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made in Germany = manipulated in Germany?


slk-A2

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

gerade bei uns hier in NL in den Nachrichten: der Skandal im VW Konzern mit den Emissionswerten, wobei ja auch ein Audi A3 im Spiel sein soll und diese Entschuldigung von Winterkorn und seinem US-Kollegen.

Es wurde behauptet, der ganze VW-Konzern könnte durch diese Manipulationen Pleite machen. Aktieneinbrüche bei mehreren deutschen Autoherstellern, Zitate von VW-Angestellten die um ihren Job bangen....

Ist imho zwar alles arg übertrieben, aber trotzdem...

 

Gruß

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Leider findet sich keine technisch fundierte Analyse der Situation in der ganzen Berichterstattung. Am Ende zählt doch vorallem wie genau der Testaufbau dieses einen Emissionstests auszusehen hatte und ob falsch geprüft wurde, also unzulässigerweise Funktionen/Verhalten um den Motor herum abgeschaltet oder eingeschränkt wurden, obwohl dies bei der Durchführung untersagt bzw. nicht erlaubt war.

 

Mein olles Motorrad mit Vergaser hatte schon einen Gangsensor für den 2/3 Gang, so dass die Geräuschemission im legalen Rahmen des Testverfahrens bleiben - da geht ne Klappe im Krümmer weniger stark auf. Und im 1/4/5/6 Gang Feuer frei oder was - Ist das einwandfrei? Manipulated in Japan...

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Kleiner aktuellerer Nachtrag, da der Vergleich mit meinem Motorrad, dass gerade mal einen 1MHz Controller im Steuergerät besitzt nicht mehr ganz zeitgemäß ist. Die heute erhältlichen, billigsten 8bit µCs laufen teils bis 20MHz, da kann man richtig was mit regeln und steuern. Das ist die Grundlage für den ganzen heutigen Elektronik Schnick Schnack um uns herum.

 

In der Fast Bike Ausgabe 02/2015 findet sich ein Vergleich - Die neue BMW S1000RR gegen Yamaha R1. Geprüft wurde natürlich auch die Hinterradleistung auf einem Rollenprüfstand - klar die Leser wollen die 200 PS am Hinterrad sehen!

Zitat aus dem Artikel: "Auch im unteren Drehzahlbereich scheinen die Drosselklappen der Yam ein Eigenleben zu führen, allerdings nur auf dem Prüfstand......Vielleicht erkennt die Yamaha anhand des stehenden Vorderrads den Prüfstandslauf?"

 

Gut das ist subjektiv beobachtet worden und reine Spekulation des Autors und interessiert die Leserschaft nicht im geringsten (eher welches Bauteil/Kabel man hier rausreißen muss), aber zeigt doch wie verbreitet es ist.

 

In gewisser Weise nicht ok, aber ist es auch ungesetzlich?

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Hmm, in einem Land, wo die meisten ;) Nuttenpanzer und Pornokisten ;) (überdimensionierte SUVs und Pick-Ups) rumfahren, wo der Benzinverbrauch pro Fz-Halter / gefahrenem km Höchstwerte erreicht (und somit auch der CO2-Ausstoß), regt man sich jetzt am meisten über die Manipulation von VW auf... :rolleyes: Womit ich den VW-Fake nicht schönreden möchte.

 

Aber vielleicht erreicht man ja endlich, dass aufgrund der aktuellen Vorkommnisse in Zukunft in den technischen Daten ein paar mehr Angaben stimmen als nur die Beschleunigung von Null auf Hundert oder die Höchstgeschwindigkeit...

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Hmm, in einem Land, wo die meisten ;) Nuttenpanzer und Pornokisten ;) (überdimensionierte SUVs und Pick-Ups) rumfahren, wo der Benzinverbrauch pro Fz-Halter / gefahrenem km Höchstwerte erreicht (und somit auch der CO2-Ausstoß), regt man sich jetzt am meisten über die Manipulation von VW auf...

 

 

Nicht zu vergessen, wo sowas hier zur Autokultur gehört:

 

Rolling Coal: Getunte Pick-up-Trucks blasen Abgaswolken in die Luft - SPIEGEL ONLINE

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Na immerhin hat die EPA (Environmental Protektion Agency: Die Behörde, die in den USA die Umweltschutz Verordnungen durchsetzt und bisher 85% aller Fahrzeuge im Vertrauen auf die Herstellertests genehmigt hat) nun vor, auch andere Marken genauer zu testen. Da bin ich mal auf Ergebnisse gespannt.

 

Grüße, Uli

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Ich bin ja gespannt auf die nächsten Preisverhandlungen mit der Zulieferindustrie. Wahrscheinlich dürfen wir bei jedem VAG- Bauteil demnächst einen Euro dabeilegen, damit die Dividende der reichen Aktionäre nicht gefährdet ist. Wir sind jetzt schon nur noch bei ca. 0,4 % Prozent Gewinnspanne bei VAG- Teilen angekommen. Oder alles am VW-Audi kommt bald aus China, Taiwan oder noch billigeren Ländern. Die Tarifverhandlungen der IG Metall und der Elektroindustrie dürften interessant werden.

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Ich hatte ja gehofft, dass das Thema im Forum rausgehalten werden kann. War natürlich naiv.

 

es war nicht meine Absicht jemanden zu kränken.

 

Was übrigens nicht in den Nachrichten war:

 

Audi stellte im Jahre 2000 ein Fahrzeug vor, das, als diese Umweltzonen eingeführt wurden, eine gelbe Plakette erhielt.

 

Jahre später stellte sich heraus, dass das Auto schon bei Markteinführung eine grüne Plakette hätte erhalten sollen, weil es schon im Jahr 2000 so schadstoffarm war, dass es der späteren D4 Norm entsprach.

 

Das Auto nennt sich A2 3L, auch ein Diesel....

Bearbeitet von slk-A2
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es war nicht meine Absicht jemanden zu kränken.

 

Was übrigens nicht in den Nachrichten war:

 

Audi stellte im Jahre 2000 ein Fahrzeug vor, das, als diese Umweltzonen eingeführt wurden, eine gelbe Plakette erhielt.

 

Jahre später stellte sich heraus, dass das Auto schon bei Markteinführung eine grüne Plakette hätte erhalten sollen, weil es schon im Jahr 2000 so schadstoffarm war, dass es der späteren D4 Norm entsprach.

 

Das Auto nennt sich A2 3L, auch ein Diesel....

 

Vielleicht ist das ja für VW ein guter Ansatz sich nun wieder auf das wesentliche zu konzentrieren?

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interessant, dass man sich darüber aufregt :rolleyes:

 

mal ein kleines beispiel zum thema AUK, der abgaskontrolle beim motorrad.

hier kann sich ein hersteller an die messvorgaben halten, so wie es z.b. honda tut.

darin geregelt, welchen wert das fahrzeug bei ca.2000/min erreicht (LINK).

 

dagegen kann ein hersteller auch einen eigenen messzyklus angeben, so wie z.b. ein hersteller aus bayern.

dort wird angegeben, dass der wert bei einer drehzahl von max. 1800/min (LINK) zu messen ist.

 

was passiert nun, wenn man das propeller-mopped bei dem minmal höheren norm-wert misst, dürfte jedem klar sein.

ich war bei dem versuch dabei und das bayerische mopped wäre sang- und klanglos durchgefallen.

Bearbeitet von vfralex1977
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Jetzt mal ehrlich. Ok, VW hat geschummelt. Aber der Schaden in Höhe von zig Milliarden Euro, steht in keiner Relation zu dem was durch die Manipulation verursacht wurde, selbst wenn man der Klinawandel Hysterie Glauben schenken würde.

Es ist einfach wieder mal ein niedertächtiger Versuch, die starke weil bessere Konkurrenz aus Deutsch, mit unfairen Mitteln zu Schwäche oder gar vernichten. Ähnlich wie bei Toyota mit den Gaspedalen für welche die Amis zu dumm sind um sie von Bremspedalen zu unterscheiden, oder bei Honda mit den Airbags.

Ok finde ich es wie es in China gemacht wurde, wo es um echte technische Mängel beim DSG ging. Sowas hätte ich mir bei Audi mit den Nockenwellenschäden an den 2.5 TDI gewünscht, oder bei BMW mit den reißenden Steuerketten.

Aber bei den Emissionen, welche sowieso schon weit unter denen vor einpaar Jahren liegen und ausgerechnet dort, im Land der Ökosäue?

Die sollen die Milliarden die die wohl bald einkassieren lieber nach Deutschland überweisen um den Hunderttausenden Flüchtlingen, welche wegen ihrer verfehlten (oder gewollten) Kriegs und Ölgeilheit auf der Flucht sind, etwas zurückzugebe.

Zum kotzen dieses Land!

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Ich finde die Strafen auch deutlich überzogen (das soll wohl einen symbolischen Charakter haben), aber mit den Takata-Airbags solltest du das nicht durcheinander werfen. Hier ging es nicht um "Benutzerdummheit", sondern Konstruktions/Produktionsfehler, wegen denen es zu Verletzungen bis hin zu Todesfällen gekommen ist. Das möchtest du in deinem Auto auch nicht erleben, daß der Airbag grundlos auslöst und dir Metallteile in Gesicht und Augen schleudert.

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..., damit die Dividende der reichen Aktionäre nicht gefährdet ist. ....

 

Och nööö... Nicht jeder, der Aktien hält ist Millionär oder reich. :rolleyes:

 

VW darf man durchaus noch als "Volksaktie" bezeichnen (zumindest den Teil, der im Streubesitz ist).

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Hmm, in einem Land, wo die meisten ;) Nuttenpanzer und Pornokisten ;) (überdimensionierte SUVs und Pick-Ups) rumfahren, wo der Benzinverbrauch pro Fz-Halter / gefahrenem km Höchstwerte erreicht (und somit auch der CO2-Ausstoß), regt man sich jetzt am meisten über die Manipulation von VW auf... :rolleyes: Womit ich den VW-Fake nicht schönreden möchte.

 

Aber vielleicht erreicht man ja endlich, dass aufgrund der aktuellen Vorkommnisse in Zukunft in den technischen Daten ein paar mehr Angaben stimmen als nur die Beschleunigung von Null auf Hundert oder die Höchstgeschwindigkeit...

 

Es ist zutreffend, dass die USA Energieverschwender sind. Einige wenige US- Bürger, zu wenige, sind jedoch energiebewußt geworden und entscheiden sich für umweltschonende Kfz. Wenn diese Klientel dann noch arglistig grob getäuscht wird, ist die Empörung wohl mehr als gerechtgefertigt. Ich denke, diese Betrugsmasche ist in Deutschland schon lange bekannt und bewährt. Auch Herr Wissman (VDA ) dürfte dort nach m.E. eine Rolle gespielt haben, denn er ist das Bindeglied der deutschen Kfz-Produzenten zur Regierung. Und bekanntlich tut unsere Regierung nahezu alles, um besonders der Kfz - Industrie keine Steine in den Wetg zu legen. Es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Republik: Wop man hinschaut, die Kontrollmechanismen, die die Regierung zu tätigen hat, stimmen nicht. Höchstens bei Otto Normalverbraucher, siehe z.B.Abgasmessung des Schornsteinfegers etc.

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Es ist zutreffend, dass die USA Energieverschwender sind. Einige wenige US- Bürger, zu wenige, sind jedoch energiebewußt geworden und entscheiden sich für umweltschonende Kfz. Wenn diese Klientel dann noch arglistig grob getäuscht wird, ist die Empörung wohl mehr als gerechtgefertigt. Ich denke, diese Betrugsmasche ist in Deutschland schon lange bekannt und bewährt. Auch Herr Wissman (VDA ) dürfte dort nach m.E. eine Rolle gespielt haben, denn er ist das Bindeglied der deutschen Kfz-Produzenten zur Regierung. Und bekanntlich tut unsere Regierung nahezu alles, um besonders der Kfz - Industrie keine Steine in den Wetg zu legen. Es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Republik: Wop man hinschaut, die Kontrollmechanismen, die die Regierung zu tätigen hat, stimmen nicht. Höchstens bei Otto Normalverbraucher, siehe z.B.Abgasmessung des Schornsteinfegers etc.

 

Letztens hatte ich mich mit einem Freund zum Thema Jobsuche unterhalten. Fazit war, dass man hierzulande entweder zu den Verarschten oder den Verarschern gehöhrt. Zugegeben, das jetzt weder politisch korrekt noch positiv, uns erscien es passend, genau wie bei den auch in Deutschland viel zu hohen Nox Emissionen, was seit Jahren bekannt ist, sich aber die Regierung nicht kümmert(autolobby). Vielleicht hat der ganze Pogo ja ein Gutes, und kommen bezahlbare Nachrüst Harnstoffsysteme auf den Markt. Die Euro 6 Lkw machen es vor. Warummnicht sauber und Co2 arm Diesel fahren.

Norbert

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mal ein kleines beispiel zum thema AUK, der abgaskontrolle beim motorrad.

hier kann sich ein hersteller an die messvorgaben halten, so wie es z.b. honda tut.

Nu stell mal nicht Honda als den Saubermann hin. Und den Namen "BMW" kannste auch ruhig offen nennen. Steht ja schon in einer Deiner Verlinkungen! ;) Die bei Honda haben, wie alle anderen KaSuYas auch, den geregelten Kat auch erst modellreihenübergreifend eingeführt, als es in Bezug auf die Erfüllung von verschärften Grenzwerten gar nicht mehr anders ging - wo BMW mindestens 10-15 Jahre zuvor schon auf breiter Front auf schadstoffärmere Technik (wie "schadstoffarm", ist erstmal egal) umgestellt hatte.

 

Dein Negativbeispiel umschreibt auch nur eine Modellreihe. Alle anderen (insbes. flüssigkeitsgekühlten Ein-, Zwei- und Vierzylindermotoren) hatten m.W. schon immer die in Deiner verlinkten ifz-Publikation genannten Grenzwerte erfüllt. Davon abgesehen, hat BMW (wie auch andere, hier nicht genannte Hersteller) mit der eigenen Vorgabe ja nichts Illegales gemacht. Im Gegensatz zu VW...

 

Ich finde die Strafen auch deutlich überzogen (das soll wohl einen symbolischen Charakter haben)...

Naja, wenn's nix kostet, hätten es vielleicht auch noch andere so gemacht wie VW... ;) EUR 100 fürs Falschparken wäre sicher auf den ersten Moment auch übertrieben, dürfte aber auch einen nicht unerheblichen Teil des Problems in unseren Städten lösen. :rolleyes:

 

Einige wenige US- Bürger, zu wenige, sind jedoch energiebewußt geworden und entscheiden sich für umweltschonende Kfz. Wenn diese Klientel dann noch arglistig grob getäuscht wird, ist die Empörung wohl mehr als gerechtgefertigt.

Wenn man in Deinem letzten zitierten Satz ein Wort ändert, kann ich mich Deiner Aussage voll anschließen: "Wenn diese Klientel dann noch arglistig grob getäuscht wird, ist deren Empörung wohl mehr als gerechtgefertigt." :) Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass es, allgemein betrachtet, inkonsequent ist, sich über erhöhte NOx- oder Feinstaubemissionen bei einigen wenigen VW-Modellen zu empören, auf der anderen Seite aber Fahrzeuge mit Verbräuchen jenseits von Gut und Böse mit einer stoischen Gelassenheit hinzunehmen, die mit einem NOx-Ausstoß aufwarten, an den wohl selbst ein "manipulierter" VW-Diesel nicht drankommt. Aber nochmal: das Verhalten von VW ist durch Nichts zu rechtfertigen und nicht zu beschönigen - weil eben illegal. Inkonsequentes System hin oder her.

 

Tja, und jetzt ist der Herr Winterkorn von seinem Amt zurückgetreten. Das hätte er schon vor ein paar Monaten - mit deutlich geringerem Verlust des Ansehens seiner Person - haben können! ;):D Wer weiß, vielleicht (Achtung: Spekulation!) wurden dem Herrn Piech seinerzeit Dinge zugetragen, über die er schon damals, selbst im Aufsichtsrat, nicht sprechen konnte oder durfte...

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Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass es, allgemein betrachtet, inkonsequent ist, sich über erhöhte NOx- oder Feinstaubemissionen bei einigen wenigen VW-Modellen zu empören, auf der anderen Seite aber Fahrzeuge mit Verbräuchen jenseits von Gut und Böse mit einer stoischen Gelassenheit hinzunehmen, die mit einem NOx-Ausstoß aufwarten, an den wohl selbst ein "manipulierter" VW-Diesel nicht drankommt.

 

Ein wahres Wort. :TOP:

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Natürlich mutet es für uns in Deutschland seltsam an, wenn ausgerechnet Amerikaner gegen falsche Abgaswerte Sturm laufen.

Um das zu verstehen muss man sich nahe bringen wie die ticken und warum das so ist.

 

Die USA waren das erste Land, das beim Auto einen ökologischen Aktivismus zeigte. So wurden Katalysatoren Pflicht wie auch Abgasrückführung und ein paar andere Dinge. Der Kat wurde schon 1974 zur Pflicht (damals noch ungeregelt).

 

Grob gesagt lebt man in den USA seit ca. 1980 bezüglich Auto mit dem angenehmen Gefühl des guten Gewissens. Ungefähr so wurde es dem dortigen Verbraucher eingetrichtert: Ok, du hast einen V8 und ok der pustet schon gut was raus, aber das macht jetzt nix mehr, weil das was hinten raus kommt keinem mehr schadet. Es geht nicht darum, dass so richtig oder falsch ist oder ob es nicht auch besser ginge. Das was volksgreifende Meinung ist wird zur Wahrheit auch wenn diese Wahrheit so nicht stimmt.

 

Dieses Bewusstsein wurde nun 45 Jahre lange gehegt, gepflegt und stets ausgebaut. Das Gewissen des Verbrauchers ist also rein. Hand aufs Herz...das hat man in ähnlichen Dingen mit uns in D genau so gemacht.

 

Was auch mal gesagt werden muss:

 

Historisch belegt ist, dass gerade die deutsche Automobilindustrie bei den ökologischen Entwicklungen immer hinterher hinkte und da eher unwillig bis störrisch war.

Als Kat kam war unsere hiesige Automobilindustrie nicht erfreut, weil sie da auch hinterherhingen. Sie ließen uns via Nachrichten und Automobiljournalismus viel darüber erzählen wie verrückt und blöde so was ist, dass es eh nix bringt außer Leistungsverlust, dass es Millionen Jobs kosten würde etc.

Als man in Frankreich die ersten Dieselpartikelfilter brachte war es genau so. Als Hybride auf den Markt kamen hat man einfach nur abgewiegelt und oft in die Kamera gelacht.

E-Auto...außer viel pressewirksamen Aktivismus offenbar nur wenig ernsthafte Absichten. Jedenfalls wurde auch am Anfang dieser Neubelebung des alten E-Auto-Themas auch erst mal ausgesagt, dass man da nicht brauch und es eh nicht klappt.

Erst wenn von der jeweilig gültigen Regierung klar gezogen wird, was man erwartet verstummen die Bratz- und Protzpropagandisten der Autobauer. In der folge werden dann von vorneherein als serienuntauglich konstruierte Minilösungen präsentiert, die dann von den gleichen Bratz- und Protzpropagandisten glühend als einzigeartig, allen anderen überlegen und zukunftsweisend angepriesen werden. So gewinnt man Jahre um Jahre, poliert sein Image auf, spart ne Menge Kohle und treibt die Rendite sogar noch weiter hoch.

 

Was ich damit sagen will: Auch unser als völlig normal und korrekt empfundenes Verständnis kommt, vorsichtig gesagt, nicht nur von uns selber. Führt man sich das mal wieder vor Augen, dann muss man auch zugestehen, dass andere Menschen in anderen Ländern mitunter Dinge völlig anders verstehen als wir. Die deshalb nicht dümmer als wir...die sind nur anders "gemacht".

 

Fazit: Ich kann zwar nun anklagen, dass USA nicht gerade umweltfreundlich funktioniert; in punkto Auto wird das aber dort niemand verstehen. Vielleicht ein kleiner Prozentsatz, der es versehen wird. Aber das wird nicht reichen.

Dieser Ansatz ist also nutzlos. Besonders weil ja sogar die dortige Rechtsprechung und die Gerichtsbarkeit seit Jahrzehnten das Gedudel so mitspielen.

Das kann einen nun ärgern, aber als Rettungsring taugt es einfach nicht. Maximal vorm eigenen Spiegel, was aber in der Sache selber nichts ausrichtet.

 

Vertrauen zurück zu gewinnen geht am schnellsten, wenn man einfach alles zugibt, Wildwuchs von unwahren Behauptungen (die sind meist im Schlepptau) durch Transparenz nieder hält, Besserungslösungen anbietet und sich auf den markt einstellt indem man mehr von dem baut, was die dort haben wollen. Letzteres ist ein Problem, denn das was die haben wollen wurde in D doch sehr vernachlässigt. Das ist aber nicht neu. Die gute Nachricht: Am Ende haben wir dann doch schnell Lösungen.

Lösungen sind mehr als neues Design und noch neuere Marketingversprechen. Lösungen sind auch mehr als noch mehr Leistung oder noch eine Komfortfunktion mehr, die man ja nur deswegen wirklich brauch, weil man erzählt bekommt, dass man sie brauch...

 

Mit Lösungen wie sie jetzt gebraucht werden warten unsere Autobauer zwar immer bis es richtig weh tut bevor sie sich mal so wirklich bewegen, aber wenn sie es dann tun wird es auch schnell wieder was. Genau dieser Bestandteil unserer Mentalität, den wir am liebsten mit einem Tuch bedecken, damit wir ihn nie sehen müssen...genau dieser Bestandteil verhagelt uns immer wieder große Durchbrüche und kostet uns viel vom bereits Erreichten.

 

Auch diesmal wird man nicht so wirklich viel daraus lernen. Nach 2 bis 4 Jahren ist das Ding vergessen. Die diplomatischen Sprecher von der Öffentlichkeits-Front abgezogen und wieder durch die Bratzenbrustgewölle-Typen ersetzt. So getan als hätten wir so was wie den Hybriden erfunden und immer und stetig fleißigst und glühend daran gearbeitet und diesen erst jetzt bringen, weil erst dieser der erst ernstzunehmende der Welt überhaupt ist...

Harnsäureeinspritzung bei diesel-PKW wird DIE hochzulobende deutsche Erfindung des Jahrhunderts und (muss mal gesagt werden) auch VAG wird aufhören zu behaupten, dass Kunden keine Harnsäureeinspritzung wollen, weil sie zum Tank auffüllen in die Werkstatt müssten.

Es sind diese Erklärungsversuche, die zur Zeit vernehmbar sind, die uns sagen sollen, dass es ja ach....irgend anders auch nicht gegangen wäre. Flasche Strategie.

 

Solchen Blödsinn von sich zu geben kann man sich jetzt auch nicht mehr leisten. So einen AdBlue - Tank kann man befüllen wie den Sprittank auch. Ja doch! Auch VAG kann ein Schläuchlein von Ad-Blue-Tank zu Adblue-Tankstutzen neben dem Sprittankstutzen legen. Das kann man schaffen; nur Mut! Andere, weitaus weniger technische hervorragende Hersteller, haben das auch geschafft und das Erstaunlichste: es funktioniert tadellos! Ja gerade so einfach, dass jeder das zeug an der Tanke nach Bedarf selber auffüllen kann.

 

ich wünsch mir nicht, dass VW abschmiert...trotz dieser und vieler anderer Lügen, die sie der Welt schon zugemutet haben...ich wünsche mir, dass man den Mut hat diese Krise dazu zu nutzen nachhaltiges Rückgrat zu generieren. Das (!) ist es was wonach die Käufer suchen und wer das als erster nachhaltig liefert statt dieses nur im Marketing abzuliefern...der kann auch größter Hersteller der Welt werden.

Bearbeitet von *Hardy*
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Solchen Blödsinn von sich zu geben kann man sich jetzt auch nicht mehr leisten. So einen AdBlue - Tank kann man befüllen wie den Sprittank auch. Ja doch! Auch VAG kann ein Schläuchlein von Ad-Blue-Tank zu Adblue-Tankstutzen neben dem Sprittankstutzen legen. Das kann man schaffen; nur Mut! Andere, weitaus weniger technische hervorragende Hersteller, haben das auch geschafft und das Erstaunlichste: es funktioniert tadellos! Ja gerade so einfach, dass jeder das zeug an der Tanke nach Bedarf selber auffüllen kann.

 

Exakt! Bei LKWs hängt der Tank offen unter der Ladefläche, und kann dort wie der Dieseltank leicht selbst befüllt werden.

 

Das wollte mir SIXT mal negativ auslegen, und verlangte ein paar tausend Euro, weil ich angeblich Diesel in den falschen Tank gekippt hätte, und deshalb die Einspritzpumpe hochgegangen wäre. Aber nicht mit mir! :crazy:

 

Dabei muß gar kein Schlauch zum Tankstutzen hin. Wischwasserbehälter aufzufüllen, überfordert einen durchschnittlichen Autofahrer doch auch nicht? Und deren Stutzen sind meist unter der Motorhaube "versteckt".

Bearbeitet von Klassikfan
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So, jtzt scheints spannend zu werden!!

BMW ist auch betroffen, wollen wir mal sehen wies weiter geht.

Denke kaufe mir dann doch endlich V8, ist ja auch noch besser fürs

ökologische Gewissen, hab schon vor über 20 Jahren gesagt das ich

keine Diesel mag:janeistklar::D

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Was die Tricksereien mit Software angeht, die erkennen, daß das Auto auf einem Prüfstand steht, sind sicher ALLE Hersteller betroffen. Das ist doch unter vorgehaltener Hand schon lange Thema, wobei es da bislang eher um utopisch niedrige Verbrauchsangaben der Hersteller ging, sie sich - eben - nur auf NEFZ-Prüfständen halbwegs reproduzieren lassen. Eben weil das Auto die Prüfsituation erkennt, und in einen speziellen Sparmodus umschaltet. Neu ist jetzt, daß man so auch gezielt Schadstoffsenkungsprogramme ein- und ausschaltet.

Bearbeitet von Klassikfan
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Das wars dann vielleicht erst mal mit der sagenhaften Wirtschaftsstärke Deutschlands...Die Top-Industrie versuchte sich duchzuschludern; die anderen werden dafür bezahlen!

Fachkräftemangel? So kann man das auch lösen...

 

Zum glück haben wir immer noch sehr viele stabile Betriebe im Mittelstand. Übrigens auch die einzigen, die wirklich Steuern zahlen.

 

Flüchtlinge; gestern noch vom Arbeitgeberverband als großes Potential gesehen; wie wird das sein, wenn uns schneller als lieb Kurzarbeit und Entlassungswellen ins Haus stehen?

 

Verdammte Renditetreiberei einiger Weniger, die uns zum x-ten mal wieder zurück auf die Bretter schickt.

Wann wird man lernen, dass es KEIN Neoliberalismus ist, wenn man in Wahrheit Raubkapitalismus mit kleptokratischen Zügen lebt?

Beziehungsweise wenn man sich von einigen wenigen kleptokratischen Gierschweinen treiben läßt statt diesen die rote Karte zu zeigen. Zumal man sich letzteres finanziell hätte locker leisten können.

 

Jetzt ist es dafür erst mal wieder zu spät. Und bis die nächste Chance dafür kommt hat man das Heutige wieder vergessen.

 

Fazit:

Man darf nicht auf die Vernunft der Anderen hoffen; man muss sich als Bürger regulativ einbringen so lange es Zeit dafür ist.

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Das wars dann vielleicht erst mal mit der sagenhaften Wirtschaftsstärke Deutschlands...Die Top-Industrie versuchte sich duchzuschludern; die anderen werden dafür bezahlen!

Fachkräftemangel? So kann man das auch lösen...

 

Zum glück haben wir immer noch sehr viele stabile Betriebe im Mittelstand. Übrigens auch die einzigen, die wirklich Steuern zahlen.

 

Flüchtlinge; gestern noch vom Arbeitgeberverband als großes Potential gesehen; wie wird das sein, wenn uns schneller als lieb Kurzarbeit und Entlassungswellen ins Haus stehen?

 

Verdammte Renditetreiberei einiger Weniger, die uns zum x-ten mal wieder zurück auf die Bretter schickt.

Wann wird man lernen, dass es KEIN Neoliberalismus ist, wenn man in Wahrheit Raubkapitalismus mit kleptokratischen Zügen lebt?

Beziehungsweise wenn man sich von einigen wenigen kleptokratischen Gierschweinen treiben läßt statt diesen die rote Karte zu zeigen. Zumal man sich letzteres finanziell hätte locker leisten können.

 

Jetzt ist es dafür erst mal wieder zu spät. Und bis die nächste Chance dafür kommt hat man das Heutige wieder vergessen.

 

Fazit:

Man darf nicht auf die Vernunft der Anderen hoffen; man muss sich als Bürger regulativ einbringen so lange es Zeit dafür ist.

 

Ich finde Deinen Beitrag sehr interessant. Das Dollarzeichen ist in zu vielen Pupillen vorhanden. Mit wirklich sauberen Methoden und ehrlicher Arbeit im wahrsten Sinn des Wortes wird schon lang nicht mehr das große Geld verdient. Mogelpackungen sind an der Tagesordnung, wobei der Endkunde oder das Volk offensichtlich damit auch noch einverstanden scheint. Ich hatte schon immer ein mehr als ungutes Gefühl bei diesem dämlichen "Blue motion" Karossenschmuck von VW. Überhaupt ist man dort größenwahnsinnig geworden. Was sollte z.B. die Entwicklung und dann der Bau der "Gläsernen Manufaktur" in Dresden für den Phaeton? Hat VW sich allen Ernstes eingebildet, damit in der Rolls Roys Klasse mitschwimmen zu können? Traurig, dass die vielen Millionen Golf Kunden diese Fehlentwicklung bezahlt haben. Genau diese Klientel hatte auch die Bordellangelegenheiten damals bezahlt, Gott sei Dank darf man diesen verruchten Hartz deshalb nun einen Vorbestraften nennen.

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Das wars dann vielleicht erst mal mit der sagenhaften Wirtschaftsstärke Deutschlands...Die Top-Industrie versuchte sich duchzuschludern; die anderen werden dafür bezahlen!

Fachkräftemangel? So kann man das auch lösen...

 

Zum glück haben wir immer noch sehr viele stabile Betriebe im Mittelstand. Übrigens auch die einzigen, die wirklich Steuern zahlen.

 

Flüchtlinge; gestern noch vom Arbeitgeberverband als großes Potential gesehen; wie wird das sein, wenn uns schneller als lieb Kurzarbeit und Entlassungswellen ins Haus stehen?

 

Verdammte Renditetreiberei einiger Weniger, die uns zum x-ten mal wieder zurück auf die Bretter schickt.

Wann wird man lernen, dass es KEIN Neoliberalismus ist, wenn man in Wahrheit Raubkapitalismus mit kleptokratischen Zügen lebt?

Beziehungsweise wenn man sich von einigen wenigen kleptokratischen Gierschweinen treiben läßt statt diesen die rote Karte zu zeigen. Zumal man sich letzteres finanziell hätte locker leisten können.

 

Jetzt ist es dafür erst mal wieder zu spät. Und bis die nächste Chance dafür kommt hat man das Heutige wieder vergessen.

 

Fazit:

Man darf nicht auf die Vernunft der Anderen hoffen; man muss sich als Bürger regulativ einbringen so lange es Zeit dafür ist.

 

 

Regulativ einbringen: 1x seine Stimme 'abgeben' alle 4 Jahre.....?

 

Wir können bessere Autos bauen in Deutschland, wenn die letzten 10 jahre nicht der Trend zu mehr PS, Schein Luxus (SUV Mutti -Hochsitze)& schweren Fahrzeugen aufgekommen wäre sondern die LKW technik konsequent einzug gehalten hätte ins PKW Segment, dann würden auch die Messwerte zur Realität passen.

 

In Wahrheit schert sich aber der gewählte Regulator in Berlin 'nen Dreck um Emissionen. Sehr einfach wäre z.b.per Gesetz jeden Neuwagen mit Verbauchsanzeige und Tempomat auszustatten. Dann würde auch der dämlichste User nen Zusammenhang zwischen Fahrweise und Verbrauch herstellen und leben können.

Auch hat unsere Regierung gegen die Stimmen aus Frankreich bei der EU dafür gesorgt, dass lächerliche Verbrauchseinstufungen (siehe Kühlschrank) Pflicht wurden, die schwere/ Verbrauchsstarke Fahrzeuge besser aussehen lassen....

Dann sind wir die einzigen Dummen in Europa, die mit Aufkleberzonen leben müssen, weil wir als einzige EU Gesetze auf diese Art auslegen. Zu gunsten der Autoindustrie, die dann angeblich immer saubere Diesel herausgebracht hat. Wer hat da was von?

Wo sind diese unsinnigen Zonen zuerst entstanden? Nicht ganz zufällig in Städten, wo Autofirmen Ihren Sitz haben?

Egal-

Kann jedenfalls gut sein, dass unsere Kugeln am Ende der ganzen Aktion noch profitieren. Weil die Autos älter sind, vielleicht näher bei den Werten in den Papieren sind als die letzten, gefakten CommonRail Generationen. Möglicherweise bekommen die moderneren, jezt im Markt befindlichen Fahrzeuge eine neue Software aufgebrummt, die im Prinzip der entspricht, die auch auf dem Messstand läuft. Dies damit die Autos nicht die Zulassung verlieren. Das würde die Autos sehr wahrscheinlich fahrdynamisch so alt aussehen wie 'nen 1302 aus gleichem Hause. Auf einmal ist die ganze moderne VW Flotte im Bluemotion Modus unterwegs.

Das allerdings wäre wiedermal ein Beitrag zur Wertsteigerung eines ehrlichen PD- Sparflitzers wie dem A2.

Ich mach mir jedenfalls um unseren Ford Escort Express 1.8D gar keine Sorgen: der is weit jenseits aller Emmissionsgrenzen und alle wissen es!

 

Norbert

Bearbeitet von norbert.ac
nur so
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Wenn ich einen VW Diesel gekauft habe und dessen Wiederverkauftswert über Nacht Null wird, fordere ich Schadensersatz. Ganz einfache Kiste.

So einfach ist die Kiste nun auch wieder nicht...

 

Ein gewisser Wiederverkaufswert nach einer Nutzungsperiode von x ist schließlich keine zugesicherte Eigenschaft des Verkäufers. Die Fahrzeugkäufer haben zunächst einmal nur einen Anspruch auf Lieferung eines Produkts, das die Grenzwerte im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und Normen erfüllt. Also in erster Linie auf Nachbesserung und darauf, dass das Fz. in den erforderlichen technischen Zustrand gebracht wird, damit es die Norm erfüllt. Der Schaden, der aus einem geringeren Wiederverkaufswert resultiert, muss konkret (!) vom Kläger nachgewiesen werden (was ohne in die Zukunft schauen zu können, nahezu unmöglich ist). Zumindest ist das in Deutschland so - und es wird in den USA (ich kenne deren Rechtssystem nicht so genau), nicht viel anders sein.

 

Was ich mir aber vorstellen könnte, ist, dass es auch in Bezug auf prognostizierte (schlechtere) Wiederverkaufswerte zu einem Vergleich kommen wird. Es wäre - schon aus Imagegründen - VW auch ggf. anzuraten, entsprechendes anzustreben.

 

 

Die USA waren das erste Land, das beim Auto einen ökologischen Aktivismus zeigte. So wurden Katalysatoren Pflicht wie auch Abgasrückführung und ein paar andere Dinge. Der Kat wurde schon 1974 zur Pflicht (damals noch ungeregelt).

Vorab: insgesamt guter Beitrag - mit Betrachtungsweisen, die nicht unter den Tisch fallen dürfen. Dennoch ein paar Anmerkungen...

 

War das wirklich "ökologischer Aktivismus"? Oder wollte man nur dafür sorgen, das man in den Ballungsgebieten wieder atmen konnte, ohne eine Reizlunge zu bekommen? ;) Oder noch anders: die Amis wollten wohl - und nicht ganz konform mit den Europäern in den 80ern - primär nicht die Umwelt (und die Bäume vor saurem Regen) schützen, sondern nur sich selber, um nicht ihren eigenen Mief (Smog...) einatmen zu müssen.

 

Das hat aber auch nicht so ganz funktioniert, denn trotz vorgeschriebener Ausrüstung mit Kats sind viele Autofahrer in den USA dazu übergegangen, statt des Bleifrei-Sprits das deutlich günstigere bleihaltige Zeugs zu tanken. Da es mit Abgasuntersuchungen (zunächst) nicht weit her war, fielen die inzwischen wirkungslos gewordenen Kats auch nicht weiter auf. Das war ein Geburtsfehler der US-Regelung - den man in Deutschland mit der Einführung regelmäßiger Abgasuntersuchungen von vornherein vermieden hatte.

 

Historisch belegt ist, dass gerade die deutsche Automobilindustrie bei den ökologischen Entwicklungen immer hinterher hinkte und da eher unwillig bis störrisch war.

Zum Teil sicher richtig. Warum nicht in Gänze? Siehe weiter unten.

 

Ist ein Großteil dieser Entwicklung - und dies ist nicht als "Entschuldigung" zu werten" - nicht auch dem Umstand geschuldet (gewesen), dass insbes. in Deutschland das Auto ein Statussymbol ist? In Frankreich oder Italien ist das - wenigstens zu einem deutlich größeren Anteil - anders. Da wundert es mich nicht, dass z.B. ein französischer Hersteller eine Nische besetzt, die die Deutschen nicht besetzen woll(t)en. ;)

 

Und ja: ich bin froh darüber, dass es Hersteller gibt, die es anders sehen als die deutsche Industrie. Und ich bin ebenso froh darüber, dass ich mich - zugegebenermaßen auch nach einer gewissen Skepsis - Mitte der 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts - für ein (deutsches) Auto mit G-Kat entschieden und in ein paar Minder-PS in Kauf genommen habe, statt mit dem U-Kat (bei gleicher Steuerförderung wie der G-Kat) ein paar hundert DM einsparen oder damit auf der Autobahn 2-3 km/h schneller fahren zu können.

 

Dass die deutsche Industrie - wenigstens Audi - es aber auch anders kann als nur hinterherzuhinken, zeigt das, worüber wir uns hier jeden Tag unterhalten: das ist der Audi A2 in Leichtbauweise. Und es ist insbes. das erste alltagstaugliche 3-Liter-Auto (nicht bezogen auf den Hubraum, sondern auf den Normverbrauch! :D ), mit dem man sogar 4 Personen kommod und ohne Rückenschmerzen zu bekommen über hunderte von km an einem Stück transportieren kann!

 

Ich bin sehr dafür, dass der Staat in Bezug auf den Umweltschutz und einzuhaltende Grenzwerte Rahmenbedingungen schafft oder Vorgaben macht und sich nicht von Lobbyisten der Automobilindustrie steuern (oder korrumpieren?) lässt. Zum Glück funktioniert das immer besser, seitdem umweltvertragliche Kfz keine nationale, sondern mindestens eine europäische Aufgabe sind, wo die deutsche Industrie nicht mehr allein das Sagen hat, sondern sich auch z.B. von Peugeot oder Renault (oder Tesla, oder wem auch immer!) zeigen lassen muss, was machbar ist. Dass es die Deutschen können, daran besteht sicher kein Zweifel, denn auf die Softwarelösung von VW muss man schließlich auch erstmal kommen! Wenngleich es sich mitnichten um etwas handelt, auf das man stolz sein darf.

 

Aufklärung tut not. Und es zeigt sich immer wieder, dass Ehrlichkeit am längsten währt. Denn das, was man über die Tricksereien erwirtschaftet hat, muss man jetzt um ein Vielfaches wieder einsetzen, um verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen - wenn es denn überhaupt in Gänze möglich ist. Das viellecht sogar größere Ärgernis ist, dass über das Label "made in Germany" auch andere Industrien in Misskredit gebracht werden, die am Dilemma überhaupt nicht beteiligt sind. Indsofern hat VW uns Deutschen einen Bärendienst erwiesen. Und ich wünsche mir, dass es am Ende nicht die gesamte deutsche Wirtschaft sein wird, die über eine zurückgehende Nachfrage nach deutschen Produkten und in Folge über Kurzarbeit oder evt. abzubauenden Arbeitsplätzen die Zeche zahlen darf.

Bearbeitet von heavy-metal
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War das wirklich "ökologischer Aktivismus"? Oder wollte man nur dafür sorgen, das man in den Ballungsgebieten wieder atmen konnte, ohne eine Reizlunge zu bekommen? ;) Oder noch anders: die Amis wollten wohl - und nicht ganz konform mit den Europäern in den 80ern - primär nicht die Umwelt (und die Bäume vor saurem Regen) schützen, sondern nur sich selber, um nicht ihren eigenen Mief (Smog...) einatmen zu müssen.

 

 

Wenn sich Umweltschützer mal eingestehen würden, dass sie NICHT die Welt um der Welt willen retten (weil man (Mensch) das auch gar nicht kann), sondern nur für sich selbst, wäre schon viel geholfen. Da wird sich soviel vorgemacht, die Natur vermenschlicht... ach... es ist einfach... ich lerne mal weiter...

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Es geht auch mehr als das...

 

Hallo Hardy,

Sicher geht mehr als dass, wenn aber selbst auf dem Bundestagsniveau das Thema abgeschüttelt wird durch die Regierung, wo willst Du da ansetzen?

Ich beziehe mich auf die kleine Anfrage der Grünen wg. der Emissionswerte.

Diese wurde beantwortet und es hat in der Folge keinen interessiert.

 

Man könnte z.B. eine Firma gründen die Modellangepasste Nachrüstlösungen anbietet für Leute die sauber fahfen wollen.

Norbert

Bearbeitet von norbert.ac
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Genau. Wenn ich von dem Vortrag im HNI vorgestern was mitgenommen habe, dann "Ist doch egal. Schau dir den Umweltschutz an. War 1980 ein Thema für Spinner. Ist heute gesellschaftlich absolut notwendig. Wichtig ist, war wir als Individuen wollen und dass wir das so weit wie möglich in unserem eigenen Leben umsetzen." - also, tu lokal, was du kannst.

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Das viellecht sogar größere Ärgernis ist, dass über das Label "made in Germany" auch andere Industrien in Misskredit gebracht werden, die am Dilemma überhaupt nicht beteiligt sind. Indsofern hat VW uns Deutschen einen Bärendienst erwiesen. Und ich wünsche mir, dass es am Ende nicht die gesamte deutsche Wirtschaft sein wird, die über eine zurückgehende Nachfrage nach deutschen Produkten und in Folge über Kurzarbeit oder evt. abzubauenden Arbeitsplätzen die Zeche zahlen darf.

 

Zu dem Thema bitte mal folgenden Artikel im Spiegel lesen. Das andere Industriezweige mit in Mißkredit gezogen werden, sehe ich genauso wie in dem Artikel beschrieben, als absolut unwahrscheinlich an.

 

Gruß Bernd

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Also ich geh bislang ja immernoch davon aus, dass es in Europa mit neuer Führungsmannschaft unverändert weitergeht. Kann nicht erkennen, was da implodieren soll. Zumal die anderen Autobauer da garantiert auch nicht besser sind.

 

In den USA hat VW bisher von einer ziemlich umweltbewussten Klientel gelebt. Da wird dich jetzt zeigen, wie vergesslich die ist. Den Konzern, oder gar die deutscht Wirtschaft im Ganzen, sehe ich da nicht bedroht...

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Zu dem Thema bitte mal folgenden Artikel im Spiegel lesen. Das andere Industriezweige mit in Mißkredit gezogen werden, sehe ich genauso wie in dem Artikel beschrieben, als absolut unwahrscheinlich an.

Andere Quellen, die das Gegenteil behaupten, sind nicht minder unglaubwürdig oder unseriös als der "Spiegel". ;) Ich habe den Artikel ausnahmsweise dennoch gelesen. Dass die deutsche Wirtschaft vor dem Totalabsturz steht, sehe ich (auch) nicht so. Ob der Betrugsverdacht auf VW beschränkt bleibt, bleibt abzuwarten.

 

Unter den genannten Umständen mag man zu demselben Urteil wie der Verfasser kommen. Aber warten wir erstmal ab. Wenn auch andere deutsche Automobilfirmen betrogen haben sollten, dann wird möglicherweise auch der Verfasser des Artikels zu einem anderen Schluss kommen. Wie lange und in welchem Rahmen sich dann die Auswirkungen bewegen werden, ist spekulativ.

 

Ich gebe zu, dass meine Aussage weiter oben, die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft einzig und allein an ein Fehlverhalten von VW zu knüpfen, vorschnell war - und ich muss sie insofern revidieren. Leider hatte ich berufsterminbedingt das Zeitfenster verpasst, innerhalb dessen ich meine Aussage noch hätte korrigieren können. ;)

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Also ich geh bislang ja immernoch davon aus, dass es in Europa mit neuer Führungsmannschaft unverändert weitergeht. Kann nicht erkennen, was da implodieren soll. Zumal die anderen Autobauer da garantiert auch nicht besser sind.

 

In den USA hat VW bisher von einer ziemlich umweltbewussten Klientel gelebt. Da wird dich jetzt zeigen, wie vergesslich die ist. Den Konzern, oder gar die deutscht Wirtschaft im Ganzen, sehe ich da nicht bedroht...

Die Börsenkurse vom DB und BMW fallen doch schon. Also gibt es bereits Auswirkungen. Der amerikanische Anleger differenziert nicht. Und wieso sind andere Autobauer nicht besser? Eine durch nichts begründbare Annahme.

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Wenn auch in Deutschland solche Fahrzeuge nur über Manipulationen zugelassen wurden, erlischt für diese Fahrzeuge eigentlich die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz. Nach eventueller Neuabnahme bekämen die Fahrzeuge dann eine neue Plakette. Eine Rote. Die damit verbundenen Folgen kann sich jeder ausrechnen.

Das war jetzt mal starke Schwarzmalerei.

Bearbeitet von Nupi
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Wenn auch in Deutschland solche Fahrzeuge nur über Manipulationen zugelassen wurden, erlischt für diese Fahrzeuge eigentlich die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz. Nach eventueller Neuabnahme bekämen die Fahrzeuge dann eine neue Plakette. Eine Rote. Die damit verbundenen Folgen kann sich jeder ausrechnen.

Das war jetzt mal starke Schwarzmalerei.

 

Guter Gedanke! :) Würde das was Automobilhersteller da gemacht haben ein Privatmensch machen, um die AU zu bestehen würde es sicher nicht ohne Folgen bleiben.

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Ich glaube nicht, dass das Debakel ohne Auswirkung auf unsere Wirtschaft bleibt. Vertrauen ist immer noch eine hoch einzuschätzende Triebfeder bei Kaufentscheidungen.

Ob es sich nun um einen amerikanischen oder deutschen Kunden handelt ist beim Vertrauensverlust ziemlich egal. Man muss sich auch fragen, ob es wirklich sein kann, dass von 2009 bis 2014 wirklich keine deutsche Behörde davon gewusst haben kann.

Fragen nach Korruption werden auftauchen. Und nicht nur in diesem Zusammenhang!

 

Das Bild des ehrlichen und rechtschaffenen deutschen Produktes ist beschädigt. Man tut gut daran das ernst zu nehmen.

Die betroffenen Fahrzeuge werden am Gebrauchtwagenmarkt weltweit deutlich an Wert verlieren. Die Wertstabilität war aber den Käufern wichtig.

Wie werden die sich nun fühlen und wie werden sie darüber reden?

 

Da darf man auch mal von sich selber ausgehen.

Der eine spekuliert schon auf fallende Preise am Gebrauchtwagenmarkt; der andere hat eine Ware anzubieten die nun schwerer verkäuflich ist. Wer wird da gewinnen und wer wird verlieren? Und wie gern wird jener, der hier verliert wieder so eine Ware einkaufen?

 

Der argumentative Puffer zwischen "kauf deutsch-das läßt sich unterm Strich am besten kalkulieren" und "vergiss Franzosen, Japaner, Koreaner und alles andere" wird nicht aufgehoben sein. Aber er wird schmelzen.

 

An eine schwere Rezession glaube ich persönlich auch nicht; halte aber das Runterspielen zu erwartender Auswirkungen auf die deutsche Gesamtwirtschaft für blauäugig oder zumindest für angstüberspielenden Zweckoptimismus.

 

Beides beschreibt Extrempunkte, die im Umgang mit der Sache gleichermaßen unbrauchbar sind.

Analyse, Transparenz der Analyse, nachhaltige Problemlösungen und auch Bekenntnisse sind die Bausteine um auf dem Feld des Vertrauens wieder Boden zurück zu gewinnen.

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