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Wie oft kann man Radschrauben/-Muttern verwenden?


DerTimo

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Ja, die Eingangsfrage sagt es eigentlich schon: haben die Radschrauben eigentlich auch sowas wie eine max Lebensdauer??

 

Bei meinen A2 komm ich allein (Erstmontage mitgerechnet) auf 19 Radwechsel, dazu anderweitige Werkstattaufenthalte wegen Bremsen etc.

Jedesmal Schrauben raus, Schrauben wieder rein, auf Drehmoment anziehen.

Bei allen anderen Schrauben und Muttern wird peinlich darauf geachtet, daß sie nach dem ersten Mal nicht wiederverwendet werden "könnten ja abreissen" - aber ausgerechnet bei den Rädern kräht anscheinend kein Hahn danch...

 

Lieber mal neue Schrauben besorgen, oder was meint ihr??

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Das Drehmoment ist ja auch nicht so wahnsinnig hoch wie bei vielen anderen Schraubnen, vor allem im Maschinenbau.

Von daher, ich bin bisher auch nicht auf id eIdee gekommen, die mal zu wechseln. Einziger Grund wäre für mich unbrauchbares Gewinde.

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Eine Radschraube wird mit einem Drehmoment angezogen, welches die Schraube nicht längt, also unterliegt sie keinem Verschleiss im Sinne einer Zugbeanspruchung. Halten tut sie nicht im Gewinde sondern mit dem Sitz des Kopfs in der Felge. Diese Reibung verhindert das eigenständige Rausdrehen der Schraube. Daher dürfte das Gewinde auch leicht geölt werden.

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Eine Radschraube wird mit einem Drehmoment angezogen, welches die Schraube nicht längt, also unterliegt sie keinem Verschleiss im Sinne einer Zugbeanspruchung. Halten tut sie nicht im Gewinde sondern mit dem Sitz des Kopfs in der Felge. Diese Reibung verhindert das eigenständige Rausdrehen der Schraube. Daher dürfte das Gewinde auch leicht geölt werden.

 

 

Bitte auf keinen Fall!

 

Auch wenn sich die Schraube nicht selbständig lösen sollte,...das Anzugmoment passt dann in keinem Fall mehr!

 

Mit geschmiertem Gewinde kannst du die Schraube mehr Umdrehungen bei gleichem Drehmoment einschrauben. Das diese sich dann deutlich mehr längt als vorgesehen sollte leicht erkennbar sein....mitunter sogar so viel das sie sich dauerhaft längt!

 

Also....keine Radschrauben schmieren! Nie, nicht, und auf gar keinen Fall!

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...Mit geschmiertem Gewinde kannst du die Schraube mehr Umdrehungen bei gleichem Drehmoment einschrauben...

 

...Halten tut sie nicht im Gewinde sondern mit dem Sitz des Kopfs in der Felge. Diese Reibung verhindert das eigenständige Rausdrehen der Schraube...

 

Hm, da werde ich jetzt nicht schlau draus:

wird das Drehmoment jetzt durch den Sitz des Schraubenkopfs in der Felge "erreicht" oder durch die Umdrehung im Gewinde ??

 

Mechaniker/Physiker vortreten und bitte erklären, was zutrifft, bin nun total verwirrt :confused:.

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Hm, da werde ich jetzt nicht schlau draus:

wird das Drehmoment jetzt durch den Sitz des Schraubenkopfs in der Felge "erreicht" oder durch die Umdrehung im Gewinde ??

 

Mechaniker/Physiker vortreten und bitte erklären, was zutrifft, bin nun total verwirrt :confused:.

 

Ich zitiere einfach mal Wiki ;)

 

 

"Schrauben dienen als lösbare Verbindungen zwischen Bauteilen aller Art. Dazu wird ihr Gewinde in ein entsprechendes „Muttergewinde“ oder Innengewinde eingedreht. Dabei wird die Schraube gedehnt und die zusammengefügten Teile werden gestaucht. Die Schraube hält also die Bauteile durch eine Klemmverbindung zusammen. Sie wird hauptsächlich auf Zug, meist aber wegen des Steigungs- und Reibungswiderstandes auch auf Torsion beansprucht.

 

Für die Beanspruchung auf Scherung oder Biegung sind Schrauben nicht sonderlich gut geeignet. Das Gewinde stellt eine Kerbung der Oberfläche dar, welche die Belastbarkeit auf Scherung und Biegung gegenüber einem glatten Bolzen herabsetzt."

 

Quelle: Schraube (Verbindungselement) – Wikipedia

 

 

"Radmuttern können fahrzeugspezifisch mit unterschiedlichen Gewinden und Schlüsselweiten ausgeführt sein, so findet man an Fahrzeugen japanischer Hersteller z.B. oft die Größe M12 × 1,5 (Gewindedurchmesser × Steigung), Schlüsselweite 21. Entscheidend für den korrekten Sitz der Mutter ist die Formgebung, man unterscheidet dabei zwischen einem kegelig (oft 60°) oder kugelförmig ausgeführten Bund. Der Bund ist die Fläche, mit der die Mutter sich in die entsprechende Vertiefung der Felge presst, eine Radmutter muss also stets passend zu der jeweilg verwendeten Felge ausgeführt sein, um eine formschlüssige Verbindung zu erhalten. Dabei ist es nicht selbstverständlich, dass an ein- und demselben Fahrzeug die Muttern für die Alufelgen mit Sommerreifen auch auf die Stahlfelgen für die Winterreifen passen, keinesfalls dürfen falsche oder unterschiedliche Muttern zur Befestigung eines Rades verwendet werden, weil dann die Gefahr besteht, dass sie sich unbeabsichtigt lösen."

 

Quelle: Radmutter – Wikipedia

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so weit, so richtig.

die schrauben sind nicht in der lage, die kraft auf die reifen zu übertragen, sie würde ab geschert.

die schrauben haben die aufgabe die felge gegen die radnabe zupressen, hierdurch wird die kraft durch die reibung erhöht.

der anpress druck ist die fläche des schrauben gewindes, aber nur eine seite.

dies könnte man ändern, wenn das schrauben gewinde konisch ist, in dem falle wirken beide flanken.

gruß schnaufi

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Um Gottes Willen, ich nehm alles zurück. Natürlich dürfen Radschrauben NICHT geschmiert werden. Und das könnte man beim Benutzen des Begriffs: einölen - verstehen. Ich sprach von: könnte man - und damit meinte ich eine Plegemaßnahme korrodierter Gewinde. Wenn meine Radschrauben doch arg korrodiert sind, gehe ich hin, putze sie mittels einer rotierenden Drahtbürste und verpasse ihnen mit einem leicht ölgetränktem Lappen eine Gewindereinigung -ohne sie mit Öl nennenswert zu benetzen. Jedenfalls werden die Gewinde quasi mit dem Lappen "trocken" gewischt, ohne den Bund zu benetzen. Ich erhoffe mir damit, den Reibbeiwert neuer Schraubengewinde zu erreichen, die übrigens auch nicht entfettet werden, bevor sie verbaut werden. Die Drehmomentrichtwerte beziehen sich meines Wissens nicht auf entfettete Gewinde, sondern auf Gewinde, die noch produktionsbedingt und aus korrosionshemmendem Grunde einen Ölfilm auf dem Gewinde haben.

Bearbeitet von VFRiend
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Oder anders gesagt: Wenn man stark ölt, dann erzielt man mit dem vorgesehenen Drehmoment eine viel zu hohe Klemmkraft (also die, die das Rad an die Nabe heranzieht) und kann schlimmstenfalls das Gewinde zerstören.

 

Wenn die Schrauben nach und nach vergammeln, dann erzielt man mit dem vorgesehenen Drehmoment eine viel zu niedrige Klemmkraft. Das Rad kann sich dann leichter mal lösen, wenn z.B. sich die Schraube setzt. Ist also auch nicht gut.

 

Man sollte immer versuchen, den Reibwert einer neuwertigen Verbindung zu erreichen, denn nur dann wird die vorgesehene Klemmkarft erreicht. Über die Jahre heißt das, daß eine Reinigung und leichte Ölung durchaus angebracht sein kann.

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Ich reinige die Schrauben mit Drahtbürste und sprüh das Gewinde etwas mit WD 40 ein. Dann mit 120nm anschrauben. Bislang hab i noch nie was verloren.

 

btw: Warum gehen die Schrauben links vorne immer viel schwerer auf, als bei den anderen 3 Rädern?

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Ich reinige die Schrauben mit Drahtbürste und sprüh das Gewinde etwas mit WD 40 ein. Dann mit 120nm anschrauben. Bislang hab i noch nie was verloren.

 

btw: Warum gehen die Schrauben links vorne immer viel schwerer auf, als bei den anderen 3 Rädern?

 

Es ist auch ganz sinnvoll, mit einer Drahtrundbürste die Innengewinde zu säubern. In eine Handbohrmaschine spannen, einmal Rechtslauf, einmal Linkslauf, fertig.

 

btw: Dass Schrauben irgendwo schwerer abgehen, ist mir nicht aufgefallen.

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Es ist auch ganz sinnvoll, mit einer Drahtrundbürste die Innengewinde zu säubern. In eine Handbohrmaschine spannen, einmal Rechtslauf, einmal Linkslauf, fertig.

Oder der Trick mit der laengsgeschlitzten Radschraube.

 

Bzgl. Schwergaengigkeit an einer Stelle: hirsetier faengt wahrscheinlich immer VR an und arbeitet im Uhrzeigersinn ums Auto. Da isser VL dann schon was geschwaecht...;)

 

Michael

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Nö. ;)

 

Hab jetzt im Herbst VL angefangen. VL waren die Schrauben viel schwerer zum Rausmachen als HL und HR.

Da dachte ich, dass vorne einfach schwerer geht, weil durch Lenkung und Antrieb viel mehr Belastung und Dreck da rumfliegt als hinten.

Aber als dann VR die Schrauebn auch ähnlich leicht wie hinten rausgingen, konnte ich diese Theorie auch in die Tonne tretten... :kratz:

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Hast Du mal daran gedacht, dass das Zufall ist?

Zufällig sind paar Windungen VR etwas versifft. Reinige auch mal die Innengewinde, dann wird's wohl vorbeigehen :).

 

OT: Erinnert mich an die Lampenstory. Warum geht das Standlicht VL alle drei Monate kaputt, und VR hält's vier Jahre?

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  • 7 Jahre später...

Beim Radwechsel dieses Mal furchtbar knarzende Geräusche. Reinigung mit Stahlbürste half kaum. Anschließend trotz Drehmomentanzug fast Rad verloren! Alle Schrauben eines Rads locker. Jetzt gibt es neue Schrauben, Basta. Und Innengewindereinigung 

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Innengewinde (Nabe) muss sauber sein

Außengewinde (Bolzen) muss sauber sein

Auflagefläche Nabe und Felge müssen sauber sein

 

Dann funktionieren Radbolzen auch hunderte male.

 

Wenn die Bolzen trotz Drehmoment locker waren, dann sind üblicherweise die Auflagefläche Felge/Nabe nicht blank gewesen.

(Oder dein Drehmomentschlüssel ist defekt)

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Ich habe nach 12 Jahren alle meine 16 Radbolzen erneuert...

Beim lösen der Schrauben von den Winterreifen auf den Schmiedeleichtfelgen  im Frühjahr sind mir vorne rechts und links jeweils je eine Schraube abgeschert.

 

Das war ein mulmiges Gefühl mit nur drei Schrauben in die Werkstatt meins Vertrauens zu Fahren.

  • Daumen hoch. 1
  • Och nö. 1
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  • 1 Jahr später...

Ich habe beim letzten Radwechsel ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass die Radschrauben nicht unbedingt ewig halten. In diesem Fall geht es um M12-Radschrauben beim ANY.

 

Das Lösen der Räder/Radschrauben ging wie gewohnt problemlos.

Erst beim Wiederanschrauben gab es bei einem Rad das Problem das der Drehmomentschlüssel bei einigen Radschrauben erst "spät" oder gar nicht beim gewählten Drehmomment (105Nm) auslöste.

Da ich diese Erfahrung nicht kannte, dachte ich zuerst an das Gewinde der Nabe und stellte mich schon auf ein Radlagerwechsel ein.

Die Schraube welche nicht mit Drehmoment anzuziehen war drehte ich dabei solange bis der Widerstand abrupt kleiner wurde.

Die Schraube ließ sich dann überraschenderweise wieder herausdrehen. Beim Anblick der Schraube war dann klar dass die Schraube und nicht das Gewinde der Nabe aufgegeben hatte.

 

Sicherheitshalber wurden alle Schrauben des betreffenden Rades ersetzt und für den Fall der Fälle sind Reserveschrauben nun Teil des Bordwerkzeugs.

Anbei ein paar Bilder der 4 ersetzten Radschrauben sowie als Vergleich eine neue Radschraube inklusive gemessener Gesamtlänge.

Ganz rechts ist die oben erwähnte kurz vor Abriss gelängte Radschraube. Eine weitere war anscheinend kurz davor, hat die Streckung bei Soll-Drehmoment aber noch ausgehalten.

 

A2_ANY_Radschrauben.thumb.jpg.537d7e12d5e69961cc01c604582588dd.jpg

 

A2_ANY_Radschrauben_2.thumb.jpg.1750239343dca0a626b6dfd51b7c8103.jpg

 

  • Daumen hoch. 2
  • Danke! 2
  • Mir ist hier einiges unklar. 1
  • Och nö. 4
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vor 48 Minuten schrieb Phoenix A2:

Die Schraube ließ sich dann überraschenderweise wieder herausdrehen. Beim Anblick der Schraube war dann klar dass die Schraube und nicht das Gewinde der Nabe aufgegeben hatte.

 

A2_ANY_Radschrauben.thumb.jpg.537d7e12d5e69961cc01c604582588dd.jpg

 

A2_ANY_Radschrauben_2.thumb.jpg.1750239343dca0a626b6dfd51b7c8103.jpg

 

Da hast Du aber Schwein gehabt!:jaa: Ich kenne das Phänomen durch etliche Drehmomentprüfungen bei Schweiß oder Nietmuttern von der Arbeit. Die Kunst dabei ist, die Schraube nur so lange zu verwenden, bis sie kurz vorm Abscheren ist. Auf der Arbeit ist es allerdings egal. Die Prüflinge landen sowieso im Schrott. Bei einer Radschraube ist es eher blöd. Das Gegenstück möchte man eigentlich nicht verschrotten.

Eigentlich sollte so etwas nicht passieren. Das sich eine Schraube dermassen längt geht ja nur wenn der auf dem Bild dunkel gefärbte Teil der Schraube extrem fest sitzt und sich beim Lösen nicht sofort mitdreht, obwohl sich der Sechskant mit dem Konus schon dreht. Das müsste aber schon mehrmals der Fall gewesen sein, so lang wie die Schraube ist. Oft reißen die vorher schon ab.

Bearbeitet von Nupi
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Am 21.2.2021 um 22:34 schrieb Nupi:

Das sich eine Schraube dermassen längt geht ja nur wenn der auf dem Bild dunkel gefärbte Teil der Schraube extrem fest sitzt und sich beim Lösen nicht sofort mitdreht, obwohl sich der Sechskant mit dem Konus schon dreht. Das müsste aber schon mehrmals der Fall gewesen sein, so lang wie die Schraube ist. Oft reißen die vorher schon ab.

 

In meinem Fall hat sich die Schraube mit ziemlicher Sicherheit beim Anziehen gelängt und nicht beim Lösen.

 

Von den möglichen Ursachen:

1.) Drehmomentschlüssel löst erst bei deutlich mehr als dem eingestellten Wert aus

2.) Radschraube(n) vorgeschädigt (es waren noch die "Ersten" und wurden schon unzählige Male gelöst und wiederangezogen)

3.) Reibung von Gewinde und Schraubenkopf (Kugelbund) zu gering, dadurch bei gleichem Drehmoment eine größere Vorspannkraft

 

tippe ich im Moment auf eine Kombination aus 2. und 3.

Die Gewinde der Radschrauben fette ich zwar grundsätzlich nicht, aber wenn Bremsen und/oder Radlager getauscht werden sprühe ich die Anlagefläche zwischen Nabe und Bremsscheibe/-trommel dünn mit Keramikspray ein. Dabei landet auch immer ein wenig in den Gewindegängen der Nabe.

Zusätzlich wachse ich die Felgen zwecks einfacher Reinigung.

Da werde ich in Zukunft darauf achten, dass die Anlageflächen der Radschrauben an den Felgen frei von reibungsmindernden Stoffen ist.

 

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Hmmm...das sieht sehr nach missbrauchten Schrauben aus, die mehrfach jenseits ihrer Streckgrenze angezogen wurden. Wir haben größere Radbolzen am ATL und dadurch ohnehin mehr Abstand zwischen Solldrehmoment und Streckgrenze. Im Zweifel: Beim nächsten Radwechsel mal den guten alten Messschieber mitnehmen und die Längen nachmessen. Ich wette 10 zu 1 das sich da keine Längung feststellen lässt.

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Der Invest ist überschaubar. 

 

Ich werde mal messen beim nächsten Radwechsel. 

Man weiß aber nie, wie die Schrauben bei den letzten Werkstattaufenthalten angeknallt wurden. 

#ichhasseschlagschrauber

Bearbeitet von mamawutz
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@Phoenix A2A2 : dass sich Radschrauben wie in Deinem Fall gezeigt derart verformen, hätte ich im Leben nicht für möglich gehalten - bzw. allenfalls dann, wenn sie aus weichem Alu gefertigt wären. :janeistklar:Und spätestens jetzt wird klar, warum partoût (manche) Teileverwerter keine gebrauchten Radschrauben verkaufen (wollen). In jedem Fall werde ich mir beim nächsten Räderwechsel die Radschrauben auch mal genau ansehen.

 

vor 2 Stunden schrieb mamawutz:

Der Invest ist überschaubar.

 

Das ist korrekt. Leider gibt es bei Audi keine Radschraubensätze mit Codierschraube / -adapter mehr. Dann kann man nur auf die Diebstahlhemmung verzichten. Oder es wird sehr teuer, wenn man sich nur die Codierschrauben im Aftermarket besorgt.

 

Ich wollte vor ca. 2 Jahren bei unserem Clubdealer einen neuen Satz Radschrauben mit Codierung kaufen. Da sagte man nur, dass der A2 ja inzwischen so alt sei, dass man da in Sachen Räderdiebstahl nichts mehr zu befürchten habe. Ich entgegnete, dass der A2 inzwischen so selten ist, dass das mit dem Diebstahl von Teilen und gut erhaltenen Radsätzen bestimmt bald wieder los geht... ;)

 

vor 2 Stunden schrieb mamawutz:

Man weiß aber nie, wie die Schrauben bei den letzten Werkstattaufenthalten angeknallt wurden. 

#ichhasseschlagschrauber

 

Der Schlagschrauber ist ja nicht das Problem. Wenn dessen Bediener zu faul ist, das Drehmoment einzustellen, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn Kräfte auftreten, die die Radschraube auch in das Innerste des Getriebes vordringen lassen könnten. ;)

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Ich habe mal ein wenig darüber nachgedacht, unter welchen Umständen eine Schraube sich derart in die Länge ziehen kann. Und dazu auch ein paar Arbeitskollegen befragt, die es von Ihrer Ausbildung eigentlich wissen müssen.  Eins vorweg, durch zu festes Anziehen passiert es nicht. Da reißt höchstens der Kopf ab. Durch das Lösen einer am Gewindeende festgebackenen Schraube schon eher. Allerdings längt sie sich höchstens im zehntel Millimeterbereich und dass auch nur, wenn diese Schraube häufig am Gewindeende festbackt. Normalerweise schert sie nach kurzer Überlastung und Längung einfach ab. Deutlich mehr längen kann sich eine Schraube aber wenn zu starke Zugkräfte auftreten. Bei normalen Schrauben reisst da auch eher der Kopf ab. Aber bei Radschrauben mit Konus ist keine schwächende Kante vom Gewindeteil zum Kopf vorhanden. Radschrauben können sich durch ständiges recht forsches Kurvenfahren längen, wenn die Schraubverbindung des Rades auf Zug beansprucht wird und der Reifen eigentlich schon  von der Felge rutschen möchte. Eine weitere Möglichkeit ist ungleiches Festziehen von Radschrauben. Die festgezogenen Schrauben müssen dann die Zugkräfte der loseren Schrauben übernehmen, längen sich dadurch und werden sich später dann beim Losdrehen verabschieden.  Je minderwertiger das Material, desto schneller. Auf jeden Fall ist das Fehlerbild erschreckend und spricht nicht für die Schraube.

 

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Also irgendwas passt da nicht. Radschrauben sind mind. 10.9 manchmal sogar 12.9 und die sehen normalerweise nicht so aus.

Beim Lösen kann das nicht passieren, wie soll sich die Schraube längen wenn ich mit die Steigung drehe (und quasi drücke). Eine festsitzende Schraube reißt beim Öffnen dann einfach ab, wo spielt ja mal keine Rolle und man sieht es am Gewinde und an der Bruchstelle. Diese Schrauben sind definitiv auf Zug belastet worden, sprich weit über das angegebene Drehmoment angezogen oder nicht fest und das "wabbelnde" Rad hat über die Hebelwirkung den Rest besorgt. Ich hatte mal einen Smart for 4 einer Bekannten auf der Bühne. Da hat der Nachbar von Sommer (Alu) auf Winter (Stahl)  umgebaut und seitdem polterte der ganze Kasten. Erster Gedanke..., lose Radschrauben aber siehe da alle fest. Erst im aufgebockten Zustand hab ich gesehen, dass alle Felgen locker waren. Bei den Alus greift die Schraube ca. 7 Windungen in der Nabe und bei den Stahlfelgen sind es ca. 8-9, da die Stahlfelge "dünner" ist. Folgendes ist passiert, die Gewinde in der Radnabe waren so verrostet (die letzten Windungen), das die Schraube aufgrund der auftretenden Reibung ihr Drehmoment erreicht hat bevor die Felgenauflagefläche anlag.

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Öl kommt bei mir nicht an die Radschrauben, aber wenn sie recht schlimm aussehen gehe ich ein paar Hübe mit einer Stahlbürste drüber. Aber nicht zuviel damit die Beschichtung (Zink?) drauf bleibt. Ich hatte in mehr als 30 Jahren mit verschiedenen Autos eigentlich nie Probleme mit Radschrauben, hab auch nie welche erneuert.

 

Anziehen mit Drehmomentschlüssel ist kein übertriebener Luxus sage ich, obwohl ich sonst Minimalist bin.

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Der A2 stellt einen immer öfter vor Probleme, die ich mit anderen Autos nicht hatte. Weil man hat sie nicht (mehr), wenn diese Probleme auftauchen. z.B. auch durchgerostete Querlenker. Kenne ich erst als langjährigerA2 Fahrer. Alle voherigen Autos waren da vorher schon ersetzt worden. Auch einenZahnriemen, Federbein/Stoßdämpferwechsel hatte ich erst beim A2. Mein ältestes Auto bis dahin war gerade mal 8 Jahre alt.

Bearbeitet von Nupi
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vor 2 Stunden schrieb ttplayer:

An der Stelle sag ich immer wieder gerne, dass es keinen Luxus darstellt, alle 15 bis 20 Jahre in einen Satz neue Radschrauben für roundabout 20 Euro zu investieren.......

 

17,80 EUR inkl. DHL-Versand

Und du erhältst sogar 21 Stück, wenn du 20 Stück bestellst.

OVP im rot-weißen Febi Karton. 

 

Problem:

Wo schraube ich jetzt die Nr. 21 hin?

 

Bearbeitet von mamawutz
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vor 4 Stunden schrieb mamawutz:

 

17,80 EUR inkl. DHL-Versand

Und du erhältst sogar 21 Stück, wenn du 20 Stück bestellst.

OVP im rot-weißen Febi Karton. 

 

Problem:

Wo schraube ich jetzt die Nr. 21 hin?

 

Da stellt ich bei  die Frage schon bei Nr. 17,18,19,20 und 21?

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vor 5 Stunden schrieb mamawutz:

Problem:

Wo schraube ich jetzt die Nr. 21 hin?

 

Am besten kaufst Du noch weitere 19 Radschraubensätze. Musst nur zusehen, dass Du die Intervalle für den Austausch von Komplettsätzen kurz genug wählst, damit Du noch zu Lebzeiten was hast vom Naturalrabatt... :janeistklar:

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Das wäre mir neu, dass Radschrauben in 8.8 original sind. Ich hab bisher immer nur 10.9-er in der Hand gehabt und ein paar mal hab ich schon 12.9-er gesehen. Weiß aber nicht mehr an was für einem Fahrzeug.  8.8 ist m.M. nach grenzwertig, da wäre das Drehmoment bei den M12-er 90Nm und bei den 14-ern ca. 150Nm. Das sind Anzugsmomente für Schrauben DIN912 nach Festigkeitsklassen – Metrisches Feingewinde. 

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Seltsam, 

Wenn man die original Nummer googelt und z.B. bei autodoc schaut, werden 8.8-er sowie 10.9-er angeboten. Hier (sieh unten) steht 10.9 als Güteklasse. Ich persönlich würde so eine Wald- und Wiesenstahlschraube mit 8.8 als Radschraube nicht nehmen, wenn es wie hier eine bessere Alternative gibt.

Radschraube.PNG

Bearbeitet von FSI-Treiber
Text erweitert
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Hab gerade im E..A nachgesehen, da steht nichts dazu. Aber wie gesagt ne 8,8-er bekommt man mit ein wenig Spinat im Unterarm abgedreht. Von daher fällt die Entscheidung auf 10.9, dient der Sicherheit und dem eigenen guten Gefühl:racer:

Beim ANY ist es ja selbsterklärend, da kann es keine 8.8-er sein oder hat der 1.2-er weniger als 90Mn Anzugsmoment?

Bearbeitet von FSI-Treiber
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Am 25.2.2021 um 21:30 schrieb Phoenix A2:

Zur Information die Daten der originalen Radschrauben:

 

A2 1.2 TDI: M12 x 1,5 x 23,5 - Festigkeitsklasse: 8.8 - Teilenummer: 3A0 601 139

Alle A2 außer 1.2 TDI: M14 x 1,5 x 27 - Festigkeitsklasse: 8.8 - Teilenummer: WHT 002 437

 

 

vor 5 Stunden schrieb McFly:

Und jetzt die Kernfrage:

Was haben die Schrauben ab Werk? Wenn 10.9 hat man sich mit dem gutgemeintem Ersatz mit dann ggf. nur 8.8 nicht gerade verbessert...

 

Was ab Werk verbaut wurde, weiß ich von meinen A2 nicht, die alten Schrauben sehen zumindest identisch aus mit gleicher Festigkeitsklasse 8.8 (könnten also die Erstausstattung sein).

Die obigen Angaben stammen von vor kurzem gekauften Original-Ersatzschrauben vom VAG-Teiledienst:

1376036450_A2_Radschraube_M12_1.thumb.JPG.efaf2fc1db55db84993d21b757f77d56.JPG  2011746524_A2_Radschraube_M12_2.thumb.JPG.41f7b8d894f99e721834f54cc9973e91.JPG

 

A2_Radschraube_M14.thumb.JPG.eab63aaa274be3b070a9fbb1c8144896.JPG

 

 

Audi schreibt für alle A2-Motorisierungen ein Drehmoment von 120Nm für die Radschrauben vor.

Für den ANY habe ich das wegen dem geringeren Durchmesser in der Vergangenheit schon immer auf 105Nm reduziert.

 

 

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