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1.6FSI Bremsenwechsel


1.6FSI

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  • 1 Monat später...
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Hallo,

 

nun fahre ich die ATE Powerdisc seit ca. 700km/6 Wochen. mit der Leistung der Bremsen bin soweit zufrieden. Ich würde aber nicht behaupten wollen das es besser bremst als die vorherigen Bremsscheiben und Beläge die damals der Freundliche montiert hatte.

 

Allerdings haben die ATE Powerdiscs eine Beschichtung auf den Bremsscheiben wie Sie heute bei den meisten "Neuwagen" auch vorhanden ist. Diese Beschichtung bleibt auf der Bremsscheibe und wird nicht mit Bremsenreiniger abgewaschen. Somit sind natürlich die Bereiche welche nicht direkt als Reibfläche zum Belag wirken minimal "korossionsgeschützt".

 

(Vorausgesetzt man wäscht die Beschichtung auch wirklich nicht mit Bremsenreiniger runter. Steht auch ausdrücklich auf der Verpackung das man dies nicht tun muss/soll.)

 

Die ATE Ceramic Beläge kann ich ebenfalls als gut bezeichnen man hat deutlich weniger Bremsstaub und dadurch sieht das Auto auch länger sauber aus. Zumindest an der Vorderachse lohnend, an der Hinterachse tritt bekanntlich nicht soviel Bremsstaub aus.

 

Hier bekommt man also keine bessere Haupteigenschaften (Bremsen) aber dafür bessere Eigenschaften bezüglich Korrosion und Schmutz für einen "geringen" Mehrpreis.

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Ich hab mir heute 4 neue Scheiben plus Beläge gegönnt. Bin bei den Serienteilen geblieben.

 

Und wieder 4 Scheiben plus Beläge gekauft. Beim Blauen rubbelt es beim stärkeren runterbremsen und wirklich gut sieht die Bremse wirklich nicht mehr aus.

Warum kaufe ich nicht gleich alle Verschleißteile doppelt. Bei 2 A2, die annähernd die gleich Laufleisteung haben, geht auch mehr oder weniger alles zeitgleich hinüber.

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  • 2 Jahre später...

Hallo, nachdem ich nun wieder unter dem Auto lag um die Winterreifen zu montieren, habe ich auch mal wieder einen Blick auf die bereits seit 2 Jahren montierten ATE Powerdiscs mit den ATE Low Dust Ceramic Belägen an der Vorderachse geworfen.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden damit. Die Bremsscheiben haben an den Stellen, an denen Sie keinen Kontakt zum Bremsbelag haben nur minimale Rostspuren. kleine Pickel mit maximal 1mm Größe. Großflächig ist die Beschichtung noch vorhanden. Sehen weit besser aus als ein KONI FSD Fahrwerk nach 2 Jahren :).

 

Das Tragbild der Scheiben ist eben und glatt es lassen sich keine Riefen erkennen auch ist keine Welligkeit zu sehen. Das Bremsverhalten ist immer noch ausgezeichnet.

 

Auf der Hinterachse waren noch Bosch Bremsscheiben und Bremsbeläge montiert. Die hat nun der Dekra Prüfer beanstandet. Weshalb ich meine Werkstatt gebeten habe an der Hinterachse auf ATE Powerdisc zu wechseln, da mir hier die Bremsscheiben bisher mehr weggegammelt sind, als das ich sie weggebremst hätte. Nun bin ich mal gespannt. Wie die ATE Powerdisc sich an dieser Achse schlägt. Bei meiner eher geringen Fahrleistung würde ich mir 2 unbeanstandete Dekra-Besuche wünschen. In 4 Jahren sind wir also schlauer.

 

 

Gruß GurkenAli

Bearbeitet von GurkenAli
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  • 2 Monate später...
Nach leidvollen Erfahrungen mit "Billigteilen" kann ich jedem nur dringend empfehlen , Markenware zu verbauen.Ich fahre auf meinen FSI vorn gelochte Zimmermann -Bremsscheiben mit ebensolchen Belägen und hinten ATE -Scheiben mit ATE -Bremsbelägen.Bin damit bisher sehr gut gefahren.

Grüße vom

Dieter

 

Fährt evtl. noch einer von Euch diese Kombination? Ich hatte Powerdisc drauf - nach 1 Jahr krumm - jetzt wieder ganz normale Scheiben.

 

Dennoch finde ich das Bremsverhalten/die Bremswirkung nicht optimal. Was muss man ungefähr ausgeben und welche "andere" Zusammenstellung kann man vorne verbauen ohne preislich in Ohnmacht zu fallen?

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Ich kann es nur immer wieder wiederholen:

 

Meine Empfehlung sind die Brembo Max Bremsscheiben. Diese haben Nuten ("geschlitzt") wie die ATE Powerdisc und bieten dadurch sofortiges ansprechen der Bremse bei starker Nässe/Regen, oder auch im Winter bei viel Streusalz auf den Straßen.

 

Die Brembo Max Scheiben sind viel unproblematischer was Rubbel- und Rostprobleme angeht. Die Beschichtung der Brembo Scheiben ist sehr fest und robust, das sieht aus wie eine schwarze Emaille-Schicht. Die hält natürlich deutlich besser als dünn drauflackierte Zeug auf den Scheiben von ATE, Zimmermann usw.

 

Wer unbedingt günstigere glatte Bremsscheiben haben will, sollte zu den Brembo Coated greifen, diese haben die selbe schwarze Beschichtung wie die Brembo Max. Vorsicht: Es gibt auch ganz billige Brembo Scheiben, die wie ATE und Co. nur dünn lackiert sind. Daher unbedingt auf die Bezeichnung "Coated" achten.

 

Als Bremsbeläge kann ich ebenfalls Brembo empfehlen, die funktionieren tadellos, genauso wie auch ATE oder Ferodo Serienbremsbeläge.

Finger weg von ATE Ceramic, EBC Greenstuff und anderen Keramik-Bremsbelägen. Damit bleiben zwar die Felgen sauber, das Pedalgefühl und die Dosierbarkeit sind aber unharmonischer, oft regelrecht holzig, stark mit der Temperatur der Bremse schwankend. Außerdem bekommt man durch den geringen Verschleiß auf lange Sicht massive Rostprobleme, da zu wenig Verschleiß. Ein gewisses Maß an Verschleiß ist immer nötig, um Flugrost von der Reibfläche runterzubremsen. Behindert man das durch zu harte Bremsbeläge und zaghaft Fahrweise, rostet auf Dauer alles weg, da nützen auch die teuersten Bremsscheiben und Bremsbeläge nichts.

 

Die Führungsbolzen an der HA sollten immer mal auf Leichtgängikeit geprüft und nachgeschmiert werden. Der Austausch des einen "wackligen" Führungsbolzens je Seite durch spielfrei Führungsbolzen (TRW ST1160) verbessert das Pedalgefühl und das Verschleißbild, da die Bremsbeläge hinten dann gleichmäßiger auf die Bremsscheibe gedrückt werden.

Anmerkung: Nicht stur alle 4 Bolzen tauschen, sondern nur die zwei "wackeligen"! Auch im ST1160 Kit sind zwei "wackelige" (gestufte) Führungsbolzen enthalten, diese NICHT einbauen, sondern entsorgen.

 

Vollständig in den Griff bekommt man die Rostprobleme hinten erst, wenn man (an sich baugleiche) Bremssättel mit größeren Bremskolben verbaut. Genaueres dazu gabs schon in zahlreichen anderen Themen, einfach mal "C41" oben in die Suche tippen ;)

 

Viele sind in den ersten 2 Jahren immer noch sehr zufrieden, dabei ist fast egal, was verbaut wurde. Interessant wird es nach 3 Jahren und mehr, da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Ich lese zu dem Thema seit vielen Jahren Berichte im Internet, habe mit Leuten gesprochen, die beruflich oft Bremsen wechseln. Heraus kam unterm Strich eben genau das.

 

 

Kurz Zusammengefasst meine Empfehlung für den 1.4TDI 90PS und 1.6FSI:

- Brembo Max Bremsscheiben

- Brembo Bremsbeläge

- spielfreie Führungsbolzen an der HA verbauen

- ggfls. Bremssättel tauschen (bietet sich an, wenn bei den originalen die Handbremsmechanik festgegammelt ist)

 

 

Wer Fragen dazu hat, schreibt mir am besten direkt eine Nachricht, da ich nicht garantieren kann, hier wieder rechtzeitig reinzuschauen.

Wer völlig ratlos ist oder einfach keine Lust auf ewige Recherche hat, kann das auch alles zum fairen Tarif bei mir bestellen.

Bearbeitet von Nuerne89
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Hallo,

 

also ich bin nun seit 2 Jahren mit ATE Powerdisc und ATE Ceramic auf der Vorerachse unterwegs. Beim starken Bremsen kann man schon von einem ganz leicht zu spürenden rubbeln sprechen. Das kommt aber eigentlich nur sehr selten vor. Man bremst ja nicht immer auf der letzten Rille, oder zumindest sagt meine Beifahrerin das ich das nicht tun soll :-).

Auf der hinterachse habe ich nun ebenfalls ATE Powerdisc mit ATE Ceramic montiert, in der Hoffnung dem zusammengameln der Bremsscheiben vorzubeugen. Da das Korrosionsverhalten der ATE Scheiben meiner Meinung nach sehr gut ist. Die Brembo Max ist mir bisher nicht bekannt gewesen, sieht aber auch aus als wäre es eine Scheibe die eine längere Haltbarkeit haben könnte.

Denke das sowohl die Brembo als auch die ATE besser sind als die original Audi Scheiben, oder Scheiben von BOSCH, TRW etc.

Die Zimmermann Bremsscheibe sieht auch sehr Korrosionsbeständig aus, allerdings spielt Sie wie die EBC Greenstuff Beläge in einer anderen Preiskategorie.

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Das Verschleißbild der Bremsscheiben bestimmt in erster Linie der Bremsbelag. Weiche Beläge putzen die Scheiben deutlich besser frei, da sie sich Unebenheiten, welche durch Korrosion auf der Scheibe entstehen, besser anpassen können.

Keramikbeläge ala ATE Ceramic und der ganze EBC Kram sind eher sehr hart und verschleißfest, daher funktioniert das damit nur schlecht bzw. sie brauchen viel Druck und Hitze, damit das auch über Jahre hinwegs funktioniert.

An der Vorderachse geht das je nach Fahrstil noch halbwegs, an der HA ohne die spielfreien Bolzen und die C41 Bremssättel überhaupt nicht.

Warte mal 2-3 Jahre, das wird richtig finster bei dir hinten aussehen.

 

Was die Beschichtung der Scheiben angeht: Die meisten sind einfach nur mit dünnem Aluminiumlack besprüht. Der schützt zwar an sich gut gegen Korrosion, ist aber kaum schlagfest/abriebfest. Folglich arbeitet sich da auch recht "schnell" der Rost durch. Die Beschichtung bei den Brembo Coated/Max ist da weitaus dicker und robuster.

 

Nur weil eine Bremsscheibe korrosionbeständig aussieht, heißt es nicht, dass es korrosionbeständig ist.

Nur weil ein Bremsbelag teuer ist, heißt es nicht, dass ed damit keine Korrosionprobleme gibt.

 

Bremsanlagen brauchen ein gewisses Maß an Last/Hitze, damit sich Ablagerungen immer wegbremsen. Bei zaghafter Bremsweise werden die Bremsen nie heiß. Möglichst billige und weiche Beläge können Rostproblemen recht gut entgegen wirken. Teure harte Ceramic oder Sportbeläge erreichen erst recht nicht die nötigen Temperaturen für ein gutes Verschleißbild. Man schmeißt nicht nur beim Kauf viel Geld zum Fenster raus, es hält auch nicht so lange wie billigere Bremsbeläge und außerdem versaut man sich damit oft auch noch die eigentlich guten Bremsscheiben.

Ganz großes Kino :)

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Ich hab gerade meine Serienbremse durch 288x25 und 41er-Sättel hinten ersetzt. Ist überhaupt kein Vergleich, wie viel souveräner man damit bremst. Spätestens wenn die 34er-Sättel hinten fest sind, 38er oder sogar 41er drauf machen. Man merkt regelrecht, dass die Hinterachse jetzt auch bremst. Speziell, wenn man weit in ne Kurve reinbremst, ein Genuss...

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Ich hab gerade meine Serienbremse durch 288x25 und 41er-Sättel hinten ersetzt. Ist überhaupt kein Vergleich, wie viel souveräner man damit bremst. Spätestens wenn die 34er-Sättel hinten fest sind, 38er oder sogar 41er drauf machen. Man merkt regelrecht, dass die Hinterachse jetzt auch bremst. Speziell, wenn man weit in ne Kurve reinbremst, ein Genuss...

 

Kannst Du bitte mehr Infos geben? Hast Du auch vorne was anderes verbaut? Hinten muss bei mir auch neu da die Scheiben einen Schlag weg haben. Vielen Dank Arno

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Das ganze Forum ist voll mit Bremsenthemen ;)

Bremsen, aber welche? - A2 Forum

Umbau auf Scheibenbremsen - A2 Forum

ATE Powerdisc + ATE Ceramic Bremsbeläge - Seite 4 - A2 Forum

Bremsenupgrade VA für alle A2 außer 1.2TDI - A2 Forum

Bremsenupgrade an der Hinterachse - ausser 1.2 TDI - A2 Forum

Totalschaden ATE Powerdisk und Black Dash mit EBC Black - Seite 2 - A2 Forum

 

Kurz und knapp, meine empfohlene Bremsenkombination für den A2 ist:

VA: 288x25mm Lucas C54 Bremsanlage vom Polo 9N3 GTI oder Ibiza 6L FR inkl. Radlagergehäuse für geschraubte Bremssattelhalter.

HA: 232x9mm Lucas C41 Bremsanlage vom Golf 4 GTI/Variant etc. Die Bremsanlage entspricht der des A2 1.6FSI und 1.4TDI 90PS, lediglich die Bremskolben sind deutlich größer (41 statt 34mm), wodurch die Bremskraft deutlich höher ausfällt.

 

Als Bremsscheiben rundum Brembo Max, als Bremsbeläge reichen Brembo Serienbremsbeläge. Das ist günstig und gut!

 

Sowohl die Bremse vorne, als auch hinten, sollten unbedingt mit den spielfreien Führungsbolzen ausgestattet werden, nur so wird das Pedalgefühl und die Dosierbarkeit sehr angenehm.

 

Stahlflexbremsleitungen runden das ganze noch ab, sind aber kein Muss.

 

Wer Fragen hat, kann mir schreiben oder ggfls. auch alles nötige für den Bremsenumbau bei mir bestellen, egal ob Gebraucht- oder Neuteile.

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Ich muss doch noch einmal nachhaken auch auf die Gefahr hin, etwas überlesen zu haben.;)

Kann beim erwähnten C41 Bremssattel der originale Bremssattelhalter an der HA bestehen bleiben?

Alles identisch bis auf die größeren Kolben?

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  • 2 Wochen später...

Kann bitte einer derjenigen, die auf 41er Sattel umgebaut haben, kurz ein Statement abgeben, ob die Handbremse nun eher zum Blockieren neigt? Bei den 34ern ist das auf Asphalt ja fast nicht möglich, bei mir geht der nur in die Knie und erst beim Einlenken kann daraus eine "gefährliche" Situation entstehen (blockieren der Hinterräder).

 

Gruß,

 

Wiglef

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Auch mit neuen 34ern bekommt man die Hinterachse zum Blockieren, wenn sie richtig eingestellt ist. Ebenso ist es mir den 41ern. Allerdings frage ich mich schon, wie daraus "versehentlich" eine gefährliche Situation entstehen soll. Entweder ich ziehe die Handbremse während der Fahrt, oder eben nicht...

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Auch mit neuen 34ern bekommt man die Hinterachse zum Blockieren, wenn sie richtig eingestellt ist. Ebenso ist es mir den 41ern. Allerdings frage ich mich schon, wie daraus "versehentlich" eine gefährliche Situation entstehen soll. Entweder ich ziehe die Handbremse während der Fahrt, oder eben nicht...

 

Die neuen hinteren Serienbremsscheiben und Beläge an unserem Blauen bekomme ich auf trockener Fahrbahn nicht blockiert. Aber in Finnland werde ich mir mal einigen Spass mit der Handbremse erlauben.:cool:

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Weil bei meiner Kugel auf Asphalt bei gezogener Handbremse der Wagen nur langsamer wird und wenn die Bremse etwas Temperatur bekommt und durch die Seitenneigung das kurveninnere Rad etwas entlastet wird, bricht der Wagen plötzlich aus. Da kann es passieren, das der Wagen plötzlich heftig ausbricht und man ganz schnell die Handbremse lösen sollte, bevor es in den Graben geht. Und wenn die Rastung dann noch hakt ist Adrenalin angesagt. Die Kurven vorher hatte die Bremse noch keinen Biss. Seitdem schleife ich den Flugrost nur noch auf der geraden, ebenen Strasse ab und nicht mehr im Gefälle, wo ich die Energie sowieso vernichten muß.

Auch mein Audi 90, den ich vorher gefahren hatte, ließ sich mit der Handbremse nur auf Schotter und rutschiger Strasse zum Blockieren bewegen.

Evtl. haben die Entwickler des A2 wegen dem geringen Gewicht auf der Hinterhand die Kolben so klein gewählt, um den Rentner nicht zu erschrecken. Was mich nicht davon abhält die C41 als Option zu betrachten.

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Die Kolbengröße ist hinslichtlich der Anpresskraft der Handbremsmechanik nicht relevant. Die Steigung der Spindel im Inneren des Bremssattels ist die selbe, sodass die Kolbengröße für die Bremskraft der Handbremse keinen Einfluss hat.

Sogesehen kann man sorgenfrei auf die C41 umbauen. Natürlich kann es sein, dass die dann besser beißen, weil die noch neu sind. Das kann bei neuen Handbremsseilen aber auch passieren. Soll es ja auch, die Handbremse soll doch anständig ziehen.

Freibremsen sollte man der Sicherheit wegen auf jeden Fall nur auf geraden Strecken machen.

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@ Nachtaktiver:

Wenn ich die Handbremse voll gezogen hätte wäre ich auch nicht überrascht gewesen. Es war aber nur Raste drei, also nur leichte Verzögerung, normalerweise reicht das eben gerade bei einem Gefälle um die Geschwindigkeit zu halten wenn der Leerlauf eingelegt ist.

@ Nuerne:

Das war die Antwort die ich hören wollte. Wollte mit der Frage nur einer bösen Überraschung vorbeugen...

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Wenn die Bremsen hinten wegen Unterforderung ständig zusammenrosten kann man sie gezielt an einem Gefälle mit der Handbremse etwas fordern. Die Energie muß ja eh vernichtet werden wenn dort Tempobegrenzungen stehen. Nun kann man Motorbremse nehmen oder den Leerlauf einlegen und für eine gewisse Strecke etwas die Handbremse anziehen und die Geschwindigkeit damit begrenzen. Geht z.B. sehr gut an der Geisslinger Steige oder zwischen Paderborn und Kassel. Leider bremse ich bei meinem Fahrstil äußerst selten (Schwung aufnehmen und dann durch die Kurve) und habe den Wagen auch gerne mal einen Monat im Hof stehen, so dass die Bremsscheiben hinten alle 2 Jahre fällig sind, wenn man nicht hin und wieder etwas länger die Handbremse zieht. Und bevor die Frage nach der Wartung gestellt wird: einmal pro Jahr werden die Führungsnuten frisch gesäubert, damit die Bremsbeläge gängig bleiben.

Und das mit der Schreckbremsung war auf einer Nebenstrecke in der Nähe der Loreley runter zum Rhein.

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Mit Sicherheit wurde die Bremsanlage entsprechend des Lastenhefts für den A2 "abgestimmt". Das sieht man allein daran, dass dieser als erstes die HA Sättel mit den winzigen 34mm Kolben bekommen hat, statt einfach die Sättel vom Golf 4 mit 38 oder 41mm Kolben zu übernehmen.

 

Die Praxis zeigt aber schlicht weg, dass man das Gammelproblem der HA und das leichte Heck beim Bremsen nur mit mehr Bremskraft auf der HA in den Griff bekommt. Deswegen die C41 Sättel dranbauen und glücklich sein. Die Erfolgsquote bei allen die bisher umgebaut haben ist 100%. Der Unterschied ist einfach überragend, Theorie hin oder her.

Ich hab letzte Woche erst wieder einen Ibiza 1.4 16V mit der kleinen 256er VA Bremse hinten von Trommeln auf die 232mm Bremse mit C41 Sätteln umgebaut.

Was für ein Unterschied! Ich feier das jedes mal, es ist einfach sooo gut!

Die Hinterachse habt beim scharfen bremsen überhaupt nicht mehr aus, bleibt satt und ruhig auf der Straße. Selbst wenn man mit fast 100 eine Autobahnabfahrt runterkracht und spontan bremsen muss, das Heck bleibt ruhig! Mit Trommeln bricht die HA gnadenlos aus!

Den ganzen Stress mit HA durch Handbremsgebrauch freibremsen kann man sich dann auch sparen, weil die HA einfach immer genug mitbremst.

 

Theorie ist das eine. Praxis ist, wenn es entgegen der (vereinfachten) Theorie trotzdem besser funktioniert. Das ist sowohl bei den C41 Bremssätteln der Fall, als auch bei den SuperPro Hinterachslagern.

Bearbeitet von Nuerne89
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Ich glaube nicht das sich ein Autohersteller bei der Konstruktion eines Fahrzeugs mit (vereinfachter Theorie) zufrieden gibt.

Die Leute bei Audi haben mit Sicherheit nicht ohne Grund, kleinere Bremssättel an der Hinterachse verbaut, als bei grob vergleichbaren Modellen. 41er Kolben haben eine um 45 % größere Fläche quasi Anpresskraft gegenüber den 34iger Kolben. Wenn die Karre an der Hinterachse überbremst bricht das Heck aus, dass ist in Theorie und Praxis gleich.

Ein sicheres Fahrverhalten wäre mir wichtiger als eine angerostete Scheibe.

 

Grüße

Andreas

 

Sorry, erste Post und gleich Kontra...

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Ich hab es auch mit Winterreifen und komplett leerem Auto noch nicht geschafft, die Hinterachse zum Überbremsen zu bringen. Vorher regelt da vorne das ABS. Die 41er-Sättel merkt man einfach nur daran, dass der Wagen beim Bremsen vorne viel weniger eintaucht und das Heck nicht so leicht wird.

 

Es tritt also genau der gegenteilige Effekt ein, der Hintern liegt viel besser in der Spur, wenn man weit in einer Kurve hineinbremst. Funktioniert auch bei rutschigen Bedingungen, ich kann das wirklich nur empfehlen.

 

Edit: Alles in Verbindung mit 54er Sätteln und 288er Scheiben vorne.

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Ich glaube nicht das sich ein Autohersteller bei der Konstruktion eines Fahrzeugs mit (vereinfachter Theorie) zufrieden gibt.

Die Leute bei Audi haben mit Sicherheit nicht ohne Grund, kleinere Bremssättel an der Hinterachse verbaut, als bei grob vergleichbaren Modellen. 41er Kolben haben eine um 45 % größere Fläche quasi Anpresskraft gegenüber den 34iger Kolben. Wenn die Karre an der Hinterachse überbremst bricht das Heck aus, dass ist in Theorie und Praxis gleich.

Ein sicheres Fahrverhalten wäre mir wichtiger als eine angerostete Scheibe.

Das ist die vereinfachte Theorie. Was bringt uns die theoretisch toll ausgelegte Serienbremsen beim FSI? Wer bei 200 den Anker werfen muss, hat am Lenkrad seine Freude mit dem tänzelnden Heck. Da frage ich mich, welcher Vollidiot die Bremse ausgelegt hat. Solchen Leuten würde ich gerne mal in den Arsch treten!

Dann gibts so Leute wie mich, die entgegen der mal wieder einfach scheinenden Theorie, hinten 45% mehr Bremskraft draufgeben. Denn in vielen Foren ließt man, dass eine größere HA Bremse oder bissigere Bremsbeläge die HA beruhigen.

Was passiert nach dem Umbau? Hinterachse überbremst nicht. Nie. Wenns ins ABS geht, dann vorne. Warum? Die elektronische Bremskraftverteilung ist schuld. Die reduziert an der HA den Bremsdruck und adaptiert sich immer selbst neu bei einer ABS-Bremsung. Regelt sie deswegen den ganzen Bremsdruck gleich wieder weg? Nein, offensichtlich nicht. Bei leichten bis mittleren Bremsungen ist hinten mehr Druck da, deswegen ist die HA ruhiger.

Ein beschleunigtes Objekt ist stabil, wenn die Kraft vorne angreift, ein gebremstes Objekt ist stabil, wenn die Kraft hinten angreift. Deswegen ist die HA Bremse so wichtig. Außerdem wirkt die Bremskraft an der HA so, dass die Hinterachse einfedert. Das merkt jeder, der man bei normaler Fahrt mit der Handbremse gebremst hat. Eben deswegen hebt das Heck mit mehr Bremskraft weniger aus und bleibt satt auf der Straße.

Bei scharfen Bremsungen wird der Bremsdruck an der HA von der EBV reduziert, die HA kann schlichtweg nicht überbremsen. Es geht einfach nicht, das ist reine mehrfach erlebte Praxiserfahrung. Und wenn man da ne 310er Scheiben draufbaut und vorne weiterhin nur 256mm fährt, es funktioniert, so irrsinnig das auch klingt.

 

Wenn dir sicheres Fahrverhalten wichtig ist, dann bau hinten die C41 Sättel drauf und lass dich eines besseren belehren.

 

Es wird Zeit, dass dazu mal ein Erfahrungsberichte-Thread aufgemacht wird, ich bin es leid meine Erfahrungen immer irgendwie beweisen oder rechtfertigen zu müssen.

 

Sorry, dass ich jetzt gerade auf deinen ersten Post hin so explodiere, ist nicht deine Schuld ;)

Bearbeitet von Nuerne89
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Hier muss sich keiner rechtfertigen Robert. Ein Forum lebt von Fragen und Erklärungen. Un wenn eine Frage gestellt wird die ein wenig mehr Erklärungsbedarf benötigt ist das doch gut so. Deine Erklärungen sind doch top und freue Dich dass Du das so gut kannst und es auch immer wieder gerne machst. Meinereiner ist halt auch nicht sooo schnell zu überzeugen was doch nicht schlimm ist. Ich bewundere das Thema Bremsen und bin froh sehr ausführliche Erklärungen zu bekommen.

 

Und bitte - nicht explodieren - ist ein Forum;)

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Also, wenn Erfahrungsberichte mit dem C41-Sattel gefragt sind, frische ich meinen Umbaubericht mal auf: Auf meinen ATL fahre ich die seit gut 15.000 km in Kombination mit der normalen 256er Anlage vorne. Material ist alles TRW Standard.

 

Bislang habe ich es noch keinen Moment bereut. Insbesondere das Bremsen aus hoher Geschwindigkeit ist deutlich ruhiger im Heck. Vorher habe ich immer gedacht, es wäre nicht sonderlich sinnvoll, die Vorderachsbremse auf 288mm umzubauen, weil mit mehr Bremskraft vorn das Heck ja noch leichter wird. Aber mit den C41 hinten bin ich doch geneigt, auch vorne nachzurüsten. Nur damit das richtig verstanden wird: C41 allein ist schon eine deutliche Verbesserung, ich könnte mir jetzt eben im Gegensatz zum Serienzustand vorstellen, auch vorne mehr Bremskraft bei einer heftigen Autobahnbremsung sinnvoll nutzen zu können.

Das Regelverhalten von ABS und ESP ist übrigens nach wie vor einwandfrei. Rennstreckenbetrieb gehört eigentlich nicht zu meinem üblichen Fahrprofil, aber letzten Sommer war ich mal zwei Runden auf der Nordschleife (sollte der A2 in seinem Leben auch mal gesehen haben:)). Wenn gerade Platz war, habe ich ihn dort mal an die Regelgrenzen gebracht und kann sagen: Alles, wie es ein soll. Klar sicherheitsorientierte Abstimmung der Regelsysteme, daher vielleicht nicht der spaßigste Wagen für diese Anwendung, aber immer berechenbar und kontrolliert. Da ist nichts, was an den C41 Probleme bereiten würde. Im Gegenteil, auch hier bringt beim Anbremsen das ruhigere Heck mehr Fahrstabilität.

 

Zum Thema Rost: Vorher ein Albtraum, selbst mit regelmäßiger Handbremsnutzung kaum im Zaum zu halten, wenn im Winter das Auto mal ein paar Tage stand. Jetzt ist nach der zweiten (Fuß)bremsung an der Ampel alles blank.

 

Mein Dank an Nürne, der mich auf die Idee brachte!

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Das ist die vereinfachte Theorie.

...

Sorry, dass ich jetzt gerade auf deinen ersten Post hin so explodiere, ist nicht deine Schuld ;)

Womöglich redet ihr ja aneinander vorbei?

Es geht wahrscheinlich um eine absolute Notbremsung in einer schnellen Kurve. Dort könnte auch nur durch eine kurze Überbremsung der HA, bevor die verbauten Regelsysteme reagieren könnten, ein Übersteuern möglich sein. Für einen rennstreckenerprobten Vielfahrer mit geübter Gegenlenkung kein Problem. Für gestresste Hausfrauen unter Termindruck dagegen schon. Vielleicht hat Audi genau daran, nach den Negativschlagzeilen der ersten TT-Baureihe, gedacht.

Die Erfahrungen, die du gemacht hast, beziehen sich sicher auf bewusst eingeleitete Voll- u. Teilbremsungen, die mit einer plötzlichen unvorbereiteten Notbremsung nichts zu tun haben.

 

 

 

PS:

Da ich fest davon überzeugt bin, dass meine Fahrkünste über einer Hausfrau einzuordnen sind und ich die hier geposteten Erfahrungen wohlwollend zu Kenntnis nehme, beschäftige ich mich auch schon länger gedanklich mit einem HA-Bremsen-Update...:)

 

mfg

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Mahlzeit,

 

es gibt keinen Grund zu Explodieren und es muss sich nicht gerechtfertigt werden, ich hoffe wir Diskutieren hier ein wenig.

Ich hab auch keine Zweifel das EBV und ABS zuverlässig verhindern das die Hi-Achse überbremst. Was passiert wenn die elektronischen Helferlein nicht funktionieren, besser wie ist die Bremskraftverteilung ohne EBV ausgelegt? Oder ist die EBV redundant, versagen unmöglich?

Keine Ahnung...Ich kenne genügend Fälle wo Bremsenumbauten und oder Tieferlegung ohne Einstellung des mech. Bremskraftreglers an der Borsteinkante oder im Graben endeten, von daher mein Einwand.

Alles lange her, vielleicht kann mich jemand aufklären.

 

Grüße

Andreas

 

PS: Aufrüsten auf C41 kann ich so einfach nicht, hab nur Trommelbremsen hinten bei meinem Standard 1.4

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Ich hab nochmal probiert. Da kann man anstellen, was man will. Egal ob auf Schneegematsche, oder auf nasser Straße. Egal ob bei 140 in ner langgezogenen Kurve oder bei 40 in ner Serpentine. Wenn man drauflatscht, bleibt die Kiste halt einfach nur stehen. Die Spurtreue ist viel, viel besser als mit dem kaum bremsenden, leichten Heck vorher.

 

Der Fairness halber: Bremse vorne 288x25 mit 54er Kolben, Scheiben und Beläge rundum TRW-Standard, Fahrwerk KW-Variante 1, Stahlflex rundum, ContiWinterContact in 195/45R16.

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