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1.2 TDI: Welche Ursache für deutlichen Verbrauchsanstieg?


mistery

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Ich fahre einen Lupo 3L 1,2TDI (AYZ) seit nun 37.000km (Mai 2018). Seit der ersten Fahrt dokumentiere ich jeden einzelnen Tankstopp in einer Excel Datei und kann so den Verbrauch im Auge behalten, insgesamt und für jeden einzelnen Tankstopp.

Der Verbrauch über die gesamte Strecke liegt bei durchschnittlichen 3,97l. Allerdings habe ich ab cirka Oktober einen signifikant höheren Verbrauch. Ich habe die Tabelle mal zu einem bestimmten Tankstopp im Oktober geteilt. Bis dahin lag ich bei 3,76l. Dazu muss ich noch erwähnen, der Lupo hat eine Klimaanlage und die wurde im Sommer 2018 oft genutzt. Jeder erinnert sich an den heißen Sommer letztes jahr. Auch bin ich meist flott unterwegs. Der Verbrauch geht aus meiner Sicht also in Ordnung.

Ab Oktober bekomme ich den Verbrauch aber nicht  bzw. kaum unter 4 Liter. Die Spitze markiert ein Trip mit 5,08l/100km. Der Durchschnitt von Otkober 18 bis jetzt liegt bei 4,29l/100km. Sprich wir reden über einen Anstieg von 3,76 auf 4,29, sprich 0,53l, also gut ein halber Liter mehr. Winterreifen als Ursache würde ich ausschließen, diese habe ich erst Ende November aufgezogen, da war der hohe Verbrauch eindeutig schon vorhanden. Auf den Winterdiesel würde ich den Anstieg auch eher nicht führen wollen. Nun habe ich einige Dinge geprüft, ob bspw. die VTG Ansteuerung funktioniert, allerdings alles ohne Erfolg. Mein Synchronisationswinkel liegt aktuell bei (+)0,6 bis 1,1.

Der Zahnriemen hat sein Wechselintervall erreicht und wird demnächst erneuert. Hat noch jemand eine Idee welche Dinge ich prüfen kann um wieder zu alten Verbrauchswerten zurückzukommen.

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vor 2 Stunden schrieb mistery:

Hat noch jemand eine Idee welche Dinge ich prüfen kann um wieder zu alten Verbrauchswerten zurückzukommen.

Ein Mehrverbrauch im Winter ist normal. Du hast den Wagen ja noch kein volles Jahr gefahren. Orientiere dich mal an andere Verbraucher (Spritmonitor) in wie fern dieser Anstieg normal ist.

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vor 2 Stunden schrieb mistery:

Der höhere Verbrauch begann im Oktober bei 15-25 Grad, Klima aus, Sommerreifen drauf. Das Winter-Argument ist nicht hilfreich, sorry.

 

Prüf mal, ob die Hinterräder frei drehen, wenn du den Wagen hinten aufbockst. Die Trommelbremsenmechnik gammelt gerne mal fest, wenn sie nicht gewartet wird.

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Danke. Sind sie. Der Wagen hat hinten bereits einen Umbau auf Scheibenbremse von mir erhalten. Bremskompenten sind leichtgängig. Radlager nagelneu. Die Alutrommeln waren mit das erste was rausgeflogen ist aus der Schachtel.

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  • Phoenix A2 änderte den Titel in 1.2 TDI: Welche Ursache für deutlichen Verbrauchsanstieg?
  • 4 Wochen später...

Von mir mal ein kleines Update.

Habe geraden den ZR-Wechsel hinter mir und dabei gleich einen kleinen Rundumschlag gemacht. Allein am Motor habe ich folgenden Komponenten erneuert:

Zahnriemensatz (Conti), Wapu (SKF, passend), Ölpumpe, Antriebskette, Mehrrippenriemen, Riemenspanner, Ventilschaftdichtungen, Hydrosstößel (die "verbesserten", Kolbenschmidt), Pleuellagerschalen, Nockenwellenlagerschalen, Thermostat (Wahler), Kühlmitteltemperatursensor (Hella), PDE herausgeholt und mit neuen O-Ringen bestückt, neue PDE Einstellschrauben, einen Haufen Dichtungen und Schrauben neu. Alles nach Vorschrift gewechselt, anzgezogen und eingestellt. PDE Einstellung mit Messuhr. AGR, Abstellklappe und Saugrohr nebenbei gereinigt und neu abgedichtet.

Vorhin mit VCDS den Synchronisationswinkel ausgelesen 0°.

Ich bin seither nur 100km gefahren, also noch viel zu früh um Schlüsse zu ziehen. Zumal einige Motorkomponenten getauscht wurden, die eine gewisse Einlaufzeit benötigen. Allerdings habe ich den Verdacht, dass die ersten abgelesenen Werten aus dem FIS eher dafür sprechen, dass der Verbrauch hoch geblieben ist. Ach ja, Sommereifen sind auch montiert.

Bin gerne offen für weitere Prüfvorschläge, gerne auch mit Soll-Ist-Daten per VCDS, evtl. zu den PDE.

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Da gebe ich dir durchaus Recht. Im Nachhinein wäre das vermutlich eine sinnvolle Maßnahme gewesen auch wenn sie natürlich zusätzlich auf die Wirtschaftlichkeit des Unterfangens schlägt. Die PDE sind aber doch recht schnell wieder draussen bei Bedarf. Ledigtlich die Schrauben von der Schwinghebelwelle und den Lagerböcken muss man ja erneuern. Allerdings habe ich ja noch einen Ersatzmotor, evtl. baue ich die dortigen aus und lasse die prüfen. So vermeide ich längere Standzeiten. Und eine geringer Laufleistung haben sie auch.

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Weitere Ideen:

-zu tiefer Reifendruck. Ich fahre die Originalbereifung mit 2.9 bar rundum, Klima letzten Sommer eingeschaltet und max. 3.7l Verbrauch

-Ein schwergängiger Freilauf beim Alternator macht gerne 0.5l Mehrverbrauch aus.

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Ich würde mir da keinen Kopf drum machen. Ist doch ein klasse verbrauch. Mein Audi 100 verbraucht schon mal 15 Liter bei Bleifus, interessiert mich aber nicht, den entweder kann ich mir das Auto leisten, oder nicht. Spaß soll es ja auch noch machen. Also was solls, 0,5 Liter mehr, das ist nicht Schlimm. Gruß Joachim 

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Bei diesem A2 gilt das so nicht. Wer den fährt tut dies unter anderem wegen des tiefen Verbrauchs. Und wenn der Verbrauch im Alltag ohne ersichtlichen Grund um 25% steigt fragt sich der Besitzer automatisch woran das liegen könnte. Die Besorgnis ist auch berechtigt denn es könnte eine Vorwarnung für eine Panne sein. Das will Mistery zurecht vermeiden. Ich kann Mikey nur unterstützen der Sache weiter nach zu gehen. Irgend etwas ist definitiv nicht in Ordnung. Seine bisher genannten Investitionen zeigen auch dass er sich das Auto leisten kann. 

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Das Phänomen dichter Dieselfilter / Mehrverbrauch kenne ich von älteren Dieseln mit Verteiler Einspritzpumpen.

 

Erklärung dazu: 

Da der Sprit nicht schnell genug nachkommt, verschiebt sich der Einspritzzeitpunkt in Richtung spät -> geringerer Wirkungsgrad.

 

Ob sich das bei PD genauso erklären lässt, entzieht sich meiner Kenntnis, ich halte es aber für wahrscheinlich.

 

Gruß

Horst

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Eigentlich könnten noch mehr Umstände zu einem erhöhten Benzinverbrauch führen, wie z.B. ausgeschlagene Spurstangenköpfe oder wie schon genannt, falscher Reifenluftdruck. (wie schon von @fendent erwähnt)

Der Umstieg auf ein anderes Reifenprofil, Winterreifen / Sommerreifen hat genau so einen Effekt. Aber das hatte der TE ja schon ausgeschlossen.

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Opöl:

Das Phänomen dichter Dieselfilter / Mehrverbrauch kenne ich von älteren Dieseln mit Verteiler Einspritzpumpen.

 

Erklärung dazu: 

Da der Sprit nicht schnell genug nachkommt, verschiebt sich der Einspritzzeitpunkt in Richtung spät -> geringerer Wirkungsgrad.

 

Ob sich das bei PD genauso erklären lässt, entzieht sich meiner Kenntnis, ich halte es aber für wahrscheinlich.

PD hat keinen druckgesteuerten Spritzversteller. 

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Spur mal nachmessen lassen. Hat bei mir nach Einstellung durchaus auch gut 0,3 l Minderverbrauch gebracht. Je nach Streckenprofil sicher mehr oder weniger. Wie sieht den die Einspritzmenge im Leerlauf aus über die drei Zylinder (Ruheregelung). Ich nehme an du hast ein VCDS zur Hand?

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Danke allen für die lebhafte Teilnahme. Ich würde aber bitten von "Anfängertipps" wie Spur, Luftdruck, Reifenmarke oder ähnlichem abzusehen. Ist nicht böse gemeint, aber leider so gar nicht zielführend in meinem Fall. Eine Dachbox habe ich auch nicht auf dem Auto nach dem Urlaub "vergessen" zu demontieren ;-)

 

- einen Bosch Diesel Servicepunkt zum Prüfen/Reinigen der PDE habe ich gefunden. Werde zeitnah die 3 aus dem Ersatzmotor ausbauen und dort abgeben.

- Reifenlufdruck selbstverständlich iO.

- Spur ist auch iO, letztes Jahr habe ich Federn, Axialgelenke und Spurstangenköpfe getauscht und Querlenker zum neu buchsen und Manschette tauschen draussen gehabt. Im Anschluss selbstverständlich dann beim Kumpel in der Werkstatt auf dem Laserprüfstand Spur und Sturz eingestellt.

- bei der Ruhereglung habe ich keine Vergleichsparameter oder reicht da ein Quervergleich untereinander?

 

EDIT: Bei der Laufruhereglung (MWB 013) habe ich auf dem Handy gerade ein Video von November gefunden. Zyl 1: um 0,2mg/H; Zyl 2: um 0; Zyl 3 um -0,2mg/H

Bearbeitet von mistery
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Ganz banal: Alterung. Ich bekomme meinen auch nicht mehr unter 4l/100km im Winter, obwohl einiges, wenn nicht alles, mal irgendwann gemacht wurde.

Zuletzt gab's ein neues Radlager, das schien 0,1 bis 0,2l zu bringen. Insgesamt verschleißt das System halt, Lager setzen zu/leiern aus, die Ladeluftstrecke wird leicht durchlässig, der VTG-Lader wird etwas langsamer, der Klimakompressor schleppt etwas mehr etc.

Als weiteren »Anfängertipp« würde ich noch den Unterboden einer Kontrolle unterziehen. Nicht jede Werkstatt montiert alle Verkleidungen wieder sauber, bei einer Fahrwerksreparatur könnte der Unterbodenspoiler entfernt oder beschädigt worden sein. 

Additive oder Ultimate mal probiert? Gilt als Voodoo, hat bei mir aber was gebracht. (Notiz an mich selbst: Mal wieder machen.)

Fendents > Freilauf ist auch ein heißer Tipp. 

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Ach ja, den Freilauf der Lima hatte ich bei der Zahnriemen-Motorüberholungsaktion geprüft. Der ist iO.

Übrigens, ausnahmslos alle o.g. Arbeiten habe ich selbst gemacht. Demnach habe ich den Unterfahrschutz auch selbt und korrekt montiert. Hatte den in dem letzten Jahr sicherlich 10 mal ab :-D

Radlager sind im letzten Jahr alle 4 neu und von FAG. Die beiden hinteren beim Umbau auf Scheibenbremse, vorne links im Herbst wegen Defekt, vorne rechts letzte Woche. Selbstverständlich mit dem notwendigen Spezial-Einpresswerkzeug.

 

Alterung ist grundsätzlich ein guter Einwand, darüber hatte ich mir natürlich auch Gedanken gemacht. Auch deshalb fiel mein Eingriff etwas größer aus. Dagegen spricht meiner Meinung nach, dass es doch recht plötzlich kam. Von Km 297.000 bis 319.000 -> 3,7l und danach von 319.000 bis aktuell 337.000 -> rund 4,3l.

Meine Hoffnung liegt jetzt auf den PDE, sollten die 3 nach Prüfung und Reinigung bei Bosch iO sein, kommen die zeitnah rein. Sollte auch das nichts bringen, widme ich mich dem Turbolader. Der jetztige ist Austausch-Lader, der vom Vor-Vorbesitzer laut Rechnung bei rund 250tkm verbaut wurde.

Bearbeitet von mistery
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bei dem unseren 1,2er wurde einfach der Nockenwellenverschleiss vermutet

der Verbrauch ist langsam, aber kontinuerlich von 300 auf 400 tkm von ca. 3.3 auf 4.3 gestiegen

der Motor startete und lief einwandfrei

die Werte soweit ich die beurteilen konnte waren i.O. - Ladedruck und Mengenkorrekur

LMM war auch ersetzt

wenn der Motor einwandfrei anspringt kannst du die Düsen als Ursache ausschließen, da das MSG die Einspritzmenge und Korrektur anhand der KW und NW Gebern-Werte selbst anpassen kann

wenn kein Notlauf und keine Fehler mit negativer Ladedruckdifferenz abgelegt sind - den Turbolader auch

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wenn die eingelaufen sind dann ist es schon ein Motorschaden

ein Abweichung von Paar Grandminuten in dem Einspritzwinkel reicht schon aus dass die eingespritzte Menge nicht optimal vebrennt, das ist kein Common Rail wo das MSG sich den Einspritzmoment freilich aussuchen kann

also ich kannte den Zustand meines A2 und kann versichern dass LMM, Turbolader, Dichtungen unter den Düsen i.O. bzw vor relativ kurzem erneuert wurden; der LL-Kreis war auch definitiv dicht

die Steigerung des Verbrauchs konnte ich nur auf die Motormechanik selbst zurück führen

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Am 13.2.2019 um 13:26 schrieb mistery:

Ab Oktober bekomme ich den Verbrauch aber nicht  bzw. kaum unter 4 Liter. Die Spitze markiert ein Trip mit 5,08l/100km. Der Durchschnitt von Otkober 18 bis jetzt liegt bei 4,29l/100km. Sprich wir reden über einen Anstieg von 3,76 auf 4,29, sprich 0,53l, also gut ein halber Liter mehr. Winterreifen als Ursache würde ich ausschließen, diese habe ich erst Ende November aufgezogen, da war der hohe Verbrauch eindeutig schon vorhanden.

 

Welche Sommerreifen bist du bis November gefahren und welche Winterreifen fährst du jetzt?

Hersteller (Bridgestone oder Continental)? Profiltiefe?

Ist dein Fahrprofil sehr gleichmäßig, d.h. immer die gleichen Strecken für eine Tankfüllung?

Falls ablesbar: Momentanverbrauch bei 90-100km/h(Tacho) auf ebener Strecke?

 

Aus eigener Erfahrung:

Differenz zwischen Sommer- und Winterreifen bei Bridgestone 145/80R14 sind etwa 10%.

Differenz bei unterschiedlicher Umgebungstemperatur Sommer vs. Winter können ebenfalls 5-10% ausmachen.

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Phoenix, ich hatte die ersten Monate noch alte Nexen drauf und dann zeitnah auf Continental EcoContact getauscht. Der Tausch erfolgte aber vor dem Verbrauchsanstieg. Rund 6mm hatten sie anfangs, nun rund 5.

Die Winterreifen sind relativ neue Michelin Alpin A3 mit über 7mm. Die kamen aber wie bereits geschrieben recht spät drauf und sind mittlerweile auch wieder runter.

Mein Fahrprofil ist nicht gleichmäßig wenn man das kurzfristig betrachtet, daher haben meine Einzelverbräuche immer Spitzen nach oben und unten, über einen langen Zeitraum gesehen hat diese Unregelmäßigkeit wiederum eine Regelmäßigkeit. Hoffe das ist halbwegs verständlich. Ich poste mal gleich ein Diagramm meiner Verbräuche und eine Erklärung hierzu.

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Vorab mal ein paar Erläuterungen zu den Diagrammen. Auf der y-Achse der Verbrauch logischerweise. Die x-Achse zeigt die Tankvorgänge und daraus resultierend sind die Punkte halt die errechneten Verbräuche der 61 Tankvorgänge. Dabei ist nicht berücksichtig wieviel Kilometer beim jeweiligen Tankstopp zurückgelegt wurden, allerdings sind da nur selten Ausreißer mit besonders langen oder kurzen Intervallen dabei, sprich ob mal nicht vollgetankt wurde oder halt nach kurzer Zeit wieder vollgetankt wurde. Der erste hohe Ausschlag relativ zu Beginn ist das erste mal als ich das Auto überbetankt habe, sprich über das Entlüftungsventil mehr als die 34l eingefüllt habe. Dadurch der hohe Ausschlag. Danach habe ich immer so getankt, so dass der Faktor danach nicht mehr zum Tragen kommt.

Diagramm 1 zeigt ist die Gesamttabelle. Das zweite ist das gleiche, nur absichtlich gestaucht, so dass der Anstieg stärker sichtbar wird. Das dritte hat eine Tendenzlinie integriert und die 4. zeigt die ersten 31 Betankungen, als "die Welt noch in Ordnung war".

Als abschließende Bemerkung muss ich noch sagen, dass ich zum Ende hin über Fahrverhalten versucht habe den Verbrauch zu senken, denke das sieht man auch wenn man genau hinsieht.

1.jpeg

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Bearbeitet von mistery
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Interessant wäre hier zu den einzelnen Tankvorgängen die Außentemperatur zu sehen.

Ich sehe auch den Verbrauchsanstieg in den Diagrammen, würde allerdings nicht ausschließen, dass dieser (auch) bedingt durch eine niedrigere Außentemperatur ist.

Wie lang ist denn deine durchschnittliche Fahrtstrecke?

 

Evtl. erstmal mit den jetzt wärmer werdenden Außentemperaturen beobachten ob sich der Verbrauch wieder den Werten vom letzten Jahr annähert.

 

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Die niedrigen Temperaturen im Winter würde ich ausschließen, weil der Anstieg noch bei warmen Temperaturen begann. Auch jetzt sind eigentlich ideale Bedingungen gegeben. Die ersten 2 Tankfüllungen in der letzten Woche sind auch schon absolviert, die Verbräuche lagen bei jeweils 4,34 und 4,68l. Auf Sommerreifen, mit annähernd 3 bar Lufdruck und einer einmal leicht unterdurchschnittlichen und einmal leicht überdurchschnittlichen Durchschnittsgeschwindigkeit.

Einen Turbodiesel stören milde Temperaturen auch nicht in seiner Effizienz, im Gegenteil. Der einzige Effekt der zu einem Verbrauchsanstieg im Winter führt, ist eine verlängerte Zeit um auf Betriebstemperatur zu kommen oder Fahrten auf Schnee. Dieser Effekt ist aber bei mir gering, sicherlich 70% der Gesamtstrecke entfällt allein auf Autobahnfahrten auf der A2 Ruhrgebiet-Berlin, also jeweils über 500km am Stück. Und auch sonst sind Strecken unter 50km mit dem Fahrzeug die Ausnahme.

Ich möchte auch daran erinnern, dass ich im letzen "Rekord-Sommer", auch bedingt durch den hohen Autobahnanteil intensiv von der Klimaanlage Gebrauch gemacht habe. Dieser Zeitraum ist meine Niedrigverbrauchs-Referenz!

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vor 4 Stunden schrieb mistery:

Einen Turbodiesel stören milde Temperaturen auch nicht in seiner Effizienz, im Gegenteil. Der einzige Effekt der zu einem Verbrauchsanstieg im Winter führt, ist eine verlängerte Zeit um auf Betriebstemperatur zu kommen oder Fahrten auf Schnee. Dieser Effekt ist aber bei mir gering, sicherlich 70% der Gesamtstrecke entfällt allein auf Autobahnfahrten auf der A2 Ruhrgebiet-Berlin, also jeweils über 500km am Stück. Und auch sonst sind Strecken unter 50km mit dem Fahrzeug die Ausnahme.

Ich möchte auch daran erinnern, dass ich im letzen "Rekord-Sommer", auch bedingt durch den hohen Autobahnanteil intensiv von der Klimaanlage Gebrauch gemacht habe. Dieser Zeitraum ist meine Niedrigverbrauchs-Referenz!

 

OK, das überzeugt mich, dass der Effekt "Warmlaufphase" nicht der Grund für den Verbrauchsanstieg sein kann.

 

Ich liste mal auf was schon alles getauscht wurde und damit wohl auszuschließen ist. Sämtliche normalen Inspektionsarbeiten setzte ich ebenfalls als gemacht voraus.

 

Fahrwerk:  Federn, Axialgelenke und Spurstangenköpfe, neue Querlenkerbuchsen und -manschetten, Radlager rundum

Geprüft: Achsvermessung durchgeführt

Geprüft: Reifenluftdruck 3 bar

Geprüft: Bremsen freigängig

Motor: Zahnrimen, Wasserpumpe, Ölpumpe, Antriebskette, Mehrrippenriemen, Riemenspanner, Ventilschaftdichtungen, Hydrosstößel (die "verbesserten", Kolbenschmidt), Pleuellagerschalen, Nockenwellenlagerschalen, Thermostat (Wahler), Kühlmitteltemperatursensor, neue PDE-Dichtungen

Geprüft: Sychronization auf 0° eingestellt

Geprüft: Laufruheregelung Einspritzmenge OK

Inspektion: Motoröl, Ölfilter, Dieselfilter, Luftfilter, Getriebeöl

 

 

Soviel bleibt da nicht mehr. Die PDE sind wie schon von dir erwähnt eine Möglichkeit.

Bevor die PDE ausgetauscht werden würde ich es mal mit Reinigungsadditiven probieren:

Für langfristigen Einsatz und als Vorbeugung kann auch die Beimischung von 2Takt-Öl zum Diesel helfen (z.B: LM 1052 im Verhältnis 1:200).

 

 

Zusätzlich das Ladedrucksystem auf Undichtigkeiten prüfen.

Und schauen bei welcher Drehzahl+Vollgas der nominelle max. Ladedruck erreicht wird (2 bar absolut, 1 bar Überdruck). Das sollte bei <2000 U/min der Fall sein.

Ansonsten ist das ein Anzeichen für Ladeluftleck oder ein Problem mit dem Turbolader.

 

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Bei den PDEs zu suchen ist meistens unnötig. Diese sind sehr robust und wurden ja aus- und eingebaut. Somit ist das Thema Lekage und falsche Einstellung nicht gegeben.

Die größte Energievernichtungsmaschine an einem Turbodiesel ist der Turbolader selbst. Soweit ich den Thread überflogen habe, ist dieser nicht untersucht worden. Das Steuergerät ist sehr zurückhaltend mit Fehlermeldungen zum ATL. Es kann also sein, dass dieser nicht gut läuft (VTG), aber kein Fehlereintrag da ist.

Das kleine Ding am 1.2 TDI erreicht im Bestpunkt nicht mal einen Wirkungsgrad von 50%. Das heißt, Im Normalbetrieb vernichtet der ATL locker ca. 60% der reingesteckten Energie. Wenn da nicht alles sauber läuft, gibt es schnell Mehrverbrauch. Ich schließe mich in diesem Punkt voll der Ausführung von Phoenix A2 an.

 

2-Taktöl zum Diesel beimischen ist bei PD-Motoren absolut unnötig. Je nach Fahrprofil kann es zur Düsenvekokung beitragen. Eine Behandlung mit einem guten Reinigungsadditiv (z.B. von ERC) kann überhaupt nicht schaden. Da PD-Elemente über eine Volumenzumessung arbeiten, wird auf jeden Fall die angeforderte Einspritzmenge in den Zylinder befördert, trotz Ablagerungen. Das ist bei Common Rail anders.

 

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Nur kurz: Turbolader wurde vom Vorbesitzer erneuert, ein überholter kam rein laut Rechnung von einem im Internet recht bekannten Instandsetzungsbetrieb. Hat aktuell seit dem Tausch 90tkm gelaufen. VTG ist gängig, wurde auch inkl Unterdruckdose per Unterdruck-Handpumpe geprüft. Wellenspiel ist iO.

Wäre bei mir nach den PDE als nächstes in den Fokus gerückt bzw. ist es schon.

 

Bearbeitet von mistery
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Am 21.3.2019 um 09:09 schrieb Lau:

 

 

dann teil uns doch deine Erfahrung mit :)

 

Der BHC einer Bekannten machte das typische Ruckeln in einem bestimmten Drehzahlbereich wenn er warm war, der als häufige Ursache einen defekten Kabelbaum der PDE hat. Den Kabelbaum hatte ich getauscht, aber das Ruckeln blieb. Und wurde im Laufe der Zeit immer heftiger, sodass sie den Wagen nicht fahren konnte. Ich riet ihr daraufhin zum Boschservice zu fahren und die PDE überprüfen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass eines der PDE elektrisch (Piezodingens?) defekt war. Aber der Wagen ist immer problemlos angesprungen. Daher meine Skepsis.

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Ein statistisch erhärteter Mehrverbrauch, wie er hier wohl vorliegt, muss eine Ursache haben. Am Motor selbst gibt es nur wenige Möglichkeiten, die dazu führen können. Das Kraftstoffsystem ist hier sehr selten der Verursacher. Mein A2 hat ein echtes Problem mit einem der PDEs, läuft unrund im Leelauf, tickert, hat etwas Leistungsverlust, aber auf den Verbrauch wirkt es sich nicht messbar aus. Der Kraftstoff, der eingespritzt wird, wird auch verbrannt und in Leistung umgesetzt. Einen Mehrverbrauch bekommt man dann nur durch eine Verschiebung des Einspritzzeitpunktes nach spät, dieser wird aber elektronisch vom Steuergerät gesteuert. Ich habe beruflich sehr viel mit Dieseleinspritzsystemen zu tun, kenne den ehemaligen Chefentwickler der PDEs sogar persönlich. 

 

Wenn der Motor kein Problem mit seiner Mechanik hat, davon ist hier ebenfalls auszugehen, dann bleibt das Luft/Abgassystem. Frischluftseitig kann man alles recht einfach kontrollieren: Filter, LMM, Verdichter, LLK, Drosselklappe, AGR (wenn stillgelegt, dann scheidet diese auch aus). Abgasseitig ist es noch übersichtlicher, aber schlechter zu kontrollieren: VTG, Turbine, 1. Kat, 2. Kat, Endschalldämpfer. Das wars.

 

Danach beginnt die Suche am Auto selbst. Hier sind in erster Linie die Räder/Reifen und Bremsen die möglichen Quellen. Damit hat es sich dann langsam auch. Wenn innerhalb der genannten Komponenten nichts ist, dann wird es exotischer...

Bearbeitet von peters190
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Am 23.3.2019 um 05:28 schrieb mistery:

Ich möchte auch daran erinnern, dass ich im letzen "Rekord-Sommer", auch bedingt durch den hohen Autobahnanteil intensiv von der Klimaanlage Gebrauch gemacht habe. Dieser Zeitraum ist meine Niedrigverbrauchs-Referenz!

 

Der Klimakompressor wurde bislang nicht als mögliche Ursache angeführt. Es wäre doch denkbar, dass sein Antrieb, vielleicht sogar durch den verstärkten Einsatz im Referenz-Sommer, schwergängig geworden ist und, analog zu einem schadhaften LiMa-Freilauf, dem Keilrippenriemensystem zu viel Widerstand entgegensetzt. 

 

Grüße 

 

Trizz

Bearbeitet von Trizz
Kausalität
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Tankst du immer an der gleichen Säule.....

 

es war in meiner Pendlerzeit...50.000Km im Jahr-

 

ich tankte auf meiner Pendlerstrecke immer an der gleichen Säule... zweimal in der Woche. (Hin + Rückfahrt)

Und für Zwei Wochen hatte ich einen Minderverbrauch von 10 %

In der zweiten Woche hatte ich die Ursache herausgefunden, denn beim Tanken meines 10 Liter Reservekaníster., war der Randvoll -obwohl normalerweise 11 Liter hineingehen...

 

 

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Ich denke bis Ostern werde ich die Ursache gefunden haben. Dann wird es hoffentlich auch eine Auflösung geben. Leider bin ich auch privat auch sehr eingebunden, revidiere bis dahin noch 2 Motoren, so dass es nicht zeitnaher geht.

Was Fahrzeug- und Motorentechnik angeht bin ich denke ich mehr als fit. Allerdings sind praktische Erfahrungen mit Dieseleinpritzsystem und insbesondere PDE-Technik die deutlichste Schwachstelle in meinem Wissensschatz.

Hier gibt es ja eine gewisse Tendenz hin zu einem Problem am ATL. Die PDE werde ich auf aber auf jeden Fall professionell bei Bosch prüfen lassen. Die Kosten sind überschaubar, zumindest wenn keine Defekte festgestellt werden. Der Einbau schnell erledigt. Beim ATL muss ich überlegen welchen Weg ich gehen würde. Ein werksneuer Lader ist schlicht uwirtschaftlich. Schrauben für den PDE-Wechsel, Dichtsatz und Montagematerial für den Turbolader sind schon bestellt. Den Austausch der beiden Baustellen sollte ich bestenfalls zeitversetzt vornehmen um Rückschlüsse ziehen zu können.

 

- Probleme mit der Eichung von Tanksäulen kann ich ausschließen

- Klimakompressor, dessen Magnetkupplung und den Lima-Freilauf ebenfalls

- LLK ist getausch (dem vorherigen ist eine Haltenase abgebrochen, was mich gestört hatte). Schellen an im Ladeluftsystem sind fest, O-Ringe erneuert, Schrauben fest

- LMM im Winter mal getauscht, Werte aber vorher wie nachher iO

- AGR-Ventil per Unterdruckdruck-Handpumpe geprüft und zusammen mit der Abstellklappe neuerdings gereinigt.

- Räder, Reifen, Bremsen iO.

Bearbeitet von mistery
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Am 26.3.2019 um 21:00 schrieb DerWeißeA2:

 

Der BHC einer Bekannten machte das typische Ruckeln in einem bestimmten Drehzahlbereich wenn er warm war, der als häufige Ursache einen defekten Kabelbaum der PDE hat. Den Kabelbaum hatte ich getauscht, aber das Ruckeln blieb. Und wurde im Laufe der Zeit immer heftiger, sodass sie den Wagen nicht fahren konnte. Ich riet ihr daraufhin zum Boschservice zu fahren und die PDE überprüfen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass eines der PDE elektrisch (Piezodingens?) defekt war. Aber der Wagen ist immer problemlos angesprungen. Daher meine Skepsis. 

na ja, da lag doch eindeutig ein Fehler vor, was sich auf jeden Fall durch das Ruckeln erkennen ließ

d.h. das MSG konnte hier wegen der fehlerh. PDE trotz der Versuchen die Einspritzzeit nach oben zu korriegieren die Laufruhe nicht einhalten

bei mir war und bei dem TS ist der Motor genau so ruhig (ob man den Begriff "ruhig" bei einem 3 Zyl PD Dieselmotor anwenden darf? k.E. :) ) wie vor 200 tkm, aber der Verbrauch ist trotzdem gestiegen

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vor 4 Stunden schrieb Lau:

na ja, da lag doch eindeutig ein Fehler vor, was sich auf jeden Fall durch das Ruckeln erkennen ließ

 

Ich wollte auch nur meine Erfahrung mitteilen und damit deine Theorie widerlegen, dass, wenn der Motor problemlos anspringt, kein Fehler bei den PDE vorliegen kann.

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