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Fehlermöglichkeiten für Mehrverbrauch im Teillastbetrieb


Silas

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

nachdem ichs bei der letzten Betankung wieder nicht geschafft hab, unter 5 l/100km zu kommen, wollt ich mal fragen, ob ihr vielleicht paar Ideen für mögliche Fehlerursachen habt.

 

Zunächst die Ausgangssituation: ich fahre den 90PS TDI, der mittlerweile 20000km aufm Tacho hat, sollte also mittlerweile auch einigermaßen eingefahren sein. Bereifung ist 175er Pirelli W190 Snowcontrol mit 2,5bar.

 

Bei der letzten Betankung, bei der ich auf einen Schnitt von 5,1 l/100km gekommen bin (siehe Link zum spritmonitor in meiner Signatur)

bin ich folgendermaßen gefahren:

 

jeweils mit Tempomat 200km GPS-gemessene 125km/h (Tacho 130), 150 km 115km/h (Tacho 120), 70km ca. 100km/h, 20km innerorts, kaum Verkehr.

Während dieses Zeitraum habe ich das Auto 6x kalt gestartet.

 

Dies ist jetzt nur die Beschreibung einer typischen Tankfüllung, bei der ich bewusst etwas langsamer unterwegs war. Ich habe das Ganze auch schon mehrfach versucht mit absolut vergleichbarem Ergebnis.

 

Worauf ich hinaus will: mich wundert nur mein Verbrauch, wenn ich bewusst langsam unterwegs bin, also im Teillastbereich. Hier würde ich mindestens ca. 0,5 l/100km weniger erwarten, oder was meint ihr?

Wenn ich hingegen mal flotter unterwegs bin (Autobahn ~150km/h, zig Kilometer auch noch zwischendurch Vmax) ist der Verbrauch erwartungsgemäß, wenn nicht sogar gut, nämlich immer noch deutlich unter 6 l/100km.

 

Beim Audihändler lässt sich am Diagnoserechner kein Problem feststellen.

 

 

Meine Frage:

Hat jemand eine Idee, was zu einem Mehrverbrauch ausschließlich im geringen Teillastbereich führen könnte und keinen Eintrag im Fehlerspeicher hinterlässt?

 

 

Gruß,

ein ratloser Stefan, der gedacht hat, er könnte ab und an mal die 4l unterschreiten und jetzt schon an 5l scheitert.

 

PS.: ok, ich gestehe, die Problematik ist sehr ähnlich zu dem hier

astronomischer dieselverbrauch

wenn auch nicht ganz so dramatisch.

Aber dort wurde noch keine Lösung gefunden und bei mir tritt der unerwartete Verbrauch auch nur speziell bei extrem "sparsamer" Fahrweise auf.

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wie waren denn die Aussentemperaturen so?

 

wenn Du den Motor etwas trittst, erzeugt er auch genug Wärme um den Innenraum mitzuheizen, wenn Du nur im Teillastbetrieb fährst und die Außentemperaturen entsprechend sind, läuft der Zuheizer mit und (egal ob Diesel oder elektrisch) der braucht was.

 

Im Selbstversuch konnte ich mal feststellen, dass die Wassertemperatur bei -10° bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h (auf dem Mittleren Ring in München) im Teillastbetrieb bei geschalteter ECON-Taste = Zuheizer aus wieder komplett kalt wird, so auch der Innenraum logischerweise...

 

 

 

Man möge mich korrigieren, wenn meine Annahme falsch ist.

 

 

LG

Anika

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Stefan, was hast Du denn erwartet?

 

Du fährst 45% BAB mit 130km/h und 5% Stadtverkehr.

Da sind 5L/100 IMHO voll i.O.

 

Wenn Du unter 4L willst,

darft Du das Pedal nur streicheln,

so Landstraße 70-80km/h

und wenig BAB, wenn dann nur 100km/h

 

Ich fahre meinen 55kw mit ~4,5L/100

aber überwiegend Landstraße und flott aber ruhig.

Noch weniger Verbrauch wird extrem schwierig und unlustig.

 

Thomas

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Das stimmt, hab vergessen dazuzusagen, das das Ganze mit leuchtender ECON-Taste war, also Zuheizer aus.

Hab auch schon festgestellt, dass im Stop-and-Go Betrieb im Stau, wo reihenweise Autos am Rand stehn, bei denen der Kühler überhitzt ist, bei mir die Wassertemperatur gegen 60° wieder runtergeht :-)

Aber bei konstant um die 100km/h hat man damit kein Problem.

 

Gruß,

Stefan

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Ich schiebe es auch mal auf die Temperatur und den doch etwas konsumfreudigeren 90PS TDI. Ich brauche im Sommer so ca. 4,5 Liter, bin jetzt bei den Temperaturen um die Null Grad aber auch auf 4,8 hoch.

 

4 Liter unterschreiten mit dem 90PS wird sehr schwer. Ich beiß mir daran jedenfalls mit der 75PS schon seit geraumer Zeit die Zähne aus. Weniger als 4,0 wurden es nie und auf Experimente mit Klima/Zuheizer aus, Reifen aufblasen bis zum gehtnichtmehr usw. hab ich keine Lust...

 

Bei 130km/h brauch ich dann auch 5 Liter. Allein schon wegen der doch etwas höheren Drehzahl. Wer richtig sparen will fährt maximal 100.

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Nagutnagut, ich hab ja schon fast befürchtet, dass ich mich damit abfinden muss.

Ich finds halt schleierhaft, wieso laut Werksangabe der 90Ps genausoviel brauchen soll, wie der 75PS und bei Überlandfahrtanteil im ECE-Zyklus unter 4 Liter möglich sein sollen.

Bei allen meinen bisherigen Autos hab ich problemlos den alten Drittelmixverbrauch unterboten, der ja noch mal bei den meisten Fahrzeugen ca. 10% unter dem jetzt aktuellen ECE-Verbrauch gelegen hat.

Jetzt fahr ich halt 25% über der Werksangabe.

Und wenn ich dann hör, dass ein Freund von mir in seinem Octaviafirmenwagen mit 77kw Diesel auch nur 5,5 l/100km braucht, obwohl der ihn nur Bodenblech fährt (auch Autobahn) und dazu noch einen überflüssigen vierten Zylinder bewegen muss...

Naja, hab ja noch die Hoffnung, dass nächstes Jahr beim ersten Kundendienst vielleicht ein durch die lange Standzeit vorm Kauf verschimmelter und verstopfter Luftfilter gefunden wird ;-)

 

Also dann: Aufruf an einen Mod, das Thema zu schließen, hülft ja nix :-(

 

Trotzdem danke für Eure Einschätzung!

Stefan

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Original von Silas

Nagutnagut, ich hab ja schon fast befürchtet, dass ich mich damit abfinden muss.

Ich finds halt schleierhaft, wieso laut Werksangabe der 90Ps genausoviel brauchen soll, wie der 75PS und bei Überlandfahrtanteil im ECE-Zyklus unter 4 Liter möglich sein sollen.

Bei allen meinen bisherigen Autos hab ich problemlos den alten Drittelmixverbrauch unterboten, der ja noch mal bei den meisten Fahrzeugen ca. 10% unter dem jetzt aktuellen ECE-Verbrauch gelegen hat.

Jetzt fahr ich halt 25% über der Werksangabe.

 

Holla, nicht immer gleich auf die Normverbräuche schimpfen.

Die Überlandfahrt kratzt nur einmal ganz furchtbar kurz an den 120km/h.

Ansonsten ist es max. 100km/h

 

Guckst Du hier: Fahrzyklus (NEFZ)

 

Mein Kleiner braucht auch ca. 3,5ltr/100km bei 130km/h, obwohl die Überlandfahrt nur 2,7ltr/100km sein soll.

Um die 2,7ltr/100km zu erreichen darf ich max. 100km/h fahren...

 

Und falls Du das Auto noch nicht so lange haben solltest, bedenke bitte auch die Umgewöhungszeit des Fahrers.

 

Gruß

Lutz

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Original von Silas

Und wenn ich dann hör, dass ein Freund von mir in seinem Octaviafirmenwagen mit 77kw Diesel auch nur 5,5 l/100km braucht, obwohl der ihn nur Bodenblech fährt

 

Glaub ich garnet. Sicher ist es möglich den Octavia mit 5,5 Litern zu bewegen, aber vom Bodenblach bleibt man dann sicher ein ganzes Stück entfernt.

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Original von Silas

Ich finds halt schleierhaft, wieso laut Werksangabe der 90Ps genausoviel brauchen soll,

Weil das ein Fahrprogramm ist, dass genauso abgespult wird wie bei 75 PS und da das Kraftstoffverbrauchskennfeld das selbe ist ist das auch der Verbrauch. Wenn Du aber beim Fahren (was kaum zu vermeiden ist) die Drehmomentlinie des 75PS Motors überschreitest kommst Du eben auch in den höheren Verbrauch, der sich ja in g/kWh rechnet und damit von der eingesetzten Leistung abhängt.

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Also die 4Liter-Marke zu knacken wird wirklich schwer sein, aber unter 5l/100km sollte schon drin sein. Ich habe bei meinem jetzt etwas über 20000 km abgespult. Und ich hatte nie einen höheren Durchschnittsverbrauch wie 5,5l. Normalerweise brauche ich zwischen 4,6 bis 4,9 Litern auf 100km je nach Fahrweise. Ueber 5 Liter werden es nur bei AB-Fahrten wo ich dann auch überall so schnell fahre wie es der Verkehr bzw. die Geschwindigkweitsbegrenzungen zulassen.

 

grüsse!

 

daniel

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Hallo Silas,

 

ich habe einen Durschnittsverbrauch von 3,8 - 4,0 (FIS), nur würden viele das vermutlich nicht als fahren bezeichnen.

 

1. 90% AB Anteil

2. Höchstgeschwindigkeit 100 Km/h

3. Der Weg zur Arbeit beträgt 40 Km

 

Mit einer Tankfüllung schaffe ich zwischen 1000-1200 Kilometer, dann ist aber auch kein Tropfen mehr drin.

 

Die Höchstzahl die ich je in der Restkilometeranzeige hatte betrug 1740 Km, diese Zahl hat aber nichts mehr der Realität zu tun.

 

siehe

https://a2-freun.de/forum/showthread.php?t=22762&threadview=0&hilight=1740&hilightuser=0&page=6

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Nelson, was hab ich gerätselt, wie du das wohl schaffst mit dem Verbrauch. Langsam wird es mir klar. Auf Landstraße kam ich auch deutlich unter 5 L/100 km, aber da hab ichs bisher auch nicht wirklich drauf angelegt.

 

Mir hat mal jemand gesagt, dass die Autos auf die Verbrauchsangaben hin optimiert werden. Also verbrauchen sie bei dem Fahrzyklus der für die Angabe verpflichtend ist so oft weniger als in realen Umständen. Wie das gemacht wird weiß ich allerdings nicht. Selbst bin ich mit 5,1L/100km auf den letzten 7000 km ja auch weit von den angegebenen 4,4 ?? entfernt, leider.

 

Grüße, flixe

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Was auch sein kann, ist dass deine Reifen weniger als 5 L nicht mirmachen. Je nach dem wie die Gummimischung ist kann der Rollwiderstand auch höher sein. Ich fahre mit meinen 165 Sommerreifen auch etwas sparsamer als mit meinen 175 Winterreifen mit etwas mehr Reifendruck. Im Winter bin ich mit ausgeschalter Eco auch bei min 5 L wobei mein Streckenprofil nicht ganz so Dieselfreundlich ist.

 

MfG

Stefan

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flixe, ja ich habe tatsächlich eine sehr sparsames Streckenprofil. Bei der Geschwindigkeit von 100 Km/h schaffe ich fast immer die gesammte AB-Strecke ohne auch nur einmal zu Bremsen.

 

Ich kann mir gut vorstellen das die Hersteller auf diese Tests hin optimieren. Da die Schaltpunkte ebenso definiert sind können die Hersteller die Übersetzung der Gänge so festlegen das der Motor bei den wichtigen Geschwindigkeiten 15,30,50,70,100 und 120 möglichst efizient arbeitet. Vor allem die Geschwindigkeit 30,50 und 70 werden über einen längeren Zeitraum gefahren.

 

Um ähnlich sparsam zu fahren sollte man tunlichst ausschließlich diese Geschwindigkeiten wählen :o)

 

Weiss jemand wo man die europäische Definition zur Messung des Verbrauchs einsehen kann?

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..in unseren Breiten wird dazu der NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzeyklus) bzw. NEDC (New Europen driving Cycle) herangezogen. Der Fahrgeschwindigkeits- Zeitverlauf ist in der angehängeten pdf dargestellt. In der Tat dominieren hier gewisse Geschwindigkeiten, da dieser Zyklus synthetisch generiert ist und auch kein reales Fahrprofil repräsentiert wie etwa der US Highwaytest. Die europaischen Hersteller orinentieren sich bei der Auslegung bezüglich Emissionen und Verbrauch schon daran, ohne ihn allerdings überzubewerten. Daher ist Deine Aussage möglichst nur diese Fahrgeschwindigkeiten zu wählen etwas unsinnig. Ein Motor wird vielmehr in Drehzahl und Mitteldruckvariationsschritten angepasst und optimiert und das im gesamten Betriebsbereich. Zudem werden bei unterschiedlichen Motoren auch gleiche Getriebe eingesetzt - trotz differierender Charakteristik, einfach aus Kostengründen (Baureihengedanke/Gleichteilestrategie). Am besten kommt man daher immer mit möglichst höchstem noch fahrbaren Gang und gleichmäßiger Fahrweise bei möglichst niedriger Duchschnittsgeschwindigkeit...

 

MfG

 

Exantor, der die Aussage so nicht stehen lassen konnte

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Daher ist Deine Aussage möglichst nur diese Fahrgeschwindigkeiten zu wählen etwas unsinnig

Deswegen ja auch der Smilie

 

mit möglichst höchstem noch fahrbaren Gang

Kann es sein das der 4te Gang bei niedriger Geschwindigkeit etwas sparsamer ist als der 5te? Ich rede hier von 55-60 Km/h. Da bei dieser Geschwindigkeit der 5te zu früh wäre und sich der 5te erst bei Gwschwindigkeit ab 70Km/h fahrbar wäre.

Anders gesagt: Ich vermute das der 4te Gang bei 55-60 sparsamer ist als der 5te bei 70.

 

Der Fahrgeschwindigkeits- Zeitverlauf ist in der angehängeten pdf dargestellt.

Diesen Graph kenne ich schon, was ich meine ist eine vollständige Definition. Vor allem die Schaltpunkte würden mich interessieren

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Ich habe vielleicht noch eine Idee. Bei Industiemotoren werden die Abgase bei bestimmten Drehzahlen und Lasten gemessen, wenn die Motoren nach einer bestimmten Abgasnorm zertifiziert werden.

Der Motorenhersteller muß also nicht im gesamten Kennfeld die Abgasnorm einhalten sondern nur in bestimmten Punkten. In diesen Punkten werden die Abgase dann gut sein, der Verbrauch wird aber hoch sein. Im restlichen Kennfeld kann man den Motor dann verbrauchsoptimieren.

Ich weiß nicht, ob das gleiche für PKW-Motoren gilt. Wenn man konstant mit 120 km/h fährt, könnte man zufällig im Meßpunkt fahren. Der Verbrauch wäre höher als bei höheren Geschwindigkeiten.

 

Keine Ahnung, ob das stimmt.

 

Solange ich nicht auf der BAB fahre, komme ich ziemlich dicht an den Normverbrauch, ohne mich groß anzustrengen. Unter 4 Liter bin ich allerdings auch noch nicht gekommen. Auf der BAB bin ich noch nie konstant 120 oder 130 gefahren. Ich fahre immer schneller, wenn´s erlaubt ist. Deswegen kann ich nichts zu dem Verbrauch unter den Bedingungen sagen.

 

Gruß

Jau

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Nein, stimmt nicht... (Gott sei dank)

 

Die Motoren sind nahezu im gesamten Kennfeldbereich auf bestmöglichen Verbrauch bei Einhaltung der jeweiligen Abgasnorm und unter Beachtung von Komfortmerkmalen (Standardabweichung des Mitteldruckes) optimiert. Basta. Um sämtlichen Spekulationen hier endlich mal einen Riegel vorzuschieben (sonst denkt ein unerfahrener Gastforensiker noch, unsere "Ideen" wären Realität), hier ein be-Diagramm vom 1.4 tdi AMF mit ein paar Beispielpunkten - wer will, kann sich den Rest gern selbst ausrechnen für beliebige Punkte nach:

 

Beta = M*n*2*Pi*be/ro*s/v

mit:

 

Beta Streckenkraftstoffverbrauch

M Drehmoment

n Drehzahl

be spez. Verb (Diagramm)

ro Dichte Kraftstoff

s Strecke (=100km)

v Fahrgeschwindigkeit

 

 

Das be-Diagramm in Farbe ist mit "Hausmitteln" selber erstellt, das graue im Hintergrund aus einer Listeraturquelle entnommen zum Thema Hybrid. Nehmt die Werte bitte nicht zu genau, aber Zusammenhang und Größenordnung stimmen!

 

MfG

 

Exantor, der hofft, dass damit der Irrglaube an "Superspots" im Verbrauchskennfeld hinfällig ist

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wie man in dem Kennfeld sehr schön sieht hat der Motor bei Nahezu-Volllast die besten be-Werte.

 

208-220g/kWh soweit ich das richtig erkenne.

 

Viele Leute denken immer man darf nicht aufs Gas latschen. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Mein Antriebssystemtechnik-Prof. sagt immer: Sie müssen Gas geben um Sprit zu Sparen.

 

Nur damit Ihr mich jetzt nicht falsch versteht. Klar, wenn man schneller Fährt, braucht man mehr Treibstoff. Die Fahrwiderstände (Rollen, Luft, Reibung, etc.) sind Geschwindigkeitsabhängig, Luft sogar in der dritten Potenz. So ab 80-100 km/h dominieren die Luftwiderstände.

 

Beim Beschleunigen auf die Wünschgeschwindigkeit, ist es ratsam (nat. warmerem Motor) fast Vollgas zu geben und in etwa so Hochzuschalten, dass man dannach (lauf Kennfeld) etwa bei 1600 1/min landet. Um den Fahrspaß aber nicht alzu sehr zu drosseln schalte ich aber beim beschl. so dass ich bei 1800-1900 rauskomm.

 

Ergo: also nicht lahmarschig hochbeschleunigen, sondern schön flott, dabei aber vorauschauend fahren und nicht unnötig rasen.

 

Ergebnis: Fahre jeden Tag 55 km zur Uni oder Arbeit (gleich weit) einfache strecke. also die Woche 550 km (90% BAB). Am WE sind es dann nochmal im Schnitt 50-100 km landstrasse. Ich komm konstant auf 5,1 Liter. Und ich Fahr auch schon ab und an Tacho 200.

Aus meiner SIcht also löhnt sich zügiges beschl auf Wunschgeschwindigkeit in jedem Fall mehr als mit 100 dahin zu schleichen. Ich Fahr lieber 140-160 und schlaf 10 min länger. ;-)

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...und vor allem kann man durch Bummeln am Berg nix sparen: Die Hubarbeit muss sowieso verrichtet werden, aber wenn, dann im optimalen Betriebspunkt. Also ordentlich die Sauerlandlinie hochpreschen und oben am Scheitelpunkt auskuppeln (beim 1.2tdi geht das von alleine) und bis zum Unterschreiten der sich selbst verordneten Mindestgeschwindigkeit rollen lassen.

 

Berg runter "nachbeschleunigen" weil man denkt "da muss der arme Motor sich nicht so anstrengen als wenn ich vor dem Gefälle Schwung hole" ist also am schädlichsten, weil man dann nahe der x-Achse im Diagramm bleibt.

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Ja, dass das landläufig beliebte Schwungholen beim Bergrunterfahrn nicht gut für den Verbrauch ist, ist mir natürlich auch bekannt.

 

Die sparsamste Fahrweise müsste eigentlich sein:

- Tempomat bei 110km/h Geschwindigkeit speichern

- Bremse antippen, damit Tempomat sich abschaltet

- mit Schubabschaltung bis 80km/h ausrollen

- RESUME drücken

- wenn 110 erreicht sind wieder Bremse antippen

- ...

 

Schaut halt bissl doof aus, man wird von den anderen Verkehrsteilnehmern böse angehupt und das beim Verbrauch gesparte Geld kann man dann in schneller verschlissene Motor- und Getriebeteile stecken

:D

 

Gruß,

Stefan

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  • 3 Monate später...

Lieber Silas, zu Fehlermöglichkeiten kann ich keine Aussage machen.

Aber zu teilweise extrem niedrigen Verbrauchswerten glaube ich einiges sagen zu können.

Ich fahre einen A3 TDI mit der 96 KW Maschine. In den ersten 300.000 Km kann ich auf einen Durchschnittsverbrauch von 4,59 verweisen.

Derzeit halte ich bei 341.000 Km.

Zum Teillastbereich: In Skandinavien wo meist 80 Kmh Beschränkung besteht, kam ich auf einen Durchschnitt von knapp (knapp bedeutet unter) 4 Liter im Sommerbetrieb.

Zu allen Durchschnittswerten: Ich halte nur solche Werte für korrekt und glaubhaft, die durch Tankbuchaufzeichnungen belegt sind. Deshalb führe ich auch penibel genau ein Tankbuch in dem alle notwendigen Daten einschließlich Kosten festgehalten sind. Daher weiß ich natürlich auch, dass ich im Durchschnitt über 1000 Km mit einer Tankfüllung fahre, obwohl ich fast ausschließlich bei der selben Tankstelle tanke.

Sollte Ihre Aussage, wonach Sie auf der Autobahn mit 150 oder gar noch schneller fahren und der Verbrauch unter 6 l bliebe (wie wollen Sie das überhaupt festgestellt haben?) stimmen, müßten Sie vom niedrigen Verbrauch begeistert sein.

Wenn Sie daher im Teillastbereich mit einigermaßen konstanten 80 Kmh (wie ich in Skandinavien) unterwegs sind, müßten Sie an die 4 l Marke herankommen.

Sind Sie inzwischen an die 4 l Marke herangekommen?

Privatus

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Nein, ich bin immer noch nicht annähernd Richtung 4l gekommen, glaube aber, dass mit dem Auto trotzdem alles in Ordnung ist und ich einfach zu hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten fahr, um diese Traumwerte zu erreichen.

 

Z.B. grad zurückgekommen aus Italien (alle Autobahngeschwindigkeiten mit GPS gemessen und mit Tempomat gefahren):

 

Kufstein (Volltanken)

Autobahn bis Brenner (120km echte 100km/h wg. Immissionsschutztempolimit)

Brenner bis Bozen (80km echte 110km/h wg. Tempolimit)

Bozen bis Trient (50km echte 130km/h wg. Tempolimit)

Trient bis Rovereto (30km Landstraße, ca. 80km/h)

Serpentinenhatz rauf zum Monte Zugna, ca. 10km mit viel Gas.

runterwärts fast komplett mit Schubabschaltung, danach die ganze Strecke wieder retour bis zur selben Tankstelle in Kufstein und wieder vollgetankt.

 

Verbrauch: 5l/100km vom testweise ausprobierten BP ultimate Diesel

 

Das Ganze gefahren mit 175er Winterreifen mit 2,5bar

 

Diesen Wert kann man mit einem 130PS A3 Diesel wahrscheinlich fast genauso erreichen.

 

-> erneutes Fazit: der A2 kann seine Vorteile auf der Autobahn nicht so stark ausspielen, schlägt sich im Vergleich zu anderen Fahrzeugen aber immer noch knapp besser.

 

Irgendwann werd ich bestimmt mal in die Verlegenheit kommen, eine Tankfüllung komplett mit Geschwindigkeiten unter 100km/h zu fahren, und dann steht vermutlich auch bei mir eine 3 vor dem Komma :-)

 

Gruß,

Stefan

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Original von Silas

 

Irgendwann werd ich bestimmt mal in die Verlegenheit kommen, eine Tankfüllung komplett mit Geschwindigkeiten unter 100km/h zu fahren, und dann steht vermutlich auch bei mir eine 3 vor dem Komma :-)

 

Gruß,

Stefan

 

Bin letztens etwa 1000 km [sizept=16]Autobahn mit Maximaldrehzahl 2500 U/min[/sizept] gefahren. Das sind etwa 110-115 km/h laut Tacho. Es war schwer sich zu beherrschen, aber wollte (ausnahmsweise) mal sehen, was sich verbrauchstechnisch so erreichen lässt.

 

- der Wagen hat die Seriengetriebeabstufung, also keinen verlängerten 5. Gang.

 

- wir waren zu dritt mit reichlich Gepäck sowie 155er Winterreifen und Notrad unterwegs. Normaler Diesel (kein Ultimate oder V-Power).

 

- Streckenprofil: etwa zur Hälfte Mittelgebirge + Ebenen. Wenig Stau. Trockene Witterung bei etwa 7 °C Außentemperatur.

 

- Klimaanlage immer auf AUTO 20 °C.

 

- kein DPF nachgerüstet

 

- Fahrweise: Kein Windschattenfahren. Kein Auskuppeln bergab. Aber strikte 2500 U/min maximum.

 

 

 

Ergebnis: echte [sizept=16]3,83 l[/sizept] an der Tankstelle, kein FIS-Wert.

 

ABER: Mein AMF besitzt eine Leistungssteigerung (kein ECO-Tuning) und weist im Vergleich zur Serie einen deutlich angehobenen Ladedruck bereits ab etwa 1900 U/min auf, was “massig“ ;) Drehmoment bedeutet. Das ist meiner Meinung nach der Hauptfaktor für die 3 vor dem Komma trotz hohem Gewicht und Klima. Zudem ist der Wagen 50/40 mm tiefer, was natürlich nicht nachteilig ist.

 

Fazit: Mit langem 5. Gang, wirklich angepasstem Gasfuß (ist nicht so mein Fall), Econ-Betrieb der Klima sowie guten 155er Sommerreifen lassen sich hier ohne weiteres die 3,5 l unterschreiten trotz hoher Zuladung. Ein gutgemachtes ECO-Tuning würde wahrscheinlich nochmals den Verbrauch senken.

 

Gruß

 

P.S. Normalerweise bin ich mit jenseits von 6 l auf der Bahn unterwegs, aber ein Versuch war’s Wert nach dem Motto „ich könnte, wenn ich wollte“...

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Lieber Stefan,

bei einem Durchschnittstempo von ca. 80 ist die drei vor dem Komma sehr realistisch. Dennoch noch einmal der Hinweis: Die Art der Überprüfung, die Sie beschreiben, ist nicht aussagefähig, da mehrere Tankfüllungen und ein Tankbuch notwendig sind um objektive und nachprüfbare Werte zu erhalten.

Grüße aus Wien

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Das Tankbuch öffnet sich, wenn man bei mir in der Signatur auf die 5,4 klickt.

Ich bleib dabei: Verbräuche unter 5l/100km über eine Tankfüllung sind mit überwiegendem Anteil auf der Autobahn in der Gegend der Richtgeschwindigkeit nur sehr schwer zu realisieren.

Für deutlich langsameres Fahren fehlt mir momentan wahrscheinlich einfach der Nerv.

Auf der Strecke Erlangen - München (200km) wäre ich z.B. bei einer Geschwindigkeit in der Gegend 80km/h fast eine ganze Stunde länger unterwegs.

Dazu in Relation erscheint mir die Einsparung von ca. 2€ zu gering.

Und diese Schleicherei müsste ich dann auch noch über die ganze Tankfüllung durchhalten, am besten noch mehrere Füllungen.

 

Trotzdem vielen Dank für die Beiträge, was an Verbrauch möglich ist.

 

Gruß,

Stefan

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Original von Silas

 

Ich bleib dabei: Verbräuche unter 5l/100km über eine Tankfüllung sind mit überwiegendem Anteil auf der Autobahn in der Gegend der Richtgeschwindigkeit nur sehr schwer zu realisieren.

 

Was ist bei dir die Richtgeschwindigkeit?

 

Also unter 5 Liter müssten mit dem Diesel aber locker zu schaffen sein, wenn man auf der Autobahn defensiv fährt. Ich bin ja mit meinem 1,4er Benziner wochenlang fast nur Autobahn gefahren. Mein Rekord lag bei 5,14Litern. Das zu 90% Autobahn mit max 115 laut Tacho und 10%Stadt. Im Hochsommer und bei Klima ungefährt die Hälfte der Zeit an. Da muss der Diesel aber einen Liter weniger verbrauchen.

 

Es wird wohl an deiner Fahrweise liegen, gib ihn mir mal ich bring ihn dir auf 4 Liter.

 

Youngdriver

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Lieber Schnelletrecker, bei der Bergabfahrt mit ausgekuppeltem Antrieb wird nicht gespart, sondern verschwendet! Eingekuppelt bedeutet Schubabschaltung und Nullverbrauch, ausgekuppelt bedeutet (unabhängig von möglichen anderen Nachteilen bzw. Problemen) Motor läuft auf Standgasdrehzahl mit Verbrauch (wenn auch nicht dramatisch).

Grüße von Privatus

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Ja klar, aber dennoch muss man differenzieren.

 

Je nach Länge und Gefälle einer potentiellen Rollstrecker kann das Rollen im Leerlauf den Minderverbrauch durch Schubabschaltung kompensieren bzw. sogar unterbieten. Hier spielt der Faktor Motorbremse eine Rolle...

 

Trifft für mich aber nicht zu, da ich langes Auskuppeln während der Fahrt generell vermeide.

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@Youngdriver: Richtgeschwindigkeit für deutsche Autobahnen ist 130 km/h.

Locker unter 5 l/100km ist beim meinem definitiv nicht zu machen. Man kriegt es nur zustande, wenn man auf der Autobahn einen beträchtlichen Teil mit um die 100 km/h fährt.

Ich finde meine Fahrwiese defensiv, mit 120 echten km/h, sprich Tacho fast 130.

Allerdings bin ich immer auf sehr freien Autobahnen unterwegs. Bei mehr Verkehr ist mein Durchschnittstempo vermutlich agressive Raserei...

115 laut Tacho fahr ich praktisch nie. Bin immer schneller unterwegs.

 

Stefan

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