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Stoßdämpfer wechseln hinten...ein Tipp


RoughRider

Empfohlene Beiträge

Da ich hier im Forum schon oft gute Tipps bekommen habe, möchte ich auch einen kleinen Tipp loswerden...vielleicht wird er jemandem helfen.

 

Musste bei meinem A2 die hinteren Stoßdämpfer wechseln. Hier im Forum gibt es eine sehr gute Anleitung dazu.

 

Mein Problem war, dass die beiden Schrauben mit denen der Stoßdämpfer an der Karosserie befestigt ist, sich per „Hand“ nicht losdrehen ließen. Und das auf beiden Seiten.

Selbst mit einer Hebelverlängerung an der Knarre habe ich die Schrauben nicht lose bekommen.

Da die Schraubköpfe sehr niedrig sind, rutscht man auch schnell mal ab und die Gefahr ist groß, dass man den Schraubenkopf rund macht.

 

Hier im Forum gibt es zu diesem Thema auch schon viele Beiträge.

 

Mein Tipp: einen ordentlich Schlagschrauber kaufen.

Ja, der Tipp ist recht offensichtlich.

Ein ordentlicher Schlagschrauber ist eine sehr große Hilfe und hat diese zwei Schrauben innerhalb von 2Sekunden lose bekommt.

Wenn du noch überlegst einen Schlagschrauber zu kaufen...dann mache es...du wirst es nicht bereuen.

 

Ich habe mir einen Akku-Schlagschrauber von Bosch mit 650Nm gekauft und bin von diesem Werkzeug sehr begeistert. Ich weiß nicht, ob der kleinere Schlagschrauber mit 300Nm ausgereicht hätte.

Ich war wirklich sehr positiv überrascht, was für eine große Hilfe so ein Schlagschrauber doch ist...auch bei anderen Arbeiten am Auto.

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Jepp, gutes Werkzeug kauft man einmal und freut sich dann lange daran.

 

Es dauert halt manchmal etwas bis man das "gut genug" gefunden hat.

Mein Weg war von Boschblau140Nm über Makita450Nm und Milwaukee650Nm zu meinem jetzigen Milwaukee mit 950NM und 1600Nm Lösemoment.

Ja, is sowas wie ein Fetisch aber habe bisher mit vollem Akku jede Radschraube losbekommen, ansatzlos, unter 1s.

 

Und: Zügiger Radwechsel aufm IceTrack kannst du mit Geld nicht aufwiegen. :D

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Bezüglich der Schrauben am Domlager möchte ich anmerken, dass man sich auch ganz schnell ein Problem mit einem Schlagschrauber einhandeln kann.

Schlagschrauber angesetzt, los gelegt und zack, hat sich die (angegammelte) Schraube fest gefressen und verdammt, die Einniet-Mutter drehte sich auf einmal mit.

 

Vorne ist es empfehlenswerter, wenn man mit dem Schlagschrauber die (kleine 13er) Schraube festschraubt und so zum Abreißen bringt. Hat man die Schraube (ein bisschen) gelöst und kommt dann zu dem Problem, dass sich die Mutter mit dreht, ist das eine sehr aufwändige Prozedur, das Domlager auszubauen, vor allem, wenn es sich um die hintere Schraube handelt.

 

Während man vorne super schlecht noch von unten dran kommt, hat man hinten ein riesen Problem. Hinten kommt dann das Problem dazu, dass man durch die lose Einnietmutter das (neue) obere Domlager dann  auch nicht festbekommt.


 

 

 

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Das Thema ist hier im Forum nicht neu. Die Mehrheitsmeinung befindet Impulslösen per Schlagschrauber ist langsamer manueller Krafteinwirkung, vermutlich noch angereichert um reichliche Querkraft durch kurze Hebelarme, vorzuziehen. Oder anders: Wenn die Einnietmutter sich beim Schlagschrauber mitdreht wäre sie beim Lösung von Hand ohnehin abgerissen.

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vor 4 Minuten schrieb herr_tichy:

@McFly Was sagt denn der innere Ingenieur zum Verhalten der beteiligten Legierungen unter langsamer und schneller Verformung?

Keine Ahnung. Denke aber, daß die Mutter bei kurzen reinen Schubspannungsspitzen nicht so schnell abreißt wie bei dauerhaft einwirkenden Spannungen, die auch noch durch die aufgebrachte Querkraft höher ausfallen, als es zum Lösen der Schraube nötig wäre.

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Da ich mich für einen Schlagschrauber interessiere, den ich mir eh aktuell nicht leisten kann, habe ich einen Test gesehen in dem erst einmal nicht geschaut wurde, wie die Schraube angezogen werden / gelöst werden soll laut  einem Manual, sondern ob von den Dimensionen die Schraube überhaupt für das anzulegende Drehmoment ausgelegt ist.

 

Sonst könnten sich die Gewindegänge der Schraube verformen (oder vom Teil selbst). Daher, und es wird dauern, würde ich einen Schlagschrauber mit wählbaren  Stufen nehmen. Den Makita 1002 z.B. kann man in drei Stufen stellen, so dass man mit in etwa erst einmal 300, dann 600, dann 900-1000NM an den Schrauben reissen kann. Für den Test von 1000NM wurde eine Schraube mit einem 1200NM rating herangezogen, die vermutlich in der Stärke in keinem A2 verbaut ist. Der Makita sieht aus wie der Bosch mit 650. Es kann gut sein, daß die dickeren Dämpfermuttern das noch abkönnen, wird wohl aber nirgends genau ersichtlich sein. Glücksspiel.

Bearbeitet von A2AS
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Ich persönlich nehme den Schlagschrauber (Rodcraft "The Beast") nur zum Lösen von Schrauben - zum leichten anziehen (Räderwechsel) hat er eine Stufe von ca. 100Nm.

Danach natürlich mit dem Drehmomentschlüssel nochmal korrekt Anziehen. 

Bei kleineren Verschraubungen ist Handarbeit plus Drehmomentschlüssel angesagt. 

 

(Mir wird immer schlecht wenn ich Personen sehe die z.B. ein Federbein mit Schlagschrauber zusammenbauen....)

Bearbeitet von Superduke
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Ähm...wir sind ja nicht im Stahlbau, sondern am Kfz:

Lösen von Verschraubungen -> Schlagschrauber

Anziehen von Verschraubungen -> manuell, oder Drehmo

 

Selbst die Radbolzen drehe ich von Hand rein um die Gängigkeit beurteilen zu können...

 

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vor 3 Stunden schrieb McFly:

Das Thema ist hier im Forum nicht neu. Die Mehrheitsmeinung befindet Impulslösen per Schlagschrauber ist langsamer manueller Krafteinwirkung, vermutlich noch angereichert um reichliche Querkraft durch kurze Hebelarme, vorzuziehen. Oder anders: Wenn die Einnietmutter sich beim Schlagschrauber mitdreht wäre sie beim Lösung von Hand ohnehin abgerissen.

 

Sehe ich genau so.

 

Wenn man die Nietmutter mit dem Schlagschrauber abreißt, dann würde man diese per Hand noch schneller abreißen.

 

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Ich will in den nächsten Tagen ebenfalls die hinteren Dämpfer & Federn wechseln, weil der Kamerad bei der geringsten Belastung ziemlich in die Knie geht.

Bei dem Video sieht es alles so easy peasy aus:

https://www.youtube.com/watch?v=iuKwFGjlFWg

Bringt es etwas, die Schrauben vorher mit Kriechöl einzujauchen?

Ich wollte mir jetzt nicht auch noch einen Schlagschrauber kaufen.

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vor 4 Stunden schrieb w126fan:

Ich will in den nächsten Tagen ebenfalls die hinteren Dämpfer & Federn wechseln, weil der Kamerad bei der geringsten Belastung ziemlich in die Knie geht.

Bei dem Video sieht es alles so easy peasy aus:

https://www.youtube.com/watch?v=iuKwFGjlFWg

(...)

 

Das hat er für das Video vorbereitet. Die gehen nicht ganz so leicht raus wenn sie mit dem korrekten Drehmoment angezogen wurden.

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Am 13.8.2020 um 12:59 schrieb RoughRider:

Sehe ich genau so.

 

Wenn man die Nietmutter mit dem Schlagschrauber abreißt, dann würde man diese per Hand noch schneller abreißen.

Sehe ich ganz anders.

Wie auch @McFly schreibt kann es, wie bei anderen Schraubverbindungen auch, so sein, daß Rost am überstehenden Gewinde das Lösen erschwert.

Schraubt man nun mit dem Schlagschrauber auf, kann es sein, daß das rostige Gewindeteil in der Mutter frisst.

Ich habe es so gelernt, daß man von Hand löst und wenn man bemerkt, daß es schwergängiger wird, zurückdreht.

Dann wird gut geschmiert und in kleinen Schritten immer wieder hin und hergedreht, um dem Festressen entgegenzuwirken.

Sieht vielleicht nicht so cool aus, wie mit einem "Männerschlagschrauber" in Sekunden die Schraube rauszufetzen, kann aber stundenlange Gewindereparaturen ersparen.

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Jungens,

vielen Dank soweit, für die Hinweise.

Beide Ansätze haben ihre eigene Logik.

Vom Grundsatz her würde ich Schwabes Ansatz eher folgen, aber man kommt (wohl) von hinten an die Mutter nicht heran, sodaß man da wohl leider auch nichts schmieren kann.

Mir ist des wurscht, ob ich beim Abschrauben wie ´ne P***y daherkomme, Hauptsache die Schrauben lassen sich zerstörungsfrei lösen. :D

Jetzt dachte ich, die Sache wäre ein no-brainer und schon wird´s kompliziert.

Ich werde wohl in eine Selbstschrauberwerkstatt gehen, das ist günstiger als einen Schlagschrauber zu kaufen.

Ich werde vom Ergebnis berichten.

Gruß,

Kai

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So, Freunde,

es ist erfolgreich vollbracht. Gestern war ich in einer sehr freundlichen Selbstschrauberwerkstatt mit sehr hilfreichen Mitarbeitern in der Nähe von STA.

http://www.schrauberei.com/


Was für neue Erkenntnisse konnte ich dabei gewinnen?

1. Das Anleitungsvideo auf youtube offenbart nur die halbe Wahrheit.

2. Das Lösen der problematischen Schrauben war mit dem Schlagschrauber easy. Es wäre aber auch ohne den gegangen, weil die Schrauben nicht korrodiert waren.

3. Der längste Teil der Aktion war der Wiedereinbau der Radhausauskleidungen. Eine unglaublich besch**** Frickelei. Dafür alleine habe ich bestimmt eine Stunde benötigt. Die Teile sitzen ziemlich stramm im Radhaus und verziehen sich (natürlich) wenn man sie herauszieht
Beim Wiedereinbau liegen die Löcher natürlich nicht auf den Schraub-/Nietlöchern und ohne Hilfe hätte ich eine Auskleidung alleine nicht wieder komplett festschrauben können. Beide Seiten sind auch unterschiedlich. Neben Torxschrauben gibt es pro Seite jeweils noch drei Spreiznieten. Die herauszubekommen ist einfach, man drückt den Stift rein (der dann irgendwo hinfällt) und kann die Teile dann ziehen. Von 6 Stiften habe ich nur 4 wiedergefunden. Man sollte vorher für Ersatz gesorgt haben.  https://www.ebay.de/itm/10x-Spreizniete-Befestigung-Clips-fuer-Audi-A2-A4-A5-A8-Q3-Q5-4D0807300-/172529667487 Glücklicherweise hatten die Jungs halbweg passende Stifte, die ich ersatzweise nehmen konnte.

4. Für den Aus- und Einbau der Federn habe ich keinen Spanner benötigt. Einer der Jungs hat die jeweilige Aufnahme mit dem Fuß heruntergedrückt, dann flutschte es raus und wieder rein.

5. Insgesamt habe ich drei Stunden benötigt, was angesichts der Tatsache, daß ich etwas eingerostet war, ok ist.

6. Man kann die Arbeit sicherlich auf der Auffahrt erledigen, aber es hilft ungemein, wenn man die Arbeitshöhe variieren kann, um gut an die jeweiligen Positione heranzukommen.

 

Gruß,

Kai

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vor 9 Minuten schrieb w126fan:

Die herauszubekommen ist einfach, man drückt den Stift rein (der dann irgendwo hinfällt) und kann die Teile dann ziehen.

Anmerkung dazu: Es genügt den Stift ca. 5mm tief einzudrücken um den Spreizniet entriegeln und ziehen zu können. An vielen Stellen stecken die in Hohlprofilen, dann sind die Stifte natürlich weg wenn man die meint ganz durchdrücken zu müssen.

 

Ansonsten: Well done! :TOP:

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Ich nehme für die Spreizniete ein einfaches "Werkzeug": Eine M4 Schraube plus Mutter als Anschlag. Die Mutter drehe ich per Augenmass einen Mutterdurchmesser auf die Schraube. Klappt gut, es gehen keine Stifte mehr verloren.

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Bei mir passt zum reindrücken meine TX25-Stecknuss. Die hat genau die Länge, um den Stift in den meisten Fällen nur so weit rein zu drücken, dass er nicht hinten raus fällt, der Spreizniet aber rausgezogen werden kann. Hab ich auch schon bei TX25-Stecknüssen anderer Werkzeugsätze beobachtet. Das praktische daran: In den meisten Fällen, in denen man Spreizniete demontieren muss, müssen auch TX25-Schrauben gelöst werden.

 

Ich liebe meinen Makita-Akkuschlagschraube auch, aber bei so Stellen, an denen man im Notfall dumm da steht (wenn ein Gewinde in der Karosserie kaputt ist, ist das für mich so ein Fall), nutz ich dann doch lieber erstmal meinen Gelenkgriff zum Anlösen (z.B. Würth 0712130102 oder BGS 376 etc...).

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vor 46 Minuten schrieb A2-D2:

Bei mir passt zum reindrücken meine TX25-Stecknuss. .........

 

Ganz genau.

Ist auch bei mir das Mittel der Wahl.

Ich habe aber auch immer ein paar Spreiznieten auf Vorrat, sollte die eine oder andere nicht mehr wiederverwendbar sein.

Nur die Nachbau-Spreiznieten habe ich inzwischen weggeworfen, da diese gar nicht passtenund nur Ärger verursachten.

Wer billig kauft, kauft zweimal.

Manchmal ist es schwer ein Schwabe zu sein.

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Am 16.8.2020 um 21:21 schrieb Schwabe:

Sehe ich ganz anders.

Wie auch @McFly schreibt kann es, wie bei anderen Schraubverbindungen auch, so sein, daß Rost am überstehenden Gewinde das Lösen erschwert.

Schraubt man nun mit dem Schlagschrauber auf, kann es sein, daß das rostige Gewindeteil in der Mutter frisst.

Ich habe es so gelernt, daß man von Hand löst und wenn man bemerkt, daß es schwergängiger wird, zurückdreht.

Dann wird gut geschmiert und in kleinen Schritten immer wieder hin und hergedreht, um dem Festressen entgegenzuwirken.

Sieht vielleicht nicht so cool aus, wie mit einem "Männerschlagschrauber" in Sekunden die Schraube rauszufetzen, kann aber stundenlange Gewindereparaturen ersparen.

 

WENN man denn zum Schmieren an die Mutter kommt.

Bei den hinteren Stoßdämpfern kommt man aber nicht an die Mutter und auch nicht an das Gewinde....Schmieren kannst du da vergessen.

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Die Konsistenz der unteren Federunterlage/Anschlagpuffer hat mich ziemlich überrascht.

So sehen die Teile aus:

1901866_Anschlagpufferfedern.jpg.d5288de2ed8824a6bfe1bf41eb140189.jpg

Die haben die Konsistenz von etwas härterer Erdbeermamelade und waren fast nicht mehr vorhanden.

Wenn es hinten also nach ein paar Jahren klappert, dann kann es einfach auch daran liegen, daß sich die Teile verflüchtigt haben.

Hätte ich gewußt, wie weich die sind, hätte ich nach einer Alternative geschaut.

Die Gummis für oben sind aus Hartgummi und die sahen fast aus wie neu.

 

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