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[ATL, Motor] Starke Vibrationen beim ATL – Pumpe-Düse oder doch nicht?


cer

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Es muss nicht unbedingt der Notschlüssel sein. Der passt halt am besten und gibt auch gleich einen Hebel ab.

Alternativ kann man natürlich jeden anderen berechtigten Schlüssel hinhalten und mit der Zange drehen. Danach kann der Spenderschlüssel wieder weg, denn der Motor läuft weiter.

 

Beim Einbau eines Spender-MSG ins bestehende Fahrzeug wird beim Anlernen die alte Fgst.-Nr. gespeichert. Das macht nachher natürlich einen unschönen Eindruck. Das möchte ich nur angemerkt haben.

 

Gruß

Thomas

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Vielleicht vorher das Relais für die Stromversorgung des MSG vorher prüfen

(vielleicht durch dagegenklopfen beim Lehrlauf).

Wenn sporadisch eine Stromunterbrechung stattfindet, dann kommt

es zu ruckler.

Besser wäre auch den fehler für den zu hohen Ladedruck

(klemende Unterdruckdose für Lader?) zu finden.

Vielleicht sind die Ruckler eine Begleiterscheinung,

weil da nicht gescheit geregelt werden kann.

Klemmt bei niedrigen Drehzahlen (Drücke etc stimmen nicht).

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Nochmal: Es ruckelt nicht!

 

Es vibriert, so als ob ein Rad oder eine Scheibe unrund liefe (was aber wohl nicht der Fall ist, denn inzwischen ist ja praktisch alles an Peripherie-Mechanik angeschaut worden...)

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Das macht die Sache auch nicht einfacher:D

 

Mußt es auch noch umfangreicher erläutern.

 

Im Lehrlauf kurz Gas geben, dann kurzzeitig kein vibrieren?

Im Schubbetrieb?

Im Schubbetrieb nie?

nur beim Beschleunigen von unter 2000U/min?

schalte mal bei ca. V=80kmH in den Lehrlauf:

Drehzahl stabil bei 900U/min (kleine schwankungen von bis zu

max 50U/min sind normal)?

auch jetzt vibrieren?

Wenn ja. Wie Stark?

 

Kommt der Ladedruckfehler immer noch?

Was ist mit deinem ersten Beitrag hier, indem

der Motor nur auf 2 Zylindern lief.

Hat er das nochmal gemacht?

 

Ladedruck zu hoch:

Fehlerquellen (auser der übliche Verdächtige>Tubolader

Verstellung hängt)

Magnetventil für Ladedruckbegrenzng -N75- prüfen

Sol ich Prüfung beschreiben?

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Hallo,

 

vielleicht ist der Kettenspanner des Ausgleichwellenantriebs defekt, so daß im Schub die Ausgleichswelle nicht mehr Syncron zum Kurbeltrieb ist. Das könne sporadische Vibrationen erklären.

Als nächste Maßnahme würde ich mir das Kurbelwellendrehzahlgebersignal anschauen: läuft der Motor rund - Oszi ist dafür Pflicht, sollte aber aufzutreiben sein. So ließe sich das eventuell eingrenzen.

 

Gruß !

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  • 4 Wochen später...

Das Auto ist seit vorgestern Abend beim Schraubergott nahe Ulm.

Er hatte nicht aus dem Handgelenk eine Lösung, aber diverse Ideen. Die Ausgleichswelle war auch im Visier. Es vibriert aber nicht nur im Schub, von dem her würde sagen, das oben genannte Problem ist es nicht.

 

Ich denke, das mit dem Oszi wird er eh machen.

Die Spannung steigt.

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Das ist ein Kumpel von einem Kumpel, der tagsüber bei einem Audi-Vertragshaus schraubt, abends in einer neu gebauten eigenen Werkstatt weiter macht und wahrscheinlich auch im (grauen) Blaumann pennt.

 

Aber was red ich:

Der Kollege hat den Motor von unten aufgemacht und festgestellt, dass dem Zahnrad an der (tadaaa) Ausgleichswelle drei Zähne fehlen, Kette und Spanner sind natürlich ebenfalls angeschossen.

 

alleswirdgut2 hat also recht: Alles wird gut!

Wir wollen noch nicht frohlocken, weil wir erst mal sehen müssen wie er jetzt läuft, wenn das behoben ist – aber zumindest ist damit die eigentliche Ursache der Vibrationen gefunden!!!

 

Das war das beste Geburtstagsgeschenk dieses Jahr, eindeutig!

Bearbeitet von cer
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Juhuuuu!

 

Meine Kugel ist wieder gesund und fährt wie am ersten Tag. Ganz nebenbei hat er noch schnell die Handbremse gemacht (sage und schreibe fünf mal habe ich drum gebeten, dass die wieder instand gesetzt wird, aber keiner der Vertragsschrauber hatte es nötig, die Viertelstunde zu investieren...)

 

 

Zum Fehler:

(Das mit den drei Zähnen war wohl etwas untertrieben.)

 

Stirnseitig am Motor gibt es also eine Antriebskette, die die Ölpumpe und die Ausgleichswelle dreht. Sie läuft im Öl und ist eigentlich wartungsfrei gedacht. In meinem Fall war das Zahnrad für die Ausgleichswelle ein weeeenig abgenutzt, sieht nach Materialfehler aus:

Zahnrad.jpg.d5a292aa57faa8373a0a407578717753.jpg

(Klick the Bild, Rechts oben sieht man, wie der Zahnkranz einst ausgesehen haben muss.)

 

Dadurch drehte die Ausgleichswelle sich nicht mehr richtig mit und hat die Motorvibrationen nicht mehr getilgt, sondern nach dem Zufallsprinzip irgendwelche Massebewegungen produziert, was zu dem beschriebenen sporadischen Geschüttel führte.

Der Schraubergott hat jetzt alle entsprechenden Zahnräder, die Kette und den Kettenspanner getauscht, neues Öl und neuen Ölfilter reingemacht.

 

 

Noch mal für alle, die nur Teile des Threads gelesen haben:

-Es ist nie ein Zylinder ausgefallen

-Die PD-Elemente waren und sind in Ordnung

-Die leichten Schleifspuren in den Sitzen der PDs stellen kein Problem dar

-Keine Probleme mit den Leitungen

-Keine Probleme mit dem ZMS und den Motorlagern

-Keine Probleme mit dem Lader

 

 

Vergebliche Reparaturversuche:

-PD-Elemente ultraschallgereinigt, mit neuem Dichtungssatz wieder eingebaut (Audi-Partner in Garching)

-Motorlager, Hydrolager und Getriebestütze getauscht (Bosch-Dienst)

-Zweimassenschwungrad und Ausrücklager erneuert (Bosch-Dienst)

-PD-Elemente noch mal gezogen, mit neuem Dichtungssatz wieder eingebaut (Audi-Partner in Roth)

Gesamtkosten ca. 3.300 €

 

Letzer Reparaturvorschlag (Audi-Partner in Roth): Motortausch inkl. Lader

Anbebot ca 7.000€

 

 

Erfolgreiche Reparatur inkl. Ölwechsel und Handbremse:

Hätte beim Freundlichen wohl ca. 800 € gekostet, ich hab etwas weniger bezahlt.

 

Again what learned.

Bearbeitet von cer
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Glückwunsch, es gibt fast nichts Beruhigenderes als eine gesunde Kugel:D.

 

Aber eine Frage drängt sich mir noch auf: wo ist der ganze Metallspanschmonzes vom abgenutzten Zahnrad geblieben? Hoffentlich im Ölfilter oder im Sieb? Habt ihr danach Ausschau gehalten und es entfernt?

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Metallspanschmonzes

 

Gute Frage, hab ich mir auch gestellt.

Ich stelle mir das als Öl/Metallpuder-Dispersion vor, die nun nach Abnehmen und Saubermachen der Ölwanne und Tausch des Öls und aller Teile, die was mit dem Öl zu tun haben (Filter etc.) keine Spuren mehr hinterlässt. Viel war's ja nicht.

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glückwunsch dass ihr den fehler gefunden habt. wirklich interessate geschichte. mich würde noch interessieren bei wieviel kilomtern das ganze passiert ist und ob ihr der meinung seid, dass es wirklich nur nen materialfehler in diesem einzelnen fall war oder allgemein ein verschleißteil ist das man nach einer gewissen zeit wechseln sollte.

hab jetzt knapp 240tkm runter und wollte was ölpumpe angeht eingelich nix wechseln bis nen neuer motor irgendwann (mit ein bisschen glücl jehnseits der 500tkm) mal reinkommt. allerdings komme ich doch etwas ins grübeln wenn ich mir das bild so anschaue.

 

mfg

stefan

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Knapp 182.000 km.

Man sollte sich vielleicht bewusst machen, dass ich nach dem Auftreten des Fehlers noch einen Monat und gute 1.200 km fahren musste.

Wahrscheinlich würde das Zahnrad nicht so verwi...t aussehen, wenn man es gleich getauscht hätte.

Mit anderen Worten: Mein Tipp wäre, es nicht prophylaktisch zu tauschen, aber sofort zu reagieren, wenn das Geschüttel zum ersten Mal auftritt.

Offenbar ist das Material ja zu weich und nicht zu hart, d.h. die Gefahr großer abbrechender Trümmer, die im Motor irgendwas kaputt klopfen ist wohl sehr gering.

 

 

Zu den "umsonst"-Kosten: Ich werde den ganzen Vorgang zusammenschreiben und das Protokoll an die beteiligten Werkstätten, an Audi Service und evtl. auch die Schiedstelle schicken, mit der neutralen Bemerkung, dass ich einen Vorschlag erwarte, wie das Vertrauen wieder hergestellt werden kann.

 

Das Fehler ist skurril und ärgerlich, aber wirklich fatal finde ich die Hilflosigkeit und Kunden-nicht-Freundlichkeit der Werkstätten. Mein Schrauber ist ja auch kein Magier, und hat ohne großen Akt schnell die richtige Diagnose gestellt – warum schaffen zwei Audi-Vertragshäuser und ein sich selbst als Diesel-Spezialist bezeichnender Bosch-Dienst das nicht??

Bearbeitet von cer
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glückwunsch, das die aludose nicht mehr wackelt.

und die erleichterung ist sicher sehr groß...

 

:crazy: warum schulden die autowerkstätten nicht den erfolg der behebung des fehlers, ob handbremse oder zahnrädchen. warum können die für das, was sie tun, einfach kassieren? auch wenn man es nicht brauchen kann, nicht verlangt hat und das problem nicht gelöst ist :crazy:

 

p.s. adresse des graublauen schraubers hier eintragen:

Liste Werkstatt- Empfehlung PLZ- sortiert - Seite 6 - A2 Forum

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p.s. adresse des graublauen schraubers hier eintragen:

 

Leider nicht. Da das ein Feierabendjob war und ich nicht weiß, inwieweit das offiziell passiert ist und was der Arbeitgeber sagt, kann ich ihn hier nicht rausposaunen.

Aber wenn in der Gegend mal jemand ein Probelm hat und die Amigos grad nicht greifbar sind: PN an mich.

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ist beim afm auch so. der zahnriemen muss ja eh ab um den motor aufzumachen. deswegen die frage wieviel arbeit es noch ist wenn man den schon runter hat.

sieht mal das zahnrad wenn man nur die ölwanne runter hat? dann wäre zumindest eine kontrolle bei 300tkm relativ einfach möglich.

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Mein Schrauber ist ja auch kein Magier, und hat ohne großen Akt schnell die richtige Diagnose gestellt...

Aloha!

Wie ist er denn darauf gekommen? Der Fehler ist doch offenbar in keiner Weise alltäglich, nicht mal das Forum ist auf sowas gekommen. Hat er nach guter alter Manier mit nem Stethoskop den Motor abgehört, oder was hat er zur Diagnostik herangezogen?

 

Auf Verdacht Motor aufmachen zählt nicht! Und das Werkstätten erstmal die naheliegenden Fehler vermuten ist doch nur plausibel. Die Frage ist, ob sie Arbeiten vorgenommen haben, bei denen man vorher hätte sicher feststellen können, daß sie nicht zielführend sind.

 

Cheers, Michael - der dein Auto mit diesem Fehler keiner Werkstatt gewünscht hätte...;)

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Das Forum ist in Sachen Motorenkompetenz auch nicht soooo bewandert - wenn solche Themen kommen stochern wir doch oft im dunkeln. Es ist aber halt auch das komplexeste Teil im Fahrzeug.

 

Dafür gibts dann schon Dieselschrauber und Co, die so etwas besser diagnostizieren können.

 

Nichts desto trotz: Die Fehlerursache wurde aber als mögliche bereits im Forum genannt. :)

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Er hat sich den Motor einfach angehört, gründlich. Das ZMS hat er ausgeschlossen, denn, so sagte er sinngemäß, wenn das kaputt ist, hält man's entweder gar nicht aus oder merkt kaum was. Das Vibrationsverhalten hat sich von Anfang an nicht wirklich nach PD angefühlt – genau deswegen habe ich das Auto ja auch bei dem Garchinger Autohaus weggeholt, denn die haben sich geweigert, woanders zu suchen. Der Schrauberling war sich, ehe er den Motor aufgemacht hat, zu 80% sicher, dass es an der Ausgleichswelle liegt. Und scheinbar hat man die Bescherung dann gleich nach dem Abnehmen der Ölwanne gesehen. Wie viel er von den Versuchen der Anderen Werkstätten profitiert hat, das mag ich nicht beurteilen, meine Berichte über die Reparaturversuche hat er jedenfalls mit einem freundlichen Kopfschütteln zur Kenntnis genommen, à la: Das hätte man man nicht probieren brauchen.

 

Und hier liegt für mich der Hase im Pfeffer: Anscheinend gibt es so ein paar Standardantworten für bestimmte Themen, und die werden in den Werkstätten erst mal gegeben, der Kunde zahlt's ja, egal ob es hilft oder nicht.

 

Was den Bosch-Dienst betrifft, bin ich ein bisschen selber Schuld, denn ich habe ihm (nachdem er ohne Rücksprache das Hydrolager getauscht hatte) auch noch das Getriebestützenthema aus dem Forum geschickt... Besser wäre gewesen, das Auto dort ebenfalls wegzuholen.

 

Die Rother waren einfach total hilflos. Es fehlt offenbar die Erfahrung mit diesem Motor bzw. diesem Auto (und leider wurde der VW-Zweig gerade erst vom Audi-Zweig getrennt – früher, bevor der Besitzer gewechselt hat, gab's hier noch einen KnowHow-Transfer und ich war sehr zufrieden). Ich werde dort nie mehr irgendetwas machen lassen, denn mit einem anderen Haus derselben Kette habe ich schon mal ähnlich verheerende Erfahrungen gemacht.

 

Zwei Probleme sehe ich also:

1. Fehlender persönlicher Ehrgeiz bei den Leuten in den Werkstätten (und das meine ich ganz ernst)

2. Rechnungstellung ohne jede Orientierung am Erfolg – hier müsste sich verbraucherschutzmäßig was ändern, wirklich

Bearbeitet von cer
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Er hat sich den Motor einfach angehört, gründlich.

So hatte ich mir das gedacht.

Zwei Probleme sehe ich also:

1. Fehlender persönlicher Ehrgeiz bei den Leuten in den Werkstätten (und das meine ich ganz ernst)

2. Rechnungstellung ohne jede Orientierung am Erfolg – hier müsste sich verbraucherschutzmäßig was ändern, wirklich

zu 1. Jepp. Mit der Standarddiagnose aus allg. bekannten=wahrscheinlichen Fehlern werden ja üblicherweise 90% der Fehler behoben. Die restlichen 10% sind zu anstrengend und verlangen vor allem zu viel Kenntnisse/Erfahrung, außerdem läßt sich hier kein Geld verdienen, nur Kundenzufriedenheit

 

zu 2. Das mit der Rechnungsstellung ohne Orientierung am Erfolg kann ich zum Teil nachvollziehen. Wenn es sich um einen nicht sicher feststellbaren Fehler handelt kann man häufig nur nach try & error vorgehen. Wenn der Kunde dies nicht bezahlen möchte würde ich als Werkstatt den Auftrag ablehnen. ABER: Der Knackpunkt ist inwieweit man durch Sorgfalt, Systemverständnis und Erfahrung nicht doch gewisse ev. wahrscheinliche Fehlerquellen ausschließen kann. In Deinem Fall scheint es tatsächlich so zu sein, daß Dinge gemacht wurden, die bei sorgfältigerer Analyse hätten ausgeschlossen werden können. Diese Kompetenz würde ich bei ATU oder Bosch ev. nicht unbedingt erwarten, bei Audi aber schon. In Wirklichkeit hängt es aber einzig und alleine von dem Mechaniker ab, den du erwischt. Und das kann ein ziemlich fähiger Typ in irgendeiner kleinen Klitsche sein. Glaube mittlerweile, daß eine erfolgreiche Autoreparatur reine Glücksache ist.

 

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg, falls Du gegen diejenigen vorgehen möchtest, die sich bei der Fehlerdiagnose und dem Reparaturversuch durch fahrlässig oberflächliches Vorgehen ausgezeichnet haben.

 

Cheers, Michael

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Fakt ist, dass die Komplexität und Vielfalt der Fahrzeuge ständig steigen. Selbst in "Plattform oder Modul" Strategie Fahrzeugen unterscheiden sich die Autos je nach Modelljahr und / oder Typ stark.

Die Fehlersuche wird kompliziert und zeitraubend, was wiederum bezahlt werden muß. Lehrgänge sind ebenfalls teuer. Speziell kleine Betriebe kommen da in Schwierigkeiten. Bei den größeren ist eine zunehmende Anonymisierung zu beobachten. Der Kundendienst kennt den Kunden nicht und der Mechaniker beide nicht ;-)

Bezahlt wird nach vorgegebenen Arbeitseinheiten des Herstellers (kein Interesse der Instandsetzung im Sinne der Kundenzufridenheit, eingerostete Schrauben gibt es in keiner ZE...)

 

Dabei handelt es sich um die "eine Seite".

Auf der Anderen ist es leider so, das nur Standartfehler erkannt und gesucht werden. Alles andere wird als "Stand der Technik" u.s.w. abgehakt - der Kunde zahlt.

 

Antworten welche ich schon gehört habe:

 

"Das ist nun mal ein Vier-Zylinder, der vibriert halt" (A3 Getriebeschaden 4. Gang)

"Das ist Stand der Technik" (A6 Nockenwellenverstellerschaden V6)

"wenn es gar nicht klappt, mach ich Euch nen guten Preis für einen schönen T5" (T4 Fahrwerkeinstellung nicht hinzubekommen)

"Keine Kulanz - ihr Wagen ist einfach zu alt" (A3 Zahnriemenriss nach 5 Jahren, weit vor Wechselintervall)

kann ohne Probleme fortgeführt werden...

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Ich kann zwar nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber ein Kollege von mir hat Schrauber bei BMW gelernt, ist dann als Annahmemeister zu nem VW-Betrieb gewechselt - und hat schließlich hingeworfen.

 

Als Schrauber wurde ihm kaum Zeit für Reparaturen gelassen, gleichzeitig warteten stets noch 2-3 andere Autos auf seinen Einsatz.

Als Meister war die Order von der Geschäftsleitung: "Alles reinnehmen, egal wie voll die Bude schon ist", was einer vernünftigen (zeitraubenden) Diagnose ebenfalls entgegen steht. Es wurde im Grunde nur versucht, die Fahrzeuge möglichst schnell wieder vom Hof zu bekommen.

 

Unter dem Gesichtspunkt Termindruck wundert es mich denn auch nicht weiter, daß teilweise nicht gründlich genug nach Fehlern gesucht, geschweige denn vernünftig repariert wird.

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Leute ...Leute ... das Thema ist Defekte Ausgleichswelle bzw. deren Antrieb. Also:

Hinweis vom Moderator
Bitte beim Thema bleiben.

 

Um meine Frage nochmal sinngemäß zu wiederholen. Wie schätzt cer die Haltbarkeit der Kette ein, da diese Kette ja die allzu wichtige Ölpumpe antreibt? Vor dir liegt eine Kette mit ca. 160tkm kannst du eine Schätzung geben wann ein Tausch empfehlenswert ist (200tkm, 300tkm)... oder gilt "never change a running system"

Bearbeitet von a2-701
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Die Kette, das Kettenrad (das, was bei cer ausgelutscht ist) und das Ausgleichgewicht ist bei allen 1.4TDI identisch. Nur der 1.2TDI unterscheidet sich hier etwas.

 

Schau dir an, wie viel Motoren schon über 200tkm sind und guck dann mal im Forum, wie oft wir diese Symptome schon hatten. Dürfte eher ein seltes Problem sein.

 

Bei den TDI mit 120tkm Zahnriemenintervall kann man ja mal bei 240tkm nen Blick unter die Ölwanne riskieren. Bei den TDI mit 90tkm Intervall tuts auch der bei 270tkm.

 

Ob man dann was sieht, ist fraglich. Das sollte dann vielleicht auch jemand machen, der Ahnung hat oder mit Motorinstandsetzung zu tun hat. Ich glaub kaum, dass jemand, der das nur mal so macht, beurteilen kann ob ne Kette kritisch gelängt ist oder kurz vorm Zerfall ist - wenn er nicht grad ne super gute Doku hat auf was man achten soll.

 

Alles in allem würd ich den 1.4TDI aber einfach fahren und ihm die regelmäßigen Wartungen gönnen, solang er keine Probleme macht. Das ist ja nicht wirklich ein problembehafteter Motor und mMn gehört er mit dem 1.9TDI zu den robustesten Dieselmotoren im Konzern.

 

Never change a running system wär hier wohl meine persönliche Devise. Bei allem andern macht man sich doch nur verrückt.

 

Wenn du aber ne Aussage mit Erfahrungswert willst, solltest du nach Problemen beim 1.4TDI und 1.9TDI in Bezug auf Ausgleichswelle und Ölpumpe bei den Dieselschraubern nachfragen.

Bearbeitet von A2-D2
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Wer sich für das Thema Kettenlängung und Berechnungen

intressiert kann sich hier mal schlaulesen

http://www.uni-siegen.de/fb11/inko_schwarz/download/me3/me-27-begleittext-zugmittelgetriebe.pdf

 

Länge der Kette - 20 Glieder

Normalwert: 317,5 - 318,2 mm

Angenommener Grenzwert 323 mm

Kette erneuern, wenn der Grenzwert überschritten wird.....

Nach Adam Riese & Eva Braun entspricht das einer Kettenlängung von ca. 1,5%

 

1,5% über die Gesamtlänge von etwa 165 cm sind ca. 2,5cm!!!!

 

 

 

Mit einer Kettenprüflehere kann man den Verschleiß messen oder

wenn keine Kettenprüflehre zu Hand, dann den Kettenspanner

auf seinen noch vorhandenen Restweg anschauen und sich ein Urteil bilden:D

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Die Kette ist gesund gewesen und wurde nur getauscht, weil sie eben gute 1.200 km lang über dies rundgelutschte Zahnrad rutschen durfte. Das Zahnrad der Ölpumpe (mit auf dem Bild) ist ebenfalls völlig i.O.

Wir haben also bei dem Rad der Ausgleichswelle ziemlich sicher einen außergewöhnlichen Verschleiss durch Materialfehler. Ich würde selbst nie auf Verdacht da rangehen, und würde es auch niemandem empfehlen. Die Symptome, wenn da was passiert, sind ja nun bekannt, und wer dann gleich richtig reagiert hat für knapp 500 € das Problem los.

 

Nebenbei: Am Sonntag (nach 650 km Autobahnritt am Freitag ca. 36 Stunden Standzeit) dicker, stinkender Blaurauch nach dem Anlassen, dann auf der Rückfahrt nach Vollast (also beim leichten Gaswegnehmen nach einem Überholvorgang bergauf) einmal Notlauf.

Irgendwas ist also noch... Hat jemand einen Tipp?

Bearbeitet von cer
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Aus, bei mir, aktuellem Anlass stelle ich mal das Thema Unterdruckverschlauchung in den Raum - aber: da vor kurzem am Auto geschraubt wurde kann es auch die Turboverschlauchung selbst sein. Auf die Pfeile wird er wohl geschaut haben, von daher wird irgendwo was nicht ganz dicht sein.

 

Wenn der Turbo noch spürbar einsetzt - Abwarten! Vielleicht gehts von selbst weg.

Bearbeitet von a2-701
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cer: Naja, soviel wie da nun zerlegt und wieder zusammen gebaut wurde kann das nun alles mögliche sein.

 

Blaurauch bedeutet in dem Fall wohl verbranntes Öl direkt beim anlassen, welches im Ladeluftsystem in der Menge nach 650km BAB eher nix zu suchen hat. Ursachen? Könnte der Lader sein... mit Sicherheit scheint was undicht zu sein.

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Ölpumpe war i.O und wurde nicht gewechselt, nur das Antriebsrad.

Sie hängt beim ATL scheinbar an der Zahnkette und nicht am Zahnriemen, d.h. soweit ich verstanden habe: Motor aufmachen = Akt.

 

Zuerst mal Glückwunsch zum gefundenen Fehler. Da hätte man echt draufkommen können. Meines Wissens muss für den Tausch lediglich die Ölwanne ab, dann sieht man den Salat schon. Halbe Stunde Arbeit, wenn man die Idee erstmal hatte...

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Nebenbei: Am Sonntag (nach 650 km Autobahnritt am Freitag ca. 36 Stunden Standzeit) dicker, stinkender Blaurauch nach dem Anlassen, dann auf der Rückfahrt nach Vollast (also beim leichten Gaswegnehmen nach einem Überholvorgang bergauf) einmal Notlauf.

 

... könnte durchaus der Turbolader sein

 

Es muss Motoröl in den Ansaugtrakt gelangt sein und das geht fast nur über den Turbolader.

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Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Abrieb vom Zahnrad das Lager des Turbos geschädigt hat. Wirkt wie Schleifpaste in nem Lager.

 

Die Kontrolle ist zum Glück hier nicht allzu aufwendig. Einfach die Verschlauchung des Turbos abziehen und schauen, ob ne Ölpfütze im Gehäuse steht. Dazu mit dem Finger versuchen die Laderwelle in der Horizontalen zu bewegen, darf kein fühlbares Spiel haben.

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