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LL Ölwechsel um wieviel "überziehen" noch gesund?


klaba

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Wie im Topic beschrieben... meine Serviceanzeige schreit "in 200 km" nach einem Ölwechsel (habe LL), ich werde aber vermutlich erst dazu kommen, wenn nochmal weitere 1000-2000 km verstrichen sind.

 

Daher interessiert mich, wie eng diese 30tkm LL Grenze eigentlich schon gesetzt ist, oder ob in dem Fall auch mal gut und gerne ein wenig Luft nach oben ist? Hinweis: Habe vor wenigen Monaten immerhin 0,5 L frisches LL Öl nachgekippt, nachdem mein KI danach geschrien hat... Im übrigen schaffe ich mit meiner Fahrweise tatsächlich die 30tkm Wechselintervall laut KI, bin halt recht sparsam unterwegs.

 

Edit: Sollte eigentlich ins Technik-Unterforum, hab mich wohl verklickt.

Bearbeitet von klaba
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Ein paar Kilometer mehr dürfte kein Problem sein, zumindest nicht außerhalb von Garantieleistungen und Mobilitätsgarantie. Die gucken da schon mal hin.

Bin auch schon 500-1000 drüber gefahren. Kritischer find ich das Öl zeitlich lange drin zu lassen, da würde ich dann früher mal wechseln. Die 2 Jahre auszunutzen vermeide ich, kommt jedes Jahr frisches rein.

Bearbeitet von Tho
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Schlecht isses sicher nicht. Es ist nur nicht annähernd so viel besser, wie es teurer ist. Auf der letzten Service-Rechnung meiner Kugel (noch vom Vorbesitzer) schlagen die 3,4 Liter LL-Öl mit 79 Euro zu Buche. Mein Standard-Öl von Total (Quartz 9000 5W-40 - auch ein synthetisches Leichtlauföl) kostet derzeit 23 Euro der Kanister. Umgerechnet auf 3,4 Liter wären das gerade mal 16 Euro für eine Füllung.

 

Also wenn du das LL umsonsten bekommst - ok. Gerade in Anbetracht des dann höheren Ölverbrauches mit LL 0W-30 bei entsprechend "verdächtigen" Motoren, wie dem 1.4er, fallen sonst doch erhebliche Mehrkosten an.

Zur "Schädlichkeit" an sich weiß ich jetzt nix. Vielleicht kann Tho das ja genauer ausführen?

 

Edit sagt: Es geht wohl um den "HTHS" (High-Temperature-High-Shear)-Wert der speziellen LL-Öle von VW. Sprich, bei hohen Temperaturen sind sie deutlich flüssiger als andere Öle, und die Gefahr, daß der Schmierfilm reißt, ist größer. Ein Effekt, der durch die Verdünnung des Öles im Betrieb, hier vor allem Kurzstreckenbetrieb, stärker ausgeprägt sein kann.

 

Motoröl – Wikipedia

Bearbeitet von Klassikfan
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Was heisst schon "schlecht" ??

 

Solange das Öl seine Aufgabe erfüllt, alle relevanten Teile im Motor zu schmieren, kann man es wohl nicht als "Schlecht" bezeichnen.

 

Schlecht wäre, wenn der Ölfilm abreisst.

 

Dennoch dürfte jedem einleuchten, dass ein jährlicher Olwechsel der Schmierung und der Lebensdauer des Motors eher zuträglich ist, als es 2 Jahre oder länger drin zu lassen.

 

Additive im Öl werden verbraucht und Verbrennungsrückstände sammeln sich mit der Zeit auch im Öl. Deshalb wird es ja auch mit zunehmender Verweildauer bzw. Kilometerleistung im Motor immer schwärzer.

 

Wenn Du dem Motor was Gutes tun willst, wechsle es jedes Jahr.

 

Egal, ob DU LL-Öl benutzt oder nicht.

Das ist meine Herangehensweise. Und hat sich bewährt. Mir ist noch nie ein Motor kaputt gegangen.

Und ich fahre seit 26 Jahren Auto.

Bearbeitet von Audia5sport
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Das LL ist kein Problem, Problem ist das Öl in Komibination mit Kurzstrecken 2 Jahre im Fahrzeug zu belassen. Bei nicht-LL Öl ist sowieso jährlich, da kommt keiner auf die Idee das Öl zwei Jahre drin zu lassen. Im A3Quattro Forum gibts Reihenweise Beiträge zu dem Thema, die Jungs dort haben auch Proben chemisch untersuchen lassen.

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Entscheidend für die Ölwechselintervalle ist doch eher, wie das Nutzerprofil des betreffenden Fzgs. ist. Mein Auto wird regelmäßig zu einem überwiegenden Teil auf Autobahnen bewegt - und bevor ich diese erreiche, wir der Motor bei moderaten Drehzahlen warm gefahren. Die Jahresfahrleistung beträgt bei mir ca. 15 Tkm. Warum sollte ich unter diesen Umständen ein Longlife-Öl, in dem Kraftstoff- und Wasserkondensate selbst im tiefsten Winter aus dem Öl entweichen können, jährlich wechseln? Zumal mein BBY regelmäßig einen Schluck aus der Nachfüllpulle benötigt...

 

Und ich mache das Ganze mit einem "Nicht-Longlife"-Öl der Viskosität 5W-40. Oder doch Longlife? Besagtes Öl erfüllt die (jüngeren) Longlife-Kriterien von u.a. BMW und Mercedes. Warum dieses Öl nun wg. der nicht aufgeführten VAG 507.00 für VAG-Motoren longlife-ungeeignet sein soll, das wissen wohl auch nur die Marketingstrategen im VAG-Konzern...

 

Im A3Quattro Forum gibts Reihenweise Beiträge zu dem Thema, die Jungs dort haben auch Proben chemisch untersuchen lassen.

Bitte ein paar Links... ;):rolleyes:

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@horch 2:

 

Na ja... die Falle ist ja hier, daß es eher umgekehrt ist. Daß also im Gegenteil der Kurzstreckenbetrieb das hinsichtlich der Schmierfähigkeit im Grenzbereich "auf Kante genähte" LL-Öl schleichend kritischer werden läßt, und dann, wenn man aus Versehen doch mal Motorleistung braucht, der Schmierfilm abreißt.

 

Ich hab mal gegoogelt, und da sprach jemand davon, daß sich seit der Einführung dieser Öle Motorschäden auf der Urlaubsfahrt häufen, die offenbar genau diese Ursache haben: Das Öl mit künstlich herabgesetztem HTHS-Wert leidet unter dem Alltagsbetrieb, ohne daß es auffällt - und dann gehts ab in den Urlaub: Voll besetztes Auto mit vollem Kofferraum und Vollgas über die Autobahn.... Kolbenfresser.

Bearbeitet von Klassikfan
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Nee, tut mir leid, die Quelle hab ich nicht mehr.

Kam mir aber von der Darstellung her logisch vor. Ob es da schon Statistiken gibt, die eine solche Häufung bestätigen... eher zweifelhaft. Die ADAC-Pannenstatistik, die man früher benutzen konnte, Serienfehler zu entlarven, taugt ja inzwischen auch nicht mehr viel, da insbesondere neuere Autos von den Hersteller über die Mobilitätsgarantie in Eigenregie "verarztet" werden. Das wird dann auf Kulanz geregelt, eventuell in der Serie was geändert, und nichts dringt nach außen.

 

Und wenn man dann mal mit solch einem Serienfehler in die Werkstatt kommt, sagt der Meister "ach ja, das hatten wir schon öfter" - und beißt sich sofort auf die Zunge. ;)

Deshalb ist es ja auch so gut, daß es typspezifische Foren gibt, über die man solche Infos dann doch mal bekommt. Wie zB. hier, wo ich gleich zu Beginn meiner A2-Zeit, noch vor dem Kauf über die Fehlkonstruktion der Stabiklemmung informiert wurde, nachdem mir bei der Probefahrt ein Klonken aufgefallen war. Das Teil hat Audi ja klammheimlich geändert - aber als Serienfehler mit etwaiger Kulanz gilt es nicht. Dabei betrifft es 100% aller A2.

 

Nur mal so als Beispiel.

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Ja, so ist es.

 

Zu deiner Eingangsfrage: Da du ja ein Langstreckenfahrer mit ruhigem Gasfuß bist und außerdem kürzlich erst ein halbes Literchen LL-Öl nachgekippt hast, hätte ich an deiner Stelle keine Bedenken, das Wechselintervall um 2000 km zu überziehen.

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Ja doch, klar, bei der Serviceintervallanzeige im KI wird ein Algorithmus angewandt, in dem afaik auch die gewichteten Drehzahlen und Verbräuche verwurstet werden, sowie Kaltlaufphasen. Danach wird dann die Restlaufzeit (max. 30 tkm) berechnet. Hatte das früher auch schon, die 30tkm deutlich NICHT erreicht zu haben, die 2 Jahre aber ebensowenig, einfach weil ich viel flotter unterwegs war und mehr Kurzstrecke hatte.

 

Edit: Gerade mal nachgesehen, die Intervalle in den Jahren zuvor schlugen nach 23 tkm und 25 tkm zu. 2 Jahre Laufzeit hatte ich dabei nie erreicht. Dieses mal komme ich direkt auf 30 tkm.

Bearbeitet von klaba
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Das sind die Kurzstrecken, nicht das flottere Fahren.

 

Ich hatte das vor Ewigkeiten mal irgendwo nachgelesen, da hieß es, dass der gewichtete Verbrauch pro Zylinder und die gewichteten Drehzahlen auch eine Rolle spielen. Ersteres kann man mit VCDS auslesen und dann wieder auf den Gesamtverbrauch hochrechnen (auch wenn das jetzt nichts zur Sache tut, aber es gibt diesen Messwert irgendwo im Steuergerät ;) ).

 

Kann mich aber natürlich auch falsch erinnern oder täuschen.

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Z.B. auch bzw. speziell bei Vielfahrern besteht die Möglichkeit den Ölwechsel-Intervall um Einiges zu verlängern, wenn man dazwischen eher mal den Ölfilter wechselt. Effekt: Eine gewisse Menge Altöl im Filter wird automatisch entfernt. Es entsteht also erst mal eine Fehlmenge. Die wird durch das notwendige Nachfüllen dieser Ölmenge exakt wieder ausgeglichen. Jeder kennt das. Bei jedem Ölwechsel muß 1/2 Ltr. mehr nachgefüllt werden als ursprünglich erforderlich. Und wer zwischen den einzelnen Ölwechseln gelegentlich Frisch-Öl nachfüllen muß, ist so wie so auf der vollkommen unkritischen Seite. Auch beim Diesel.

Generell bin ich mal von hochwertigen Motor-Ölen ausgegangen.

Gewisse Betriebsbedingungen können möglicherseise zu Einschränkungen fühen.

 

Gruss FF

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Und wer zwischen den einzelnen Ölwechseln gelegentlich Frisch-Öl nachfüllen muß, ist so wie so auf der vollkommen unkritischen Seite.

Gruss FF

 

Nee, genau das Gegenteil ist der Fall. Bei Motoren in denen an den Kolbenringen vorbei in Schubphasen Öl durchgezogen wird werden in Vollgasphasen auch vermehrt Abgase ins Öl geblasen. Ich würde bei Motoren die viel Öl verbrauchen das Öl eher früher wechseln.

 

Und nur den Filter wechseln ist auch viel Aufwand. Was ich mir beim Ölwechsel angewöhnt habe: spülen. Nach dem Ablassen des Öls die Ablassschraube wieder rein (3 Umdrehungen genügt), dann einen Joghurtbecher frisches Öl rein und nochmal ablassen. Ist aber wie immer bei Ölthemen "Glaubenssache".

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Und wer zwischen den einzelnen Ölwechseln gelegentlich Frisch-Öl nachfüllen muß, ist so wie so auf der vollkommen unkritischen Seite.

Sowas in der Art hab ich mal bei der AutoBILD gelesen. Dort wurde behauptet, die Audi-Ingenieure hätten den 1,4-Liter-Motor des A2 extra so konstruiert, daß er immer eine gewisse Menge Öl verbraucht, weil dann durch das nötige Nachkippen das Öl aufgefrischt würde. Das ist gefährlicher Quatsch. Denn die Schadstoffe reichern sich ja im verbleibenden Öl an und werden NICHT mit verbrannt. Nur das gute, dünne Öl, das es an den Kolbenringen vorbei in den Brennraum schafft, verschwindet. Somit erhöht sich die Ölqualität durch Nachfüllen eben nicht. Sich auf diesen Effekt zu verlassen, ist also höchst fahrlässig.

 

Zudem hat VW/Audi ja am Ende auch den BBY überarbeitet, um genau dieses Problem des Ölverbrauches in den Griff zu bekommen.

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Dennoch dürfte jedem einleuchten, dass ein jährlicher Olwechsel der Schmierung und der Lebensdauer des Motors eher zuträglich ist, als es 2 Jahre oder länger drin zu lassen.

 

Dennoch dürfte jedem einleuchten, dass ein vierjährlicher Olwechsel der Schmierung und der Lebensdauer des Motors eher zuträglich ist, als es ein Jahr oder länger drin zu lassen. ;)

 

Die Frage ist doch, wo zieht man die Grenze? Oder ist man auch mit 2 Jahren noch absolut konservativ unterwegs und das Öl würde auch 3 oder 4 Jahre durchhalten?

 

Wieviele Motorschäden im A2 kann man fehlender Schmierung zurechnen?

 

Gerade für mich stellt sich die Frage: altert Öl in der Ölwanne schneller als im Kanister? Ich fahre derzeit 2000 km/Jahr und keine Kurzstrecke. Ich habe nicht vor, alle 24 Monate zu wechseln... Da wäre das Öl ja fast teurer als der Diesel ...

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@Martin:

Hallo Martin, hast Du schon mal darüber nachgedacht, anstatt dem teuren Longlive-Öl normales, günstiges synt. Motoröl mit einem jährlichen oder 2 jährigem Turnus Deinen Ölwechsel durchzuführen?

Die Kosten wären wahrscheinlich die Gleichen und Dein Motor würde es Dir danken.

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Dennoch dürfte jedem einleuchten, dass ein vierjährlicher Olwechsel der Schmierung und der Lebensdauer des Motors eher zuträglich ist, als es ein Jahr oder länger drin zu lassen. ;)

 

Die Frage ist doch, wo zieht man die Grenze? Oder ist man auch mit 2 Jahren noch absolut konservativ unterwegs und das Öl würde auch 3 oder 4 Jahre durchhalten?

 

Wieviele Motorschäden im A2 kann man fehlender Schmierung zurechnen?

 

Gerade für mich stellt sich die Frage: altert Öl in der Ölwanne schneller als im Kanister? Ich fahre derzeit 2000 km/Jahr und keine Kurzstrecke. Ich habe nicht vor, alle 24 Monate zu wechseln... Da wäre das Öl ja fast teurer als der Diesel ...

 

 

liegt logisch :) Da spricht noch der gesunde Menschenverstand.

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Nee, genau das Gegenteil ist der Fall. Bei Motoren in denen an den Kolbenringen vorbei in Schubphasen Öl durchgezogen wird werden in Vollgasphasen auch vermehrt Abgase ins Öl geblasen. Ich würde bei Motoren die viel Öl verbrauchen das Öl eher früher wechseln.

 

Und nur den Filter wechseln ist auch viel Aufwand. Was ich mir beim Ölwechsel angewöhnt habe: spülen. Nach dem Ablassen des Öls die Ablassschraube wieder rein (3 Umdrehungen genügt), dann einen Joghurtbecher frisches Öl rein und nochmal ablassen. Ist aber wie immer bei Ölthemen "Glaubenssache".

 

Lies nochmals. Danke. Ich argumentierte eigentlich nur, dass zwischen einem Ölwechsel nur GELEGENTLICH Frischöl nachgefüllt zu werden braucht, wenn dies erforderlich erscheint. Und das ist i.d.Regel nur bei "gesunden" Motoren erforderlich.

Wo Du natürlich recht hast: Bei HOHEM Ölverbrauch kann Deine Argumentation bez. Ursachen sicher auch zutreffen!

 

Nur Olfilter-Wechsel zu viel Aufwand? Dazu keinen Kommentar........

 

Gruß FF

Bearbeitet von gelöscht
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das Gruselwort ist nicht nur die Überziehung, sondern auch

die Ölverdünnung wegen den Kaltstarts.

Deshalb sollten solche Aussagen

Beim BBY von meiner Frau aus 2005 muss man zwischen den Ölwechseln kein Öl nachfüllen.

einen mal zum schnüffeln anregen.

Der "Verlust" von Öl wird durch Benzin/Diesel Eintrag bei Kaltstart

aufgefüllt.

Ich muss zwar auch nichts nachfüllen, aber ich rieche deutlich

den Diesel im Öl, wenn ich das Öl wechsle (jährlich).

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kann mir einer mal erklären wie das Benzin vorbei an den Kolbenringen ins Öl gelangen soll ? Wenn das so wäre, wie soll die Kompression von X Bar im Hubraum gehalten werden ?

 

Wie können Motoren absaufen wenn das Benzin am Kolben vorbei versickert ?

 

Die Shell AG steckt hinter dem Artikel allein das sollte schon zum Denken anregen ! :rolleyes:

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Der Benzinnebel schlägt sich bei kaltem Motor an den Zylinderwänden nieder und wird dann vom Kolbenring ins Öl befördert. Bei Langstrecken dampft der Benzinanteil im Öl wieder aus, bei Kurzstrecken nicht.

 

Wie soll das Benzin an den Kolbenringen vorbei kommen und ins Öl abtropfen. Die Luft komm doch auch nicht vorbei.

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Der Benzinnebel schlägt sich bei kaltem Motor an den Zylinderwänden nieder und wird dann vom Kolbenring ins Öl befördert. Bei Langstrecken dampft der Benzinanteil im Öl wieder aus, bei Kurzstrecken nicht.

 

du hast nur das wiedergeben was im Artikel steht.

 

Wie soll das Benzin an den Kolbenringen vorbei kommen und ins Öl abtropfen ? Die Luft komm doch auch nicht vorbei ! Wie erklärst du dir das ?

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Der Ölfilm zwischen Kolbenring und Zylinderwand schmiert und dichtet zugleich ab.

Benzin ist aber in der Lage, das Öl zu "Verdünnen" bzw. Sich mit Öl zu mischen.

Und das passiert in diesem sehr dünnen Schmierfilm, während der Kolben sich auf und ab bewegt.

 

So, als wenn Du Verdünner in Farbe gibst und durchmischst....

 

Oder stell Dir vor, anstatt Öl wäre gelbe Farbe im Motor. Dann spritzt Du kein Benzin, sondern schwarze Farbe in den Zylinder rein. Was würde wohl mit der gelben Farbe passieren? :-)

 

Ich weiss nicht, wie man es anschaulicher erklären kann.....

Bearbeitet von Audia5sport
Rechtschreibung
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Öl ist Feindichtung, schmiert, reinigt und kühlt. Soweit ich weiß hält der Kolben die Kompression auch ohne Ölfilm. Wenn er der Luft standhält warum den Benzin nicht ?

 

Es könnte stimmen es könnte aber auch ein übertriebenes Märchen der Ölindustrie sein.

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Ich habe zwei Jahre in der Entwicklung von Abgasreinigungssystemen für Dieselmotoren gearbeitet. Ich kann dir versichern, dass es sich um ein tatsächliches Problem handelt.

 

Ganz schlimm ists bei Dieselmotoren mit DPF. Um den DPF zu regenerieren wird eine angelagerte Nacheinspritzung iniziert. Dieser sehr spät eingespritzte Kraftstoff wird nicht mehr innermotorisch umgesetzt, sondern im DOC (Diesel Oxidations Katalysator) konvertiert - sprich verbrannt und zu thermischer Energie gewandelt. Diese Energie (hohe Abgastemperatur) zündet im sich dahinter befindlichen DPF den angestauten Ruß.

 

Nun ist es so dass bei einer späten Einspitzung viel Kraftstoff an die Zylinderwände gelangt. Im Übergangsbereich (= Kolbenring) kommt es zu einer Emulsion aus Öl und Dieselkraftstoff. Ein Teil davon gelangt durch die Abwärtsbewegung des Kolbens in den Ölsumpf. Es handelt sich zwar nur um sehr sehr geringe Mengen, jedoch hat man unter Umständen auch sehr hohe Drehzahlen, also eine hohe Wiederholrate.

 

 

Um zu verdeutlichen wie ernst das Problem ist: Fahrzeughersteller spielen mit dem Gedanken eine separate Kraftstoffeinspritzung im Abgasstrang, vor dem DOC, zu realisieren um dem Problem bei der DPF Regeneration Herr zu werden. Wenn man bereit ist Mehrkosten dafür zu tragen kannst du dir vorstellen dass es sich nicht nur um ein Märchen handelt.

Den gleichen Effekt hat man auch ohne DPF, allerdings in abgeschwächter Form. Schwächelnde Kolbenringe / abgenutzte Zylinderwände tragen aber negativ zu dem Effekt bei.

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Ja, mit Erfolg. Ohne Ironie.

Beim BBY von meiner Frau aus 2005 muss man zwischen den Ölwechseln kein Öl nachfüllen.

 

Glückspilz. Auch ohne Ironie. Meiner aus 2004 braucht tüchtig.

Dafür genial wenig Sprit.

Manchmal denke ich, dass sich das auf wundersame Weise ausgleicht.

Bearbeitet von Krikri
ergänzt
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Der Ölfilm zwischen Kolbenring und Zylinderwand schmiert und dichtet zugleich ab.

Ich denke, das ist die eigentlich wichtige Information. Ein Kolben ist zum Zylinder hin nie komplett dicht, auch nicht mit den besten Kolbenringen. Eine geringe Menge von Öl kommt immer vorbei und legt sich so zwischen Kolben und Zylinder. Erst dadurch kommt die Schmierwirkung zustande - sonst würden die Motoren sehr schnell festgehen.

 

Und wenn Öl von der Ölwanne her das kann, und so in den Brennraum gelangt, schafft das umgekehrt auch Benzin oder Diesel, und kommt so in die Ölwanne.

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