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Bremsen und Stoßdämpfer Neu was ist zu Empfehlen?


sliner

Empfohlene Beiträge

Bei unserem A2 1,4 muss zum ersten Mal die Bremse erneuert werden!

Laufleistung aktuell 50.000 Km, also noch original Zustand!

Würde gern neue Scheiben/Beläge vorn und Trommeln/Beläge hinten

erneuern lassen. Bevor mein Werkstattfuzzi Original Teile bestellt

würde ich gern wissen ob es nicht was besseres gibt.

Besonders die rostanfälligen Trommeln gehen mir auf den S...!

Lohnt es sich Das Fahrwerk direkt mit zu machen?

Die Anschlagpuffer hinten sehen schon recht fertig aus!

Dann auch direkt Domlager mit machen?

Kenne meinen Werkstattmensch schon 20 Jahre, ist ein voll Profi!

Eher der was neu macht muss schon einiges passieren, ist auch am A2 ein vollProfi! Aber soviel engament ohne große Not ist dem echt zu wieder!

Danke für Eure Tips!

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Nee, ist nur der Stadtwagen meiner Frau!

Das heißt aber nicht das wir am falschen Ende sparen wollen.

Der A 2 ist festes Familienmitglied und soll noch einige Jährchen halten. Die Bremsen sind zwar noch laut TÜV ok, aber sehen schon arg gammelig aus.

Tieferlegung etc. ist ehr nicht angebracht und unnötig, trotzdem wenns was besseres als Serie gibt werde ich meinen Meister gerne versuchen zu überzeugen!

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Nee, ist nur der Stadtwagen meiner Frau!

Das heißt aber nicht das wir am falschen Ende sparen wollen.

Der A 2 ist festes Familienmitglied und soll noch einige Jährchen halten. Die Bremsen sind zwar noch laut TÜV ok, aber sehen schon arg gammelig aus.

Tieferlegung etc. ist ehr nicht angebracht und unnötig, trotzdem wenns was besseres als Serie gibt werde ich meinen Meister gerne versuchen zu überzeugen!

 

Damit deine Frau auch morgen noch kraftvoll bremsen kann, reicht der Serienstand selbstverständlich vollständig aus. Erneuern der Bremsbeläge und -Scheiben macht nach 12 Jahren Sinn, wenn sie vergammelt sind. Dennoch würde ich aus Kostengründen den Ersatz nicht unbedingt bei Audi kaufen - mit Ausnahme der zu erneuernden Schrauben und Muttern. Dein Werkstattmensch wird die üblichen Quellen kennen, wenn du nicht selber einkaufen möchtest - das würde eine kurze Einarbeitung deinerseits notwendig machen, da es dann doch ein paar Kleinigkeiten zu beachten gibt.

 

Gar nichts falsch machen wirst du, wenn du beispielsweise ATE Standardkomponenten kaufst / kaufen lässt - nichts mit Keramik / PowerDisc oder sonstigem Tuninggeraffel, da haste keinerlei Vorteile für den gegebenen Anwendungsfall.

 

Wichtig ist der saubere Einbau, also Bremssattel / Führung ordentlich entrosten und alles gangbar machen, Schrauben erneuern, Drehmomente beachten. Du sagst ja, dein langjähriger Werkstattmensch ist ein Profi, er weiß also was zu tun ist. Sag' ihm einfach, dass dir das Entrosten / Herrichten wichtig ist und er dafür ein paar Extraminuten spendieren soll.

 

Die Trommelbremse kann (muss aber nicht) nach 12 Jahren und 50.000 Km noch völlig in Ordnung sein. Die soll er doch einfach mal prüfen, ggf. kurz aufmachen und reinsehen, bevor was gemacht wird. Eine neue Trommel wird auch alsbald wieder losrosten, wenn sie nicht entsprechend behandelt wird (Infos dazu Haufenweise im Forum). Wenn neu, dann auch den Standard von ATE.

 

Er sollte sich bei der Gelegenheit mal die Handbremsseile ansehen, hier ist TÜV-relevanter Gammel vorprogrammiert.

 

Die Dämpfer können auch noch OK sein, ansonsten kann man da rundum einfach z.B. Bilstein B4 nehmen (habe ich an meinem AUA vorgestern verbaut), die sind gut und günstig, machste nichts falsch damit. Dein Werkstattmensch sollte mal die Federn an der VA genauer sichtprüfen, ob die noch i.O. sind. Dämpfertausch ist schon etwas zeitaufwendiger, d.h. teurer. Lässt du das machen, dann Domlager / Axiallager auch erneuern. Wenn Federn fällig sein, ist beispielsweise Spidan eine gute Wahl.

 

Wenn deine Frau das Auto noch einige Jahre fahren möchte und das notwenige Kleingeld investieren will, ist eine Runderneuerung der oben genannten Komponenten aus meiner Sicht sinnvoll.

Bearbeitet von Colombia
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Bremsen

2x ATE PowerDisc 24.0322-0151.1 + Ferodo FDS1398 vorne

ATE Bremstrommeln + Bremsbackensatz hinten (oder auf Scheibenbremsen umbauen lassen)

StahlFlex Bremsschläuche

 

Fahrwerk

Bilstein B4 + alte Federn oder Spidan

Bearbeitet von Bala_de_plata
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Da die Anfrage "nur" für ein "Stadtwagen" gestellt war, würde ich eher dem Rat von Columbia folgen.

 

Denn...

 

...die anderen Empfehlungen sind eher für den sportlichen Fahrbetrieb geeignet,

Erstens sind diese viel teurer in der Anschaffung und

zweitens werden diese Bremsen im "Normalbetrieb" eigentlich nicht warm genug um sich sauber zu bremsen.

 

Deshalb würde ich hier die Standard ATE Bremsbeläge und -Scheiben empfehlen.

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Vielen Dank an Euch!!

Werd dann sehen wenn im Herbst die nächste Inspektion ansteht,

was mein Meister sagt.

Der ist echt ein Fuchs, sehe schon seinen Blick;

"Wieso willste das machen, ist doch noch gut - OK, ist ja deine Kohle"

Noch ne Frage zu Bilstein B4:

Was ist der Vorteil zu Serie? Preislich viel teurer als Serie?

Teile kauft mein Meister sowieso nicht bei Audi, hat nen Lieferanten

der die Ecke rum sitzt, und sofort liefert bei Anruf!

Audi Teile nur wenn nichts anderes möglich.

Ist immer lustig bei dem wenn ich ihm den A2 bringe, erste Frage immer: Was willste gemacht haben? Dann der Anruf beim Teilemann,

"Brauch das und das - wat is das fürne MKB? usw usw

Echt der brüllen der Typ, aber ist halt seit über 20 Jahren Einzelkämpfer und hat sehr viele Pflegefälle, da stehen manchmal Karren rum wo man denkt " Oh mein Gott, da fahr ich lieber Dreirad!"

Kenne ihn aber schon so lange wie ich Auto fahre, und er ist echt eine

Coriphäe, da wird erstmal versucht zu reparieren bevor auch nur der Hauch von Neuteil reinkommt.

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...

Noch ne Frage zu Bilstein B4: Was ist der Vorteil zu Serie? Preislich viel teurer als Serie?

 

Die entsprechen hinsichtlich des Fahrverhaltens in etwa den Seriendämpfern, die du derzeit verbaut hast (als sie noch neu waren, versteht sich). Preislich deutlich günstiger als Einkauf bei Audi.

 

Kenne ihn aber schon so lange wie ich Auto fahre, und er ist echt eine Coriphäe, da wird erstmal versucht zu reparieren bevor auch nur der Hauch von Neuteil reinkommt.

 

Freu dich, das ist nach Selberschrauben die nächst beste Alternative. Allerdings sind deine Sachen ja nicht kaputt, sondern verschlissen. Daher gibt es in diesem Fall kaum was zu reparieren, sondern halt zu erneuern, wenn der Verschleiß zu fortgeschritten ist und den Komfort oder die Sicherheit beeinträchtigt. Bestehe aber auf neue Schrauben, wenn das Fahrwerk erneuert werden sollte, diese am besten original von Audi.

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Den Tip, hinten auf Scheibenbremsen umzubauen (#5), bitte gleich wieder vergessen. Am normalen A2, noch dazu, wenn er als ganz normales Stadt/Familienauto gefahren wird, sind Trommeln hinten das Mittel der Wahl. Scheibenbremsen hinten würden sich aufgrund der geringen Beanspruchung nie freibremsen und ständig verrostet sein. Folge: Geräusche, Verschleiß. Es gibt, wenn ich mich nicht irre, hier im Forum sogar jemanden, der aus genau diesem Grund die Scheiben hinten (FSI) gegen Trommeln gewechselt hat.

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Würde ich nicht machen wollen!

Ich glaub dann müsste ich mir nen neuen Schrauber suchen!:kratz:

Werde ihn mal fragen ob er Interesse an mehr A2 Kunden hätte,

und dann evtl. ihn hier in die Liste der A2 Schrauber aufnehmen.

Ich darf nur nicht zu ihm bei Karosserie Geschichten, sagt immer

dann besser direkt auf den Schrott, da wagt er sich nicht dran (also größere Geschichten)

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Ich verwende seit geraumer Zeit ganz gerne die Teile von TRW für die Bremse. Die Scheiben haben nen Lack drauf und gammeln daher am Rand nicht gar so schnell. Außerdem ists immer noch bisserl günstiger als ATE und die Qualität ist top.

 

Für die hintere Trommelbremse gibts nen vormontierten Satz inkl. neuer Federn etc., spart einen Haufen Gefummel und die Hälfte der Einbauzeit.

 

Dämpfer ganz klar Bilstein B4 für deinen Einsatzzweck.

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Ich darf nur nicht zu ihm bei Karosserie Geschichten, sagt immer

dann besser direkt auf den Schrott, da wagt er sich nicht dran (also größere Geschichten)

 

Klingt nach jemandem, der seine Grenzen kennt. Ist sicher besser als wenn sich einer alles zutraut, und dann scheitert...

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Den Tip, hinten auf Scheibenbremsen umzubauen (#5), bitte gleich wieder vergessen. Am normalen A2, noch dazu, wenn er als ganz normales Stadt/Familienauto gefahren wird, sind Trommeln hinten das Mittel der Wahl. Scheibenbremsen hinten würden sich aufgrund der geringen Beanspruchung nie freibremsen und ständig verrostet sein. Folge: Geräusche, Verschleiß. Es gibt, wenn ich mich nicht irre, hier im Forum sogar jemanden, der aus genau diesem Grund die Scheiben hinten (FSI) gegen Trommeln gewechselt hat.
Jein! Bei Komplettumbau auf Serienbremse: Ja.

Bei Umbau mit den richtigen Komponenten (C41 Sättel, spielfreie Führungsbolzen) gibts derartige Verscheißprobleme nicht! Dafür werden mit der Scheibenbremse hinten aber die Bremsenwege und Bremsstabilität wesentlich verbessert, das ist also ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsgewinn!

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Daß sich die Bremswege deutlich verbessern, halte ich für ein Gerücht. Schließlich ist die Bremse hinten gar nicht so sehr an der Lesitung beteiligt - es sei denn, man fährt oft mit voller Beladung. Und sooo schlecht bremsen Trommeln auch nicht! Bei LKWs sind sie der Standard - nicht die Scheibe. Und das sicher nicht, weil sie so schlecht bremsen. Im Gegenteil. Ein leerer LKW, der eine Vollbremsung macht, steht so schnell, daß man mit dem PKW dahinter null Chancen hat, wenn man zu nahe drauf ist.

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Ich rate ob des Umfangs auch nicht zu einem Wechsel auf Scheiben hinten, aber ich möchte noch etwas aus der Sicht von jemand der dem Umbau vollzogen hat noch etwas sagen:

 

Ich habe keine vorher/nachher Zahlen der Bremswege, aber mit Scheiben hinten bremst der A2 deutlich ruhiger und spurstabiler als wenn hinten getrommelt wird. Das aber eher auf Autobahn/Landstraße.

 

 

Dann noch mein Hinweis zum Material:

ATE rundum ist absolut ausreichend, bitte keine Powerdisc. Und ganz wichtig: Ferodo Beläge sind viel zu hart für Serienmaterial, diese bitte mit hochwertigen Scheiben, wie Sandtler GT kombinieren.

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Und was mir noch einfällt bezüglich der Domlager.

 

Vorne beim Dämpferwechsel gleich mitwechseln und die verstärkten von Audi verbauen. Kosten kaum mehr als die Strandartware sind aber deutlich langlebiger.

 

Hinten die alten Domlager (die Lager, nicht die Schrauben) wieder verwenden. Da kommt quasi nichts dran und die halten ewig.

Bei neuen gab es bei dem ein oder anderen Probleme mit der Passung der Aufnahme und in Folge dessen Klappergeräusche bei der Fahrt.

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Daß sich die Bremswege deutlich verbessern, halte ich für ein Gerücht. Schließlich ist die Bremse hinten gar nicht so sehr an der Lesitung beteiligt

 

hier stimme ich zu, thema dynamische achslastverteilung

 

Ein leerer LKW, der eine Vollbremsung macht, steht so schnell, daß man mit dem PKW dahinter null Chancen hat, wenn man zu nahe drauf ist.

 

das hat dann aber mit der in diesem fall gnadenlosen überdimensionierung zu tun, denn für leerfahrten ist ein LKW nicht gebaut.

das schmerzt den spediteur und verbannt den disponenten schnell vom stuhl :D

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Hallo,

die TRW sind interessant,welche Bremsbeläge?Ebenfalls TRW?

Meine Bremssättel sind ziemlich rostig(194000km),sollten diese auch gewechselt werden,oder ist es rausgeschmissenes Geld.

Danke.

Gruß Rainer

 

Was ich kürzlich gelernt habe:

Für eine einwandfreie Funktion der Bremse ist es wichtig, dass am Bremssattel die Kontaktflächen zu den Belägen von Rost befreit und gesäubert werden, etwa mit einer Stahlbürste.

Dann mit Plastilube einschmieren.

 

Den gesamten Sattel entrosten und lackieren ist dann eher eine Frage der Optik, gell, A2-S-Line ?

 

(Sehen chic aus, Deine neuen Sättel ):P

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@Knutschkugl

 

falls doch der Tausch der Bremssättel an der VA ansteht.

ATE 11.9541-9549.2 Bremssattel / links

 

ATE 11.9541-9550.2 Bremssattel / rechts

 

Pro Sattel wären ca. 80 Euro fällig.

 

Könnten aber auch Dichtungen und Bremssattelkolben neu.

Bearbeitet von aluboy
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hier stimme ich zu, thema dynamische achslastverteilung

Die ist aber nicht gottgegeben, der Verschiebung nach vorne kann entgegen gewirkt werden, wie? Richtig, durch stärkere Anlage an der HA.

Kann man sich ganz einfach überlegen: Die HA bekommt maximal den Hydraulikdruck der VA, macht aber wegen der geringeren Verstärkung weniger daraus => wenig Bremswirkung, Gewicht wandert nach vorne. Das ganze ist sogar ein Teufelskreis, weil durch die leichter werdende HA noch weniger auf der Strasse ankommt und die EBV womöglich den Druck für die HA weiter reduziert.

Eine grössere Anlage an der HA wirkt dem entgegen.

Es gibt sogar Anbieter, die die HA-Anlage ca. gleich gross wie vorne auslegen und das Ergebnis mit Messwerten belegen.

Bearbeitet von jopo010
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Sagen wir es ma so: es gibt Szenarien, in denen eine großdimensionierte Hinterradbremse ihre Berechtigung hat. Anhängerbetrieb fällt mir da als erstes ein. Da ist die Gesamtlastverteilung eine andere und aufgrund der Auflastung hinten kann die hintere Bremse auch mehr Kräfte auf die Straße übertragen.

 

Denn das ist letzten Endes der Knackpunkt: Die Übertragung der Bremskräfte auf die Straße. Was der Reifen aufgrund der Entlastung der Hinterachse beim Bremsen nicht auf die Straße übertragen kann, kann die Bremse nicht leisten - egal wie groß sie ausgelegt ist. Deshalb haben selbst Uralt-Konstruktionen einen Bremskraftregler an der Hinterachse, der sich am Beladungszustand (Einfedern der Achse) ausrichtet, und ein Blockieren der Achse damit verhindern soll. Dazu kommt es nämlich, wenn zu stark gebremst wird. Daß das Bremsen hinten mehr Bremskraft nach hinten zieht, glaube ich nämlich nicht. Auch wenn nur an der Hinterachse gebremst würde, würde sich die Achslast durch den Bremsvorgang nach vorn verschieben.

 

Ob es diesen mechanisch/hydraulischen Regler heute auch noch gibt, oder man die Info der ABS-Sensoren für eine elektronische Bremskraftregelung nutzt, weiß ich nicht.

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Denn das ist letzten Endes der Knackpunkt: Die Übertragung der Bremskräfte auf die Straße. Was der Reifen aufgrund der Entlastung der Hinterachse beim Bremsen nicht auf die Straße übertragen kann, kann die Bremse nicht leisten - egal wie groß sie ausgelegt ist.
Der entscheidende Punkt ist: Man kann der Entlastung der HA entgegenwirken, wenn man hinten mehr zulässt. Probier mal eine Bremsung alleine mit Handbremse und lass jemanden von der Seite draufschauen. Nickt das Auto genauso vorne ein? ;)

 

EBV regelt den Druck elektronisch über die Raddrehzahlsensoren, allerdings nur in eine Richtung: zu weniger Druck, um überbremsen zu verhindern.

 

Wie ich schon oben schrieb, solche Auslegungen gibt es schon, da muss man sich nicht auf sein Glaube verlassen, vielleicht sollten wir nur diesen thread von Grundsatzdiskussionen frei halten.

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Die ist aber nicht gottgegeben, der Verschiebung nach vorne kann entgegen gewirkt werden, wie? Richtig, durch stärkere Anlage an der HA.

Kann man sich ganz einfach überlegen: Die HA bekommt maximal den Hydraulikdruck der VA, macht aber wegen der geringeren Verstärkung weniger daraus => wenig Bremswirkung, Gewicht wandert nach vorne. Das ganze ist sogar ein Teufelskreis, weil durch die leichter werdende HA noch weniger auf der Strasse ankommt und die EBV womöglich den Druck für die HA weiter reduziert.

Eine grössere Anlage an der HA wirkt dem entgegen.

Es gibt sogar Anbieter, die die HA-Anlage ca. gleich gross wie vorne auslegen und das Ergebnis mit Messwerten belegen.

 

Ähm, wenn ich die Physik richtig verstehe, verschiebt sich die Achslast beim Bremsen nach vorne (Drehmomentwirkung wegen des höher liegenden Schwerpunkts des Autos). Dies bedingt durch die Verzögerung an sich, nicht durch die Verteilung der Bremskraft auf VA und HA. Deshalb reduziert eine stärkere Abbremsung der HA-Räder die Verlagerung auf die VA nicht.

 

Um die Haftung der HA Räder auf der Straße zu gewährleisten und ein Ausbrechen der HA zu verhindern muss daher die Bremskraft der HA reduziert werden, nicht etwa verstärkt, wie du oben nahe legst.

 

Vielleicht verstehe ich dich nur nicht richtig und wir meinen das gleiche, oder ich irre mich. Darüber hinaus hoffe ich, dass du dich meiner Pixelfehler trotzdem annehmen würdest ;)

 

Wenn man bedenkt, dass der Threadsteller nur nen schnellen Tipp für ne Bremsenüberholung haben wollte... :rolleyes:

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Darüber hinaus hoffe ich, dass du dich meiner Pixelfehler trotzdem annehmen würdest ;)
Na klar, meine Meinung zu teilen, ist keine notwendige Bedingung dafür. :)

 

Dies bedingt durch die Verzögerung an sich, nicht durch die Verteilung der Bremskraft auf VA und HA. Deshalb reduziert eine stärkere Abbremsung der HA-Räder die Verlagerung auf die VA nicht.
Ich meine doch, mehr Kraft hinten sorgt für andere Hebelverhältnisse.

 

Schaut euch das mal an, der Kollege ist einer der Wenigen, die sich die Mühe geben zu erklären, was sie machen:

 

Grössere Bremse an der Hinterachse? - Fahrwerk, Bremsen, Felgen & Co. - golf1.info Forum

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@jopo010

 

Hallo jopo, ich habe jetzt schon mehrfach Deine Post's mitgelesen und bin der Meinung, dass Du besser keine Ratschläge zu Bremsen geben solltest.

Das ist etwas, was Fachleuten vorbehalten sein sollte.

Du bist GUT in Elektrik und da möchte ich, weil ich keine Ahnung habe, auch nicht mitsprechen.

Ist nicht böse gemeint und auch nur meine persönliche Meinung. :kratz:

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Papahans, es geht um einen Meinungsaustausch zu einem sehr physiklastigen Thema. Willst du mir das absprechen und falls ja, wer hat dich dazu autorisiert in einem öffentlichen Forum? Mein einziges problem an der Stelle ist, dass OT ist, also sorry Mod., falls unerwünscht verschieben, löschen oder was auch immer...

 

Umgekehrt habe ich kein Problem, wenn sich Leute in meinen "Kernthemen" äussern, (auch bei dir nicht ;)) Ist nun mal ein Forum und keine Hotline.

Bearbeitet von jopo010
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Jungs, vetragt Euch

 

Papahans, es kommt bei Menschen, die Dich noch nicht persönlich kennen, bisweilen vor, dass sie sich von den sehr persönlichen Ansprachen auf den Schlips getreten fühlen. Da ist Sensibilität gefragt.

 

jopo010, zu empfehlen, während der Fahrt nur mit der Handbremse zu bremsen, kann auch bös ins Auge gehen und zu einem Unfall führen. Ist mir als Jungspund beinahe mal passiert. Bei 80 km/h die Handbremse gezogen. Hinterräder blockierten. Heck ist ausgebrochen....:eek:

Hab ich seitdem nie mehr versucht.

Bearbeitet von Audia5sport
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jopo010, zu empfehlen, während der Fahrt nur mit der Handbremse zu bremsen, kann auch bös ins Auge gehen und zu einem Unfall führen.
OK sry, abgesperrtes Gelände, Parklpatz etc., hätte ich wohl dazu schreiben sollen.:(

 

@Papahans, da ich mich nicht als Bremsenprofi sehe, habe ich den Link gepostet, lesen, sich Urteil bilden, OK? :)

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Mal an alle, die meinen, eine größere HA Bremse würde nix bringen: Habt ihr das jemals selber umgebaut oder seid mal bei nem umgebauten A2 mitgefahren?

Sicher nicht, sonst gäbe es derartige Zweifel nicht.

 

jopo hat völlig recht und ist im Denken schon einen Schritt weiter. Das ist nicht böse gemeint! Die Praxis bei Fahrzeugen wie Polo 9N und Audi A2 zeigt aber IMMER, dass eine gemäßigte Vergrößereung der HA Bremse das Bremsverhalten deutlich beruhigt und die Bremswege verkürzt! Ich selbst habe das schon mehrfach selbst umgebaut und bei anderen erfahren.. äh erbremsen dürfen. Der Unterschied ist wirklich enorm, das kann keiner kaputt reden, der mal selber sowas in echt erleben konnte.

Fragt bspw. Carpinius oder A2-D2, die fahren die vorne die 288er ATE/Lucas und hinten die 232mm Lucas mit C41 statt C34. Die Bremskraft an der HA wurde mehr als die Bremskraft an der VA erhöht. Die Bremsstabilität auf der Autobahn und in langgezogenen Kurven ist fantastisch gegenüber der Serienbremse.

 

Natürlich hat die HA Bremse wegen der dynamische Achslastverlagerung nicht ganz so viel zu tun wie die HA Bremse. Dennoch kommt je nach Beladung etwa 15-35% der Bremskraft von der Hinterachse. Das ist nicht viel, aber gegenüber Trommel steht man mit ner optimierten HA Bremse aus 100km/h locker 2-3m früher. Das sind 2m, die darüber entscheiden können, ob der Fußgänger überlebt oder stirbt, oder ob man selbst bei einem Auffahrunfall glipflich davon kommt oder mit schweren Verletzungen aus dem Fahrzeug geholt werden muss. 3 Meter klingt nicht nach viel, über diese Strecke wird aber enorm viel Energie abgebaut, das wird quasi immer unterschätzt.

 

Mal vom Bremsweg einer Vollbremsung selbst abgesehen, wird wie gesagt auch die Bremsstabilität wesentlich verbessert. Das kann in kritischen Situationen dafür sorgen, dass man mehr Kontrolle über das Fahrzeug behält und sich womöglich nicht abschießt.

Die erhöhte Bremsstabiltät betrifft vor allem mäßig starke Bremsungen, bspw. zügiges Herunterbremsen wegen plötzlichem Stau. Das Auto nickt viel weniger, die Vorderachse taucht weniger ein, die Hinterachse federt weniger aus. Die dynamische Achslastverlagerung ist geringer, das Heck damit stabiler. Je glatter der Untergrund (Nässe, Schneematsch, Eis), desto mehr kommt das zum tragen. Auf Schnee gibt es nahezu keine dynamische Achslastverlagerung mehr, eine hervoragend bremsende HA reduziert den Bremsweg deutlich.

 

Dank der elektronischen Bremskraftverteilung beim A2 kann die Hinterachse nicht überbremsen. Das ABS-Steuergerät erkennt zu früh auftretenden Schlupf an der HA und reduziert den Bremsdruck dann bei stärkerem Bremsdruck auf der HA mehr. Bei leichten Bremsungen bremst die HA dennoch stärker mit, der stabilisierende Effekt bleibt. Dragster werden per Bremsfallschirm gebremst, es wird hinten am Fahzeug gezogen, das Fahrzeug ist dadurch stabil. Ein vorn gebremstes Fahrzeug neigt bei leichter Kurvenfahrt zum übersteuern, also schlingern und ausbrechen der Hinterachse.

 

Für die Bremswege trocken bei einer Vollbremsung ist neben der Bremskraft auch die Hysterese der Bremse, also das Ansprechverhalten auf Bremsdruck extrem wichtig für eine schnelle und saubere ABS-Regelung. Da ist die Scheibenbremse mit den spielfreien Führungsbolzen um Welten besser als eine Trommelbremse. Das ist neben der erhöhten Bremskraft vor allem der Grund, warum auch trocken trotz starker dynamischer Achslastverlagerung die Bremswege deutlich kürzer ausfallen.

 

Bsp: Eine Polo 6R 1.2 steht trocken aus 100km/h etwa nach 39m. Ein deutlich frontlastigerer Polo 6R 2.0TSI (WRC) steht nach weniger als 36m. Warum? Tja, der WRC hat eben hinten Scheibenbremsen statt Trommeln und insbesondere auch noch die große innenbelüftete 256mm Bremsanlage (vorne 312mm ATE). Wer die Bremswege innerhalb der Modellreihen genauer betrachtet, wird sehen, dass die Basismodelle mit Trommeln hinten immer deutlich längere Bremswege haben.

 

Wer bei langsamer Fahrt mal vorsichtig per Handbremse zum stehen kommt, wird eins bemerken: Das Fahrzeug geht hinten in die Knie, nicht vorne! Warum? Das liegt an der Verbundlenkerhinterachse. Das Bremsmoment hinten wirkt auf die Achse, wodurch diese einfedert. Das ist der Grund, warum eine stärkere Hinterachsbremse vor allem bei unseren Kleinwagen mit Verbundlenkerachse das Heck so viel stabiler macht, da es nicht mehr aushebt, sondern schön unten bleibt. Das Auto taucht vorne weiterhin ein, aber hinten eben auch, statt wie bei Trommeln auszuheben.

 

Praktischer Nebeneffekt einer gut mitbremsen Scheibenbremse an der HA ist, dass diese auch nicht mehr wegrostet. Außerdem hält die VA Bremse länger, da diese weniger belastet wird, vor allem bei leichten Bremsungen wie im Stadtverkehr.

 

Ferodo Beläge sind absolut ok, man sollte nur eben die Premier Serienbremsbeläge verwenden und nicht die deutlich härteren Ferodo DS Performance, die sich nur an sportlich ambitionierte Autofahrer richten.

 

Ich persönlich empfehle ATE oder Brembo Serienscheiben, wahlweise auch die Brembo Max zwecks besserem Ansprechverhalten bei Nässe. Bremsbeläge von ATE (kein Ceramic!), Brembo oder eben Ferodo Premier. Das funktioniert hervorragend, wie ich seit langer Zeit bei Kunden und Freunden beobachten kann. Von TRW Brembelägen rate ich ab. Diese sind zwar umweltschonend, aber deswegen auch sehr hart und neigen damit zu Rostproblemen, vor allem hinten.

Meine persönliche Empfehlung sind Brembo Max mit Ferodo Premier. Die Brembo Scheiben sind schwarz lackiert, das ist ein guter Korrosionsschutz an den Rädern. Die Ferodo Beläge lassen sind hervorragend dosieren und bieten ein angenehm festes Pedalgefühl.

 

Soo. Eigentlich sollte es nicht ausarten, entschuldigt das bitte. Als ambitionierter Tuner und Kfz-Technik-Student beschäftige ich mich aber schon jahrelang mit dem Thema. Ich kann so viel Halbwissen (nicht böse gemeint!) hier aber einfach nicht stehen lassen, das tut mir in der Seele weh!

Mir geht es immer um die bestmögliche Lösung und dafür muss man eben auch mal klare Worte sprechen... oder schreiben ;)

 

Am besten ist es wohl, wenn ein Mod das Thema mal in einen eigenen Thread stopft, sodass sich hier wieder den ursprünglichen Fragen zugewendet werden kann.

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Danke für diese ausführliche Betrachtung, Nuerne89!

 

Dennoch muß ich in Maßen widersprechen. Ich habe absolut keinen Zweifel, daß eine Scheibenbremse besser dosierbar/steuerbar ist als eine Trommelbremse. Sehr wahrshceinlich rührt das ruhigere, stabilere Bremsverhalten von rundum scheibengebremsten Fahrzeugen daher.

 

ABER: Du führst den Polo 6R in der Basis- und in der Spitzenausführung ins Feld, reduzierst die Unterschiede aber auf Trommel/Scheibenbremse hinten. Das wird einer sachlichen BEtrachtung des Problemes nicht gerecht. Ich habe die genauen Maße und Gewichte nicht parat. Aber Wikipedia führt für den Polo V 6R ein Gewicht von 1050 bis 1269 Kilo an. Nehmen wir also der Einfachheit halber an, daß sich das niedrigste Gewicht auf den Polo 1.2 und das höchste auf den 2.0 TSI WRC bezieht.

 

Das bedeutet, daß letzterer satte 220 Kilo schwerer ist. Und dieses Gewicht preßt natürlich auch auf die Straße und erhöht die übertragbaren Kräfte. Das, zusammen mit einer dem Gewicht angepaßten, erheblich größer dimensionierten Bremsanlage - hinten UND vorn - dürfte den kürzeren Bremsweg eher erklären, als der konstruktive Unterschied Scheibe/Trommel hinten.

 

Wie gesagt, daß eine Scheibe hinten auch Vorteile hat, bestreite ich keineswegs. Aber der Vergleich greift zu kurz.

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Das bedeutet, daß letzterer satte 220 Kilo schwerer ist. Und dieses Gewicht preßt natürlich auch auf die Straße und erhöht die übertragbaren Kräfte. Das, zusammen mit einer dem Gewicht angepaßten, erheblich größer dimensionierten Bremsanlage - hinten UND vorn - dürfte den kürzeren Bremsweg eher erklären, als der konstruktive Unterschied Scheibe/Trommel hinten.

Da muss ich wiedersprechen. Leichte Fahrzeuge stehen (ein gutes Bremssystem vorausgesetzt) eher früher als schwere Fahrzeuge, siehe Lotus und Co. im Vgl. zu einem großen LKW. Grob betrachtet hat der Reifen aber keinen nennenswerten Einfluss, denn auch ein moderner LKW (unbeladen!) steht aus 100km/h nach 40m.

Leichte kleine Rennwagen sind immer wo am schnellsten? Auf der Bremse und in Kurven. Klar, mehr Gewicht erhöht zwar die Radlasten, muss aber auch mit mehr Kraft gebremst werden. In Summe hat das Gewicht kaum einen Einfluss auf den Bremsweg, bei vereinfachten Berechnungen kürzt es sich sogar ganz heraus (einmal bei der Reibungskraft, einmal bei der Trägheit) und hat gar keinen Einfluss auf den Bremsweg.

 

In der Praxis sind folgende Dinge wichtig: Eine gute Bremsbalance, eine schnell reagierende Bremse mit geringer Hysterese und damit guter ABS-Regelqualität, ein anständiger Reifen mit passendem Reifendruck und funktionierende Stoßdämpfer.

 

Schwere Fahrzeuge stehen etwas später, da der Reifen bzw. der Reifengummi aufgrund hoher punktueller thermischer und mechanischer Beanspruchung bei höheren Radlasten an die Grenzen der Belastbarkeit kommt.

Bearbeitet von Nuerne89
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Also das ist ja jetzt Äpfel mit Birnen, tut mir leid. Ein Rennwagen/Sportwagen hat eine Aerodynamik, die Abtrieb erzeugt - also Achslast/Anpreßdruck unabhängig vom Fahrzeuggewicht erzeugt. Womit natürlich auch die übertragbaren Antriebs- und Bremskräfte höher sind.

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wenn wir dabei bleiben wollen:

was ist bei rennwageneinsätzen ebenso wichtig? spätestes anbremsen vor der kurve.

warum -wenn das wirklich so ist- bauen dann die hersteller hinten nicht einfach eine große bremse ein?

spielt nicht vielmehr das ausgewogene verhältnis der bremsanlage VA und HA eine rolle?

 

und nocheinmal:

der LKW ist nicht für den leeren betriebszustand gebaut, also auch nicht die bremse.

natürlich steht er unbeladen "sofort", weil die anlage eben hier überdimensioniert ist.

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Jein. Ein schwerer Rennwagen hat genauso aerodynamische Anbauteile wie ein leichter Rennwagen. Dennoch hat der kleine Rennwagen auf der Bremse Vorteile.

Masse ist lästig im Rennsport, Gewichtsreduktion ist immer eines der wichtigsten Punkte, da es dem Reifen die Arbeit erleichtert.

 

Jetzt genauer in die Funktionsweise und Eigenschaften von Reifen einzusteigen, sprengt jedoch den Rahmen. Das ist dann wirklich harter Stoff, wo viele aussteigen. Das will ich hier nicht breittreten, das hat keinen Sinn.

Nimm es bitte einfach so hin, dass ein normales Fahrzeug, je schwerer man es macht, keinesfalls geringere Bremswegs erreichen wird, insofern sich nichts an der Bremsbalance ändert. Bremsentests zeigen immer, dass vollbeladene Fahrzeuge längere Bremswege haben, es sei denn, eine starke Kopflastigkeit wird durch die Beladung ausgeglichen.

 

wenn wir dabei bleiben wollen:

was ist bei rennwageneinsätzen ebenso wichtig? spätestes anbremsen vor der kurve.

warum -wenn das wirklich so ist- bauen dann die hersteller hinten nicht einfach eine große bremse ein?

spielt nicht vielmehr das ausgewogene verhältnis der bremsanlage VA und HA eine rolle?

Rennwagen haben gegenüber Straßenfahrzeugen i.d.R. kräftiger beißende HA Bremsen. Das heißt nicht, dass diese auch größer sein müssen. Die Größe wird i.d.R. nach der thermischen Belastung ausgelegt, die Bremsbalanace wird praktisch immer so hecklastig wie möglich eingestellt. Für den Moment des auf die Bremse springens gibt es sogar Systeme, die kurzzeitig den Bremsdruck auf der HA reduzieren, um ein blockieren der Hinterräder zu vermeiden: http://www.longacreracing.com/instructions/text/45180.pdf

 

und nocheinmal:

der LKW ist nicht für den leeren betriebszustand gebaut, also auch nicht die bremse.

natürlich steht er unbeladen "sofort", weil die anlage eben hier überdimensioniert ist.

Da hat weniger was mit der Dimensionierung, sondern eher was mit der Belastung der Reifenaufstandsfläche zu tun.

Bearbeitet von Nuerne89
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  • 1 Jahr später...
Am 15.8.2015 um 15:06 schrieb Klassikfan:

Daß sich die Bremswege deutlich verbessern, halte ich für ein Gerücht. Schließlich ist die Bremse hinten gar nicht so sehr an der Lesitung beteiligt - es sei denn, man fährt oft mit voller Beladung. Und sooo schlecht bremsen Trommeln auch nicht! Bei LKWs sind sie der Standard - nicht die Scheibe. Und das sicher nicht, weil sie so schlecht bremsen. Im Gegenteil. Ein leerer LKW, der eine Vollbremsung macht, steht so schnell, daß man mit dem PKW dahinter null Chancen hat, wenn man zu nahe drauf ist.

 

Allgemeine Info: Defintiv ist die Trommelbremse bei LKW's in Europa nicht der mehr der Standard!

Die Scheibenbremse bei LKW über 12t hat in der Anwendung mehr als 80% Marktanteil in Europa, nur in den USA ist es entgegengesetzt.

Dort hat die Trommel 95% und die Scheibenbremse 5% Marktanteil.

Die Verzögerung einer Scheibenbremse ist eindeutig höher.

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