt und er sieht daher auch gleich viel besser aus, meine ich). Der Grundkörper des A2 hat dagegen einfach gar keine Ähnlichkeit mit dem TT.

 

Primäres Ziel sollte bei der Gestaltung eines Nachfolgers eine weitere Verringerung des Strömungswiderstandes sein (cW x A < 0,5 m2), ohne dabei den Gebrauchswert zu beeinträchtigen. An anderer Stelle hatte ich als Inspirationsquellen bereits einen Pinguin, das Rumpler-Tropfenauto, Mercedes Bionic Car und den Kamm K2 gezeigt. Dabei entsteht ganz von selbst eine orginelle und ästhetisch ansprechende Form.

 

Außerdem war der A2 seiner Zeit nicht so wirklich voraus. Letztlich erscheint es mir absurd, daß die erste einigermaßen konsequente Umsetzung der Ergebnisse von Wunibald Kamm (ca. 1940) 60 Jahre auf sich hat warten lassen.

 

Auch gegenüber einem Hybridantrieb bin ich kritisch eingestellt. Der kostet viel und bringt wenig. Mit Rekuperation und einer ordentlichen Getriebeanpassung geht es auch - bei weit geringeren Kosten und geringerem Bauraum.

Hybridantriebe sehe ich nur bei einem hohen Anteil Stadtverkehr als sinnvoll an (ein reines Stadtkonzept wie z.B. der Smart würde als Hybrid oder mit reinem Elektroantrieb in meinen Augen Sinn machen). Für ein "richtiges Auto" (was der A2 war und wieder sein soll, hoffe ich) ists aber überflüssig.

 

Bei Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung, z.B. "mild hybrid") fällt die Fahrzeugmasse weitgehend aus der Rechnung (bis auf den Rollwiderstand), so daß (teurer) Leichtbau nicht unbedingt nötig wäre. Auf einer Alu-Karosserie würde ich ebenfalls nicht bestehen - Hauptsache, das Ergebnis (Sicherheit, Dauerhaftigkeit, Akustik usw.) stimmt.

 

Gruß

 

Andreas

Bearbeitet von AH.
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@AH.:

Was Hybrid betrifft: Zustimmung. Aber nennt es bitte nicht Mild-Hybrid, der Begriff ist einfach nur modisches Gesülze.

 

was eine Nonsense-Form wie die des TT mit dem A2 zu tun hat, verstehe ich nicht wirklich.

 

Also verstehst du es prinzipiell doch. Es geht um ästhetische Aspekte. Und hier ist der A2, von den großartigen (weil Struktur schaffenden) Radläufen, über den Bogen der Dachholme bis zum Schnitt der Scheinwerfer-Grafik ein Bruder des TT. Ich spreche in diesem Fall nicht von Funktion.

Aerodynamische und andere für die Effizienz wichtige Faktoren haben eben einen viel geringeren Einfluss auf das Erscheinungsbild eines Autos als man annimmt.

Man kann sich natürlich entscheiden, solche Dinge in demonstrativer Weise abzufeiern, wie das Mercedes bei dem scheußlichen Kofferfisch-Dings gemacht hat.

Aber irgendwo muss man ja einen Schnittpunkt finden zwischen Formen, die im Hinblick auf's schnell und effizient Fahren entstehen und solchen, die aus allem anderen, was ein Auto noch so können muss (gebaut werden, repariert werden, die Insassen aufnehmen, Übersicht und Komfort bieten, den Menschen gefallen etc.).

Und da ist der A2 schon ganz schön weit auf der Effizienz-Seite. Ein Nachfolger müsste hier noch ein Stück weiter gehen, da bin ich deiner Meinung. Aber irgendwo muss der Schnitt gemacht werden.

 

 

Und nun stehen die Ingolstädter wieder vor einem Dillema.

Gerade hat sich in ihren Köpfen wegen der hohen Energiepreise der Gedanke festgesetzt, die Renaissence für kleine Spritsparer wie den A2 einzuläuten, da fallen die Spritpreise

Wieso reagieren eigentlich alle so heftig auf Mikrobewegungen? Der große Trend ist da. Und darauf wird auch Audi reagieren. Leider haben Autos halt mal runde 4 Jahre Vorlauf, ehe ein ganz neues Modell auf den Markt kommt...

Bearbeitet von cer
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Und nun stehen die Ingolstädter wieder vor einem Dillema.

Gerade hat sich in ihren Köpfen, wegen der hohen Energiepreise, der Gedanke festgesetzt die Renaissence für kleine Spritsparer wie den A2 einzuleuten, da fallen die Spritpreise aber der Geldfluß stagniert.

 

Quo Vadis Audi ?

 

Das Dilemma gabs ja schon mal mit der Einstellung des A2 und der etwa zeitgleichen Einführung des Q7.

 

Bevor das Marketing zu arbeiten beginnt, sollte doch ein so großer Konzern wie VW/Audi so zukunftsfest sein, das auf die steigenden Rohstoffpreise durch deren Knappheit und enorme Nachfrage geantwortet werden kann und dem Kunden entsprechende Mittel (langfristig) an die Hand gegeben werden (statt deren Gegenteil: größer, schwerer,...) . Im Elektronikbereich funktioniert es ja tadellos, das für eine Menge Spielzeug eine Menge Geld locker sitzt. Jetzt reagiert der Kunde, Mercedes hatte mit dem smart den langen Atem, den AUDI schon bei der Unterstützung des laufenden Modells verlor. Da fehlt die feine Spürnase im Wind...

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Ich bin ja auch der Meinung, dass es ein Fehler war, den A2 einzustellen und dass in den Chefetagen Entscheidungen getroffen werden, die im Hinblick auf das Allgemeinwohl unglücklich und unerwünscht sind.

 

Was mir aber langsam über die Hutschnur geht ist, dass hier und in anderen Threads ständig so getan wird, als würden bei Audi (und bei anderen Firmen und natürlich auch in der Politik) nur Idioten arbeiten.

Ein großer Autohersteller beschäftigt Hunderte richtig guter Professionals, die sehr genau wissen, was sie tun. Im Falle von Audi kann man das am wachsenden Erfolg und den – vor allem im Vergleich – sehr guten Zahlen sehen.

Dass deren Entscheidungen manch einem nicht gefallen – das ist eine Sache. Dass man sich aber einbildet, die wären dort zu doof, um es besser zu machen, das kommt schon sehr nahe an eine Biertisch-Weltanschauung.

Wer von uns trifft an seinem Arbeitsplatz vergleichbar weit reichende Entscheidungen (ich sag nur: 2 bis 5 Milliarden Investitionssumme für ein neues Modell...)? Der möge vortreten und Kritik an seinen Kollegen üben.

Die anderen mögen bitte akzeptieren, dass wir – die Käufer – mit bestimmt haben, was angeboten wird, indem wir uns immer mal wieder für überteuerte, übertriebene, minderwertige, überflüssige, umweltschädliche Produkte entschieden haben – oder eben nicht. Das bedingt, dass wir uns gegen Werbung und Propaganda immunisieren, so gut es geht.

Das bedingt auch, dass wir begreifen, woran ein Hersteller verdient – und wo der Markt (also wir) ihn zwingt, für weniger Geld gute Qualität zu liefern. Es ist ein Kampf. Und es ist ein Fehler, seinen Gegner dabei zu unterschätzen.

Als A2-Fahrer zeigen wir zumindest beim Auto, dass wir so denken können... Oder ist es Zufall, dass wir uns für dieses Produkt entschieden haben?

Wären wir doppelt so viele, dann wäre der A2 ja wohl auch nicht eingestellt worden. So einfach ist das.

Bearbeitet von cer
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Hallo Cer,

 

ich stimme Dir zu, daß eine einseitige Optimierung nicht zum Ziel führt. Bei der Gestaltung einer Karosserie sind selbstverständlich auch der Gebrauchswert, die Produktion, die Wartung usw. zu berücksichtigen.

Da ich keine Autos verkaufen muß, bin ich in dem Punkt, daß die Gestaltung den Käufern "gefallen" muß, anderer Ansicht. Das führt auch auf die Frage, warum ein Gegenstand überhaupt "gefällt". Die Form sollte m.E. der Funktion dienen. Das diese Ansicht den kommerziellen Erfolg behindert, ist selbstverständlich und an verschiedenen Produkten tausendfach bewiesen. Was aber dabei herauskommt, wenn man dem Volk nach dem Munde entwickelt, sieht man zigtausendfach auf unseren Straßen: In meinen Augen Kitsch auf Rädern - Tendenz steigend (!). Die Nachfrage gebiert das Angebot bzw. die Kunden bekommen, was sie verdienen...

Marktwirtschaft krankt nach meiner Beobachtung sehr oft an einer uninformierten Nachfrageseite und da kommen wir auch wieder zum Thema "Journalismus und Verantwortung".

 

Die Radläufe des A2 finde ich persönlich störend, da sie den Strömungswiderstand unnötig erhöhen, also keinen technischen Nutzen besitzen, sondern sogar schaden. Ich will mich aber nicht zu sehr beklagen, insgesamt geht er in die richtige Richtung.

 

Ich denke, daß es sich für alle Anbieter langfristig auszahlt, einen effizienten PKW im Portfolio zu haben. Für das Markenimage wird es gut sein (wie früher das Image kleiner PKW von den großen profitierte) und mit Durchhaltevermögen wird man vielleicht sogar Geld mit so einem Produkt verdienen können. Toyota z.B. verdient mit dem Prius bisher wohl auch kein Geld, soweit mir bekannt. Aber man steht seit vielen Jahren zu diesem Produkt.

 

Gruß

 

Andreas

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Ein großer Autohersteller beschäftigt Hunderte richtig guter Professionals, die sehr genau wissen, was sie tun. Im Falle von Audi kann man das am wachsenden Erfolg und den – vor allem im Vergleich – sehr guten Zahlen sehen.

 

Ich bin der Ansicht, dass du den ungeschriebene Teil dieses Themas nicht erfasst hast.

Es steht bei diesem Thema doch immer die Frage im Raum, ob in der heutigen fragilen Welt die Gewinnmaximierung allein die Maxime allen Handels der Automobilhersteller sein darf, oder ob nicht zugunsten einer gesellschaftlichen Verantwortung die Modellpalette radikal überdacht werden muss, wenn man damit auch Geld verdienen kann.

Ich weiß, das funktioniert natürlich nur, wenn die Konkurenz auch so handelt. Das setzt voraus, dass globale gesetztliche Vorgaben diesen Weg einleiten. Aber da möchten ja nicht alle mitmachen, wie sich am Beispiel unserer Bundesregierung zeigt.

 

 

Wer von uns trifft an seinem Arbeitsplatz vergleichbar weit reichende Entscheidungen?

 

Ich!

 

 

Die anderen mögen bitte akzeptieren, dass wir – die Käufer – mit bestimmt haben, was angeboten wird, indem wir uns immer mal wieder für überteuerte, übertriebene, minderwertige, überflüssige, umweltschädliche Produkte entschieden haben – oder eben nicht. Das bedingt, dass wir uns gegen Werbung und Propaganda immunisieren, so gut es geht.

Das bedingt auch, dass wir begreifen, woran ein Hersteller verdient – und wo der Markt (also wir) ihn zwingt, für weniger Geld gute Qualität zu liefern. Es ist ein Kampf. Und es ist ein Fehler, seinen Gegner dabei zu unterschätzen.

Als A2-Fahrer zeigen wir zumindest beim Auto, dass wir so denken können... Oder ist es Zufall, dass wir uns für dieses Produkt entschieden haben?

Wären wir doppelt so viele, dann wäre der A2 ja wohl auch nicht eingestellt worden. So einfach ist das.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bearbeitet von Herr Rossi
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Ich weiß, das funktioniert natürlich nur, wenn die Konkurenz auch so handelt. Das setzt voraus, dass globale gesetztliche Vorgaben diesen Weg einleiten. Aber da möchten ja nicht alle mitmachen, wie sich am Beispiel unserer Bundesregierung zeigt.

Die wiederum so handelt, wie sie handelt, weil sie wiedergewählt werden möchte.

 

Am Ende sind wir es, die verantwortlich sind. Jeder einzelne. Dass andere Leute falsche Entscheidungen treffen, ist letztlich immer eine Ausrede...

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Von gesetlichen Vorgaben halte ich recht wenig. Fakt ist doch, dass die Automobilhersteller das produzieren, was die Leute kaufen wollen. Es ist ja kein Anbietermarkt nach dem Motto "friss oder stirb".

 

Es muss sich halt was in den Köpfen der Leute tun und ich denke, dass wird bals so weit sein oder ist sogar schon soweit.

 

Was mich immer nur wieder ärgert ist, wenn versucht wird den Herstellern den schwarzen Peter zu zuschieben.

Genau diese Leute klatschen in den verschiedenen Diskussionsrunden im TV Applaus, wenn die Hersteller wegen ihrer Modellpolitik abgeklatscht werden; und selbst kaufen sie sich dann doch den 131PS Ibiza und nicht den 80PS Ecomotive, weil er ja nur 2-3 Liter mehr braucht und nur 2000€ mehr kostet....:huh:

 

Um die Hersteller nicht ganz in Schutz zu nehmen, verstehe ich es aber auch nicht, warum man auf die Idee eines Passat Bluemotion, der ja nur hier und da ein wenig optimiert wurde nicht vorher gekommen ist....:rolleyes:

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Was mir aber langsam über die Hutschnur geht ist, dass hier und in anderen Threads ständig so getan wird, als würden bei Audi (und bei anderen Firmen und natürlich auch in der Politik) nur Idioten arbeiten.

Ein großer Autohersteller beschäftigt Hunderte richtig guter Professionals, die sehr genau wissen, was sie tun. Im Falle von Audi kann man das am wachsenden Erfolg und den – vor allem im Vergleich – sehr guten Zahlen sehen.

Dass deren Entscheidungen manch einem nicht gefallen – das ist eine Sache. Dass man sich aber einbildet, die wären dort zu doof, um es besser zu machen, das kommt schon sehr nahe an eine Biertisch-Weltanschauung.

 

Weshalb sind die Zahlen gut?

Weil diese sich auf die vergangenen Abrechnungszeiträume beziehen!

 

Weshalb werden die Zahlen so schlecht?

Weil die Herren GEPENNT haben! Oder ein wenig diplomatischer: ...sich nicht zu langfristigen, vorrausschauenden und mutigen Entschlüssen haben durchringen können.

 

Es ist seit langer langer Zeit abzusehen, dass sich die Lage verändern wird. Da aber das Hemd immer näher als die Hose ist wird auf die nächsten Jahre, jedoch aber nicht auf die übernächsten Jahre hingeplant.

Somit fehlen jetzt die produkte, welche nachgefragt werden.

 

Dass Audi super Arbeit geleistet hat (belegbar an den Zahlen)? Kurzfristig ja. Langfristig nein. Im Moment ist grad Langfristig!

 

Aber der Mensch hat ja ein so schlechtes Gedächtnis. Jetzt sind die Spritpreise unten, alles wunderbar, weiter tanken.

Wenn die wieder steigen (was sicher kommen wird): Jammern.

 

In den fetten vergangenen Jahren hätte man in Zukunftstechniken investieren müssen. Ich meine wirklich investieren und entwickeln - bis zur Serienreife. Nicht diese Pseudo-Wasserstoff-Vorzeige-Hallo-ich-habe-was-geamcht-Autos (von BMW weiß ich, dass diese Abteilung als Abstellgleis für Mitarbeiter benutzt wurde). Die erinnern mich an Gottlieb Daimler: Der hatte auch einen Motor in eine Kutsche gebaut, beeindruckend ja, aber hatte noch recht wenig mit Serienreife zu tun oder?

 

Jetzt geht die Automobilbranche geschlossen in die Rezession. Jetzt fehlen natürlich die Milliarden und die Zeit für echten Fortschritt.

 

Wer jetzt echte Alternativen im Angebot hätte, würde sich dumm und dusselig verdienen - und das rezessionsresistent!

Ein kleiner Beweis dafür sind Prius und Smart: Das sind jetzt die Einäugigen unter den Blinden.

 

Das ist sicherlich keine Biertisch-Weltanschauung, sondern wäre maximal ein Beweis für "nachersindsiealleschlauer", wenn - ja wenn- sich jetzt endlich wirklich was tun würde bei Audi und Co. Tut sich aber nichts, die Spritpreise sind ja grad unten.

 

Edit:

@hippo

Es geht ja auch nicht darum was jetzt gefragt ist, sondern das zu entwickeln, was in der Zukunft gefragt ist. Und dank einer festgelegten Entwicklung in Bezug auf unsere Recourcen werden andere Autos gefragt sein. Da passiert nur nüscht.

Das ist kein abwatschen sondern handfeste Kritik.

 

Und um das unmißverständlich zu sagen: Es geht mir nicht um blauäugiges Gewäsch, dass die Hersteller doch im Sinne der Gesellschaft... blabla - nein - Es geht um Profit. Und Gewinn wird der erziehlen der die nachgefragten Produkte von morgen im Portfolio hat. Der Rest kommt dann schon (Arbeitsplätzeerhalt etc.)

 

 

 

lustiges Thema :-)

Bearbeitet von Shadout
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Es geht ja auch nicht darum was jetzt gefragt ist, sondern das zu entwickeln, was in der Zukunft gefragt ist.

 

Genau DAS ist der Punkt und wenn ich als Hersteller renditemäßig mit Audi A2 und Lupo & Co. abgewatscht wurde, dann überleg ich mir in der Zukunft sehr genau, was ich entwickel und was nicht.

 

Fakt ist halt eben auch, dass ein Auto die zweit größte Anschaffung (nach der Immobilie) der Haushalte ist. Das Auto muss dann eben mehr können, einkaufen, Familienurlaub, Sicherheit etc. pp. (Da ist ein A2 schon ganz gut dabei! :cool: )

 

Mal kurz OT:

Daher ist Smart eigentlich kein gutes Beispiel was den Spritverbrauch angeht. Zum Prius sag ich lieber auch nicht soviel, nur dass eine Hochschule den ganzen Hybridkrempel aus dem Ding geschmissen hat und im Endeffekt nachher genau soviel verbraucht hat, wie mit Hybrid....das ganze ist eher ein Toyota-Marketinggag

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Shadout weiß, was in den nächsten vier Jahren auf den Markt kommt.

Das interessiert mich auch!

 

Wenn wir von Zukunft reden, na, dann reden wir doch bitte von Zukunft. Und denken wir daran (ich bin unermüdlich und sag es gerne noch mal) ein Auto hat runde 4 Jahre Entwicklungszeit.

 

Wenn wir, der Markt, es wollen, wird es auch kommen. Soweit die Theorie, an der ich erst mal festhalte. Dass die Praxis anders aussieht liegt einfach an mangelnder Objektivität/Vernunft/Mut von uns Käufern (und ich stehe hier gerne als schlechtes Beispiel zur Verfügung: Warum habe ich mir 2004 einen 1,9 TDI bestellt anstelle eines 1,2? Weil ich schneller sein wollte – und das war dumm.)...

Bearbeitet von cer
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Es geht nicht darum ob der liebe Käufer in der Zukunft lieber Singleframe oder ein anderes Desingn möchte, es geht nicht darum, ob in der Zukunft lieber Diesel oder Benzin, Coupe oder Kombi gefragt ist. Das weiß ich ich auch nicht Cer.

Ich weiß aber, dass Öl bergrenzt ist, die Schwellenländer mit Gewalt kommen... Der Ölpreis wird nach diesem Zwischentief wieder steigen. Das ist nicht hellsichtig oder auf meinem Mist gewachsen. Das ist in der Zwischenzeit Allgemeinwissen.

Darauf fehlt die Antwort.

 

Nachtrag: Ein Auto herkömmlicher Bauart hat vielleicht 4 Jahre Entwicklungszeit. Das was jetzt gefragt ist/sein wird sicher länger. Zeit wäre genug da gewesen.

 

@Hippo

Du hast recht Smart und Prius sind echt kein sonderlich gutes Beispiel, lassen aber eventuell zwei Schlüsse zu:

1. Es besteht eine enorme Nachfrage nach (kleinen) billigen verbrauchsarmen Autos (ob die beiden das wirklich sind lasse ich mal außen vor, zumindest glauben das ja die Käufer)

2. wenn der Hersteller hartnäckig bleibt verkauft man auch nach Anfangsschwierigkeiten (in diesem Zusammenhang sei nochmals an die Marketingstrategie des A2 erinnert ;)

Bearbeitet von Shadout
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Hallo,

 

die Politik (also wir alle) setzen die Rahmenbedingungen. Produkte, die diese Rahmenbedingungen einhalten, können am Markt angeboten werden. Über den Erfolg entscheidet der Konsument - und genau das ist ein Problem, wenn die Konsumenten uninformiert oder falsch informiert sind.

 

E-Varianten von PKW (wie heute z.B. "blue motion") wurden mindestens seit der ersten Ölkrise immer wieder angeboten - bisher ohne nachhaltigen Erfolg.

 

Beim A2 war es doch ebenso: Der 3L-A2 als E-Variante verkaufte sich viel schlechter als der 55 kW Diesel, obwohl der Mehrpreis nur 300 € betrug (!). Die Fahrleistungen waren nahezu gleich und ein automatisiertes Getriebe gab es obendrein. Hier sind doch genug 55kW-Dieselfahrer, vielleicht können diese erhellendes zu ihrer Entscheidung gegen den 3L-Wagen beitragen (das wäre wirklich interessant).

 

Die Frage ist, ob und wie es möglich wäre, die Käuferseite des Marktes so zu informieren / aufzuklären, daß ein dauerhafter kommerzieller Erfolg solcher Produkte möglich wird, d.h. zumindest eine stabile Marktnische zu etablieren. Der Mechanismus "Ölpreis hoch -> Nachfrage nach effizienten PKW" funktioniert offenbar nicht dauerhaft.

 

Gruß

 

Andreas

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Bei Gebrauchtwagen scheint der Spartrend angekommen --> Restwerte A2 :janeistklar:

 

Aber bei neuen Autos?!?

Für die meisten Leute ist es eben unerheblich, wenn man sich ein Auto für 20-40k vor die Tür stellt, ob der dann pro 100km 1 oder 3 €uro mehr oder weniger braucht.

Fakt ist auch, dass sich die Basismotorisierungen mit am schlechtesten verkaufen...:rolleyes:

 

Es ist wie immer halt: Wenn man Leute auf der Straße fragt, ob sie eingreifen würden, wenn ein Behinderter verprügelt wird, sagen alle entrüstet JA! Wenn es dann soweit ist, schaun' sie zu oder einfach weg.

 

Wenn sich Leute ein neues Auto kaufen, dann muss es wenig verbrauchen, aber im Abzug darf es nicht so langsam sein und 200km/h müssen auch schnell erreicht sein. Außerdem muss es groß und presitgeträchig sein....:janeistklar:

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Das ganze ist doch recht einfach: Wenn der Liter Benzin/Diesel teuer genug ist, treten Interessen wie Prestige und Maximalbeschleunigungswerte in den Hintergrund.

 

Die Spritpreise sind aufgrund einer drohenden Weltwirtschaftskrise gesunken.

Erinnert sich überhaupt noch jemand daran, dass wir vor kurzem >1,50 Euro/Liter bezahlt haben?

Und eines ist sicher:

-Auch diese Rezession geht vorbei.

-Die Nachfrage steigt

-Der Preis steigt

-Das Angebot wird knapper, da begrenzt

-Der Preis steigt

 

Du liebe Güte und dann orientiert man sich an der Nachfrage am heutigen Tag, wenn es doch, laut Cer, 4Jahre dauert einen Wagen zu entwickeln und die Entwicklung abzusehen ist. Weil der Käufer sich ja grad mit den angebotenen Autos zufrieden gibt.

Aufwachen!

Wenn der Literpreis dann mal wieder in die Richtung 2Euro marschiert wird wieder geflennt.

Wir sind 1972 bei der Ölkrise nicht schlau geworden und wir werden es wohl jetzt auch nicht.

Komisch ich renne jetzt schon zehnmal vor die Wand - es tut echt jedesmal weh, was soll ich nur machen. :-)

 

Und wenn wir dann jenseits der 2 Euro sind: Mensch was machen wir denn jetzt nur, wie soll ich zur Arbeit, wir brauchen Steuererleichterungen...

Kam ja auch so plötzlich.

Wie? Geschenk? Habe ich nicht. Weihnachten kommt auch immer so plötzlich. :-)

Ich bleibe dabei, Unsere Premiumhersteller hätten durchaus Konzepe parat haben können die sie jetzt nur so aus der Schublade ziehen müssten und die Krisenstimmung würde sich primär bei GM und Co breit machen. Chance verpasst.

 

Übrigens: Ich fahre lieber den 1,4TDI weil er schneller ist und einen guten Kompromiss zwischen Sinn und Unsinn bietet.

Ich habe einen wirklich schnellen und schwachsinnigen Zweitwagen für gutes Wetter. Warum? Weil ich es mir leisten kann und es Spaß macht.

 

Das wird sich alles regeln. Über unser liebes Geld.

 

So wie es im Moment läuft wirdes nur sehrsehr teuer.

 

Das ganze ist alles schön zu erklären und eigentlich sind uns allen die Zusammenhäge klar.

Ich kann das Gejammer nur nicht hören, dass die Autoindustrie quasi schuldlos in diese Krise geschlittert ist. Die armen. Die Entwichlung ist absehbar. Einen guten Kaufmann macht es aus das einzukaufen was später gefragt ist. Dafür braucht es keine Glaskugel. Marktanalysen reichen da.

Manche Stellungnahmen hier kommen mir vor vom Fußballer. "Jaaa, gut ähhh, die Zuschauer zu laut, der Rasen zu hoch, das Licht zu hell..." Haubtsache ich fass mir nicht an die eigene Nase :-)

 

Achso:

Der Käufer bestimmt das Angebot?? Bitte! Ist irgendjemand in den Laden gegangen und wollte einen flacheren Fernseher haben? Nein. LED/Plasma wurde entwickelt -> Angebot+Werbung -> Nachfrage.

Wollte irgendjemand im Laden etwas für bessere Abgaswerte haben? Nein. Steuererhöhungen -> teuer -> Nachfrage.

Bearbeitet von Shadout
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@AH

 

Um Deine Frage zu beantworten: im 1.2er (den ich schon reserviert hatte, weil das eigentlich das Fahrzeug war, das ich haben wollte; die steigenden Spritpreise waren ja 2001 schon absehbar für jeden, der es wissen wollte) gab´s weder BOSE noch das Open-Sky-Dach zu bestellen. Deshalb der 1.4er, weil ich einfach zu viel Lebenszeit im Auto sitze, um dort im Dunkeln bei knarzendem Gedudel zu hocken.

Wenn ich mir schon für teuer Geld ein Auto kaufe, dann will ich bei einem Audi eben auch angenehm sitzen. Obwohl allein diese beiden Ausrüstungen den Verbrauch vermutlich um 0,1 Liter/100 km erhöht hätten. Dann wäre ich in der Praxis immer noch bei unter 3,5 Litern geblieben.

Aber leider war das Audi-Marketing eben schlauer und hat gesagt: wer eine "Sparbüchse" kauft, den zwingen wir zur Strafe, auf die netten Besonderheiten zu verzichten. Und schlimm genug: das war auch erfolgreich. Jetzt brauche ich 4,5 Liter pro 100 km. Aber grüne Feinstaub-Plakette und weniger als 120g CO2 habe ich immerhin auch so noch.

 

Nichtensegen

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D

Du liebe Güte und dann orientiert man sich an der Nachfrage am heutigen Tag, wenn es doch, laut cer, 4Jahre dauert einen Wagen zu entwickeln und die Entwicklung abzusehen ist.

 

Du argumentierst im Kreis. Du setzt etwas voraus (die Hersteller reagieren nicht auf die Veränderungen) und folgerst etwas daraus (nämlich dass die Hersteller nicht auf die Veränderungen reagieren).

 

Ich befürchte ja auch, dass die Industrie zu langsam oder im gesellschaftlichen Sinne falsch reagiert.

Aber zwei Dinge sind einfach wahr:

1. Wir wissen nicht, was in Planung ist und in den nächsten Monaten und Jahren kommt.

2. Das Handeln der Anbieter wird von uns Nachfragern zumindest mitbestimmt.

 

Da es, wie weiter oben beschrieben, um eine kleine Revolution geht (nämlich das Überbord kippen von Prinzipen, die für Autos seit 100 Jahren gelten) kann das vielleicht auch ein paar Jahre länger dauern.

 

Es ist richtig, dass es schon mindestens zwei Mal eine Bewegung in die heute notwendig gewordene Richtung gab. Sie sind an der Borniertheit des Normalkunden gescheitert.

Aber ich will daraus nicht folgern, dass nun, beim dritten Anlauf wieder alles im Sande verläuft.

 

Im Übrigen könnte man diesen Veränderungsprozess auf der Kundenseite unterstützen: Autofahren muss einfach noch teurer werden – und die Kosten müssen in einem direkten Zusammenhang mit dem Ressourcenverbrauch und der Umweltbelastung stehen. Hiermit betreten wir das Reich der Politik und wir verlassen es am Besten auch gleich wieder.

 

 

PS: Ich finde, dass die Argumentation von Nichtensegen sehr schön zeigt, wo wir stehen:

Ein Glasdach und eine (nicht mal besonders gute) Serien-Soundanlage sind lebenswichtig und reichen als Argument gegen das effizienzoptimierte Auto (vielleicht hat das ja was mit dem Gewicht zu tun, dass es diese Extras im 1,2er nicht gab, hm?).

Bei mir war es die Auswahl an Stoffen und die vermeintlich höhere Vmax des 66kW, die mich davon abhielt, das "richtigere" Auto zu erwerben. Und so drücken wir uns alle immer wieder darum, den ersten Schritt zu tun.

[ironiemodus an]

Schuld ist der Anbieter. Klar.

Warum bauen die nicht einfach die eierlegende Wollmilchsau und verschenken sie? Kann doch nicht so schwer sein.

[ironiemodus aus]

Bearbeitet von cer
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Ich fahre lieber den 1,4TDI weil er schneller ist und einen guten Kompromiss zwischen Sinn und Unsinn bietet.

 

Die Endgeschwindigkeit des 1,2 TDI beträgt 168 km/h, die des 1,4 TDI (55 kW) beträgt 173 km/h. Tatsächlich ist letzterer also ca. 3% "schneller".

Der Streckenverbrauch (MVEG-Zyklus) des 1,4 TDI beträgt 4,3 l/100km, der des 1,2 TDI 3 l/100 km. Das sind ca. 30 % Mehrverbrauch für eine potentiell 3% höhere Vmax. Diese Argumentation erscheint mir nicht logisch. Die Formulierung "Kompromiß zwischen Sinn und Unsinn" habe ich leider nicht verstanden. Bevorzugst Du Handschaltgetriebe? (das wäre ja ein Argument).

 

im 1.2er gab´s weder BOSE noch das Open-Sky-Dach zu bestellen.

 

Diese Argumente erscheinen mir nachvollziehbar, auch wenn ich persönlich auf diese Features keinen Wert legen würde.

 

Bei mir war es die Auswahl an Stoffen und die vermeintlich höhere Vmax des 66kW, die mich davon abhielt, das "richtigere" Auto zu erwerben.

 

Auch das ist für mich nachvollziehbar. Mit dem 66 kW-Motor ist er ja tatsächlich schneller (188 km/h) und verbraucht dabei genauso viel, wie das 55 kW-Modell (4,3 l/100km).

 

Ich habe übrigens den 55kW-Saugrohreinspritzer (Otto) gewählt, weil ich damit langfristig die geringsten Probleme bezüglich der politischen Rahmenbedingungen erhoffe (meinen letzten Wagen habe ich 15 Jahre besessen, PKW sind für mich also langfristig genutze Güter). Im Gegensatz zu den Dieselmotoren gibt es beim SRE weder ein NOx- noch ein Partikelproblem. Auch der Schichtlader (FSI) ist bezüglich der Schadstoffemissionen dem SRE unterlegen.

Rückwirkend hat es sich als wirtschaftlich erwiesen um 1990 einen PKW mit Ottomotor und geregeltem Dreiwegekat zu kaufen und keinen PKW mit Dieselmotor. Letztlich basiert meine Entscheidung aber auf Vermutungen. Wenn die Politik die Prioritäten (weg von den Schadstoffen, hin zum CO2) ändert, lag ich daneben.

 

Gruß

 

Andreas

 

P.S.

Der Käufer bestimmt das Angebot?? Bitte! Ist irgendjemand in den Laden gegangen und wollte einen flacheren Fernseher haben? Nein. LED/Plasma wurde entwickelt -> Angebot+Werbung -> Nachfrage.

 

Ich meine, daß sich fast alle Konsumenten einen flacheren Fernseher wünschen. So ein dicker Klotz ist im Wohnraum nunmal einfach störend. Trotz der besseren Bildqualität (und wegen des größeren Bauraums meist auch besseren Tonqualität) der Röhrengeräte optieren die Käufer für mich nachvollziehbar für das flachere Gerät.

Wenn ich einen Fernseher besitzen würde oder anschaffen wollte, würde es wohl auch ein flacher sein.

Bearbeitet von AH.
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...

Beim A2 war es doch ebenso: Der 3L-A2 als E-Variante verkaufte sich viel schlechter als der 55 kW Diesel, obwohl der Mehrpreis nur 300 € betrug (!). Die Fahrleistungen waren nahezu gleich und ein automatisiertes Getriebe gab es obendrein. Hier sind doch genug 55kW-Dieselfahrer, vielleicht können diese erhellendes zu ihrer Entscheidung gegen den 3L-Wagen beitragen (das wäre wirklich interessant).

 

...

 

 

Meine Kaufentscheidung für den Sparsamen 1.2 TDI:

 

2002 ein neues Auto mit mehr Komfort (Servo-Lenkung, Klima, Sitzheizung) soll her. Das alte (Golf III) ist fünf geworden. Nutzung des Autos 2/3 in der Stadt für max. zwei Personen: Deshalb kein Reisewagen (Größe des Fahrzeugs) und Automatik. (Unsportlich? Formel 1 fährt quasi auch Tipptronik.) Automatik heißt bis dato Mehrverbrauch. Wegen der Spritpreiswelle 2001 gezielte Suche nach einem Auto, das Automatik hat und wenig verbraucht. A2 1.2 TDI gefunden, den ich vorher nicht registriert hatte. Sollte neu ca. 19.000 (Liste ca. 22.000) kosten mit Advance u. Style (teuer). Es wurde bekannt, dass der A2 2005 eingestellt werden würde. Das fand ich gar nicht so schlimm. Der ewige Modellwechsel (jetzt bereits Golf VI) kekst auch.

 

Lange im Internet rumgesucht und mit der gewünschten Ausstattung gefunden: 2003 Werkswagen für ca. 16.000 mit 8.000 km (Modelljahr 2003) mit Satz Winterreifen gekauft.

 

Grüße

Jim

Bearbeitet von Jim Lovell
wie immer
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Beim A2 war es doch ebenso: Der 3L-A2 als E-Variante verkaufte sich viel schlechter als der 55 kW Diesel, obwohl der Mehrpreis nur 300 € betrug (!). Die Fahrleistungen waren nahezu gleich und ein automatisiertes Getriebe gab es obendrein. Hier sind doch genug 55kW-Dieselfahrer, vielleicht können diese erhellendes zu ihrer Entscheidung gegen den 3L-Wagen beitragen (das wäre wirklich interessant).

 

ich erinnere mich, daß mir mein händler im dezember 2001 auch empfohlen hatte, den 1.2er zu nehmen. allerdings habe ich anschließend nur den 55kw-benziner mit dem ebensostarken diesel im vergleich peobegefahren und mich dann wegen dem durchzug für den TDI entschieden.

 

der A2 kam bei mir als ersatz für einen typ44 als 2.2 turbo-quattro und 121KW. der verbrauchte zu der zeit bereits bei meiner überwiegenden nutzung (60% stadt, 30% land, 10% AB) knapp 14lit super+ auf 100km. da kam mir der TDI mit geschätzten 6lit diesel doch gerade recht.

 

außerdem gab es diverse optionen nicht zur wahl beim 1.2er. die automatik war das einzige, was mich am spritsparer fasziniert hatte. darauf mußte ich dann zu gunsten des rests verzichten, denn ich wollte auf jedenfall die climatronic, 17-zöller, sitzheizung und sportsitze.

 

that´s it ;)

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Seht es doch mal aus dem Blickwinkel:

 

Als der Gesetzgeber Steuerbefreiungen für Kat-Fahrzeuge gewährte und "Dreckschleudern" verteuerte, steuerte er die Nachfrage in Richtung "Auto mit Kat". Der Kat setzte sich recht schnell durch.

 

Als die Autohersteller massiv Klimaanlagen in Sondermodelle einbauten oder zum Preis von Schiebedächern angeboten haben, steuerten sie die Nachfrage in Richtung "Autos nur mit Klima". Also wurde das neben dem Komfortgewinn auch schon relevant für den Wiederverkauf...

 

Mit der steigenden Nachfrage nach Familien-Transportern à la Citroen Berlingo stiegen die anderen Hersteller auch in diesen Markt ein und es folgten Kangoo, Doblo und Co. bis hin zum VW Caddy Life. Also steuerten hier die Kunden auch das Angebot.

 

Angebot und Nachfrage sind also nie einseitig beeinflusst. Jeder (Hersteller, Gesetzgeber und Kunde) steuert etwas dazu bei. Also nicht sagen, die Hersteller wären Schuld oder die Kunden würden keine Angebote annehmen. Es muss halt einfach gerade passen...

 

Nur haben die deutschen Premiumhersteller in den letzten Jahren eben diverse Umwelttrends erst mal nachrangig behandelt. Partikelfilter kamen erst nachdem die Franzosen vorpreschten. Eco-Modelle kamen erst mit der (eher symbolischen) verstärkten Nachfrage nach offiziellen Sparautos wie dem Prius.

 

Dafür wurde viel technischer Schnickschnack entwickelt (nicht nur von den deutschen), der heute angesichts dringenderer Probleme vielleicht nachrangiger gewesen wäre: Regensensoren, Fahrlichtautomatik, Abstandsradar, Spurhaltesysteme, elektrische Heckklappen u.v.m

Alles Dinge, die einem das Denken abnehmen oder einfachste Handgriffe ersparen sollen. Letztendlich aber einen eher immer mehr technikabhängig machen, weil man sich darauf verlässt.

Wer aber nun behauptet, die Hersteller hätten den Trend zu sparsameren Autos verschlafen, sollte sich mal die TSI-Motoren ansehen. Die sind doch gar nicht so schlecht. Natürlich geht alles besser. Aber daran wird sicher gearbeitet.

 

In einem Punkt gebe ich den Kritikern aber sicher recht: Wenn der A2 1.2 viele Extras evtl. nur wegen der Ausstattungspolitik gar nicht bieten konnte, war das natürlich mit ein Grund, dass er schlecht angenommen wurde. Wahrscheinlich war aber diese "Askese" erwünscht um nicht das Verbrauchsergebnis dieses Modells zu verwässern. Was hätte wohl eine Autozeitschrift geschrieben, wenn sie einen voll ausgestatteten 1.2er testet und der wegen der vielen Extras nicht mehr ein 3-Liter-Auto ist. Dann hätte man von Etiktettenschwindel gesprochen.

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ich erinnere mich, daß mir mein händler im dezember 2001 auch empfohlen hatte, den 1.2er zu nehmen. allerdings habe ich anschließend nur den 55kw-benziner mit dem ebensostarken diesel im vergleich peobegefahren und mich dann wegen dem durchzug für den TDI entschieden.

 

außerdem gab es diverse optionen nicht zur wahl beim 1.2er. die automatik war das einzige, was mich am spritsparer fasziniert hatte. darauf mußte ich dann zu gunsten des rests verzichten, denn ich wollte auf jedenfall die climatronic, 17-zöller, sitzheizung und sportsitze.

 

Hallo,

 

den 1,2er hast Du also sicherheitshalber erst gar nicht "Probe gefahren" ;)

Wäre ein Vorführmodell des 1,2ers da gewesen, hätte er vielleicht eine Chance gehabt?

 

Climatronic und Sitzheizung waren im 1,2er übrigens erhältlich (stehen in der Preisliste). Sportsitze und "17-Zöller" waren tatsächlich nicht erhältlich.

 

Fassen wir das bisherige Ergebnis zusammen, so spielt für die Wahl des 55kW Diesel gegenüber dem 41kW-Diesel folgendes eine Rolle:

 

- fehlende Ausstattungsmöglichkeiten

- kein Vorführmodell für Probefahrt vorhanden

- 55kW "ist schneller" (trifft nicht zu)

 

Wenn noch weitere 55kW-Dieselfahrer ihre Entscheidungsgründe gegen den 1,2er vorbringen können, wäre das interessant.

 

@ loewe:

 

Angebot und Nachfrage sind also nie einseitig beeinflusst. Jeder (Hersteller, Gesetzgeber und Kunde) steuert etwas dazu bei. Also nicht sagen, die Hersteller wären Schuld oder die Kunden würden keine Angebote annehmen. Es muss halt einfach gerade passen...

 

Es ist aber bisher (seit Jahrzehnten) nicht gelungen, eine stabile Marktnische für effiziente PKW zu schaffen. Am Angebot lag es nicht. Am Gesetzgeber lag es auch nicht (z.B. Anreize durch massive Steuerbegünstigung für "3L-Autos"). Bleibt letztlich wohl doch der Kunde, an dem es gescheitert ist. Warum? Und wie könnte man eine solche Marktnische schaffen?

 

Gruß

 

Andreas

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Es ist aber bisher (seit Jahrzehnten) nicht gelungen, eine stabile Marktnische für effiziente PKW zu schaffen. Am Angebot lag es nicht. Am Gesetzgeber lag es auch nicht (z.B. Anreize durch massive Steuerbegünstigung für "3L-Autos"). Bleibt letztlich wohl doch der Kunde, an dem es gescheitert ist. Warum? Und wie könnte man eine solche Marktnische schaffen?

 

Als ich vor gut 8 Jahren mit einem Zulieferer in der Autoindustrie zu tun hatte, sagte man mir, dass VW beim 3L-Lupo bei jedem Auto kräftig drauflegen würde.

 

Sollte daran etwas Wahres sein, wäre es nur sinnvoll, ein "Sparauto" nicht zu attraktiv zu machen und zu exzessiv zu bewerben.

 

Was ich direkt von Toyota-Händlern gehört habe, ist, dass der Prius mit maximal 3% Barzahlungsrabatt verkauft werden darf und Toyota bei diesem Preis immer noch nicht kostendeckend arbeitet.

 

Toyota dachte hier aber frühzeitig an den Werbeeffekt für die ganze Marke...

 

 

Man könnte auch einen 1.2er dermassen attraktiv gestalten, dass sich problemlos mehr Kunden für solche Autos interessieren.

Mein Eigener sähe mit 17-Zöllern (bei 145er Reifenbreite !) sicher auch nicht mehr nach "Sparbrötchen" aus...

 

Die Designer im Haus wüssten schon, wie's geht ...

...nur, dürfen sie auch wirklich...

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