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A2 wirtschaftlicher Totalschaden


tbr79

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Ich habe das immer noch nicht so Richtig geglaubt, aber seit gestern bin Ich 250km mit dem AUA gefahren, auch Autobahn. Der Meister hat ja selbst gesagt das der Motor das Überstanden hat, immerhin wurde bei dem Unfall ja der Motor vom Lager abgerissen! aber alles ist gut:)

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  • 4 Jahre später...

Ich schreib das mal hier rein.

An unserem silbernen A2 1,6 FSI muss der Zahnriemen gewechselt werden. Hat jetzt 185000 Km runter und ist 17 Jahre alt. Im Zuge dieser Maßnahme sollen auch dieverse kleine Undichtigkeiten beseitigt werden. So soll die Ventilschaftdichtung getauscht werden, weil eine Zündkerze nach ca. 3000 Km ölfeucht wird und nach ca. 5000 Km nicht mehr richtig zündet. Auch der Kurbelwellensimmering auf der Lima-Seite soll getauscht werden, weil es darunter leicht ölfeucht ist. Auch die Kurbelwellengehäuseentlüftung soll gereinigt und neu eingedichtet werden. Evtl. muss auch die Ölwannendichtung mit ersetzt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen kommt es auch zum Ölwechsel.

Ich habe nun mehrere Kostenvoranschläge in Auftrag gegeben. Beim offiziellen Audi Händler ist es auf jeden Fall fast ein wirtschaftlicher Totalschaden, die schätzen die Kosten auf über 2000 - 2500€. Die freien Werkstätten schwanken zwischen 1200-1500€. Eine Hinterhofbude, die dem Bruder eines türkischen Kleinspediteurs und Sortierdienstleisters gehört, will auch schon 800-1000€ haben.

Geht's noch?:eek: Für ein Auto, was max. 3000-5000 Km im Jahr fährt. Wenn das ein Polo wäre, käme die Kiste auf den Schrott! Mal schauen, was ich nächste Woche so verhandelt bekomme.

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Leider ist der FSI wegen seiner Komplexität nicht gerne gesehen weder bei Vertragswerkstätten noch bei Freien :(

Wenn das Komplexe dann aber mal gemacht ist, Ist der A2 FSI durchaus in Pflege und Werterhaltung Erhaltenswert .

Natürlich sollte man sich nicht unbedingt zwei davon in die Garage stellen :P

 

Unser FSI wird auch die 3000 Km im Jahr nicht mehr schaffen und wenn der E-UP Kaufbar geworden ist zu meinem  Spaßmobil werden;)

 

Außerdem sind Hobbys selten Wirtschaftlich :)

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Mit dem "wirtschaftlichen Totalschaden" ist das so eine Sache. Klar, bei einem plötzlich und unschuldig eintretenden Ereignis wie einer Frontalkollision mit einem Wildschwein ist das schnell passiert. Aber wenn an einem A2, den man schon länger hat, bei dem man regelmäßig Wartung und Reparaturen erledigt, kann das schon ganz anders aussehen. Zur Zeit werden A2 ja schon deutlich unter 2.000€ angeboten. Da wäre mein Getriebeschaden durchaus schon ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen. Aber was für einen A2 bekommt man, wenn man bei einem Auto für 2.000 oder 3.000€ zugreift. Wie hat es der Voreigner mit der Pflege und Wartung gehalten? Ein paar gebrochene Federn, ausgelutschte Stoßdämpfer und vielleicht Defekte an der Klimaanlage in den ersten Wochen und man steht wieder da wie vorher. Aber selbst so ein A2 kann ein guter und wirtschaftlicher Kauf sein. Nehmen wir mal so ein 2.000€-Exemplar, neue Reifen und Stoßdämpfer, Klimawartung, Zahnriemen und einige andere Dinge, sagen wir mal wir investieren noch einmal 2.000€, damit der Wagen wieder Wartung hat und eine frische HU. Das wären dann, wenn man annimmt, daß der Wagen nach zwei Jahren auf dem Schrott landet und in Summe 4.000€ gekostet hat, bei 10.000 km Jahresfahrleistung gerade einmal 5ct / Kilometer für den Wertverlust! Und ein paar Euro gibt es beim Schrotthändler noch, wenn man den Wagen dann wirklich in den Schrott gibt. Welche Neuwagen hat so einen geringen Wertverlust? Gerade wird in der Gegend hier ein AUA-Motor unbekannter Laufleistung, aber in Ordnung für 100€ angeboten. Wer das Ding kauft, zum Instandsetzer bringt, neue Kolbenringe, Kopf überarbeiten usw. der hat für kleinen Geld einen Austauschmotor "auf Lager", Getriebe gibt es auch, man kann alles irgendwie reparieren. Der Tod eines Autos sind im Grund nur kapitale Karosserieschäden, sei es durch Unfall oder Rost - und der scheidet beim A2 aus. Nicht wie beim '91er Golf III meines Bruders, sehr gepflegt, der wunderbare 1,8 l Motor mit 75 PS, GL-Ausstattung, Klimaanlage, BBS-Alus. Der war im vergangenen Jahr einfach fertig, Rost am Unterboden an allen Ecken und Enden, ebenso die Heckklappe. Die Kotflügel waren schon mal neu gekommen, wie auch Schweller und A-Säulen schon geschweißt. Ein Jammer, technisch topfit, aber das Blech rottig.

 

Ich lasse lieber reparieren, klar, bei meinem A2 vermisse ich auch einiges, Sitzheizung und Lordosenstütze und vor allem eine Standheizung wären fein, aber für den Benziner ist da nichts im Angebot, das scheitert schon bei den notwendigen Haltern für das Heizgerät. Das ist so, man kann nicht alles haben.

 

Als Ersatzwagen hatte ich vor Jahren mal einen FSI, vom Fahren her schon genial, geht ab wie Schmitz Katze und auf der Autobahn ist man auch bei den fixen dabei, aber die Dinger sind einfach zu anfällig. Da ist der AUA wohl keine schlechte Wahl.

 

Wenn ich da den Kia Picanto meiner Frau sehe, der ist nun frisch getüvt, aber es steht das der fiese Hinweis "Rost an Schwellern beidseitig." Dabei ist der Wagen aus 2006, also jünger als jeder Audi A2. Ok, er hat neu auch nur die Hälfte gekostet und sie hat dafür vor fünf Jahren auch nur knapp 3.000€ bezahlt, außer Bremsen, Zahnriemen und Wartung war in fünf Jahren nichts, nun war der Klimakompressor hin und ein Traggelenk sowie der Vorschalldämpfer, Mit Wartung, Gebühren usw. waren das nun 1.222€, bezogen auf die Zeit ist das ein kleiner Betrag.

 

Gruß

 

Uli

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vor 1 Stunde schrieb Nupi:

Ich habe nun mehrere Kostenvoranschläge in Auftrag gegeben. Beim offiziellen Audi Händler ist es auf jeden Fall fast ein wirtschaftlicher Totalschaden, die schätzen die Kosten auf über 2000 - 2500€. Die freien Werkstätten schwanken zwischen 1200-1500€. Eine Hinterhofbude, die dem Bruder eines türkischen Kleinspediteurs und Sortierdienstleisters gehört, will auch schon 800-1000€ haben.

Geht's noch?:eek: Für ein Auto, was max. 3000-5000 Km im Jahr fährt. Wenn das ein Polo wäre, käme die Kiste auf den Schrott! Mal schauen, was ich nächste Woche so verhandelt bekomme.

 

 

liebst du deine kugel oder nicht?
also heul nicht, sondern zahl :P

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vor 3 Stunden schrieb Bluman:

Leider ist der FSI wegen seiner Komplexität nicht gerne gesehen weder bei Vertragswerkstätten noch bei Freien :(

Wenn das Komplexe dann aber mal gemacht ist, Ist der A2 FSI durchaus in Pflege und Werterhaltung Erhaltenswert .

Natürlich sollte man sich nicht unbedingt zwei davon in die Garage stellen :P

 

Unser FSI wird auch die 3000 Km im Jahr nicht mehr schaffen und wenn der E-UP Kaufbar geworden ist zu meinem  Spaßmobil werden;)

 

Außerdem sind Hobbys selten Wirtschaftlich :)

Der silberne FSI ist ja schon das Spassmobil!:racer: Meinen Alltag zur Firma macht der UP TSI oder der Roller (ab 7-8° aufwärts und trocken). Den Alltag der Gattin macht noch der blaue FSI und ab Ende 2020 Anfang 2021 der E-UP, sollte nix dramatisches dazwischen kommen.

Wirklich schade ist ja auch, dass mangels Ersatzteile der Betrieb eines A2 als zuverlässiges Alltagsauto immer schwieriger wird. Und es betrifft ja mittlerweile auch Teile, welche zum fahren unbedingt nötig sind. Ich möchte nicht nochmal 3 Wochen teilweise im Notlauf unterwegs sein, weil was nicht mehr lieferbar ist.

Bearbeitet von Nupi
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Das mit den Ventilschaftdichtungen würde ich mir überlegen. Die sind in den FSI äußerst unauffällig. 
Bekannt aber sind verkokende Einspritzdüsen, besonders um die AGR Einmündung herum und das vermehrt bei Laufleistungen um die 200.000km. 
Pro Boost Software hat er schon?
Wenn allerdings eine Reparatur um 1000€ einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt, muß man sich wohl ein teureres Auto kaufen damit sich teure Reparaturen wieder lohnen ?

 

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Pro Boost hat er schon 3 Jahre, Die defekte Ventilschaftdichtung ist schon aufgefallen, als das Auto noch regelmäßig bi der Audi Werkstatt zur Inspektion war, also vor gut 6 Jahren. Mittlerweile ist der Ölaustritt an den Zündkerzen etwas schlimmer geworden. Die Einspritzdüsen sind unaufällig. Es gibt auch beim Auslesen kein Fehlerbild auf Verbrennungssausetzer. Nur hin und wieder mal eine Zündspule hinüber.

Gemacht wird auch alles. Schließlich habe ich ja noch neue Sommerreifen gekauft und die Felgen aufhübschen lassen.

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Guten Morgen zusammen,

 

selber machen ist angesagt:happy:. Da lernst du dein Auto besser kennen und schätzen.

Klar für die Aktion brauchts Platz, Zeit und entsprechendes Equipment. Hier würde ich sowieso den Ausbau des Motors empfehlen und alles einmal rundherum erneuern, inkl. Wasserrohr, Kupplung etc. Dann hast für Jahre wieder deine Ruhe. Und wenn du im Netz ein wenig suchst bekommst du alle Teile in Markenqualität für nen schmalen Taler.

Ich hab bei mir damals eine Sachs-Kupplung geholt. Der komplette Satz schwankte zwischen ca. 240 und 100€. Alles bei deutschen Händlern mit Teile Garantie.

Was deine Theorie über EoE beim A2 betrifft muss ich leider echt lachen (nicht auslachen) anfangen, ich sitz gerade hier und mir laufen die Tränen.

Fahr mal einen D11 und dann weißt du was es heißt keine Teile mehr zu bekommen. Ich hab meinen V8 nun über 20 Jahre und aktuell 600k drauf.

Es gab tatsächlich mal eine Zeit in der sicherheitsrelevante Teile, welche für den Betrieb des Wagens notwendig sind, nicht lieferbar waren, z.B. die vorderen Bremsscheiben!!!!

Bei Audi Tradition waren sie  ca. 1,5 Jahre später wieder lieferbar…, 850€ das STÜCK.

Also ich denke aktuell ist der A2 noch problemlos zu betreiben, reden wir mal in 10-15 Jahren weiter. Leider sind die vier Ringe beim Erhalt vom eigenen automobilen Kulturgut ein echter Versager, das geht besser.

Gruß

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vor 21 Stunden schrieb Nupi:

Ich schreib das mal hier rein.

An unserem silbernen A2 1,6 FSI muss der Zahnriemen gewechselt werden. Hat jetzt 185000 Km runter und ist 17 Jahre alt. Im Zuge dieser Maßnahme sollen auch dieverse kleine Undichtigkeiten beseitigt werden. So soll die Ventilschaftdichtung getauscht werden, weil eine Zündkerze nach ca. 3000 Km ölfeucht wird und nach ca. 5000 Km nicht mehr richtig zündet. Auch der Kurbelwellensimmering auf der Lima-Seite soll getauscht werden, weil es darunter leicht ölfeucht ist. Auch die Kurbelwellengehäuseentlüftung soll gereinigt und neu eingedichtet werden. Evtl. muss auch die Ölwannendichtung mit ersetzt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen kommt es auch zum Ölwechsel.

Ich habe nun mehrere Kostenvoranschläge in Auftrag gegeben. Beim offiziellen Audi Händler ist es auf jeden Fall fast ein wirtschaftlicher Totalschaden, die schätzen die Kosten auf über 2000 - 2500€. Die freien Werkstätten schwanken zwischen 1200-1500€. Eine Hinterhofbude, die dem Bruder eines türkischen Kleinspediteurs und Sortierdienstleisters gehört, will auch schon 800-1000€ haben.

Geht's noch?:eek: Für ein Auto, was max. 3000-5000 Km im Jahr fährt. Wenn das ein Polo wäre, käme die Kiste auf den Schrott! Mal schauen, was ich nächste Woche so verhandelt bekomme.

 

Kannst du nicht einiges davon selber machen. Kumpel mitnehmen, 6er Bier dazu :-), einen halben Tag in die Mietwerkstatt. Ölwechsel,  Ölwannendichtung und Kurbelgehäuse ist dann schon erledigt. Wie kompliziert der Simmering ist weiß ich nicht, der Tausch ist vermutlich kein Hexenwerk, aber der Weg dahin ist bestimmt steinig.  Den Rest lässt du dann machen?

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vor 2 Stunden schrieb A2 HL jense:

 

Kannst du nicht einiges davon selber machen. Kumpel mitnehmen, 6er Bier dazu :-), einen halben Tag in die Mietwerkstatt. Ölwechsel,  Ölwannendichtung und Kurbelgehäuse ist dann schon erledigt. Wie kompliziert der Simmering ist weiß ich nicht, der Tausch ist vermutlich kein Hexenwerk, aber der Weg dahin ist bestimmt steinig.  Den Rest lässt du dann machen?

Um den Simmering zu wechseln muss das Kurbelwellerad abgezogen werden. Wenn der Zahnriemen runter ist kommt man da relativ gut ran. EIne gute Mietwerkstatt gibt es bei uns leider nicht. Ich mache aus eigener Erfahrung heraus in einer Mietwerkstatt am eigenen Auto nur noch Sachen, die, wenn sie mißlingen, immer ein noch fahrfähiges Auto ermöglichen. Das Auto über einen langen Zeitraum zig Kilometer von zu Hause aus stehen zu haben, weil was wegen eigener Fehler nicht geklappt hat, möchte ich nicht nochmal haben. Wenn es in einer Werkstatt schiefgeht, bekomme ich umsonst einen Leihwagen.

Ich kenne persönlich 3 Leute, die einen D11 haben bzw. in einem Fall hatten. Wenn da die polierte Leiste auf der Stoßstange fehlt, hat man schon ein sehr teures Problem. Wenn man überhaupt eine dieser Leisten bekommt. Schachtleisten für Audis, die älter wie 15 Jahre sein, sind generell ein Problem. Auch beim A2. Bei unserem Blauen musste die Beifahrertür ausgebeult und lackiert werden, weil jemand ohne aufzupassen seine Autotür aufgerissen hat. Ausbeulen und lackieren ging fix. Die Schachtleisen haben einen Monat gebraucht, bis sie wieder am Auto waren. Der Lackierer hatte sie einfach abgerissen und neu bestellt und auf die Rechnung gesetzt. Nur leider kamen von Audi keine Leisten mehr. Die kamen einen Monat später von einem kaputten Spenderfahrzeug. Solange stand das Auto unter einer Abdeckhaube rum. Hätte ja sonst in die Tür geregnet. Das Dumme daran ist, dass die gegnerische Versicherung den Nutzungsausfall nicht anerkennt, weil Teile nicht lieferbar sind. Es gab für die Reperatur eine Woche Nutzungsausfall und das war es. Da ist man froh, wenn man 3 Autos und einen Roller hat, um mobil zu bleiben.  

Bearbeitet von Nupi
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Da hast du natürlich Recht. Bei mir ist der A2 auch nur zum Spaß und ich habe mich bei einem Kumpel mit in die Werkstatt eingemietet wo ich nach Absprache rein kann, wenn frei ist, was am we meistens der Fall ist. Wenn der da stehen bleiben muss, weil er nicht fährt, so wie neulich mit dem Anlasser Problem bzw. war es ja ein Masseproblem, ist es kein Problem und ich kann in 20 Minuten zu Fuß nach Hause gehen, wo ein immer ein fahrfähiges Auto steht.

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Wenn ich so handeln würde hätte ich schon seit Jahren keinen A2 mehr. Letzte Rechnung. CHF 800 nur für ein Radlager zu wechseln. Bei mir ist es fast üblich den Kaufpreis innert weniger Jahre in den Unterhalt nochmals zu investieren.

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"Wirtschaftlicher Totalschaden"... Dazu sage ich immer, dass man, wenn man am Ende schon seinen wirtschaftlichen Totalschaden gg. einen "Neuen Gebrauchten" eintauscht, eben auch nicht weiß, auf was für ein Groschen-, Rappen- oder Euro-Cent-Grab man sich einlässt.

 

Ökologisch ist es in jedem Fall vorteilhaft, wenn man den "wirtschaftlichen Totalschaden" eben auch nicht durch ein ein fabrikneues Fahrzeug ersetzt. Klar, irgendwo muss man mal eine Grenze ziehen. Aber zum Glück (?) ist es ja so, dass ein Schrott-A2 in Teilen weiterleben darf, weil Audi die Ersatzteilbevorratung für das zeitlebens stets unterschätzte und ungeliebte Stiefkind nicht mehr so wirklich für nötig hält. ;)

Bearbeitet von heavy-metal
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  • 4 Wochen später...
Am 16.5.2020 um 12:24 schrieb Nupi:

Ich schreib das mal hier rein.

An unserem silbernen A2 1,6 FSI muss der Zahnriemen gewechselt werden. Hat jetzt 185000 Km runter und ist 17 Jahre alt. Im Zuge dieser Maßnahme sollen auch dieverse kleine Undichtigkeiten beseitigt werden. So soll die Ventilschaftdichtung getauscht werden, weil eine Zündkerze nach ca. 3000 Km ölfeucht wird und nach ca. 5000 Km nicht mehr richtig zündet. Auch der Kurbelwellensimmering auf der Lima-Seite soll getauscht werden, weil es darunter leicht ölfeucht ist. Auch die Kurbelwellengehäuseentlüftung soll gereinigt und neu eingedichtet werden. Evtl. muss auch die Ölwannendichtung mit ersetzt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen kommt es auch zum Ölwechsel.

Ich habe nun mehrere Kostenvoranschläge in Auftrag gegeben. Beim offiziellen Audi Händler ist es auf jeden Fall fast ein wirtschaftlicher Totalschaden, die schätzen die Kosten auf über 2000 - 2500€. Die freien Werkstätten schwanken zwischen 1200-1500€. Eine Hinterhofbude, die dem Bruder eines türkischen Kleinspediteurs und Sortierdienstleisters gehört, will auch schon 800-1000€ haben.

Geht's noch?:eek: Für ein Auto, was max. 3000-5000 Km im Jahr fährt. Wenn das ein Polo wäre, käme die Kiste auf den Schrott! Mal schauen, was ich nächste Woche so verhandelt bekomme.

So, hab mal einen Monat Kostenvoranschläge gesammelt

Kostenvoranschlag für:

Audi A2 1,6 FSI 185000Km BJ 2003

Zahnriemenservice:

Zahnriemen, Koppelriemen & Keilriemen tauschen

Wasserpumpe und Riemenspanner tauschen

Motor abdichten:

Ventilschaftdichtung und Ventildeckeldichtung erneuern, da Zündkerzen leicht ölfeucht

Kurbelgehäuseentlüftung prüfen und abdichten

Ölwanne abdichten

Kurbelwellensimmering hinter dem Kurbelwellenrad tauschen, da Zahnriemen ja ab.

Zwangsweise dabei: Ölwechsel mit Ölfilter

Die Kosten beim Glaspalast, unserem offiziellem  Audi Partner lagen bei über 2600€, die günstigste freie Werkstatt lag bei 1000€ hat aber keine A2 FSI- Erfahrung und fast ausschlieslich türkische Kunden mit alten Autos. 3 weitere Freie lagen bei 1200-1800€. Eine Werkstatt mit einem ehemaligen Audi Serviceleiter als Kundendienstmitarbeiter will 2200€.  Einen VAG- Werstatt, die nur noch ein reiner VW-Betrieb ist, und die bereits 3x (2x beim Blauen & 1x beim Silberfisch)  einen Zahnriemen bei unseren  A2 FSI gewechselt hat, will 1500€ haben. Und genau da geht der Silberfisch nun auch hin. Ist auch nur 15 Km entfernt. Morgen wird der Termin gemacht.

Selber machen in Legden habe ich auch in Erwägung gezogen, doch ich benötige dafür sicher viel zu viel Zeit. Das ist für mich an einem Samstag nicht zu schaffen. Und wenn was misslingt, steht das Auto zu weit von Zuhause weg.

 

 

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Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich den A2 nach Turk oder Levermann bringen soll. Turk hatte das Angebot noch nachgebessert und war am Schluß mit dem VAG- Betrieb Leverman gleichauf. Für Levermann spricht halt, dass sie bereits 3x einen FSI- Zahnriemenwechsel bei unseren Autos gemacht haben, und das der betreffende Mitarbeiter immer noch dort ist. Turk hat bisher wohl keinen A2 FSI Kunden zum Zahnriemenwechsel gehabt. Und 50€ Preisunterschied machen nun wirklich nix aus.

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vor 18 Stunden schrieb Nupi:

Sehe ich auch so. Es ginge auch billiger, aber wer weiß, ob dann alles i.O. ist. Da wo er jetzt hingeht, wissen sie wie es geht.

 

Du kennst doch den blöden Spruch: "Wer billig kauft, kauft zwei Mal." - nicht zu verwechseln mit günstig! :LDC

 

Ich würde zu Levermann gehen, das liest sich gut - never change a winning team :TOP:

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  • 2 Wochen später...

Es sind dann doch knapp 1600€ geworden. Ich hab das Auto gestern Abend abgeholt. Es gab noch einen neuen Luftfilter, neue Zündkerzen und ein paar Schrauben mussten auch neu. Auf der Rückfahrt meiner Frau, die mich zur Werkstatt gefahren hat, fing der Blaue an zu spinnen. Zog nicht mehr und hörte sich recht sportlich dabei an.  Die Untersuchung auf der Bühne heute morgen, ergab einen Riss im Hauptkat, durch den die Abgase geblasen werden. Das Auto ging auch nicht aus, wenn man den Auspuff zustopfte. Ein Großteil des Abgas tritt vorne am Katgehäuse aus und wird von der Sonde nicht erfasst, wodurch der Wagen nicht mehr richtig läuft. Die MKL bleibt noch aus. Blöd, wenn man kurz vor der geplanten Inzahlungnahme noch einen neuen Hauptkat benötigt. Der kostet ja nur schlappe 800€:rolleyes:. Mal sehen, ob der gebrauchte Kat von @Artur noch was taugt, den ich als Reserve habe.  Mal abdrücken und fühlen und hören ob er dicht ist.

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vor 12 Stunden schrieb Nupi:

Mal sehen, ob der gebrauchte Kat von @Artur noch was taugt, den ich als Reserve habe.  Mal abdrücken und fühlen und hören ob er dicht ist.

Viel Erfolg, Ralf! Falls nicht, gibt's Geld zurück! Und nachträglich alles Gute zum Geburtstag!

  • Daumen hoch. 2
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Am 27.6.2020 um 08:28 schrieb Artur:

Viel Erfolg, Ralf! Falls nicht, gibt's Geld zurück! Und nachträglich alles Gute zum Geburtstag!

Dein Kat ist montiert, und es schaut gut aus. Das Auto zieht wieder normal, das Klappenauspuffgeräusch ist weg, die Abgaswerte sind gut und die MKL bleibt aus.:rock2:

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  • 3 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Hallo zusammen,

 

ich schreibe es mal hier rein (mit Verweis auf diesen und diesen Post) - obwohl es sehr viel besser in den 'Ick habe mir gefreut' - Thread passen würde...

 

Vorab: unser A2 steht repariert wieder zu Hause.

 

Aber ich möchte 'meine' Abwicklung unseres 'wirtschaftlichen Totalschadens' skizzieren. Vielleicht hilft es jemandem zur Orientierung.
Bitte beachten: einerseits ohne Gewähr, weil 3 Leute fragen, 5 Antworten bekommen und wir konkret nur vom Fall 'Reparatur' berichten können, andererseits, weil im Zweifelsfall natürlich die Versicherungsbedingungen gelten, die man im Zweifelsfall auch lesen sollte.

 

Nach dem Schaden auf der Autobahn, ca. 160 km von zu Hause entfernt, unter Hinzuziehung der Polizei und mit einem freundlichen Zeugen…
… haben wir den A2 über den Versicherungs-Notruf zum nächsten Audi-Händler abtransportieren lassen. Danach wurde ein Gutachter (über die Versicherung) bestellt. Da wir mit Gepäck unterwegs waren, wurde ein Leihwagen genommen. Leihwagen, Abtransport und später eine 'Unterstellgebühr' gingen auf den Schutzbrief.
Alternativ zum zurückzubringenden Leihwagen, wäre eine Autovermietung mit Fahrzeugrückgabe am Zielort, wenn möglich, eine Alternative oder Zug, …

 

Der Gutachter befand einen (wirtschaftlichen) Totalschaden, da die Reparaturkosten höher lagen, als der von ihm auf Basis 'seiner Referenzmodelle' ermittelten Wiederbeschaffungswert. Da der Unfallverursacher unbekannt ist, wurde daraus ein Kasko-Schaden, statt eines Haftpflicht-Schadens. Letzterer hätte grundsätzlich den Vorteil gehabt, einerseits nicht die eigene Vollkasko mit deren Selbstbeteiligung zzgl. ggf. Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse bezahlen zu müssen und andererseits eine 130%-Regelung in Anspruch nehmen zu können, in der Schäden bis 130% des Wiederbeschaffungswerts von der Versicherung zwecks Reparatur bezahlt würden.


Zur Ermittlung des Restwertes stand der A2 über ein Wochenende auf einer Händler-internen-Internetplattform; Restwert = höchstes Angebot. Dieser bietende Händler wäre an sein Angebot für ca. 4 Wochen gebunden und hätte das Fahrzeug an seinem Standort kostenfrei abholen müssen.

 

Die zur Verfügung stehenden Optionen waren: A2 an den meistbietenden Händler für den Restwert abzugeben und sich von der Versicherung den Wiederbeschaffungswert abzgl. Restwert auszahlen zu lassen; das hätte den Erhalt des Wiederbeschaffungswertes bedeutet. Oder eine Reparatur mit Kosten des, von der Versicherung bezahlten, Wiederbeschaffungswerts (gegen Reparaturrechnung!) zu versuchen – möglichst ohne dabei etwas drauf zu legen. Ggf. mit der Einschränkung, das Fahrzeug nach Reparatur noch min. 6 Monate zu fahren / behalten zu müssen 9_9.

 

Für die erste Option stand zunächst, den "Wiederbeschaffungswert" als Zuschuss zu einem Neukauf etwas Moderneren zu verwenden – nice to have. Allerdings waren und sind wir mit unserem A2 ja eigentlich noch voll zufrieden… woraus sich die Überlegung ergab, ob sich – insbesondere vor dem Hintergrund der bisherigen Kilometerleistung unseres A2 und den jährlich Hinzukommenden – ein Neufahrzeug (evtl. Tageszulassung o.ä.) mit dem Wertverlust der ersten Jahre überhaupt vernünftig rechnet.

Oder ob die andere Option: Versuch der Reparatur zu den Wiederbeschaffungskosten nicht vernünftiger wäre. Und vielleicht sogar noch etwas für die Umwelt getan werden könnte. Was aber nur Sinn macht, wenn, selbst bei sehr kritischem Blick, keine baldigen 'Sowieso'-Reparaturen anstehen. 

 

Nach einem Gespräch mit unserem Heimat-Händler und Übersendung vorhandener Schadensbilder sagte dieser sofort und bedingungslos zu, den A2 nach Hause zu holen, was dann auch, selbst nach Kenntnisnahme des Gutachtens, geschah; in Verbindung mit der Leihwagenrückgabe.
Großer Vorteil: Schadens- und Reparaturbegutachtung vor Ort. Und hier haben wir Glück gehabt, einerseits sei das "Fahrzeug sehr gut in Schuss und keine 'Sowieso'-Reparaturen in Sicht", andererseits, weil einige nicht sicherheitsrelevante Schäden auch 'alternativ' behoben werden konnten. (In wie weit evtl. örtliche Gegebenheiten / günstigere Stundensätze, Rabatte o.ä. greifen, sei offen, aber ggf. zu berücksichtigen und hilfreich.)  

Auch wenn man hinterher immer schlauer ist und ein gewisses Restrisiko bleibt – so soll die Heckscheibe nicht mehr lieferbar sein, was ggf. zu einem 'technischen Totalschaden' führt – …
Lange Rede kurzer Sinn, wie oben gesagt: Der A2 ist sehr gut repariert – selbst bei genauem Hinschauen ist so gut wie nichts zu sehen. Insofern hoffen wir noch auf viele Jahre.

 

Offen: die Ermittlung des Lkws über das Mautsystem, was dann aus dem Kasko- doch einen Haftpflichtschaden machen könnte. Außerdem offen, ob nicht zum Unfallzeitpunkt und -ort Windstärken von 8 oder höher vorlagen, dann wäre das ganze ein Teilkaskoschaden.

 

In der Hoffnung so etwas nicht nochmal erleben zu müssen... !

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Wenn du mir PN mal den Unfallort mitteilst, kann ich dir aus Kachelmannwetter mal die historischen Meßwerte der Stelle prokeln. Mit etwas Glück ist ja eine Windmesstelle in der Nähe. Damit könnte man dann schonmal abschätzen, ob sich Forschung in die Richtung weiter lohnen könnte.

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