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1.2 TDI [ANY] ruckelt beim Beschleunigen


viktor_W

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich bin seit letzter Woche Besitzer eines Audi A2 1.2 TDI. Als Vielfahrer (180km täglich) habe ich diesen Wagen nach langen Recherchen im Internet als Favoriten ins Auge gefasst und ein Fahrzeug mit BJ. 2002 und einer Laufleistung von knapp 120TKM erworben.

 

Nun bin ich ca. 800km mit dem Fahrzeug gefahren und sehe mich seit heute mit folgender Situation konfrontiert. Nach zwei langen Autobahnfahren (250km jeweils) musste ich feststellen, dass der Wagen beim Beschleunigen im 1. Gang ruckelte, als wenn er sich gegen das Beschleunigen wehren wollen würde. Weiterhin ruckelte der Wagen auch beim Abbremsen in den Stand und dem Runterschalten vor beispielsweise einer Ampel.

 

Als unerfahrener Besitzer habe ich dann eine Audi-Werkstatt um die Ecke aufgesucht und mit dem Mechaniker gemeinsam eine Probefahrt unternommen. Dieser versicherte mir, dass dieses Verhalten alles Anderes als normal sei, aber erst eine Diagnose erforderlich sei, um mögliche Fehler zu identifizieren. Nachdem ich einen Termin abgemacht hatte, wollte ich gerade vom Hof fahren, als der Wagen kein Gas mehr annahm (Gang konnte noch eingelegt werden). Mir blieb nichts anderes mehr übrig, als den Wagen zurück auf den Hof der Werkstatt zu schieben und nun auf die Diagnose zu warten. Beim Schieben war noch auffällig, dass der Gangregler auf "P" stand, aber der Wagen dennoch geschoben werden konnte. Ein Neustart des Motors war anschließend gar nicht mehr möglich.

 

Nun habe ich in der Zwischenzeit schon viele Beiträge im Forum gelesen und mehrfach gelesen, dass die Erfahrungen der Werkstatt, insbesondere beim 1.2 TDI, relativ "mau" sind und die Fehlerdiagnosen nicht immer richtig waren. In meiner Verzweifelung wende ich mich nun an Euch und hoffe, dass vielleicht einige von Euch ein ähnliches Verhalten bei Ihren Fahrzeugen beobachtet haben und die Ursache kennen. Gegebenfalls kann ich die Werkstatt in die richtige Richtung lenken, ohne dass ich Lernstunden des Mechanikers finanziere.

 

Während meines Gespräches mit dem Mechaniker wurde mir zwar versichert, dass sie bereits in der Vergangenheit Reparaturen an diesen Fahrzeugen durchgeführt haben, aber ich bin mir dem einfach nicht sicher. Mir wurde direkt mitgeteilt, dass der Gangsteller häufig Problem verursachen würde und bei einer derart-gelagertem Problem Reparaturkosten in Höhe von 1.500€ anfallen würden.

 

Danke vorab,

 

Viele Grüße

 

Viktor

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Das hört sich irgendwie nach einer eingelaufenen Führungshülse vom Ausrücklager an. 

Das von dir beschriebene Ruckeln kann daran liegen das die Kupplung nur noch sprunghaft und nicht mehr gleichmäßig öffnet und schließt, das passt auch zu deiner Angabe das der Wagen auf Stopstellung rollbar ist. 

Als aller erstes würde ich erst einmal schauen ob genug Hydrauliköl im Behälter ist und ob es irgendwo Undichtigkeiten gibt, wenn alles passt versuchen den Knz einzustellen und eine Grundeinstellung zu machen, wenns dann nicht funktioniert das Getriebe raus bauen und die Führungshülse ersetzen. 

 

Gruß Philipp, der gerade das gleiche Thema durch hat und nun einen tollen A2 sein eigen nennt 9_9

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Hallo Philipp,

 

danke für Deine schnelle Rückmeldung. Wird bei der Reperatur nur diese Führungshülse ersetzt oder direkt das ganze Ausrücklager?

 

Kannst du die Kosten bei Austausch in einer Audi-Werkstatt in etwa beziffern?

 

Sollten andere Verschleißteile präventiv direkt mit ausgetauscht werden, wenn das Getriebe einmal demontiert ist?

 

viele Grüße,

 

Viktor

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Da wird die Kupplung, das Ausrücklager und die Führungshülse gewechselt.

 

Eventuell macht es Sinn die Stabigummis gleich mit zu wechseln, wenn der Vorderachsträger runter ist.

 

Getriebeöl kann man auch gleich mit machen.

 

Bei Audi schätze ich die Kosten auf 1.200-1400€ (ohne Stabigummis).

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Mal ne Frage eines ex-1.2-Neulings an die erfahrene Runde: Sind 120tkm für ne defekte FüHü nicht etwas wenig? 

 

Ich würde erstmal minimalinvasiv ran und diagnostizieren inkl. Getriebegrundeinstellung, bevor's an teure Getriebeausbauaktionen oder gar einen Gangstellertausch geht. Man liest hier häufig, dass Audi beim 1.2er gern ordentlich austauscht, selbst wenn's gar nicht nötig wäre. Das gilt, so mein Eindruck, insbesondere für den Gangsteller.

 

Dazu gibt's hier stundenlang Lesestoff zum Gangsteller (auch WIKI) und die Liste mit den 1.2-erfahrenen Werkstätten.

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Führungshülse ist das Verschleißteil schlecht hin bin A2, meine war bei 154000km total platt, Kupplung wird wahrscheinlich noch in Ordnung sein aber wenn das Getriebe schonmal draußen ist würde ich die in jeden Fall mit wechseln,  sonst baust du in einem Jahr das Getriebe wieder aus bei deiner Fahrleistung. Hydraulikleitungen und Kupplungsnehmerzylinder sind die Tüpfelchen auf dem I,  aber wenn die teile nicht kaputt sind, nicht notwendig, allerdings würde ich alles machen dann hast du deine Ruhe. Ich habe für Kupplung, Kupplungsnehmerzylinder, Ausrücklager, Führungshülse, Druckspeicher, Dichtung vom Gangsteller Getriebeöl und Hydrauliköl ca 600€ bezahlt, jedoch habe ich alles selbst eingebaut und habe bei den Teilen ein paar Prozente bekommen. 

Einbau wird bei ca 1000€ liegen. 

Danach wirst du aber vom Getriebe lange Zeit deine Ruhe haben. 

Wenn der Gangsteller äußerlich dicht, die Getriebegrundeinstellung sauber durchläuft und die Hydraulikpumpe mit neuem Druckspeicher nicht ständig anläuft ist der Gangsteller völlig in Ordnung. 

Was du alles machen lässt ist letztlich deine Entscheidung, kommt aufs Portemonnaie, den Restwert vom Auto und deiner zukünftigen leidensfähigkeit an. xD

 

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Bitte nicht präventiv den KNZ wechseln, das ist nicht notwendig und kostet allein knapp 400 Euro. Dann schick' ihn lieber zu mir und ich setze einen verschleißfreien Sensor drauf und erneuere die Dichtungen. Dann überlebt er höchstwahrscheinlich das Auto...

 

Auch am Gangsteller ist wirklich selten etwas kaputt. Audi will den gerne wechseln, weil das das wirtschaftliche K.o. Kriterium für das Auto ist. Die Hauptdichtung zu wechseln macht nur Sinn, wenn es dort raussuppt. Viel wichtiger sind die Ventildichtungen am Gangsteller, die es allerdings nicht im Ersatzteilprogramm gibt. Man sollte auch unbedingt das Spiel an den Schaltfingern prüfen, sonst knallt irgendwann der untere Schaltfinger weg, weil die Schaltgasse nicht mehr sauber getroffen wird.

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Danke für die zahlreichen Antworten auf meinen ersten Thread hier in diesem Forum. Bin echt positiv überrascht und mehr als angetan, wie groß das Forum doch ist und wieviel Expertenwissen hier zusammenkommt.

 

Ich werde morgen noch einmal mit der Werkstatt Rücksprache halten und Sie auf einen möglichen Defekt der Führungshülse hinweisen. Letztendlich werden sie aber natürlich erst alles andere analysieren und ausschließen, bevor sie die Hülse ins Auge fassen, deren Zustand ja erst im ausgebauten Zustand des Getriebes begutachtet werden kann. Die Historie des Fahrzeugs stellt sich so dar, dass der Wagen die ersten 100Tkm von einem Rentnereherpaar gefahren worden ist und anschließend, ca. 20Tkm vom direkten Vorbesitzer vor mir. Beim Renterehepaar würde ich aktuell von Kurzstreckenfahrten ausgehen, sodass das Bild von Pater B duraus denkbar wäre.

 

Zitat
vor 10 Stunden schrieb Mankmil:

Bitte nicht präventiv den KNZ wechseln, das ist nicht notwendig und kostet allein knapp 400 Euro. Dann schick' ihn lieber zu mir und ich setze einen verschleißfreien Sensor drauf und erneuere die Dichtungen. Dann überlebt er höchstwahrscheinlich das Auto...

 

Auch am Gangsteller ist wirklich selten etwas kaputt. Audi will den gerne wechseln, weil das das wirtschaftliche K.o. Kriterium für das Auto ist. Die Hauptdichtung zu wechseln macht nur Sinn, wenn es dort raussuppt. Viel wichtiger sind die Ventildichtungen am Gangsteller, die es allerdings nicht im Ersatzteilprogramm gibt. Man sollte auch unbedingt das Spiel an den Schaltfingern prüfen, sonst knallt irgendwann der untere Schaltfinger weg, weil die Schaltgasse nicht mehr sauber getroffen wird.

 

 

Gerne komme ich auf Dein Angebot zurück, sobald ich Klarheit habe, was letztendlich defekt ist. Auch das präventive Wechseln der Dichtungen würde ich gerne in Angriff nehmen, um einfach nur die nächsten Jahre Ruhe zu haben, denn schließlich soll mich der Wagen täglich ca. 190km zu meiner Arbeitsstätte bringen. Mein bisheriger Ansatz wäre es nur das Nötigste machen zu lassen und die anschließenden Feinheiten durch Experten austauschen, reparieren bzw. warten zu lassen.

Viele Grüße

 

Viktor

 

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Das da oben war auch ein älterer Herr. Rentner morden Führungshülsen scheints ;-) 

 

"Das nötigste" beinhaltet in deinem Fall wohl soviel De-/Montagearbeit dass "das Sinnvolle" mäßig viel teurer wird - wobei er ja (kostenmäßig leider) beim Freundlichen steht... 

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vor 15 Stunden schrieb Mankmil:

Bitte nicht präventiv den KNZ wechseln, das ist nicht notwendig und kostet allein knapp 400 Euro. Dann schick' ihn lieber zu mir und ich setze einen verschleißfreien Sensor drauf und erneuere die Dichtungen. Dann überlebt er höchstwahrscheinlich das Auto...

 

Auch am Gangsteller ist wirklich selten etwas kaputt. Audi will den gerne wechseln, weil das das wirtschaftliche K.o. Kriterium für das Auto ist. Die Hauptdichtung zu wechseln macht nur Sinn, wenn es dort raussuppt. Viel wichtiger sind die Ventildichtungen am Gangsteller, die es allerdings nicht im Ersatzteilprogramm gibt. Man sollte auch unbedingt das Spiel an den Schaltfingern prüfen, sonst knallt irgendwann der untere Schaltfinger weg, weil die Schaltgasse nicht mehr sauber getroffen wird.

 

Mankmil versteh mich bitte nicht falsch, ich will nicht anraten sinnlose Reparaturen durchzuführen, ich wollte viktor_w aufzeigen was alles für relativ kleines Geld möglich ist. 

Jedoch muss ich sagen wenn ich eine Auto habe das im Monat 4000km laufen soll und jemanden zuverlässig von A nach B bringen muss, ist es auch ratsam Teile zu tauschen die noch nicht völlig verschlissen sind. 

Ich erlebe ständig im Werkstattalltag das Repapraturen druchgeführt werden die bereits relativ teuer sind, jedoch werden auf Zusatzarbeiten verzichtet die nur ein paar Euro gekostet hätten, nur ein Beispiel: Kunde will einen Zahnriemen gewechselt haben und ist zu "sparsam" die Wasserpumpe für schlappe 80 Kröten mit zu machen, wenige Monate später steht der Wagen mit tropfender Wasserpumpe wieder in der Werkstatt, und das Endresultat ist das die Reparatur an der Wasserpumpe 400 Euro kostet weil der ganze Kram wieder zerlegt werden muss. 

 

Ich möchte schon alleine aus Ökologischer Sicht nicht das Teile ausgetauscht werden die noch ewig halten, es muss für jedes Fahrzeug, jeden Fahrer und jedes Fahrprofil individuell ermittelt werden was notwendig ist und was nicht. Viele Werkstätten / Serviceberater machen das nicht, deshalb hat die Kfz-Branche zu recht einen schlechten Ruf...

 

Allzeit gute Fahrt

Philipp

 

 

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Guten Morgen zusammen,

 

kurzes Statusupdate: Ich habe gestern morgen mit der Werkstatt telefoniert und nach Rücksprache mit dem Serviceleiter wurden bisher nur ca. 350ml Hydrauliköl aufgefüllt und im Anschluss daran konnte der Mechaniker bereits wieder einige Probefahrten durchführen. Ich habe dann noch einmal selbst mit dem Mechaniker gesprochen und als nächsten Schritt eine Getriebegrundeinstellung eingefordert. Das Ergebnis konnte mir der Mechaniker leider nicht mehr mitteilen, da ich den Rückruf erst zu spät gesehen hatte. Heute war leider nur der Kundenberater anwesend, der sagte, dass der Tausch des Gangstellers auf dem Auftragszettel als Ergebnis der Diagnose vermerkt sei. Ich melde mich am Montag erneut, wenn ich eine konkrete Aussage vom Freundlichen erhalten habe.

 

Viele Grüße

 

Viktor

 

 

 

 

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Akuter Fachkräftemangel:D

 

Die Grundeinstellung wird nicht erfolgreich durchlaufen, wenn die Führungshülse hinüber ist.

 

Der Gangsteller sorgt nicht für ruckeliges Anfahren.

 

Der legt die Gänge ein.

 

Hol die Kiste am besten dort ab. Die (Fehl)-Diagnose wird teurer als eine Reparatur durch eine Fachkraft.

Bearbeitet von c_a
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Für mich als Einsteiger in diese Thematik.

 

Kann sowohl der Gangsteller als auch die Führungshülse zum "Nicht-Erfolg" der Grundeinstellung führen, oder nur die Führungshülse?

 

Sofern beides dazu führen kann, kann man anhand des Ausgangs bzw. des Ergebnisses der Grundeinstellung jeweils eines der beiden identifizieren bzw. ausschließen?

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Wenn Audi es Ernst meint mit neuem Gangsteller, dann kostet allein der neue Gangsteller ca. 1800 Euro.

Wie schon geschrieben wurde, passt das Fehlerbild keineswegs zu einem defekten Gangsteller. Die gehen im übrigen nur sehr selten kaputt und dann auch meist nur durch Bruch eines Schaltfingers. 

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Danke für die vielen Tipps.

 

Ich werde morgen noch einmal mit dem Mechaniker/ dem Serviceleiter Rücksprache halten und mich genau erkundigen, was bis dato durchgeführt worden ist und was sie nun vorschlagen.

 

Wenn das Fahrzeug, wie von Audi bestätigt, fahrtüchtig ist, bleiben mir ja alle Möglichkeiten offen das Fahrzeug in eine andere Werkstatt zu bewegen. Falls jedoch die Diagnose und die Vorschläge in die richtige Richtung gehen (weg vom Gangsteller) würde ich auch die Arbeiten dort ausführen lassen.

 

Ich melde mich erneut, sobald ich die Chance hatte mich nach dem aktuellen Stand zu erkundigen.

 

 

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Habe soeben mit dem Serviceleiter von der Audi-Werkstatt telefoniert. Während der geführten Fehlersuche wurde ein Kompressionsverlust des Gangstellers bzw. der Hydraulikeinheit festgestellt.

 

Der Reparaturleitfahren von Audi schlägt an dieser Stelle den Austausch des Gangstellers vor. Die Kosten von mehr als 2T€ habe ich erst einmal ignoriert, da ich die Arbeit definitiv dort nicht durchführen lassen werden.

 

Vom Austausch von einzelnen Komponenten sieht Audi ab, da sie dann die Gewährleistung übernehmen müssten. Ich überlege derzeit den Wagen in eine freie Werkstatt bei uns zu bringen, um dort die detaillierte Analyse durchführen zu lassen und einzelne Komponenten zu tauschen, anstatt aller Teile. Gibt es hier vielleicht einen weiteren Thread zur detaillierten Fehleranalyse bei einem Kompressionsverlust?

 

Wie würdet Ihr an meiner Stelle verfahren?

 

Viele Grüße,

 

Viktor

 

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Gangsteller und/oder Hydraulikeinheit kannst Du mir auch gern zuschicken und bekommst sie mit neuen Dichtungen zurück... (oder Du kommst mal zu einem Workshop vorbei :))

Wenn den Ein-/Ausbau eine freie Werkstatt übernimmt die sich ein wenig auf die Technik einlässt, sollte das eine runde Sache werden.

 

Kannst Dich ja gern per PN melden.

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vor 9 Stunden schrieb viktor_W:

Habe soeben mit dem Serviceleiter von der Audi-Werkstatt telefoniert. Während der geführten Fehlersuche wurde ein Kompressionsverlust des Gangstellers bzw. der Hydraulikeinheit festgestellt.

 

Der Reparaturleitfahren von Audi schlägt an dieser Stelle den Austausch des Gangstellers vor. Die Kosten von mehr als 2T€ habe ich erst einmal ignoriert, da ich die Arbeit definitiv dort nicht durchführen lassen werden.

 

Vom Austausch von einzelnen Komponenten sieht Audi ab, da sie dann die Gewährleistung übernehmen müssten. Ich überlege derzeit den Wagen in eine freie Werkstatt bei uns zu bringen, um dort die detaillierte Analyse durchführen zu lassen und einzelne Komponenten zu tauschen, anstatt aller Teile. Gibt es hier vielleicht einen weiteren Thread zur detaillierten Fehleranalyse bei einem Kompressionsverlust?

 

Wie würdet Ihr an meiner Stelle verfahren?

 

Viele Grüße,

 

Viktor

 

 

Hört sich irgendwie an als ob die Werkstatt keine Ahnung hat was wirklich kaputt ist, einfach drauf los tauscht und sich ordentlich die Taschen voll machen will. 

Das Problem ist das in Vertragswerkstätten nur noch Kundendienste an aktuellen Flottenfahrzeugen, Garantiearbeiten, bekannte Fehler mit Hilfe des Werkes repariert und Abgasupdates aufgespielt werden:janeistklar:.

Die Kunden mit Schäden bei den sich der Mechaniker unter Umständen sogar markenfremd mal richtig den Kopf zerbrechen muss, gehen zumeist mit ihren älteren Fahrzeugen in eine freien Werkstatt, weil sie es sich nicht leisten können den Glaspalast des Audizentrums und den 6 wöchigen Bahamsurlaub des Juniorchefs zu bezahlen. 

 

Gruß Philipp (der genau weiß von was er schreibt, weil er in genau solch einen Laden mal als Serviceberater gearbeitet hat):warte:

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Mit ein 1.2 TDI geht man NICHT zum Freundlichen und NICHT zum freien Werkstatt, man geht nur zu einem Spezialisten der sich auskennt.

 

Hatte vor ein paar Wochen ein 1.2 TDI bei mir wo der Freundlichen schon uber 3000 Euro Fakturiert hat und das Auto lief noch immer nicht.

Ich hatte das Auto dan in unter einer Stunde am laufen (Hydraulikschlauche beim Hydraulikpumpe nicht richtig eingesteckt und Kupplung nicht richtig eingestellt). 

  • Daumen hoch. 2
  • Danke! 1
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Das was paulds65 sagt sollte jeder 3L Fahrer als sein Mantra haben. 

Hab noch nie gehört daß einem bei Audi oder in einer X-beliebigen Werkstatt, fachlich geholfen wurde. Da wird wegen zu wenig Hydrauliköl oder Kabelbruch gleich ein neuer gangsteller oder ein neues Getriebe verbaut. Daß ist die Realität!

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  • 2 Monate später...

Hallo zusammen,

 

nach verhältnismäßig langer Zeit möchte ich Euch nun einmal ein Statusupdate zu meinem A2 geben.

 

Nachdem die Werkstatt nicht einmal Bereitschaft zeigte den Druckspeicher zu prüfen, ohne dass ich vor Ort anwesend war, habe ich das Fahrzeug dort abgeholt. Auf Euren Rat hin habe ich daraufhin die Funktion des Druckspeichers überprüft und festgestellt, dass die Pumpe direkt nach 2 Schaltzyklen erneut anfing zu arbeiten. Einen neuen Druckspeicher habe ich direkt bei Ebay erstanden und auch unmittelbar montiert. Siehe da: die Pumpe wurde erst nach 4 Schaltzyklen wieder aktiv. Wie viele Schaltzyklen erreicht Ihr, bis dass die Pumpe wieder anläuft?

 

Bei meiner Recherche im Internet bin ich dann auf Zufall auf eine Werkstatt in Hamm gestoßen, die sich mit dem 3L auszukennen scheint und sogar Videos auf Youtube veröffentlich hat. Ich habe direkt Kontakt mit dem Inhaber aufgenommen und einen Termin vereinbart. Nachdem ich den Wagen am Vortag Nachmittags abgegeben hatte, bin ich direkt am nächsten Mittag angerufen worden mit der Aussage, dass eine Grundeinstellung fehlerfrei durchgeführt werden konnte und die Probenfahrten unauffällig verliefen. Im Rahmen dessen wurde noch der Temperatursensor ausgewechselt, da dieser zwischenzeitlich einen Fehlerspeichereintrag generiert hatte. Wir haben uns geeinigt, dass ich den Wagen nun erst einmal fahre und in regelmäßigen Zyklen den Hydraulikölstand überwache.

 

Seit dem fahre ich nur noch mit einer Flasche Hydrauliköl, einer Taschenlampe und einem 24er Maulschlüssel durch die Gegend, um auf jede Situation vorbereitet zu sein. B|

 

Das zeigt mir wiederum noch einmal mehr, dass Audi sich mit diesen Fahrzeugen wirklich nicht auskennt oder auch gar nicht erst auskennen will. Vielleicht pauschaliere ich an dieser Stelle, aber das mag an meinem Extremfall liegen.

 

Viele Grüße

Viktor

Bearbeitet von viktor_W
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Freut mich, dass Dein Auto mit den Tipps aus dem Forum und kleinem Aufwand wieder gut fährt.

Schön auch eine Rückmeldung bei einer gelungenen Fehlerbehebung zu erhalten.

Weiterhin gute Fahrt. (und bei in zukünftigen Problemen gleich im Forum nachfragen?).

 

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  • 1 Jahr später...

Hallo, ich habe das gleiche Problem wie der Threadersteller. Ich bin vor einigen Monaten mit der rechten Seite über den Bordstein gefahren und der Wagen hat aufgesetzt. Nach einigen Tagen ist unter Last bei Bergauf ein ruckeln zu vernehmen gewesen. Erst bei 100-120 km/h, jetzt auch schon bei 80-120 km/h und es ist stärker geworden. Zudem startet der Wagen nur noch bei N-Stellung. Liegt das ebenfalls daran, dass Hydrauliköl und somit der Druck verloren geht?

error404

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Vorschlag: Fülle zunächst Hydrauliköl auf, das schadet in keinem Fall und berichte wieder.


Wenn Du das Ruckeln im Zusammenhang mit dem Aufsetzen in Zusammenhang bringst, dann stimmt vielleicht etwas mit dem Fahrwerk (Antriebswelle?) nicht.

Das Problem mit dem Starten in N hat wahrscheinlich weder etwas mit dem Öl noch mit dem Bordstein zu tun, sondern deutet eher auf verschlissene Führungshülse hin. Aber wie gesagt, erst Öl auffüllen (so etwas fehlt) und am besten eine GGE machen, vielleicht war es das ja dann schon.

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  • 3 Wochen später...

Eine Weile ging es noch gut, aber die Vibrationen wurden stärker, bis mir auf der Autobahn die Antriebswelle kaputt gegangen ist. Das Auto ist jetzt in der Werkstatt. Die Werkstatt hat eine neue Antriebswelle besorgt und hat beim Einbau festgestellt, dass der Anschluss getriebeseitig Spiel hat. Der Mechaniker sagte mir, dass dieses Teil erneuert werden muss: 6E0407280. Bei VW ist es aber nicht zu bekommen. Kennt sich jemand damit aus?

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Ich weiss nur dass Spiel in den Flanschwellen oft bemängelt wird obwohl es keine Probleme Verurchsacht und nach "behebung" noch mehr Spiel war als vorher.

Hab noch bei keinem A2 gesehen bei dem das Lager am Flansch probleme bereitet hat und das bei einem vielfachen der Laufleistung.

Ich vermute dass sich bei deiner Antriebswelle das Tilgergewicht gelöst hat und deshalb die Vibrationen und der Bruch.

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vor 10 Stunden schrieb error404:

Eine Weile ging es noch gut, aber die Vibrationen wurden stärker, bis mir auf der Autobahn die Antriebswelle kaputt gegangen ist. Das Auto ist jetzt in der Werkstatt. Die Werkstatt hat eine neue Antriebswelle besorgt und hat beim Einbau festgestellt, dass der Anschluss getriebeseitig Spiel hat. Der Mechaniker sagte mir, dass dieses Teil erneuert werden muss: 6E0407280. Bei VW ist es aber nicht zu bekommen. Kennt sich jemand damit aus?

 

Welches Teil an der Antriebswelle ist kaputt gegangen?

Gleichlaufgelenk (radseitig), Welle oder Tripodstern/-gelenk (getriebeseitig)?

 

Wo ist Spiel an der Flanschwelle?

a) zwischen Tripodstern und Flanschwelle

b) zwischen Flanschwelle und Getriebe

 

Bei a) würde ich mir die Flanschwelle im Inneren genau ansehen ob die Laufbahnen der Tripoden ohne Schäden sind (Fett entfernen). Wenn ja, mit neuem Fett zusammenbauen und testen. Wenn nein Flanschwelle erneuern.

Bei b) würde ich als erstes Prüfen ob die zentrale Schraube welche die Flanschwelle am Getriebe fixiert wirklich fest ist (Anzugsmoment 25Nm). An dieser Stelle darf eigentlich kein fühlbares Spiel vorhanden sein.

 

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vor 12 Stunden schrieb error404:

dass dieses Teil erneuert werden muss: 6E0407280

 

Laut Teilenummer ist es eines der beiden Flansche. Links und Rechts sind unterschiedlich.

 

2008077136_GetriebeseitigeFlansche.thumb.jpg.a41833aa252f355c1ee7a9eaca084bd1.jpg

 

An meiner Antriebswelle ist "nur" ein Lagersitz der Tripode eingelaufen, aber das Lager blieb heile.

 

898009251_DefektamTripodenstern.thumb.jpg.395254b28b725b08e3b98c8d894f964c.jpg

 

vor 11 Stunden schrieb error404:

bis mir auf der Autobahn die Antriebswelle kaputt gegangen ist

 

Die Frage ist, was passiert, wenn sich das Lager in seine Einzelteile "auflöst" und sich diese im Flansch verteilen, und dann noch auf der Autobahn.

 

 

 

 

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  • 2 Wochen später...
Am 11.1.2019 um 11:13 schrieb error404:

Eine Weile ging es noch gut, aber die Vibrationen wurden stärker, bis mir auf der Autobahn die Antriebswelle kaputt gegangen ist. Das Auto ist jetzt in der Werkstatt. Die Werkstatt hat eine neue Antriebswelle besorgt und hat beim Einbau festgestellt, dass der Anschluss getriebeseitig Spiel hat. Der Mechaniker sagte mir, dass dieses Teil erneuert werden muss: 6E0407280. Bei VW ist es aber nicht zu bekommen. Kennt sich jemand damit aus?

 

Der besagte Flansch (Teilenummer 6E0407280) und die Antriebswelle wurden ersetzt. Das Auto fährt jetzt besser als vor dem Schaden. Richtiges Neuwagengefühl.

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