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[1.4 TDI AMF] Ausgleichswelle Kette vorsorglich wechseln.


1.4 TDI

Empfohlene Beiträge

Bin gerade dabei den 3. Zahnriemenwechsel zu planen und spiele mit dem Gedanke die Kette der Ausgleichswelle vorsorglich mit zu tauschen. Es sind jetzt 330000km drauf. Symptome wie Rasseln oder Vibrieren hat der Motor keine.

Wie schauts würdet Ihr sagen ich kann das so noch weitere 120.000km fahren oder ist das Risiko zu hoch?

Mit der Laufleistung müsste man ja auch bald an Lagerschalen und Kolbenringe denken?

 

Bei eBay gibt es das Febi Set Kette, inkl. Spanner, Zahnräder & KW Zahnrad für 139€ inkl. Versand. Sollte ein guter Preis sein oder gibts das irgendwo noch günstiger?

 

Bei der Aktion braucht man bis auf das Dichtmittel für die Ölwanne kein Spezialwerkzeug?

 

Wer hat es alles schon selber gemacht und kann mir sagen was dabei zu beachten ist? Hab mir schon ein paar Themen dazu durchgelesen, ich denke wenn man schon mal einen ZR gewechselt hat, sollte die Sache hier auch kein Problem darstellen?

 

 

Grüße,

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Hier steht eigentlich alles was man wissen muss: Ölpumpe Antriebskette

 

 

Ob prophylaktisch wechseln oder nicht? Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, auch nicht nach Kilometerstand, da der Ölpumpenantrieb anscheinend keinem absoluten Verschleiß in Abhängigkeit der Laufleistung unterliegt.

Persönlich würde ich, wenn ohnehin ein Zahnriemenwechsel ansteht, den Ölpumpenantrieb gleich mit instandsetzen. Kostenmäßig hält sich der Zusatzaufwand in Grenzen, gerade wenn man selbst schraubt.

Bearbeitet von Phoenix A2
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Ichwürde mich Phonix anschließen wollen, zumal meines wissens nach das Zahnrad auf der Kurbelwelle verbleibt, da aufgeschrumpft.

 

Belehrt mich eines besseren wenn ich falsch liege. :D

 

 

Aber selbst abgesehen davon ist der Kosten Nutzenfaktor auf jeden fall gegeben.

 

Wenn die Kette oder sonstiges außerhalb de ZR Wechsel kommt macht es unnötig Arbeit.

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Mehrarbeit ist ca. 1,5 Stunden und ein Ölwechsel. Du brauchst über den Zahnriemenwechsel hinaus die Dichtmasse für die Ölwanne, nen langen Inbus mit Kugelkopf (5er glaub ich) für die Ölwannenschrauben am Getriebe und nen Gegenhalter für die Kurbelwelle (bei mir tat es bislang das Arretierwerkzeug fürs Kurbelwellenzahnrad).

 

Interessant ist immer, das Zahnrad der Ölpumpe gegen zu halten. Da bastelt man sich am besten was aus der alten Kette.

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Mhh 1,5h klingt weniger schlimm als ich es mir vorgestellt habe. Dichtmasse bekomme ich bei Audi auch in kleinen Gebinden? Oder nur die Große Tube für Auspresser?

 

Müssen die Ölwannenschrauben neu?

Wie lange muss der Kugelkopf sein?

 

Einen Gegenhalter für die Ölpumpe habe ich küzlich günstig erstanden für 5€, mache ich mal ein Bild von später.

 

Mit wie viel Nm ist denn das KW Zahnrad festgezogen? Hält das das Arretierwerkezug aus? Hatte sonst an den alten Riemen gedacht mit dem Arretierwerkzeug zusammen was ich gefunden habe.

 

 

Würdet Ihr so eine Arbeit ohne Hebebühne machen? Ist mit aufgebocktem Karren bestimmt ein herumgekraxel unter dem Auto, aber hab zu Hause leider keine Werkstattmöglichkeit.

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So hier das Bild.

Da beim Febi Set das KW Zahnrad auch dabei ist würde ich es schon gerne mit wechseln. Das alte ZR erhitze ich dann am besten mit einem kleinen Brenner auf 200° C. Habe hier ein Infrarot Thermometer das bis 250°C geht, müsste also relativ genau zu bewerkstelligen sein. Danach kann ich es abhebeln mit einem Montiereisen. Das neue ZR kommt dann in selber Reihenfolge drauf.

 

Falls ich das alte ZR nicht runter bekomme kann ich es ja einfach drauf lassen?

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Klar aber es ist ein Werkzeug mit Kette zum Gegenhalten, denke mal, dass diese auch am Ölpumpenrad passen wird.

 

Habe gerade den Freilauf der Lichtmaschine gewechselt. Waren echt gut investierte 45€!

 

Allerdings ist immer noch ein leichtes Vibrieren im Lenkrad zurück geblieben, ich denke das kommt nun doch von der Ausgleichswelle.

Bearbeitet von 1.4 TDI
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Mehrarbeit ist ca. 1,5 Stunden und ein Ölwechsel.
Kann ich beim ANY absolut nicht bestätigen. Für den ZR-Wechsel brauch ich mittlerweile ca. 'nen halben Tag, weil ich's schon mehrfach gemacht hab. Für den Ölpumpenantrieb hab ich knapp 3 Tage gebraucht und hatte mir die schwierigen Dinge schon vorher an einem ausgebauten Reservemotor angeschaut und somit alle Werkzeuge parat. Allerdings arbeite ich in einer flachen Grube, das kostet bei vielen Arbeiten massiv Zeit.

 

Bye

pax

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Ich korrigiere nochmal - da ich auch den Generator draußen hatte und dabei sehr viel Zeit verloren hab (erst ging er nicht vom Halter, dann hab ich ihn nach oben nicht raus bekommen - dann doch, aber unter Verlust einer großen Ecke des hinteren Zahnriemenschutzes und nach dessen Wechsel wollte ich sicher 2 Stunden nicht wahr haben, dass der Generator von oben nicht wieder reingeht), außerdem gingen die Tage nur von ca. 10 - 16 Uhr.

 

Bye

pax

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Naja, die Lima kann dabei ja normal auch drin bleiben. Das ist beim 1.2er halt auch frickelig. Entweder Klimakompressor raus, oder Motorlager lösen und den Block nach hinten drücken.

 

Wenn der Zahnriemen unten ist.

 

Öl ablassen

Zahnriemenrad von der Kurbelwelle abschrauben

Ölwanne abschrauben (Getriebe kann drin bleiben, da sind Löcher im Schwungrad)

Dichtflansch abschrauben

Kette nebst Spannern wechseln

Neuen Simmerring in den Dichtflansch einsetzen

Alles wieder rückwärts

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So hier das Bild.

Da beim Febi Set das KW Zahnrad auch dabei ist würde ich es schon gerne mit wechseln. Das alte ZR erhitze ich dann am besten mit einem kleinen Brenner auf 200° C. Habe hier ein Infrarot Thermometer das bis 250°C geht, müsste also relativ genau zu bewerkstelligen sein. Danach kann ich es abhebeln mit einem Montiereisen. Das neue ZR kommt dann in selber Reihenfolge drauf.

 

Falls ich das alte ZR nicht runter bekomme kann ich es ja einfach drauf lassen?

 

Sicher dass das Teil bei dem Set dabei ist? War bei mir nicht der Fall...

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"Neuen Simmerring in den Dichtflansch einsetzen" -> in meinem Buch steht, dass man statt dem Spezialwerkzeug auch ein Stück Rohr verwenden kann. Welchen Durchmesser sollte das Rohrstück etwa haben?

 

" Sicher dass das Teil bei dem Set dabei ist? War bei mir nicht der Fall..." -> Bei eBay gibt es derzeit das verbesserte Febi Set mit KW Kettenrad für 139€

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Hallo hab diese Tausch bereits 2x Durchgeführt

 

Kunststoffabdeckung unter Motor Abbau.

 

Ölwanne Abbau.

Halter Wasserschlauch abnehmen 13er Mutter den 16er Bolzen Ausschrauben und die Schraube unter der Halbachse (geht auch in die Ölwanne ) 16er

Hierfür Halter der Pendelstütze abnehmen.

Kunststoffhalter für Luftführungsrohr abnehmen.

Schraube am Stutzen für Ölführungsrohr (Messstab) entfernen

Dann die 16 Schrauben der Ölwanne aufschrauben

Ich hab das mit einer kurzen und einer langen 10er nuss und 1/4" Ratsche + Verlängerungen erledigt. Der Schwung muss mit einer 19 Ringschlüssel hierfür an der Kurbelwelle nachgedreht werden damit alle schrauben besser erreicht werden können. laut VAG mit spezialwerkzeug T 10058 ein langer 5er Imbus

dann Ölwanne abnehmen und reinigen.

Noch den Vorfilter für Ölpumpe abnehmen 3 schrauben 7mm und 4 Rastnasen

 

Anzugsmomente für Zusammenbau

 

Ölwanne am block 15Nm

die beiden Seitlichen Schrauben 45Nm

Ablassschraube 30Nm

Rohrhalter 8Nm

Messstabstutzen 9Nm

 

Jetzt das Fixierwerkzeug des Zahnriemen einsetzen

ist nur um die Markierungen auf der Ausgleichkette und den Zahnrädern in Position zu bringen.

mit Halter Vag 3415 das Kurbelwellenzahnriemenrad halten und mit 19mm Vielzahnnuss die Schraube lösen. (Diese muss ersetzt werden )

Anzugsmoment für Zusammenbau

120Nm+ 90 Grad

Jetzt Deckel mit Simmering Abschrauben

sind mehrere Schrauben alle sichtbar 10mm

Deckel Reinigen und Simmering tauschen

Nun sieht man den Kettensatz und dessen Zahnräder inkl. Spanner

wenn die Kupferfärbigen kettenplättchen auf der Markierung am Kurbelwellenzahnrad und der Markierung des Zahnrades Ausgleichswelle übereinstimmen ist alles ok

nun den Kettenspanner andrücken und mit fixierwerkzeug abstecken ( ich hab eine Bohrer verwendet)

Abnehmen des Spanners drei Schrauben ( Schrauben müssen erneuert werden)

Anzugsmoment:

8Nm+90 Grad

 

die Schraube des Umlenkzahnrades ausschrauben 6er Imbus (diese Schraube wird nicht erneuert )

Kette ablegen.

Ausleichswelle mit einem grossen Gabelschlüssel im hinteren Bereich blockieren und die Schraube für das Ausgleichsgewicht Innenvielzahn XZN 14

lösen.

Zahnrad tauschen ( hat eine Form die nur in einer Position passt )

Schraube muss erneuert werden

Anzugsmoment

100Nm+90 Grad

das Zahnrad der Ölpumpe einhalten und die Schraube lösen (muss ersetzt werden )

neues Zahnrad aufsetzen ich hab dann die alte kette auf das zahnrad gelegt und und einen schraubenzieher durch die kette gesteckt um das rad zu fixieren

die neue schraube eingedreht

Anzugsmoment:

 

20Nm+90 Grad

 

mit einem kleinen Abzieher das Aufgeschrumpfte Zahnrad der Kurbelwelle abziehen.

Das Neue Zahnrad auf ca 200 grad erhitzen.

ich hab es auf einen Stück Gitter gelegt und mit einen Heissluftpistole für Schrumpfschläuche gleichmässig ein paar minuten erwärmt dann lässt es sich problemlos auf die Kurbelwelle schieben (geht nur in einer position rauf )

dann Abkühlen lassen

Spanner montieren

Kette auflegen Kupferfärbige Kettenplätchen auf Markierungen an Kurbelwelle und Ausgleichswelle Zahnräder achten.

und Neues Umlenkzahnrad mit alter Schraube befestigen

Anzugsmoment:

20Nm

Fixierstift aus Spanner entfernen

Zusammenbau Seitendeckel - Ölsensor-Vorfilter Ölpumpe-Ölwanne-Getriebestütze.

 

ich habe diese Arbeit beim zweiten Zahnriemenwechsel bei ca 240 000

durchgeführt meine Zahnräder waren Optisch voll Ok eine Abnutzung.

Der Spanner war immer ca 5 bis 8mm ausgefahren. Ausgehend von der Fixierbohrung . Bei neuer kette und Spanner sieht man gespannt locker in die Fixierbohrung 1 bis 2 mm Überlappung. würde sagen bei mir hätten neue Kette und Spanner gereicht. bin aber froh alles gewechselt zu haben. was ich dir empfehlen würde die Hydrostössel und die Nockenwellenlager zu Begutachten bei deiner Laufleistung würde ich diese sicherlich auch erneuern.

hab ich gemacht

Lagerschalen starker Verschleiss und Hydros weich. und einfacher da in Kombi mit Zahnriemenwechsel.

 

Teilenummern der Schrauben für Kettensatz und Simmering werde ich nachreichen leider nicht bei der Hand

 

die Angaben sind ohne Gewähr und Reparaturen Aufgrund dieser Anleitung auf eigenen Verantwortung und ohne Erfolgsgarantie

 

mfg Hannes

  • Daumen hoch. 1
  • Danke! 1
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Super dickes Dank für die ausführliche Anleitung!

 

Kann ich die Abnutzung der KW Lagerschalen im eingebauten Zustand denn beurteilen? Wie hoch schätzt Du den Aufwand die Lagerschalen zu wechseln, muss dazu das Getriebe weg?

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  • 2 Wochen später...

Hallo hier die fehlenden Schraubennummern

 

3 x N 905 006 05 Für das Spannelement

1 x N 104 498 01 Für Ausgleichswelle Gewicht

1 x N 103 156 05 Für Ölpumpenzahnrad

1 x WHT 004 573 Für Kurbelwelle Zahnriemenrad

1 x 038 103 085 E Simmering für Kurbelwelle

1 x Tube Dichtmittel für Ölwanne

 

 

Zu den Kurbelwellenlager kann ich leider nichts beitragen die habe ich noch nie getauscht würde ich auch nicht wenn nicht offensichtlich Anzeichen eines Verschleiss sind.

 

zu den Nockenwellenlager könnte ich noch Teilenummern und Anleitung schreiben wenn von Interesse. Würde ich auf jeden Fall tauschen bei Tachoständen über 200 000 und in Kombi mit Zahnriemenservice und Ölpumpenantrieb.

 

:cool::cool:

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..zu den Nockenwellenlager könnte ich noch Teilenummern und Anleitung schreiben wenn von Interesse. Würde ich auf jeden Fall tauschen bei Tachoständen über 200 000 und in Kombi mit Zahnriemenservice und Ölpumpenantrieb.

 

:cool::cool:

 

 

Bitte, gerne, ja

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  • 3 Wochen später...

So, ich hab letzte Woche dann auch mal meinen Kettentrieb bei 211000km komplett erneuert.

Die Kettenräder sahen allesamt noch gut aus und die Kette hatte auf den Rädern noch kein merkliches Spiel. Die Kette war verglichen mit der neuen (über eine Stange gehängt) ca 3-4mm länger und der Kettenspanner war schon über 3/4 ausgefahren.

 

Die ersten zwei Bilder zeigen den alten Kettenspanner, das dritte Bild ist von einem ATL mit gerissener Kette bei ca. 206000km

IMG_20160226_110654.jpg.719ec284e2c31a0ca73187771547d5fa.jpg IMG_20160226_110709.jpg.4032bba82a8eebc6789ad9c773ba8e57.jpg IMG_20160226_110734.jpg.1b69a2c423d4915d01f8f63d0237dfe2.jpg

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  • 1 Monat später...

1 x N 104 498 01 Für Ausgleichswelle Gewicht

 

hat sich ein Zahlendreher eingeschlichen

 

N 104 489 01 ist die Teilenummer.

 

Gegen eine Anleitung zum Lagerschalenwechsel hätte ich auch nichts einzuwenden :)

 

@Durburz: Wie hast Du die KW Zentralschraube gelöst? Habe keinen Schlagschrauber und mit Erwärmen klappts auch nicht... Ist einfach zu fest das Teil !

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1.4 TDI schrieb:
Wie hast Du die KW Zentralschraube gelöst? Habe keinen Schlagschrauber und mit Erwärmen klappts auch nicht... Ist einfach zu fest das Teil !

Habe gestern auch zur Sicherheit den Kettentrieb gewechselt.

Hatte aber zum Lösen der Schrauben von Kurbelwelle und Ausgleichsgewicht einen Schlagschrauber. Wäre meine erste Wahl.

Habe mir aber zum Anziehen der Kurbelwellenschraube ein Gegenhalterwerkzeug gefertigt (Lochbild von der Riemenscheibe übernommen, Länge des Hebels ca. 80cm). Damit gegengehalten sollte auch das Lösen klappen (auch nur mit langer Rohrverlängerung).

Später beim Anziehen ist mir bei ca. 80Grad Anziehwinkel meine 12kt. Nuss geplatzt!

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Wie hast Du die KW Zentralschraube gelöst?
Ich hab das zum Anlass genommen, mir 3/4 Zoll Werkzeug zu besorgen (eine Ratsche, zwei Verlängerungen und die 19er Nuss). Der Gegenhalter muss an was stabilen - am besten dem Fußboden - anschlagen können. Mit den Verlängerungen kommt man von der Schraube aus dem Radhaus raus, um frei arbeiten zu können. Die Verlängerungen werden zur Stabilisierung auf etwas passendes aufgelegt (Hackeklotz, Unterstellbock o. ä.). Idealerweise drückt ein Helfer noch Richtung Schraube, um nicht abzurutschen. Dann ist das Ganze nur noch eine Frage der richtigen Rohrlänge. Sowohl zum Lösen als auch zum Festziehen mit Winkel hab ich übrigens den Zahnriemen wieder aufgelegt, falls was abrutscht oder bricht und man wider Willen das Riemenrad durchdreht.

 

Bye pax

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Alles klar Danke euch zwei, heute Nachmittag kann ich mir einen großen Schlagschrauber leihen, mit dem versuche ich es mal als erstes...

 

Edit:

 

"Sowohl zum Lösen als auch zum Festziehen mit Winkel hab ich übrigens den Zahnriemen wieder aufgelegt, falls was abrutscht oder bricht und man wider Willen das Riemenrad durchdreht."

 

Hat das Rad vom Zahnriemen denn keine Markierung auf der Kurbelwelle? oder wie hattest Du das gemeint?

Bearbeitet von 1.4 TDI
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Mir wurde damals vom Schlagschrauber abgeraten, auch wenn das tw. übliches Werkstattvorgehen ist. Begründung war, dass man damit die KW-Lager in axialer Richtung mit Kräften beaufschlagt, wofür sie nicht vorgesehen sind. Bye pax

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Hat das Rad vom Zahnriemen denn keine Markierung auf der Kurbelwelle?

Das Rad vom Zahnriemen auf der Kurbelwelle hat eine grosse Fläche, die auf eine angefräste Fläche auf der Kurbelwelle nur einmal passt. So gross, daß auch das Löse- oder Anziehmoment für die Kurbelwellenschraube übertragen werden kann.

Ein aufgelegter Zahnriemen wäre vielleicht die letzte Sicherheit, daß sich die Kurbelwelle nicht ohne Nockenwelle drehen kann. Sonst könnten ja vielleicht die Kolbenböden auf ein geöffnetes Ventil aufschlagen.

Bei mir hat sich aber die Kurbelwelle beim Lösen mit dem Schlagschrauber keinen Mucks bewegt (Massenträgheit incl. schwerer Schwungscheibe).

Ich sehe für den Einsatz des Schlagschraubers nur Vorteile. Auch eine axiale Belastung der Kurbelwellenlager findet meiner Meinung nach nicht statt.

Mein "Reifenwechselschlagschrauber" war allerdings mit der Kurbelwellenschraube überfordert. Ein geliehener mit 1600Nm Lösemoment schaffte es aus dem Stand. (Steht jetzt auf meiner Wunschliste)

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Zum lösen hatte ich den Gegenhalter, wie er auch im Reparaturleitfaden steht und dann mit Knebel und Rohr als Verlängerung angesetzt.

 

Beim festziehen dann das gleiche Spiel nur, dass wir dann so schlau waren und durch das Radhaus zu gehen, da kann man gleich viel besser arbeiten :o

 

Ansonsten noch viel Erfolg ;)

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Reicht es denn nicht nur die Kunststoff-Spanner Teile + Spanner Feder zu ersetzen? Muss dafür das Rad vom Zahnriemen auf der Kurbelwelle ab, ich schätze nicht.. Kann ja sein, dass die Kette an sich robust genug ist(wenn auch etwas länger), und nur dann reißt, wenn die sich irgendwo verfängt weil der Spanner nicht spannt und die zu sehr leiert?

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Der Schlagschrauber mit 2000Nm hat leider auch versagt (Kompressortank wohl zu klein). Wobei ich ihn in der Werkstatt auch noch mal an der Druckluftleitung getestet habe und da hatte er nicht viel mehr Power.

 

Der Tipp mit dem 3/4 Zoll Werkzeug war allerdings Gold wert. Den Starren Schlüssel + 2 Verlängerungen + 1,5m langes Rohr und die Schraube ging quasi mit dem kleinen Finger auf :)

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Der Schlagschrauber mit 2000Nm hat leider auch versagt (Kompressortank wohl zu klein). Wobei ich ihn in der Werkstatt auch noch mal an der Druckluftleitung getestet habe und da hatte er nicht viel mehr Power.

 

Der Tipp mit dem 3/4 Zoll Werkzeug war allerdings Gold wert. Den Starren Schlüssel + 2 Verlängerungen + 1,5m langes Rohr und die Schraube ging quasi mit dem kleinen Finger auf :)

 

Edit: wie nimmt man den Vorfilter der Ölpumpe denn ab? Der ist so porös, dass er beim Anschauen schon bricht :o

Bearbeitet von 1.4 TDI
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Für den Schlagschrauber sollte auch ein kleiner Tank ausreichen. Wichtig ist ein möglichst grosser Schlauchdurchmesser der Druckluftleitung. Es muss in kurzer Zeit viel Druckluft durch.

Das Vorfilter der Ölpumpe war auch bei mir sehr zerbrechlich (auch 2 Haken abgerissen). Am besten in jeden gelösten Schnapphaken einen kleinen Keil (Schraubendreher)stecken und mit viel Geduld vorsichtig abnehmen.

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Mir sind auch 2 Haken abgebrochen. Naja er wird ja noch von 3 Schrauben gehalten.

 

Beim Abnehmen der Ölwanne habe ich durchgebrochene kleine Rollen gefunden und mit dem Magnet auch ein paar Metallspäne. Wie sich später herausstellte, handelt es sich hierbei um Teile der Kette. In einem Glied fehlte diese Rolle komplett und in 3 weiteren waren die Rollen angebrochen (Ecke raus, gerissen). Lange hätte die Kette wohl nicht mehr gehalten, der Kettenspanner hingegen sieht noch ganz gut aus.

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Bin gerade völlig am Verzweifeln. Wollte heute die Reparatur inkl. Zylinderkopfdichtung fertig stellen und jetzt habe ich plötzlich ein sehr schrilles Kreischen (drehzahlabhängig) aus der Nähe des Ventildeckels /Tandempumpe. Das Geräusch tritt immer auf wenn man ruckartig gas gibt oder wegnimmt.

 

Was kann das sein? Die TD Pumpe hatte vorher nicht solche Geräusche gemacht, allerdings kann ich es auch nicht 100% lokalisieren

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Der Kopf war schon runter. Habe Krümmer / Turbo und die TD Pumpe abgebaut, den Rest hat der Motoreninstandsetze gemacht: Abgedrückt, geplant, neue Pumpe Düse Dichtringe (PDE sind leicht eingelaufen), Ventilsitze eingeschliffen, neue Nockenwellen Lagerschalen, neue Ventilschaftdichtungen etc, und alles wieder zusammen gebaut. Er hat ihn mir auch abgesteckt übergeben, sodass ich ihn nur einbauen musste.

 

Die TD Pumpe habe ich gade wieder abgebaut und begutachtet. Sieht eigentlich ganz normal aus. Keine Späne innen und nichts was ein solches Geräusch verursachen könnte?

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Stethoskop am Start? Ggf. mit abgebauten Ventildeckel kurz laufen lassen und lauschen, wo es herkommt. Lange würde ich das so aber nicht laufen lassen - ich stell mir das wie ein Lagerkreischen vor, was Du beschreibst?!

 

Hört man das ansatzweise auch beim Durchdrehen des Motors mit der Hand? Dann lieber so suchen.

 

Bye

pax

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So hatte heute einen Helfer und konnte herausfinden, dass es die Dichtung des AGR war :) Wenn einer Gas gibt und man vorne genau hören/sehen kann ist das schon einiges wert.

Bei jedem Gasgeben gab es einen kleinen Abgasdunst, somit habe ich Lagergeräusche ausgeschlossen und ging davon aus dass es der Turbo ist den man hört (ist auch ein lautes Kreischen). Nach dem ich den Auspuff Flansch am Turbo nochmal ordentlich nachgezogen habe und das Geräusch /Abgaswolke immer noch da war, habe ich dann die AGR Schrauben nachgezogen, danach war es etwas besser aber nicht ganz weg. Habe dann letztendlich die Dichtung umgedreht (hatte keine neue) und jetzt ist es endlich weg :))

 

Allerdings bekomme ich die Tandempumpe nicht mehr dicht? Hatte die Dichtungen zum Zylinderkopf hin erneuert, aber da suddelt es jetzt dermaßen raus wenn der Motor läuft. Viel schlimmer als vor der ZKD Reparatur. Habe penibel darauf geachtet dass alles sauber ist und jezt ist schon wieder alles voller Diesel :(

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Habe jetzt den gazen Dichtungssatz für die TD Pumpe bestellt, 46€ sind immer noch eine ganze Ecke günstiger als eine neue Pumpe und dann wird wohl eine Zeit lang Ruhe sein.

 

Insgesamt ging der Umbau recht reibungslos wie von frosch999 beschrieben. Reibungslos eben bis auf die KW Zentralschraube... Hier hat sich das 3/4 Zoll Werkzeug mit langem Rohr als Mittel der Wahl heraus gestellt. Ansonsten muss man beim Vorfilter der Ölpumpe Vorsicht bei den Haltenase walten lassen und das Gegenhalten des Ölpumpenrades war auch etwas Tricky (Ölfilterschlüssel hatte leider eine zu große Kette und konnte nicht verwendet werden).

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  • 4 Monate später...

Hallo,

 

bei meiner Alu-Kugel, 90 PS TDI, Bj 2002, hat sich die Kette bei 314000 km, überwiegend Langstrecke, verabschiedet. Die freie Werkstatt hat den Eindruck vermittelt, das es nicht ungewöhnlich für die 3 Zylinder mit Ausgleichwelle wäre.

Eher könne es noch früher passieren.

In meinem Fall waren abgebrochene Zähne an den Zahnräder zu sehen.

Die gerissene Kette hat auch einiges beschädigt.

Mit Leihwagen für eine Woche und Zahnriemenwechsel hatte ich 1900,- Euro am Bein.

Nun läuft er wieder wie vorher und ich möchte gerne nochmal 300000 mit ihm machen.

 

Grüße

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  • 1 Jahr später...

Danke an alle für die schöne und detaillierte Anleitung, habe die Kette samt Zahnrädern gestern neu gemach, AMF aus 2002 – 210 k gelaufen, sehr viel Kurzstrecke. Symptome waren und sind: das beschriebene schütteln. Sind, weil die Kette anscheinend nicht der Grund war, die hat sich zwar gelängt, aber nicht dramatisch - war nicht übergesprungen und die Zahnräder sahen wie neu aus.Die war übrigens um 5 Kettenglieder versetzt aufgelegt, aber das ist womöglich normal so, die Auswirkung bleibt ja gleich.

 

Vielen Dank noch einmal an alle, ohne euch hätte ich das nie geschafft.

Hat denn frosch 999 die versprochene Anleitung für Hydrostössel und die Nockenwellenlager geschrieben, ich kann die nirgends finden?
 

Vorher-Nachher Bilder:

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IMG_20180414_105739.jpg

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  • 1 Jahr später...

Danke für die schnelle Antwort! Also Gehäuseseite UND Dichtlippe Kurbelwellenseite nicht ölen? Braucht man eine spezielle Hülse? Kann man auch eine passende Hülse wie für das Einpressen von Lagern verwenden? Denn solche hätte ich hier liegen? Ich würde den Simmering im ausgebauten Gehäuseteil auspressen und im eingebauten Zustand mit der Zentralschraube der Riemenscheibe einpressen... ist das so möglich?

Bearbeitet von A2 Freund 8Z
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Erst in den Stirndeckel - dann einfach mit der Einführhülse auf die Welle schieben - da wird nichts eingepresst. 

Was hast du für einen Simmerring? Bei dem Zubehörteilen (Elring) ist die Kunststoffhülse dabei.... Bei den original leider nicht

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Bearbeitet von Superduke
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