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Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben (bearbeitet)

Tach auch,

 

es ist vollbracht ...

 

Motor: AMF, 1.4TDI, 55kW, 09/2002

Ort: normale Garage

 

In den nÀchsten Tagen werde ich eine bebilderte Anleitung erstellen.

Wer vorab Informationen benötigt einfach eine PN senden.

 

Im gleichen Aufwasch habe ich den Anlasser instandgesetzt (Spurte nach dem Anlassen öfters nicht richtig aus), die Dichtung der Tandempumpe ersetzt und nebenbei noch den Luftfiltereinsatz ausgetauscht.

 

 

Vorab ...

 

FĂŒr Schrauberlaien absolut nicht zu empfehlen.

Eine grĂ¶ĂŸere, vernĂŒnftige Werzeugausstattung ist unumgĂ€nglich.

Zeit und Ruhe ist empfehlenswert, ebenso eine gute Vorbereitung.

 

Ansonsten ist der Wechsel problemlos möglich.

 

 

Bei der Vorbereitung habe ich mir alle möglichen Anleitungen von ĂŒberall her zusammengesucht. Die Teile habe ich ĂŒber unseren ClubhĂ€ndler bestellt (ein großes Lob an ihn).

 

Ich habe mir zwei Tage Zeit genommen (Donnerstag und Freitag) und das war gut so, denn es mussten Teile nachbestellt werden, die dann Samstag abgeholt werden konnten.

 

Trotz allermöglichen Anleitungen und Threads zum Thema Zahnriemenwechsel wurden nie ALLE Teile die man benötigt aufgezÀhlt.

Nach der beginnenden Demontage am Donnerstag stellte sich mir die Frage zur Wiederverwendung der Schrauben vom Motorlager ... ich hatte noch einen Fall aus dem Forum in Erinnerung bei dem der Motor einfach auf die Straße gefallen ist.

 

Also Freitag Morgen den "Erwin" bei Audi fĂŒr 1 Stunde gebucht (knapp 5 Euro) und alle relevanten ReparaturleitfĂ€den runtergeladen.

Nun hatte ich die Grundlage und Gewissheit, das ich bis jetzt nichts Falsch gemacht habe aber etliche Schrauben erneuert werden mĂŒssen ... na super.

Also ab zu Audi und fĂŒr Samstag geordert (auf Lager haben die so was nicht).

 

Danach lief dann alles relativ Reibungslos ...

 

Der Rest folgt in der Anleitung.

 

 

Tot ziens

Christoph

Bearbeitet von a2-701
Geschrieben

Hej,

ich habe hier im Forum aber schon bei einigen,wenn nicht bei all

meinen BeitrÀgen darauf hingewiesen,das diverse Schrauben gewechselt werde muessen.

Ganz besonders die vom Motorlager ,Motorhalterung und der Pendelstuetze.

Die vom Nockenwellenrad wuerde ich auch tauschen.

 

Hat man es einmal gemacht ,ist es keine grosse Sache mehr.:)

 

Sicherlich hast du jetzt einen ganz anderen Bezug zu deinem A2.

 

so long

Geschrieben

Ich bin gespannt. Das Gleiche habe ich im Dezember am BHC vor, bin allerdings fest entschlossen so viele Schrauben wie möglich dabei zu erneuern. Motorlager und PendelstĂŒtze mĂŒssen nach Repleitfaden auf jeden Fall neu.

Geschrieben (bearbeitet)

Tach auch,

 

Hej,

ich habe hier im Forum aber schon bei einigen,wenn nicht bei all

meinen BeitrÀgen darauf hingewiesen,das diverse Schrauben gewechselt werde muessen.

Ganz besonders die vom Motorlager ,Motorhalterung und der Pendelstuetze.

Die vom Nockenwellenrad wuerde ich auch tauschen.

Habe ich leider nicht gelesen ... der einfache Hinweis hilft mir als Laie auch nicht wirklich, ich wurde nur noch unsicherer und der Ersatzteilmensch bei Audi konnte mir dazu auch nichts sagen.

 

Schrauben vom Nockenwellenrad wĂŒrde ich auch tauschen (muß man aber nicht ... werde ich aber noch nachholen, kommt man ja einfach dran).

Hat man es einmal gemacht ,ist es keine grosse Sache mehr.:)

Das stimmt absolut, wĂŒrde nun alles deutlich schneller und einfacher von der Hand gehen ... ich denke 4 Stunden wĂ€ren dann ne gute Zeit.

 

Sicherlich hast du jetzt einen ganz anderen Bezug zu deinem A2.

 

so long

Hat man :)

 

Ich bin gespannt. Das Gleiche habe ich im Dezember am BHC vor, bin allerdings fest entschlossen so viele Schrauben wie möglich dabei zu erneuern. Motorlager und PendelstĂŒtze mĂŒssen nach Repleitfaden auf jeden Fall neu.

 

PendelstĂŒtze hab ich nicht abgehabt, ist beim AMF definitiv nicht nötig, da der Motor seine eigentliche Lage nicht verĂ€ndert.

Zu erneuern sind die Schrauben des Motorlagers (8 Stk.) und die der Kurbelwellenriemenscheibe (4 Stk.). Alle anderen brauchen nicht erneuert werden, sollen/mĂŒssen aber mit Schraubensicherung eingeklebt werden (Nockenwellenrad, Wasserpumpe, Abdeckungen). Bei der Zahnriemenspannrolle und der Umlenkrolle werden neue Muttern mitgeliefert.

 

Tot ziens

Christoph

Bearbeitet von A2-D2
BeitrĂ€ge zusammengefĂŒgt
  • 4 Wochen spĂ€ter...
Geschrieben

Tach auch,

 

die erste Version der "Bauanleitung" ist fertiggestellt :)

 

Im Anhang findet ihr diese als PDF.

 

Änderungen oder Anregungen sind herzlich willkommen.

 

A2-D2 wird die vollendete Version in den nÀchsten Tagen als Word-Dokument erhalten um daraus ein WiKi-Artikel erstellen zu können.

 

Tot ziens,

Christoph

Zahnriemenwechsel an einem Audi A2 1.4TDI AMF.pdf

  • Daumen hoch. 3
  • Danke! 1
Geschrieben

Hai Christoph,

 

erst einmal ein richtig dickes Lob und meine Anerkennung fĂŒr diese brillanten Leistungen: Zahnriemenwechsel und Dokumentation!

 

Das ist einfach nicht unter Summa cum laude zu bewerten! Deine Anleitung bestĂ€rkt mich; nachdem ich diese Arbeit auch mal an meinem A2 beobachten durfte; den nĂ€chsten anstehenden Wechsel selbst durchzufĂŒhren. Zwei Fragen eröffneten sich mir bei der Durchlese:

1. Frage: Du drehst am Nockenwellenrad (Schritt 7 und spĂ€ter) so wie ich das verstanden habe?! Warum nicht an der Zentralschraube auf der Kurbelwelle? Bei Deiner Version muss doch die Kraft vom Nockenwellenrad via Zahnriemen auf Kurbelwelle ĂŒbertragen werden. Muss ich mir da keinen Kopf wegen Überbelastung eines Bauteils machen: Lager, Riemen?

2. Frage: Wie groß ist der Durchmesser des Arretierstiftes fĂŒr das Nockenwellenrahnriemenrad? Der Audi-Freundliche, dem ich dabei ĂŒber die Schulter schauen durfte, benutzte einen Bohrer oder ne Schraube. WĂŒrdest Du uns das ausmessen? (LĂ€nge und Durchmesser)

 

Wie sieht das Arretierteil fĂŒr Kurbelwelle aus? Vielleicht ist das Ding auch leicht herstellbar?

Geschrieben

1. Frage: Du drehst am Nockenwellenrad (Schritt 7 und spĂ€ter) so wie ich das verstanden habe?! Warum nicht an der Zentralschraube auf der Kurbelwelle? Bei Deiner Version muss doch die Kraft vom Nockenwellenrad via Zahnriemen auf Kurbelwelle ĂŒbertragen werden. Muss ich mir da keinen Kopf wegen Überbelastung eines Bauteils machen: Lager, Riemen?

 

Nockenwellenrad ist bequemer zu erreichen, Knarre drauf und ab dafĂŒr ... ;)

Ich denke den Bauteilen (Zahnriemen, Umlenkrolle, Spannrolle und Wasserpumpe) ist es egal. So viel Kraft benötigt man nicht um den Motor durchzudrehen ... aber Recht hast du, eigentlich an der Kurbelwelle drehen.

 

2. Frage: Wie groß ist der Durchmesser des Arretierstiftes fĂŒr das Nockenwellenrahnriemenrad? Der Audi-Freundliche, dem ich dabei ĂŒber die Schulter schauen durfte, benutzte einen Bohrer oder ne Schraube. WĂŒrdest Du uns das ausmessen? (LĂ€nge und Durchmesser)

Wie sieht das Arretierteil fĂŒr Kurbelwelle aus? Vielleicht ist das Ding auch leicht herstellbar?

 

Durchmesser und LĂ€nge messe ich gerne heute Abend aus.

Ein Bohrer wĂŒrde definitiv gleiches leisten.

 

Das Arretierteil der Kurbelwelle ist recht aufwendig und wohl kaum durch adÀquate Anfertigungen zu ersetzen (Foto folgt).

Ich habe mir einen Arretiersatz bei ebay fĂŒr 25 Euro ersteigert und wĂŒrde ihn kostenlos zur VerfĂŒgung stellen.

 

Allerdings bin ich mir sicher, dass sich die Kurbelwelle auch ohne Stopp nicht verdreht (zur Sicherheit wĂŒrde eine Markierung reichen).

An dem kleinen Zahnriemenrad hat man so wenig Hebel um gegen die Kompression in den Zylindern zu arbeiten, so dass sich die Kurbelwelle eigentlich nicht verdrehen dĂŒrfte.

Mir ist der Stopp zwischendurch mal runtergefallen (der hÀlt nÀmlich nicht so dolle, qualitÀtsunabhÀngig) und da hat sich nichts verstellt.

 

Ich wĂŒrde es auch "ohne" machen :cool:

 

 

Tot ziens

Christoph

Geschrieben (bearbeitet)

Ich danke fĂŒr die Auskunft. Arretierung der Kurbelwelle ist wohl was fĂŒrs Gewissen. Kann mich jetzt daran erinnern, dass der Meister damals zur Vorsicht irgendwo ne Markierung mit Filzstift anbrachte, oder war es doch irgendein selbst hergestelltes Werkzeug? Manchmal werden Stifte dazu verdonnert, so Teile aus einer Stahlplatte zu feilen, bohren etc. Immerhin hat ja die untere Scheibe vier Bohrungen. Daran durch zwei Bohrungen ein lĂ€ngeres Blech kurz anschrauben und hiermit Markierung am AlugehĂ€use anbringen. So weiß man immer wo Blech und damit Kurbelwelle zu stehen hat.

Bearbeitet von VFRiend
Geschrieben (bearbeitet)
Nockenwellenrad ist bequemer zu erreichen, Knarre drauf und ab dafĂŒr ... ;)

Ich denke den Bauteilen (Zahnriemen, Umlenkrolle, Spannrolle und Wasserpumpe) ist es egal.

 

>Toll das du dir die Arbeit gemacht hast,Christoph,aber an dem

Nockenwellenrad dreht man grundsÀtzlich nicht,kannst du in jedem

Handbuch nachlesen.

Im Ventiltrieb hat die Kurbelwelle das Antriebs-und die Nockenwelle

das Abtriebsrad.

Das geht fuer dich nur leicht zu drehen (Kompressionsaufbau !!) weil du eine gute Uebersetzung hast.

Du ueberspannst den Riemen !!!! und das auch noch gegen die

eigentliche Zugrichtung.

Deswegen soll man den alten Riemen ,will man ihn wieder montieren,in der Laufrichtung makieren.

Und immer schön die vorgesehenen Gegenhalter zum Öffnen und

Festziehen der Schrauben benutzen.

Ich habe nicht die Zeit mir alles durchzulesen,aber vielleicht sollte es jemand tun,der auch auf scheinbare Kleinigkeiten achtet,(Kane?) bevor es ins Wiki kommt .

 

so long

Bearbeitet von Audi TDI
Geschrieben (bearbeitet)

Dem zuletzt gesagten möchte ich zustimmen. Wenn die Anleitung noch von anderen Profis "gegengelesen" bzw. korrekturgelesen wĂŒrde, wĂ€re echt super! Ich bin mir sicher, dass Christoph, der Autor der Anleitung diese Kontrolle zu schĂ€tzen weiß. Ganz im Sinne: Vier Augen sehen mehr als zwei! Oder: Die A2-Gemeinde sieht sich als Team!

Was mich als Laienschrauber noch etwas irritiert hat, war die Schilderung des Neuauflegens des neuen Zahnriemens. Es wurde geschrieben, dieser lĂ€ge erstmals so 1 cm auf den Zahnscheiben und wĂŒrde sukzessive weitergeschoben bzw. in Schritten ganz draufgeschoben. So habe ich das nicht in Erinnerung. Meines Wissens war der Zahnriemen eher problemlos sofort in seiner GĂ€nze auf die LaufflĂ€chen zu legen, anschließend spannen der Spannrolle. Oder ist die von Dir, Christoph beschriebene Methode so auch irgendwo in den HandbĂŒchern beschrieben? Ich hĂ€tte halt Angst den Zahnriemen irgendwie zu beschĂ€digen. Immerhin sind minimale LĂ€sionen am Zahnriemen spĂ€ter die Stellen, die im GAU zerfetzen?!

Bearbeitet von VFRiend
Geschrieben

Super Anleitung mit toller Bebilderung!!!!!!

Noch ein Maß fĂŒr die Spannrolle: Zwischen der Nase der Spannrolle und deren Anschlag an dem Spannelement sollte bei kaltem Motor und mehrmaligem durchdrehen ein Spaltmaß von 4 mm sein. Kann man sehr gut mit einem 4 mm Bohrer ĂŒberprĂŒfen. Bei mir hat das ein Weilchen gedauert bis ich das hatte weil sich der Riemen beim Durchdrehen doch noch ne ganze Ecke gesetzt hat.

Ansonsten wie schon gesagt einfach super Anleitung!!!

 

MfG

Stefan

Geschrieben (bearbeitet)
Dem zuletzt gesagten möchte ich zustimmen. Wenn die Anleitung noch von anderen Profis "gegengelesen" bzw. korrekturgelesen wĂŒrde, wĂ€re echt super! Ich bin mir sicher, dass Christoph, der Autor der Anleitung diese Kontrolle zu schĂ€tzen weiß. Ganz im Sinne: Vier Augen sehen mehr als zwei! Oder: Die A2-Gemeinde sieht sich als Team!

 

Das sehe ich auch so ... es soll nachher eine Anleitung von und fĂŒr jeden Laienschrauber sein :)

 

Was mich als Laienschrauber noch etwas irritiert hat, war die Schilderung des Neuauflegens des neuen Zahnriemens. Es wurde geschrieben, dieser lĂ€ge erstmals so 1 cm auf den Zahnscheiben und wĂŒrde sukzessive weitergeschoben bzw. in Schritten ganz draufgeschoben. So habe ich das nicht in Erinnerung. Meines Wissens war der Zahnriemen eher problemlos sofort in seiner GĂ€nze auf die LaufflĂ€chen zu legen, anschließend spannen der Spannrolle. Oder ist die von Dir, Christoph beschriebene Methode so auch irgendwo in den HandbĂŒchern beschrieben? Ich hĂ€tte halt Angst den Zahnriemen irgendwie zu beschĂ€digen. Immerhin sind minimale LĂ€sionen am Zahnriemen spĂ€ter die Stellen, die im GAU zerfetzen?!

 

Tja, was soll ich sagen ... ich habe den Zahnriemen zum Wrecken nicht nach Anleitung aufgelegt bekommen.

Diese besagt, alle Rollen montieren, bei der Spannrolle den Anschlagstift nicht entfernen und den Zahnriemen entgegen dem Uhrzeigersinn am Nockenwellenzahnriemenrad angefangen, den Zahnriemen auflegen. An der Wasserpumpe bekommt man den Zahnriemen nicht mehr ĂŒber das Zahnriemenrad gezogen (ich habe mich nicht getraut, mit Gewalt wĂ€re es gegangen).

 

Ich bin ein absolut pedantisch arbeitender, ruhiger und besonnener Mensch (behaupten zumindest mein Arbeitskollegen) ... aber nach mehreren verzweifelten Versuchen blieb mir nur "mein Weg" und der funktionierte auf Anhieb. Es ist ja auch nicht so, dass ich absoluter Laienschrauber bin. In meinen 25 Berufsjahren hab ich schon so manches "geschraubt" (beruflich und privat).

 

Die Angst den Zahnriemen zu BeschĂ€digen braucht man nicht zu haben. Die Zahnseite ist mit einer Gleitschicht versehen und rutsch recht gut ĂŒber die RiemenrĂ€der.

 

Selbst im nicht gespannten Zustand und ohne Umlenkrolle sitzt der Riemen ordentlich stramm (ja ich habe die Zahnanzahl mit dem alten Riemen verglichen, 120 StĂŒck, weil er mir so stramm vorkam ... ich hab gedacht der hĂ€tte nen Zahn zu wenig :rolleyes:).

 

Eventuell war ich bei der eigentlichen Vorgehensweise nur zu vorsichtig und man muss herzhaft zugreifen.

Der nÀchste Wechsler trÀgt wahrscheinlich eine Erfahrung mehr dazu bei.

 

Ich werde die Anleitung in diesen Punkten abÀndern.

 

 

Erst schon mal ein großes Merci fĂŒr eure Anmerkungen!

 

Tot ziens

Christoph

Bearbeitet von Christoph
Geschrieben

Sodele,

 

die exakten Maße des Absteckdornes sind im Durchmesser 6mm und in der LĂ€nge 60mm.

 

Den Kurbelwellenstopp sieht man auf den Fotos, gemessen habe ich da nix (da braucht man einen 3D-Scanner ;)).

 

Tot ziens

Christoph

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Geschrieben

Ich danke dir fĂŒr diese tolle Anleitung. Ich werde in meinen Weihnachtsferien den Unterschied zum BHC rausfinden und dokumentieren. Die Teilenummer des Repsatzes ist jedenfalls die gleiche.

 

Beim BHC steht in der Audi-Anleitung, dass man die Spannrolle vor dem entspannen per AbsteckplÀttchen arretieren muss. Das ist bei mir gerade noch ne Grauzone, leider war auch in deiner Anleitung davon nix zu sehen...

Geschrieben (bearbeitet)

Beim BHC steht in der Audi-Anleitung, dass man die Spannrolle vor dem entspannen per AbsteckplÀttchen arretieren muss. Das ist bei mir gerade noch ne Grauzone, leider war auch in deiner Anleitung davon nix zu sehen...

 

Das AbsteckplÀttchen war bei dem Fixier-Set dabei.

Ich habe es nicht benutzt, der Sinn hat sich mir nicht erschlossen ... siehe Fotos (das ist ĂŒbrigens die alte Spannrolle, sieht aus wie neu und lĂ€uft auch wie neu ... nach 125.000km).

 

Die Spannrolle ist total simpel und schweinerobust konstruiert.

An der kann man irgendwie gar nichts verkehrt machen oder zerstören.

Letzendlich funktioniert sie bei mir auch einwandfrei und man sieht wie sie bei laufendem Motor "arbeitet" ... ich hab davon auch ein Video gemacht.

 

Tot Ziens

Christoph

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Bearbeitet von Christoph
Geschrieben (bearbeitet)
Ich danke dir fĂŒr diese tolle Anleitung. Ich werde in meinen Weihnachtsferien den Unterschied zum BHC rausfinden und dokumentieren. Die Teilenummer des Repsatzes ist jedenfalls die gleiche.

 

Beim BHC steht in der Audi-Anleitung, dass man die Spannrolle vor dem entspannen per AbsteckplÀttchen arretieren muss. Das ist bei mir gerade noch ne Grauzone, leider war auch in deiner Anleitung davon nix zu sehen...

 

Von der Arbeitsweise gibts mMn keinen Unterschied. Ist ja immer der gleiche Motorblock. Allerhöchsten die Rollen und Riemen sind je nach Baujahr unterschiedlich. Ab 8Z-2-024001 scheint aber jeder 1.4TDI den gleichen Riementrieb zu haben. Hier gabs wohl mal einen Wechsel der Spannrollen.

 

1.4 Otto und FSI wurden wohl nie geÀndert in der gesammten Produktionszeit, ANY wohl auch.

Bearbeitet von A2-D2
Geschrieben

Das wĂŒrde auch erklĂ€ren, wieso bei AMF und BHC die gleichen Rollen montiert wurden. Dachte bisher immer der AMF hĂ€tte die reibgedĂ€mpfte, der BHC die hydraulische. Auch wegen der VerlĂ€ngerung des Intervalls beim BHC, wĂ€re ja eigentlich quatsch, aber Repsatz mit Rollen ist absolut identisch.

Geschrieben
Also einfach spannen, mit neuer Mutter festschrauben und gut? Nix mit AbsteckplÀttchen usw.?

 

Nö, ich hab da nix Besonderes bei beachtet ...

Ich habe mir die Rolle und deren Funktion vorher angeschaut und den ganzen Fixierkram nicht benutzt (der Sinn der Fixierung ist mir nicht klar geworden).

 

Die Spannrolle selbst ist mit robusten AnschlĂ€gen konstruiert, sodass sie nie eine ĂŒber- oder unterspannte Grundstellung einnehmen kann.

 

Die eigentliche Zahnriemenspannnung ensteht durch eine exzentrische Mittenlagerung der Rolle und der Vorspannung durch die eingebaute Feder.

 

Man bringt die Spannrolle beim Drehen durch die exzentrische Lagerung "nĂ€her" an den Zahnriemen. Dabei wird die eingebaute Feder weiter gespannt (der elastische Zahnriemen drĂŒckt nun gegen die Federkraft der Spannrolle). Wird die Spannrolle nun so weit gedreht bis der Zeiger ĂŒber der Nut der Spannkulisse steht hat man die vorberechnete Zahnriemenspannung erreicht.

Der Arbeitsweg der Spannrolle befindet sich nun Mittig zwischen den AnschlÀgen.

 

Bei laufendem Motor sieht man am Zeiger der Spannrolle wie sie die wechselnden Belastungen des Zahnriemens ausgleicht.

Der Zeiger pendelt quasi die ganze Zeit mehr oder weniger im Bereich der Nutbreite ĂŒber die Spannkulisse.

 

Im Prinzip funktioniert das mit dieser Vorgespannten Feder wie bei einem selbstaufrollenden Stahlmaßband oder der Staubsaugerkabelaufwickeleinrichtung oder dem Rollladengurtwickler ... :confused:

 

Eventuell kann uns jemand anderes das Geheimnis des AbsteckplÀttchens erklÀren!

 

 

Tot ziens

Christoph

Geschrieben

Cool, dann denk ich jetzt endgĂŒltig, ich bekomm das hin. Muss mir noch die Schrauben fĂŒr den SpannungsdĂ€mpfer kaufen, dann kanns los gehen. Hab mir fĂŒr die Spannrolle sogar so nen Zweilochmutterndreher besorgt, hĂ€tte ich mir wohl sparen können.

Geschrieben (bearbeitet)

Kann es sein, dass das AbsteckplĂ€ttchen dazu dient, die Spannrolle maximal angespannt zu halten, damit sie eben NICHT schon in Richtung des noch aufzulegenden Riemen spannt, dieser also problemlos aufgelegt werden kann, ohne die eben angesprochene Zentimeter-fĂŒr-Zentimeter-Mehode? Damit wĂŒrde sich Christophs Problem erklĂ€ren, dass sich der Zahnriemen eben doch nicht so problemlos auflegen ließ? @Christoph: Teste das doch mal an der alten Spannrolle! Das erinnert mich ans Arretieren von Rolladen-Aufrollern, die werden doch auch arretiert, damit man das Zugband wechseln kann. Die Spannrolle ist schließlich umso stĂ€rker gespannt, je weiter sie vom Zahnriemen wegkommt und entspannt sich geringgradig je mehr der Zahnriemen eingedrĂŒckt, also gespannt wird. Wetten dass dies der Grund fĂŒr dein etwas problematisches Riemenauflegen war?!

Bearbeitet von VFRiend
Geschrieben
Kann es sein, dass das AbsteckplĂ€ttchen dazu dient, die Spannrolle maximal angespannt zu halten, damit sie eben NICHT schon in Richtung des noch aufzulegenden Riemen spannt, dieser also problemlos aufgelegt werden kann, ohne die eben angesprochene Zentimeter-fĂŒr-Zentimeter-Mehode? Damit wĂŒrde sich Christophs Problem erklĂ€ren, dass sich der Zahnriemen eben doch nicht so problemlos auflegen ließ? @Christoph: Teste das doch mal an der alten Spannrolle! Das erinnert mich ans Arretieren von Rolladen-Aufrollern, die werden doch auch arretiert, damit man das Zugband wechseln kann. Die Spannrolle ist schließlich umso stĂ€rker gespannt, je weiter sie vom Zahnriemen wegkommt und entspannt sich geringgradig je mehr der Zahnriemen eingedrĂŒckt, also gespannt wird. Wetten dass dies der Grund fĂŒr dein etwas problematisches Riemenauflegen war?!

 

Tach auch,

 

ich habe mir, mit dem erlebten Wissen und den Ideen von euch, den erWin Reparaturleitfaden durchgelesen ... und nun verstanden :rolleyes:

 

Die beschriebene Vorgehensweise dient tatsĂ€chlich dazu die Spannrolle in die, fĂŒr das Ab- und Auflegen des Zahnriemens, gĂŒnstigste Stellung zu bringen.

 

Das erklÀrt meine Schwierigkeiten beim Auflegen des Zahnriemens, da ich die Rolle bei den "ersten" Versuchen nicht in dieser Position stehen hatte.

 

Letzendlich bestĂ€tigen kann das aber nur der nĂ€chste Wechsler ... oder wir mĂŒssen noch 7 Jahre warten bis meiner wieder dran ist ;)

 

Ich werde es an der alten Spannrolle testen und dokumentieren.

Auch werde ich es vorher nochmal mit meinen Worten beschreiben. erWin ist leider urheberrechtlich geschĂŒtztes Material ...

 

@Nachtaktiver:

Du brauchst dir keine Gedanken wegen der Spannrolle machen, bis dahin haben wir deren Geheimnis gelĂŒftet :)

Wie du schon sagst, bei der neue Spannrolle benötigt man zum Spannen einen Inbus, der in erWin erwÀhnte Zweilochmutterndreher wird nicht mehr benötigt. Das AbsteckplÀttchen findet dort auch keine ErwÀhnung.

 

 

ErgÀnzung:

 

Ich lese gerade in der Reparaturanleitung Audi A2 aus dem Bucheli Verlag (Band 1257), dort wird von dem AbsteckplÀttchen gesprochen und auch von dem, von S.Tatzel, erwÀhnten 4mm bzw. 7mm Bohrer zur Spalteinstellung ... dort wird eine ganz ANDERE Spannvorrichtung beschrieben.

 

Bei dieser ist die Spannrolle und Umlenkrolle auf einer Art Grundplatte montiert, die dann als Einheit die automatische Zahnriemenspannung ĂŒbernimmt.

 

Bei meinem AMF ist die Umlenkrolle separat auf einem, im Motorblock verschraubten, Bolzen montiert, ebenso die Spannrolle.

Hier wird also keine bewegliche Grundplatte als TrÀger benutzt.

 

Hier benötigt man dieses ArretierplÀttchen und den 4mm Bohrer nicht. Der Absteckstift der bei mir zur Arretierung der Spannrolle dient wird mit der neuen Spannrolle mitgeliefert (Foto folgt).

 

Laut Bucheli muss dort (beim alten AMF) auch die PendelstĂŒtze demontiert werden um den Motor zur Seite bewegen zu können. Eventuell weil die Ă€ltere Spannvorrichtung mit der Grundplatte deutlich höher Baut und man diese sonst aus dem schmalen Wechselschlund nicht rauskriegt.

Beim neueren AMF reicht der Platz ohne Probleme fĂŒr den Wechsel aus ohne den Motor zur Seite zu bewegen.

 

 

Man könnte nun gemeinerweise daraus Folgern:

 

Alte Spanneinheit 90.000 km Wechselintervall, neue Spannrolle 120.000 km Wechselintervall. Reparatursatz beim neueren AMF entspricht ja dem des BHC mit 120.000 km Wechselintervall.

Mein alter Zahnriemen samt Spann- und Umlenkrolle sehen ja auch noch Top aus.

 

... das habe ich aber nur laut Gedacht!

 

 

Tot ziens

Christoph

Geschrieben

Genau,das ist es Christoph

 

Zahnriemen und Spannvorrichtungen sind immer weiter entwickelt

worden.

Als wir den Lupo meiner Frau 1999 erworben haben,lag der Wechselintervall bei 60000 km!!

2004 wurde er schon mit dem,damals, aktuellen Wechselkitt auf 90000 km erhöht.

Mit dem Kitt den ich dieses Jahr verbaut habe sollen 120000 km,oder 10 !!!! Jahre möglich sein.

 

so long

Geschrieben

Da hÀtt ich doch direkt mal ne Frage zu:

 

Ist jetzt möglich beim AMF ein Zahnriemenkit einzubauen was ofiziell fĂŒr ein Wechselintervall von 120tkm ausgelegt ist?

 

mfg

stefan

Geschrieben (bearbeitet)

NatĂŒrlich ist es möglich, dieses Kit einzubauen! Aber leider will keiner die Garantie fĂŒr 120.000 km geben, das mußt Du Dir schon selber zumuten (den Nervenkitzel!) Wie gesagt, hab vor zwei Jahren bei meinem A2 dem Wechsel dabeigestanden. Schon beim Vergleich alter und neuer Riemen war eine neue Bezichnung drauf. Der Freundliche bestĂ€tigte auch die Gleichheit des Materials mit dem fĂŒr 120.000 km. Stell Dir mal vor, man wĂŒrde zwei Versionen des Kits bereithalten und bei einem neueren Fahrzeug mit 120T-Wechselintervall den Mist fĂŒr 90T einbauen! Also gibt es Material erst garnicht. Audi wĂ€re blöd, im Nachhinein etwas am Intervall zu Ă€ndern. Da reicht dann ein vorzeitiges Aus zwischen 90-120T bei enem einzigen KFZ um in der A...blöd zu erscheinen! WĂ€re auch schlecht fĂŒr den Ruf! Fahr 105.000 km und gut ist! Ein bischen Risiko muss halt sein! Wenn ich daran wie gut die Teile noch aussahen, frage ich mich sowieso ob es so "frĂŒh" notwendig ist!

Bearbeitet von VFRiend
Geschrieben

Richtig offiziell ist schwierig,weil

 

1. Die WerkstÀtten ihren Umsatz im Auge haben

 

2.Die WerkstÀtten /Hersteller Garantie leisten muessen.

 

Aus diesem Grund baut Audi auch immer neue VTG Lader ein,

auch wenn nur der Verstellmechanismus klemmt,den man

eigentlich immer wieder gÀngig bekommt.

 

Wenn ich offiziell bei VW nachfrage sagen die mir auch heute noch

das ich beim Lupo sdi alle 60000 km den Riemen wechseln soll,eben nach Wartungsheft.

 

Wenn man aber mit Offiziellen inoffiziell :D redet wird einem bestÀtigt,

das heute jeder Zahnriemen fuer 120000 km gut ist,was nicht

heisst das man nicht ab und an kontrolliern soll.

(es sind auch schon welche ,aus welchen Gruenden auch immer

bei 20000 km gerissen:o)

 

Vorausgesetzt wird natuerlich immer das der Riemen korrekt eingebaut wurde.!!!!

 

Ich kenne einen A2 Vielfahrer der wechselt alle 150000 km und fÀhrt gut damit.

Hauptrisiko,beim Diesel A2, ist eigentlich auch das das Antriebsrad der Wasserpumpe abschert und der Riemen dann runterfliegt.

Bei undichter Wasserpumpe sofort !! wechseln.

 

Diese hÀlt aber in der Regel 150000-160000 km.

 

Beim Benziner A2 liegt das Hauptrisiko auf der Kunststoff/Metallspannrolle,die ich bei mir regelmÀssig kontrolliere.

 

Letzten Endes ist jeder selbst verantwortlich.

 

so long

Geschrieben

Suupi geschildert diese Anleitung. Hatte die ganze Tour auch schon hinter mir. Was ich noch anders machte:

- Nach dem Wasserpumpenwechsel gleich das KĂŒhlsystem wieder auffĂŒllen u prĂŒfen, kann jede Menge Aerger sparen.

- Zum Durchdrehen des Motors an die Kurbelwelle gehen u mit grossen DrehmomentratschenschlĂŒssel u 12kant 19er Nuss arbeiten

--> langer Hebelarm --> genaueres Justieren

 

servus

 

da bernie

Geschrieben

Ahoi,

 

sind die Aritierungswerkzeuge Motorkennbuchstaben

ĂŒbergreifend einsetzbar, sprich die vom Diesel auch

beim Benziner verwendbar ?

 

Gibt es einen Erfahrungsbericht fĂŒr den Wechsel beim BBY Motor ?

 

Schöne GrĂŒĂŸe

 

J

Geschrieben

Wo soll sich denn eurer Meinung nach der Unterschied

zwischen dem Kurbelwellen Aritierungs Werkzeug fĂŒr

einen Diesel oder Benziner Motor befinden ???

 

Das die OT Markierung an den Motoren verschieden

sind mag mir ja noch einleuchten, aber nicht warum

ich die Kurbelwellen Arietierung nicht auch beim Benziner

verwenden kann.

 

Vielleicht ist es euch möglich mir hierzu ein wenig mehr

Hilfestellung zu geben als "AĂ€h ne"

Geschrieben
Wenn VW und Ford schon die gleiche Aretierung verwenden.

Aloha!

Das tun sie, weil der Galaxy eigentlich ein Sharan ist und den VAG-TDI hat. Der Benziner wird einen komplett anderen Block haben (richtig @A2-D2?), daher auch eine andere Art die Kurbelwelle festzusetzen. Mein Audi V6-Werkzeug fĂŒr den Zahnriemenwechsel paßt auch nicht universal auf alle anderen VAG-Motoren...:rolleyes:

 

Cheers, Michael

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte noch nie den Zahnriemen eines Benziners in der Hand, denke jedoch, dass hier die Werkzeuge vom TDI nicht passen, weil der Diesel meines Wissen eine Nockenwelle, der Benziner zwei Nockenwellen hat. So benötigt der 1.4er Benziner laut Katalog zum Feststellen der Nockenwellen das Werkzeug T10016, welches grundlegend anders ist als beim TDI.

 

Im Klartext: Du wirst wahrscheinlich beim Benziner nicht die Löcher zur Arretierung im Block finden, wo du sie brauchst.

 

FĂŒr runde 5€ kannst dir hier auch zu deinem Auto die Anleitung saugen: erWin Online

Bearbeitet von Nachtaktiver
  • 3 Wochen spĂ€ter...
Geschrieben (bearbeitet)

So, es ward vollbracht. Erneuert wurden beim BHC der Riemen selber, Spann- und Umlenkrolle, Wasserpumpe, Keilrippenriemen und die Schrauben an Motorlager und SchwingungsdĂ€mpfer. Materialkosten inkl. 1,5 Liter KĂŒhlerschutz ca. 180€ beim Clubdealer, KVA vom Freundlichen €580. Im Großen und Ganzen liefs planmĂ€ĂŸig, lediglich folgende Punkte sorgten zwischenzeitlich fĂŒr Verdruss:

 

1. SpannrollenSpannelementAbsteckplĂ€ttchenkombination kann man beim BHC vergessen. Gibts nicht. Da sind lediglich Bolzen im Motor, auf die die Rollen aufgeschoben werden. Die Spannrolle hat dazu eine Art "Kralle", die sie im Motorblock vor Verdrehen schĂŒtzt. Problem dabei ist, dass man die Rolle in der richtigen Position zusammen mit dem Riemen auflegen muss. War also bei mir dann genau die gleiche Salamitaktik wie bei Christoph und hab bis jetzt auch keine Idee, wie man das anders machen kann.

 

2. Wer schafft es bitte, unter dem Auto liegend mit einem handelsĂŒblichen RingschlĂŒssel genug Kraft aufzubringen, um das Spannelement des Keilrippenriemens entgegen der Federspannung zu arretieren? Lags am fehlenden FrĂŒhstĂŒck oder an der doofen Position unterm Auto? Jedenfalls hab ich das Ding im gespannten Zustand ausgebaut und beim Wiedereinbau hat dann eine helfende Hand den Riemen aufgelegt, wĂ€hrend ich von unten an der Feder gerissen habe.

 

3. Zwei Liter KĂŒhlwasser kommen aus dem System, wenn man den unteren KĂŒhlerschlauch abzieht. Zwei weitere dann erst bei Ausbau der Wapu. Sypht also alles ĂŒber das Kurbelwellenzahnrad und nimmt dort sitzenden Dreck mit. Kann man also nicht mehr verwenden. Hab mit klar Wasser nachgespĂŒlt und getrocknet, bevor ich die neuen Rollen und Riemen montiert habe.

 

 

Es gab aber auch Sachen, die liefen richtig super:

 

1. Die Arretierung von Kurbel- und Nockenwelle ist wirklich Idiotensicher. Ebenso die Kontrolle und ggf. das Nachstellen der Steuerzeiten mit Hilfe des Absteckstifts. Das hatte ich mir deutlich komplizierter vorgestellt. Beim ersten Versuch ging der Absteckstift nur schwer rein, Schrauben am Nockenwellenrad wieder gelockert, an der Nabe gewackelt und schon flutschte er. Super.

 

2. Das Einstellen der korrekten Riemenspannung mit der (neuen?) Spannrolle. Nix mehr mit Bohrer durch ne LĂŒcke fĂ€deln. Einfach die den Zeiger in die LĂŒcke drehen, festschrauben und gut ist. Hab den Motor zwecks Kontrolle der Steuerzeiten/Riemenspannung 7 mal durchgedreht und danach nochmal nachgestellt. Zweilochmutterndreher kann man getrost vergessen, ein 6er Inbus tut hier viel bessere Dienste.

 

3. Der Motor hat, wenn das Motorlager gelöst ist, in der Höhe sicherlich 15cm Spiel. Da kann man mit dem untergestellten Wagenheber prima anpassen, falls mal der LÀngstrÀger vor einer Schraube sitzen sollte.

 

Insgesamt habe ich ca. 8 Stunden gebraucht, was aber sicherlich auch daran lag, dass ich extrem sorgfĂ€ltig gearbeitet habe, so wurden die Drehmomente der Schrauben wirklich ernst genommen und die Steuerzeiten 7 mal ĂŒberprĂŒft. Anbei noch ein paar Bilder vom Fortgang der Arbeiten, eine neue Anleitung erscheint mit ĂŒberflĂŒssig, war genau das Gleiche wie bei Christioph.

 

Tipp fĂŒr den geneigten Hobbymonteur: Auf jeden Fall das Fixierwerkzeug und die Zange fĂŒr die Spannschellen besorgen. Sonst werdet ihr mit Sicherheit wahnsinnig ;).

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Bearbeitet von Nachtaktiver
Tippfehler
Geschrieben

Congratulations!

 

... aber ich glaub es nicht, wir haben doch Weihnachten ;-)

 

Meine Frau wĂŒrde mir die rote Karte zeigen ... ich durfte gestern auch nicht die KĂŒche neu tapezieren, nu muss ich bis zwischen den Tagen warten.

  • 1 Monat spĂ€ter...
Geschrieben

Hallo,

 

ganz klasse Anleitung. Wollte jetzt an meinem 90 PS Diesel ATL Motor auch den Zahnriemen wechseln.

Gibt es da Unterschiede zu beachten gegenĂŒber der Anleitung hier ?

 

Danke und GrĂŒsse

Ralf

  • 2 Monate spĂ€ter...
Geschrieben

Hallo,

 

da hier einige schon Erfahrungen mit dem Tausch gemacht haben,

komme ich direkt zu meiner Frage.

Ist es wirklich zwingend nötig den Motorhalter abzubauen,

um den Zahnriemen zu wechseln oder könnte man unter

erschwerten Bedingungen das ganze ohne Motorhalter ausbau

hinkriegen? Wobei stört den der Motorhalter?

 

Das hier sollte doch eine gute Quelle sein

Original Zahnriemensatz Audi A2, A3, A4, A6 bei eBay.de: Antrieb, Motor Getriebe (endet 07.05.10 16:10:14 MESZ)

Geschrieben

der Riemen lĂ€uft um das Motorlager und muss zwingend gelöst werden um ihn einzufĂ€deln :D Das Entfernen des Alten geht natĂŒrlich ohne Lösen da man ihn durchschneiden kann, aber der neue geht nicht anders drauf.

Geschrieben
Ist also nicht wie bei der Fahradkette:D

 

leider nicht. aber ich finde selbst wenn das so gehen wĂŒrde wĂ€r der platz einfach zu eingeschrĂ€nkt. man kann ja eh kaum vernĂŒnftig arbeiten weil alles so verbaut ist:-(

aber immerhin muss der riemen "nur" alle 90 tkm raus.

 

mfg

Geschrieben

Ich habe hier in MĂŒnchen bei 3 Freien wegen Preise nachgefragt.

Es geht bei 480,- los (total vollgemĂŒllte Werkstatt) bis "ich kann mit

bis zu 900 Euro rechnen". Der Rest bewegt sich bei ĂŒber 700 Euro.

Werde mich in aller Ruhe auch selber darum kĂŒmmern.

 

Ist es nicht so, daß nach dem Wechseln des Zahnriemens, der

km-Intervall auch bei 120 tkm liegt? Da ja beide Motortypen

ein und dieselbe bestellnr. haben und somit kein Unterschied

besteht. So stehts hier schon geschrieben.

Geschrieben

wĂŒrd mich auch interessieren ob man den amf motor mit dem 120tkm intervall fahren kann wenn doch die beiden typen dieselbe bestellnummer haben. audi wird das selbstverstĂ€ndlich verneinen aber hat das auch nen technischen hintergrund oder nur nen ökonomischen?

 

mfg

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