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Austausch Kupplungsgeber/ Nehmer


Avalon

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Folgendes Phänomen trat heute bei meinem 1,6 FSI von 6/2003 (170000 Km) auf: auf einer Strecke von 25 Km in der Stadt wanderte der Druckpunkt der Kupplung immer weiter nach unten zum Bodenblech. Das ging soweit, daß sich bei laufendem Motor und stehendem Auto kein Gang mehr einlegen ließ. 2- 3 mal kuppeln half manchmal, manchmal mußte ich auch den Motor ausschalten und mit eingelegtem 1. Gang wieder anlassen. Der Wagen "kroch" beim Anlassen leicht nach vorn. Es war klar, daß die Kupplung nicht richtig trennte.

 

Ich habe dann zu Hause die Kupplung entlüftet und den Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter kontrolliert. Es fehlte keine Flüssigkeit. Entlüften brachte den Druckpunket der Kupplung fast wieder dahin, wo er einmal war. Aber nach einer kurzen Fahrt (10Km) durch die Stadt verschlechterte sich die Kupplung wieder. Meiner Meinung nach kann das nur ein Problem der Hydraulik sein.

 

Ich habe mich also entschlossen, Kupplungsgeber- und nehmer zu tauschen. Der Geberzylinder ist einfach (naja, jedenfalls sieht es so aus). Beim Nehmerzylinder habe ich keine Idee, wie ich an die Schrauben kommen soll. Schon die Entlüftungsschraube war eine Herausforderung. Ich habe eine gute halbe Stunde damit verbracht, sie überhaupt zu finden. Lösen war nur mit ziemlich vielen Verlängerungen möglich. Aber Ausbau des Zylinders? Ich habe keinen Schimmer, wie das gehen soll.

 

"Nachtaktiver" hat in einem ähnlichen Thread gesagt, daß das Auswechseln keine große Sache sei. Entweder liegt das Problem zwischen meinen Ohren, oder "Nachtaktiver" hat von einem anderen Modell gesprochen.

 

Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich den Nehmerzylinder aus- und eingebaut kriege? Irgendwie geht das ja auch beim :) . Oder müssen alle Audi Mechatroniker zum Abschluß der Lehre eine Wohnung durch den Briefkastenschlitz tapezieren?

 

Willi

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Bei Deinem eigentlichen Problem kann ich Dir leider auch nicht helfen, aber zur Überbrückung versuche folgendes: Ziehe das Kupplungspedal mal mit Deiner hinters Pedal angesetzten Fussspitze zurück in die Ausgangsstellung, wahrscheinlich ist der Druckpunkt dann wieder normal, zumindest für eine gewisse Zeit. Habe nämlich ein ähnliches Problem: Bei meinem A2 wandert der Druckpunkt innerhalb von Tagen immer weiter nach hinten. Kurz das Pedal gelupft und der alte Zustand besteht wieder. Kupplung selbst funktioniert ansonsten tadellos, ich finde auch kein Leck o.ä. Habe das Problem auch hier mal geschildert, aber es hat niemand weiterhelfen können, man empfahl nur die Entlüftung. Mal gespannt, ob nun was rauskommt!

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@ VRFriend

Lupfen des Pedals geht bei mir nicht. Die Feder im Kupplungspedal hält das Pedal immer ganz oben.

 

@All

Ich habe gestern den Geberzylinder im normalen Autoteilehandel bestellt, heute bekommen und eingebaut. Der Zylinder ist wie das Original von Sachs (ZF) und kostete 53.- € plus MWSt. Der Einbau war recht einfach. Die größte Schwierigkeit war witzigerweise, den Nachlaufschlauch vom alten Zylinder abzuziehen. Danach ging alles ohne Probleme. Nach dem Lösen von 4 Schrauben kann man das Kupplungspedal komplett mit Zylinder aus dem Auto nehmen.

 

Leider war ich alleine, konnte also nicht richtig Entlüften. Das Verhalten der Kupplungshydraulik hat sich aber geändert. Es ist zwar noch etwas Luft in der Anlage, aber es geht wieder. Morgen werde ich noch einmal mit einer zweiten Person entlüften. Ich hoffe, daß es das war.

 

Willi

Bearbeitet von Avalon
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Die Ursache für den wandernden Druckpunkt liegt wohl in der alternden Bremsflüssigkeit.

 

 

Auch bei Kupplungsfluessigkeit hast Du das Dampfblasenproblem, [...]. Das Pedal kommt dann nicht mehr zurück. Das Problem ist aber nicht die Funktionsfaehigkeit, sondern die "Karies", die durch das Wasser in der Flüssigkeit im System wuetet, also Korrosion der Metalle und Zerstoerung der Dichtungen.

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@DerWeißeA2

Altern der Kupplungs- bzw. Bremsflüssigkeit schließe ich aus. Erstens trat der Effekt zu plötzlich auf, und dann ist der Wagen trotz seiner 10 Jahre bei Audi scheckheftgepflegt .

 

@ All

Leider hat das Entlüften nichts gebracht; nur kurzzeitige Besserung. Die nächste Massnahme von mir wäre der Austausch des Nehmerzylinders gewesen. Aber erstens spürte ich den Beginn eines Hexenschusses, und zweitens war mir immer noch nicht klar, wie das Ding auszuwechseln ist. Ich habe den Wagen also zum :) gebracht mit dem Auftrag, den Nehmerzylinder zu tauschen. Gestern habe ich das Auto zurückbekommen. Alles scheint i.O. zu sein.

 

Falls mal jemand vor dem gleichen Problem steht: auch die Profis brauchen dafür etwa eine Stunde. Der Monteur sagte mir, daß er die Schaltseile abklemmen und Umlenk- und Schalthebel von Getriebe abbauen muß. Dann kommt man einigermaßen an das Ding dran. Nach dem Entlüften müssen die Schaltseile wegen des abgebauten Umlenk- und Schalthebels neu eingestellt werden.

 

Willi

Bearbeitet von Avalon
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Hallo,

mal ein paar Nachfragen zum Themenkomplex:

Wenn ich die Aussagen richtig deute, haben der 1,4 Benz (und andere) eine hydraulisch betätigte Kupplung mit Geber- und Nehmerzylinder. Als Hydraulikflüssigkeit dient offensichtlich Bremsflüssigkeit.

Meine Frage wäre nun, ob das Kupplungssystem einen eigenen Vorratsbehälter hat, oder den des Bremsflüssigkeitsbehälters mitnutzt?

Würde nämlich der Bremsflüssigkeitsbehälter mitgenutzt, müsste beim Erneuern/Wechseln der Bremsflüssigkeit neben den Radbremszylindern auch das hydraulische Kupplungssystem gespült werden, weil ja sonst dort alte Bremsflüssigkeit verbliebe (und sich mit der neuen durch Kupplungsbetätigung doch z. T. mischen würde).

Meine Suche hat bei z. B. Bremsflüssigkeitswechsel immer nur die Spülung der einzelnen Radbremszylinder ergeben (djfoxi am 08.04.10: „Gespült habe ich alles, d.h. bei jedem Rad so zwei Bremsflüssigkeitsbehälterfüllungen durchgepumpt.“ oder auf die Frage von LordExcalibur -1,4 TDI- nach Entlüftungsreihenfolge Antwort von A2-D2 -am 10.03.11: „hr - hl - vr – vl“).

Muss man also bei den „normalen“ A2’s (für den 1,2 gelten ja andere Prämissen) bei einem Bremsflüssigkeitswechsel die Kupplungshydraulik nicht mitspülen, auch wenn sie am Bremsflüssigkeitsbehälter mit angeschlossen ist?

Muss man zum Spülen der Kupplungshydraulik auch Umlenk- und Schalthebel abbauen und anschließend die Schaltseile neu justieren?

Grüße Kalla

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...Kupplung hängt am gleichen Reservoir wie der HBZ und kann beim BF-Wechsel auch mit gespült/entlüftet werden. Geht am besten mit nem Überdrucksystem, dann einfach Entlüfternippel auf dem Nehmerzylinder aufdrehen und paarmal treten (Nippel sitzt recht tief unten fahrerseitig im Motorraum, langen schlauch auf nippel stecken damit nicht alles in den Motorraum läuft.

 

Überalterte BF im Kupplungsssystem ist jetzt nicht so kritisch da dort ja typischerweise keine hohen temperaturen herrschen die zum Sieden/Dampfblasenbildung führen könnten. Tauschen schadet trotzdem nicht.

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weil ja sonst dort alte Bremsflüssigkeit verbliebe (und sich mit der neuen durch Kupplungsbetätigung doch z. T. mischen würde).

Das kann man aber auch positiv sehen. Dadurch mischt sich die größere Menge neuer BFL mit der alten im Strang der Kupplung und somit wird es auch im Kupplungsstrang besser. Wenn man regelmäßig die BFL wechselt ist der Effekt größer. Ist die Frage, wie stark die Durchmischung durch sagen wir mal Diffusion da tatsächlich ist.

 

Grüße,

Uwe

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Zitat von AL2013: "Ist die Frage, wie stark die Durchmischung durch sagen wir mal Diffusion da tatsächlich ist."

 

Hallo,

die Durchmischung im Nehmerzylinder wird infolge der Wegstrecke so ziemlich gegen Null gehen, weil ja innerhalb der dünnen Leitung vom Geber zum Nehmer immer nur die "gleiche" Flüssigkeit hin und her geschoben wird. Und Diffusion findet im Nehmerzylinder über die Dichtungen auch statt.

Meine Ursprungsfrage war ja der immer noch vielfach bei mir herrschenden Unwissenheit geschuldet.

Als praktische Lösung sollte es dann ausreichen, bei jedem 2. Bremsflüssigkeitswechsel auch den Nehmerzylinder mit zu berücksichtigen. Damit würde dann auch der sich im Geber- und Nehmerzylinder durch Reibung und Abrieb auf Dauer bildende Schlonz mit ausgespült.

Grüße Kalla

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  • 4 Monate später...

Hallo!

 

Hänge meine Frage mal hier dran. Ich beabsichtige, anl. des nächsten West-Schraubertreffens die Kupplungshydraulik zu "spülen", d.h. mit neuer Flüssigkeit zu versehen. Weiter oben steht, dass man dafür auch das (in unserer Schrauberwerkstatt in Ledgen vorhandene) Gerät für den Bremsflüssigkeitswechsel benutzen kann. So weit, so gut.

 

Was muss ich beachten, wenn ich nur die Kupplung neu "befüllen" möchte? In meiner Bucheli-Rep-Anleitung steht etwas davon, dass man beim Spülvorgang die Fußbremse betätigen muss. Also Vorgehensweise wie folgt (?):

 

1. Gerät am Ausgleichsbehälter anschließen und Druck aufbauen

2. Entlüftungsschlauch (mit Auffangbehälter) an der Entlüfterschraube im Motorraum anschließen

3. Entlüfterschraube öffnen

4. Bremspedal treten

5. Entlüftungsschraube wieder schließen

6. fertich :confused:

 

Fragen:

 

a) So weit richtig?

b) Wie oft / lange muss das Bremspedal betätigt werden?

c) Ist es richtig, dass ich anschließend nicht die Radbremszylinder entlüften muss?

 

Und natürlich die Abschlussfrage, rein interessehalber: ist die Kupplungshydraulik ebenalls Teil des "Bremsflüssigkeitsservice" bei Audi? Oder wird das gerne dem Faktor Zeit geopfert?

 

CU Martin

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Und noch einen Tipp, also Punkt "0".

 

Wenn Du den Behälter der Flüssigkeit erst einmal geschlossen lässt und den Entlüftungsnippel der Kupplung öffnest und das erste Mal reingetreten hast (in die Kupplung), sollte das K-Pedal hinten/oben stehen bleiben. Ein guter Test, ob alles dicht ist. Öffnet man dann den Ausgleichbehälter fliesst Flüssigkeit nach, weil der Halteddruck im Behälter selbst dann weg ist. Dann mit Punkt 1 fortfahren.....

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Also für die Kupplungshydraulik würde ich die Kupplung treten, nicht das Bremspedal, ist aber nur meine Meinung.

Wie schon gesagt: in der Rep-Anleitung steht explizit was von "Bremspedal treten" (ich zitiere heute Abend nochmal aus der Anleitung) - und hoffe, dass das jetzt kein Druckfehler ist.

 

Und Danke für den Tipp mit der Dichtheitsprüfung, so dass ich dann im wahrsten Sinne des Wortes bei Null anfangen kann. :)

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Wenn's da ne Verbindung gibt, dann müsste er ja beim Bremse treten auskuppeln :screwy:

 

Martin, ich muss da bei meinem auch ran, hab immer nur Bremsen entlüftet und nicht die Kupplung in den letzten Jahren. Können wir dann gerne zusammen machen (wenn mein Zahnriemen fertig ist).

Grüße

Uwe

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Gute Überdrucksysteme haben gleich ein Reservoir mit neuer Flüssigkeit an Board, so war es bei mir und drücken diese nach. Wenn man also den Druckschlauch am Flüssigkeitsbehälter des A2 anschließt, fliesst gleich Flüssigkeit nach und der Keislauf ist wieder dicht. Sehr komfortabel um Bremsen zu entlüften.

 

Es würde mich nicht wundern, wenn die Bremse als Druckgeber in der Tat gut funktionieren würde, also der Druck vom Bremspedal über den (durch Kompressor/Druckgeber geschlossenen) Flüssigkeitsbehälter rüberwandert in den Kupplungsstrang. Das kann super funktionieren. Wenn man es "von Hand" macht, hätte ich einfach den Flüssigkeitsbehälter am A2 aufgemacht, den Entlüftungnippel an der Kupplung, dann dort auf und zu nach dem Reintreten in das K-Pedal, und oben schüttet jemand nach. Ob da das Bremspedal, bei offnem Behälter im manuellen Modus funtionieren würde, glaube ich nicht. Der Druck müsste ja oben am Behälter entweichen und würde dann nicht rüberwandern :kratz:

 

War auch nur mein Ansatz. Die Bremse lasse ich gerne so wie sie ist. Sollte sich aber ggf. im Kreuzungspunkt Luft sammeln können, dann kann das Leerbuch sogar richtiger sein, wenn man einen Kompressor/Druckgeber benutzt. Habe die beiden Schläuche zum Ausgleichbehälter am A2 gerade nicht vor Augen.

 

In meiner Erfahrung hat bei mir der teilweise Tausch der Flüssigkeit, das Entlüften kaum etwas gebracht. Erst ja, dann gab es doch mal wieder "Momente" der Weichheit am K-Fuss. Erst jetzt, wo der Motor richtig läuft und ich fast durch bin, kann ich quasi wider fast blind Einkupplen. Ich schiebe den wandernden Druckpunkt der Kupplung auf schlaffe Motoren zurück, aus 1001 Gründen, von DK Klappe, über falschen Ventilüberschnitt, schleichende Inkontinenz der Hochdruckpumpe, Tankentlüftung oder Aktivkohlefilter dicht, etc. Damit kuppelt man zu hochtourig ein und die Kupplung wird halt wärmer und der Rest ergibt sich.

Bearbeitet von A2AS
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So, Leute: und hier die Auflösung des Rätsels:

 

Ehe mit dem eigentlichen Entlüftungsvorgang begonnen wird, das Bremspedal langsam durchtreten (Entlüftungsschraube geöffnet), damit die Flüssigkeitsverbindung stattfinden kann.

 

Leider ist keine weitere Aussage dazu gemacht worden, ob das Bremspedal während des Entlüftungsvorgangs der Kupplung weiter getreten werden muss. Das Kupplungspedal muss, wenn ich die Anleitung richtig interpretiere, bei Verwendung des automatischen Entlüftungsgeräts nicht getreten werden.

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...aus eigener Erfahrung (mit Alexanders' Überdruckgerät):

 

- Entlüftungsgerät anbauen

- Druck ca 1,2 - 1,5 bar sonst kommt aus der Kupplung nix raus

- Entlüfternippel Kupplungsnehmerzylinder aufdrehen

- Wenn nix kommt oder es nur langsam fließt Kupplung treten/sanft pumpen

 

Fertig.

 

Bremsen brauchten nicht entlüftet zu werden - kann man aber natürlich im Sinne eines Bremsflüssigkeitswechsels gleich machen wenn man das Entlüftergerät eh grad dran hat. Ohne Bremsenaktion ne Sache von max 10 Minuten - Bühne braucht man nur für Kupplungsentlüften nicht.

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Also im Reparaturleitfaden von Audi (erWin), den ich dir hiermit ans Herz lege, steht auch nix von Bremse treten, wenn nur der Kupplungszylinder "gespült" werden soll.

 

Entlüften musst du auch nix, solange du darauf achtest, dass immer genug Flüssigkeit im Vorratsbehälter ist.

 

Desweiteren steht geschrieben, man möge gute 100 cm3 durchlaufen lassen.

 

Ansonsten so wie Pater B es beschrieben hat.

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

ich muss das Thema nochmals aufwärmen.

Ich habe heute meine Bremsflüssigkeit mittels eines Überdruckgerätes von Förch erneuert. Hat prima funktioniert.

 

Im Zuge dessen wollte ich die Kupplungshydraulikflüssigkeit erneuern.

Problem nun: Kupplungspedal lässt sich ohne Kraftaufwand hin- und herschieben. --> Kein Druck im System.

 

Ich bin folgendermaßen vorgegangen:

1. Überdruckgerät am Bremsflüssigkeitbehälter angeschlossen. (1,8 bar eingestellt)

2. Entlüftungsschlauch und Behälter am Nehmerzylinder im Motorraum angeschlossen.

3. Entlüftungsnippel geöffnet (ca. 2 Umdrehungen)

4. Es kam nix raus.

5. Bremspedal mal betätigt (steht so im Handbuch) --> kam nix

6. Kupplungspedal betätigt. Lies sich locker durchtreten und blieb unten.

7. Entlüftungsnippel geschlossen.

8. Kupplungspedal wieder hochgezogen.

Während dieser Prozedur war immer Überdruck am Bremsflüssigkeitsbehälter.

 

Nun habe ich das Problem dass ich das K-Pedal locker druchdrücken kann und die Kupplung wird nicht betätigt.

Erst dann habe ich mir mal den Bremsflüssigkeitbehälter angesehen und ich finde keinen Abzweig zum Kupplungssystem.

 

Es geht um einen 90 PS TDI (ATL), EZ 05/2004

 

Kann jemand helfen?

 

Gruß Dejad

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Bist du sicher, dass der Entlüftungsnippel wieder zu ist? Der ist aus Plastik und kann beim Öffnen schonmal brechen. Generell sollte man nur mit maximal 1 Bad Überdruck die Anlage fluten, sonst machen die Magnetventile im ABS-Block zu und du bekommst da nicht alles gespült. Kann auch sein, dass son Ventil in Richtung der Kupplungsbetätigung sitzt und da deshalb nix ankommt.

 

-> Nochmal mit Druck <1Bar probieren.

Bearbeitet von Nachtaktiver
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Ich schaue mir das nochmal an. Ich werde ihn mal komplett raus- und wieder reindrehen.

Was mich halt stutzig macht, ist dass ich kein Abzweig zum Bremsflüssigkeitsbehälter sehe.

Und es kommt halt bei dem Betätigen der Kupplung keine "Suppe" aus dem Entlüftungsnippel

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ich habe den Nehmerzylinder schon zweimal getauscht, habe jedes mal mit dem Bremsentlüftungsgerät gearbeitet, man kann aber auch über die Bremse entlüften, einen Schlauch von VL Bremse an den Nehmerzylinder anschließen und Bremse betätigen, dann wird die Luft nach oben in den Vorratsbehälter gepumpt.

Laut Reparaturleitfaden muss mit 3bar!!! die Kupplung entlüftet werden.

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So, hat nun geklappt. Habe den Entlüftungsnippel komplett rausgedreht und gesäubert. Da lief die Brühe raus und im Bremsflüssigkeitsbehälter ist es leerer geworden.

Alles neu angeschlossen und siehe da, die Luft kam raus und es kuppelt wieder. Das Ganze bei ca. 1,8 bar Überdruck realisiert.

Evtl. hat da ein "Brocken" vorgehangen. Die Kupplungssuppe wurde nun zum erstem Mal nach 12 Jahren gewechselt.

Denke nicht, dass Audi die mal während der Inspektion gewechselt hat, als das Klenn noch im Garantiebereich war.

 

@Nachtaktiver:

Die Bremsen sollen nur mit max. 1 bar Überdruck entlüftet werden, da wie du schon schreibst, die ABS Magnetventile zumachen.

 

@Bruno

Die 3 bar machen Sinn. Mein Förch Überdruckgerät packt abba nur 2 bar....

 

Vielen Dank für eure schnelle Tipps.

 

Gruß Dejad

der jetzt noch den G2/G62 und das Thermostat wechselt sowie die Pumpe seiner Motorvorwärmung repariert.

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  • 5 Monate später...

Laut Reparaturleitfaden muss mit 3bar!!! die Kupplung entlüftet werden.

 

Nach welchem Leitfaden?

Für welches Getriebe?

Beim 02T Getriebe sind es laut Rep.Leitfaden 2 bar und nicht 3 bar Überdruck!

Bei 02J sinds laut Leitfaden schon 2,5 bar. Ist daher wohl sinnvoll, wenn wir dies immer gleich mit beischreiben. ; )

 

P.s. Werde meine neue Kupplung samt Nehmerzylinder auch noch einmal mit 2 bar Überdruck entlüften lassen.

Wurde nur mechanisch gemacht...

Bearbeitet von KugelwiderWillen
Edit
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  • 1 Jahr später...

Ich hatte am Wochenende ein ähnliches Problem.

Der Punkt, wo die Kupplung greift, war plötzlich sehr dicht am Bodenblech.

Nun mal schnell das Kupplungssystem entlüftet und alles (vorerst) wieder palletti.

Bin mal gespannt, ob's hält.

 

 

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  • 1 Jahr später...

Hallo Alufreunde/innen! Falls jemand dieses Phänomen kennt - und eine Lösung, bitte antworten!  :)

Mein 1,4 TDI AMF hat vor einer Weile ein Sechsganggetriebe und eine neue Kupplung bekommen. Den sechsten Gang möchte ich nicht mehr missen, aber seither habe ich Probleme beim Schalten. So lässt sich vor dem Anfahren (vorwärts oder rückwärts) gelegentlich kein Gang einlegen. Lasse ich die Kupplung vorsichtig kommen und halte den Schalthebel ganz leicht unter Spannung, flutscht der Gang plötzlich geräuschlos und widerstandslos rein. Kann das an der neuen Kupplung liegen? Unterwegs muss ich gelegentlich etwas "rühren", bevor sich ein Gang ohne "Gegenwehr" leicht einlegen lässt, vor allem der dritte. Wer kennt das Phänomen?

Herzliche Grüße

Thomas

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Angeblich seien die Züge, vor allem der Schaltzug Schuld. Ich wollte sie zum Testen schon aushängen, bekomme sie aber ohne Gewalt nicht ab... Aber die Diagnose Kupplung - obwohl neu - scheint mir einleuchtend. Was kann man machen? Würdet ihr sie beim :) durchchecken lassen?

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Ich habe ein ähnliches Verhalten besonders im dritten Gang (und leicht im Rückwärts- sowie 4. Gang). Bei mir ist auch alles inklusive Kupplung (das Getriebe ist aber gebraucht) neu und Schaltseile sind auch mehrfach eingestellt.

 

Ich werde demnächst meine Kupplung nochmal penibel entlüften lassen (Im Forum wurde empfohlen dies auf jeden Fall mit einem Entlüftungsgerät zu machen, da die Pedal-Pump-Prozedur manchmal nicht ganz ausreicht).

 

Das kannst du ja auch vorher noch einmal prüfen lassen.

Bearbeitet von Nagah
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  • 4 Jahre später...

Guten Abend zusammen,

 

meine Kugel leidet leider unter starken Lähmungserscheinungen im linken Pedal. Anfangs kam es nur nicht mehr ganz hoch ohne Hilfestellung. Dann ging es plötzlich ganz schnell (über Nacht + ein paar "Test-Tritte" im Stand) und seither liegt es nur noch rum und ist zu gar nichts mehr zu motivieren. :/

 

Ich war ratlos und habe (m)einen Schrauber ("des Vertrauens" kann ich leider nicht voller Überzeugung ergänzen) gefragt. Er hat wohl vermutlich korrekt den Nehmer-Zylinder als Übeltäter identifiziert (Fußraum trocken, man kann unter dem Nehmer Bremsflüssigkeit erahnen). Allerdings sagte er, dass zwingend auch die Kupplung mit gemacht werden muss, weil die Suppe da ja rein gelaufen sei oder sein könnte.

Aktuell wäre ich aber einer Reparatur "auf Sparflamme" nicht abgeneigt und habe daher ein paar Frage an die Community meines Vertrauens (!) -- also Euch:

  1. Ist es wirklich so, dass beim Tausch des KNZ die Kupplung mit getauscht werden muss? (Nach allem, was ich hier so lese ist das ja wohl nicht der Fall?!)
  2. Gibt es den Fall überhaupt, dass die Bremsflüssigkeit vom (defekten) KNZ in die Kupplung subbt? Und ist das dann ein Problem?
  3. Lässt sich der Aufwand vom Austausch des KNZ auf den Tausch der Kupplung "anrechnen"? Mit anderen Worten: Spart es (nennenswert) Aufwand, wenn man gleich beides in einem Rutsch tauscht?
    Mein Alu-Freund ist nämlich mittlerweile 290tkm marschiert und das meines Wissens nach alles mit nur ein paar Sohlen (na, ihr wisst, was ich meine...).
  4. Gibt's von Euch jemanden im Raum Hamburg, der Bock hat zu schrauben?! ;)
    (natürlich gegen Entgeld)

Viele Grüße
Johannes

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Hallo Johannes,

die Kupplung ist normalerweise trocken, und mit der Zeit lagert sich in der Kupplungsglocke Abrieb von der Kupplung ab.

 

Nun ist anscheinend dein Nehmerzylinder undicht geworden und somit läuft Bremsflüssigkeit in die Kupplungsglocke und macht dann aus dem Abrieb eine Pampe.

 

Ich denke mal, dass eine "nasse" Kupplung weniger Reibung hat und damit (eher) durchrutscht.

 

Klar, kann man nur den KNZ tauschen, aber sehr wahrscheinlich wirst du dann nach kurzer Zeit wieder kommen, weil die Kupplung rutscht.

 

Ob du Geld sparst, wenn du 2x in die Werkstatt fährst?

 

 

 

 

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Also nur weil der Nehmerzylinder hinüber ist, muss nicht zwingend die Kupplung gemacht werden.

Fehlt denn überhaupt Bremsflüssigkeit? Ich nehme an nicht in dem Maße, dass die Kupplungsscheibe vollgekuppt wäre. Sonst hättest du längst eine Warnmeldung erhalten. Ausserdem müsste die Kupplung beim Anfahren ja auch durchrutschen.

 

Häufig dichtet einfach die Dichtlippe im Nehmerzylinder nicht mehr richtig ab, so das kaum noch oder kein Druck mehr zum Ausrücken der Kupplung aufgebaut werden kann.

 

Tausch den Nehmerzylinder, das ist schnell gemacht.

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Also aus eigener Erfahrung kann ich berichten, das sich meine Kupplung wieder erholt hat.

Bei mir war der Zylinder auch undicht und ich habe mehrfach Bremsflüssigkeit nachfüllt, bis ich den Zylinder ausgetauscht habe. Die Bremsflüssigkeit ist dabei teilweise unten aus der Kupplungsglocke rausgekommen, also war sie im Bereich der Kupplung.

 

Meine Kupplung hat dabei angefangen beim einkuppeln zu rupfen, ist aber nie durchgerutscht. Und seit ich den Zylinder getauscht habe, ist das Rupfen auch schon wieder deutlich weniger geworden.OK, ganz weg ist es nicht, aber inzwischen schon kaum noch spürbar.

 

Es erspart keinen Aufwand, das beides gleichzeitig zu machen. Also kannst du auch erst den Zylinder tauschen (sind im Prinzip nur zwei Schrauben und entlüften) und die Kupplung falls wirklich nötig später tauschen.

Bearbeitet von Audi_Coupe_S
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Moin zusammen,

Danke Euch allen für die durchaus unterschiedlichen Antworten, Ansichten und Erfahrungen!

 

Ich glaube nicht, dass besonders viel Bremsflüssigkeit verlustig gegangen ist. Nachgefüllt habe ich jedenfalls nie und auch der Bremsflüssigkeits-Tank sah mir zuletzt normal gefüllt aus. Werde ich nochmal kontrollieren!

Daher werde ich es wohl drauf ankommen lassen und erstmal nur den Nehmerzylinder tauschen und dann weiter schauen.

 

Ist das für einen Laien ohne zwei linke Hände machbar? Gibt's dazu ne Anleitung, dass ich das mal für mich abschätzen kann?
Oder nochmal: Gibt's von Euch jemanden im Raum Hamburg, der Bock hat zu schrauben?!
Ansosten muss ich einen Freund bitten, mich zur Werkstatt zu schleppen. Geht auch.

 

Viele Grüße und nochmals vielen Dank
Johannes

 

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Der Austausch des Nehmerzylinders ist echt relativ simpel. Achte nur darauf, die abgezogene Leitung gleich mit einem Stopfen zu verschlissen, so kann dir die Bremsflüssigkeit nicht auslaufen.

 

Zum Ablauf einfach mal ein paar Videos anschauen und dann selber einschätzen, ob du dir das zutraust.

 

 

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Danke!

 

Sieht ja schon machbar aus. Muss mal einen Freund fragen, ob der Bock hat das mit mir zu machen.

Was braucht man alles an Material? Nehmerzylinder ist klar. Bremsflüssigkeit. Sollten irgendwelche Schläuche, Dichtungen, Schellen etc. erneuert werden, die bei einem neuen OVP Nehmerzylinder nicht automatisch dabei sind?

 

Viele Grüße
Johannes

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