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Unfall


Datoni

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Servus Leut,

 

Hatte gestern Nacht das vergnügen mit einem Reh.

 

Könnt ihr mir evtl helfen eine ungefähre Kostenliste zu erstellen.

Folgende Teile sind im Eimer:

Mal die Neupreiße ohne Ebay und so. Wäre top.

 

Scheinwerfer Re + Li

Stoßfänger verkleidung

Stoßfänger

Schlossträger

Kühlerhalter und Lüfterhalter

Motorhaube

evtl. LLK

 

so des is alles was ich soweit sehen kann.

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  • 2 Jahre später...

Ich poste es mal hier und nicht bei lustige Bilder, da ich nicht weiß, ob es Opfer gegeben hat. Im Netz und in den Nachrichten kam bis jetzt noch nichts. Ein Bagger ist im Lennetal etwas vom Weg abgekommen und liegt nun im Flußbett hinter einem Industriegebiet in Werdohl. Habe das Bild gerade bei einer kleinen Rollerrunde aus einiger Entfernung mit dem Handy aufgenommen. Wahrscheinlich war man am Fluß mit Anschüttarbeiten beschäftigt.

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Ich poste es mal hier und nicht bei lustige Bilder, da ich nicht weiß, ob es Opfer gegeben hat. Im Netz und in den Nachrichten kam bis jetzt noch nichts. Ein Bagger ist im Lennetal etwas vom Weg abgekommen und liegt nun im Flußbett hinter einem Industriegebiet in Werdohl. Habe das Bild gerade bei einer kleinen Rollerrunde aus einiger Entfernung mit dem Handy aufgenommen. Wahrscheinlich war man am Fluß mit Anschüttarbeiten beschäftigt.

 

 

Puh, nochmal gut gegangen!

 

http://lennespiegel.de/?p=21050

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  • 9 Monate später...

Dem Fahrer gehört auf Dauer der Lappen abgenommen. Zum Glück hat's "nur" ein gepanzertes Auto getroffen. Jedes andere Auto wäre platt gewesen..

Und so eine Motorisierung ist nicht's für den Straßenverkehr, solange es Idioten gibt, die damit nicht umgehen können.

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Dem Fahrer gehört auf Dauer der Lappen abgenommen. Zum Glück hat's "nur" ein gepanzertes Auto getroffen. Jedes andere Auto wäre platt gewesen..

Und so eine Motorisierung ist nicht's für den Straßenverkehr, solange es Idioten gibt, die damit nicht umgehen können.

 

Das habe ich mir auch gedacht. Solchen Leuten gehört nie mehr ein Führerschein.

Habe gerade bei uns in der Zeitung von einem Unfallurteil gelesen.

Da ist damals ein 26 jähriger mit 200 auf ein Auto aufgefahren und hat dabei 3 von 4 Insassen (vierköpfige Familie) getötet.

Ergebnis 10 Monate auf Bewährung, 4 Monate keinen Führerschein und 4000€.

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[...]Unfallurteil [...]

Ergebnis 10 Monate auf Bewährung, 4 Monate keinen Führerschein und 4000€.

 

Das ist lächerlich dafür, dass er eine Familie ausgelöscht hat. In meinen Augen nehmen solche Leute es billigend in Kauf, dass sie anderen nicht nur gefährden, sondern töten könnten.

 

Ich hab das als Geschädigter letztes Jahr ja leider selbst erleben dürfen. Mit Rasern welche einen Unfall bauen und andere (schwer) verletzen oder töten, wird viel zu glimpflich umgegangen. Nichts gegen das schnelle Fahren, mach ich auch mal gerne. Aber man sollte weit innerhalb der eigenen, umgebenden und physikalischen Grenzen bleiben und darf auf keinen Fall Unbeteiligte gefährden.

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Nichts gegen das schnelle Fahren, mach ich auch mal gerne.

Genau deshalb solltet ihr den Stammtischmist doch einfach nicht hinschreiben. :rolleyes:

 

Sicher stehen im Zeitungsartikel alle gängigen Klischees, aber ich kann den Unfallhergang und eine Schuldfrage nicht herauslesen. Wenn Dir beim Schnellfahren demnächst ein Lkw vor die Nase zieht weil er nicht richtig in den Rückspiegel geschaut hat, und Dich mit dem A2 über die Leitplanke schießt wo Du frontal in einem Kleinbus mit 8 Kindern landest, wirst Du sicher nicht fordern das Du Deinen Lappen abgeben mußt, oder? Alle anderen Stammtischler hier aber schon...

 

Und über den anderen geschilderten Fall weiß man bzgl. des Herganges exakt gar nichts, trotzdem wird pauschal erstmal eine Kreuzigung gefordert. Sorry, aber das ist bestenfalls Bild-Niveau...

 

Cheers, Michael - der sich auch über verantwortungslose Verkehrsteilnehmer aufregt, aber glaubt das irgendwie faktenbasierter zu tun

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Zum anderen Fall

 

Nach Unfall mit drei Toten auf B469 - 26-Jähriger zu Bewährungsstrafe verurteilt

 

Hinweis vom Moderator
Zweiten Link, welcher Bilder des Unfalls enthält, entfernt. Siehe Forenregeln.

Grüße,

Beda

Ich fordere keine Kreuzigung, nur dass solchen Personen eigentlich dauerhaft der Führerschein entzogen werden sollte.

Bearbeitet von Bedalein
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Fahre auch gerne schnell - wenn es geht.

 

Selbst bei 140 kannst Du eine ganze Familie auslöschen, wenn deren Wagen urplötzlich mit 80 von hinter einem LKW auf Deine Spur ausschert. Lediglich die Wahrscheinlichkeit für eine Kollision ändert sich mit der Geschwindigkeit, mit der man selbst fährt.

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Auch mein Statement:

 

Überblick über die Faktoren Wetter, Verkehrsdichte, Zeichen/Ampeln und den Zustand des eigenen Fahrzeugs, gepaart mit 100% Konzentration = mögliche V-max.

 

Meiner Meinung nach sollte § 1 ausreichen ("Niemand darf den anderen...belästigen-behindern-gefährden).

 

Wie oft habe ich schon - sorry "Penner" - erlebt, die bei sehr entspannter Geschwindigkeit ziemlich viel Unfug angerichtet haben bzw. hätten, wenn ich "Raser" nicht aufgepasst hätte.

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Wenn die Leute so vernünftig wären, könntest Du die hälfte aller Gesetze wegschmeißen und bräuchtest keine Geschwindigkeitslimits, da sich ja jeder der jeweiligen Situation anpasst.

Die Masse der Leute ist aber dumm wie 29 Meter Waldweg und hat weniger IQ wie ein Zwieback beim Brechen. Da braucht's die Regeln leider. Die Leute sind mit den einfachsten Sachen, wie etwa blinken, überfordert. Manche sind ja sogar zu blöd zu tanken, schieben aber 2 Tonnen Metall durch die Gegend.

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Ich hab 2 Jahre lang für Ford und 3 Jahre für Porsche Rennen gefahren und erlaube mir deshalb mal nachfolgendes aus der Ausbildung dazu:

 

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

 

Öffentliche Verkehrsräume sind das gefährlichste aller "Rennen", weil es auf den meisten "Bahnen" Gegenverkehr gibt und kaum einer der Teilnehmer eine höher anzusiedelnde Fahrausbildung als ein Führerschein hat. Sondertrainings werden ganz sicher seltener als 2 mal pro Woche durchlaufen und rennärztliche Untersuchungen bezüglich Reaktionsvermögen etc. etc. erschöpfen sich zumeist in einem Sehtest bei der Führerscheinprüfung.

Das heißt für Sie, dass der öffentliche Verkehrsraum aus den vorgenannten Gründen mit besonderem Respekt vor den dort vorherrschenden Risiken behandelt werden muss.

Öffentliche Verkehrsräume taugen NICHT zur Erzielung einer maximal möglichen Höchstgeschwindigkeit!

 

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

 

 

Auch ich fahre manchmal gern schnell. Aber das mache ich extrem selten, weil die Möglichkeit dazu nur sehr selten gegeben ist.

 

Vor allem aber ist wichtig, dass man nicht nach subjektiven Empfinden fährt sondern die Sache Autofahren objektiv angeht. Machen aber die wenigsten, denn dazu muss man nach er Fahrt das ein oder andere noch mal reflektieren, damit sich schlechte Gewohnheiten in gute umtrainieren lassen.

 

Daher auch meine These, dass gerade Rasern, die sich gern so wichtig tun, das Fahren, welches sie gern zur (pseudo)Profilierung nutzen, nicht so sehr am Herzen liegt. Im Grunde sind es Nixkönner und Ignoranten...und ich mag die deswegen nicht.

Bearbeitet von *Hardy*
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Ich wär' jetzt dafür, mal auf dem Teppich zu bleiben. Aus jedem Unfall wird bei uns gleich eine Grundsatzdiskussion abgeleitet, ganze Bevölkerungsgruppen werden verbal in die Pfanne gehauen, und am besten steht am Schluss die Forderung nach strengeren Gesetzen / höheren Strafen / konsequenterer Verfolgung. Und natürlich wissen alle alles immer besser.

 

Jeden Tag werden in D Millionen und Abermillionen von Kilometern zurückgelegt, auf manchen Stecken ist der Verkehr sehr dicht, auf manchen wird sehr schnell gefahren (die von mir schon oft erwähnte A9 Nürnberg München z.B.) Bei den Leuten, die sich auf der Straße tummeln sind Penner dabei, Profis, Möchtegerns, Gestresste – der ganze Pluralismus unserer Gesellschaft halt. Unter anderem gibt es dann eben auch Leute, die beruflich mit Autos zu tun haben, und deswegen eine andere Einstellung zum Fahren im Allgemeinen und zu Geschwindigkeit im Besonderen haben (ich bin auf den 5 km zur Pizzeria immer fast gestorben, wenn ich mit den Audi-Leuten mitfahren durfte).

 

Dafür, dass von der halbblinden Oma bis zum Businesskasper auf Koks alle dieselben Straßen benutzen, läuft das eigentlich noch ganz schön gut. Und passieren wird immer mal was.

 

Bei dem beschriebenen Vorfall muss man auch nicht über die Schuldfrage nachdenken, beiden beteiligten Parteien dürften ein paar wesentliche Faktoren entgangen sein, kurz bevor es gekracht hat.

 

Ich ziehe es vor, mich zu freuen, dass niemand drauf gegangen ist (was nach der Beschreibung des Unfalls äußerst wahrscheinlich wäre) und zu hoffen, dass mein Glück und meine Instinkte mich davor bewahren, jemals in eine ähnliche Situation zu kommen. Danke.

 

(Und nein, ich denke nicht, dass es mit dem aktuell möglichen Kenntnisstand gerechtfertigt ist, ein lebenslanges Fahrverbot für den Lenker des S8 zu fordern.)

Bearbeitet von cer
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Sehe ich ähnlich. Vor allem die Erwähnung des Begriffs "Instinkt" halte ich für wichtig. :)

 

Und wir bleiben doch alle auf dem Teppich. Der öffentliche Straßenverkehr ist nun mal der Treffpunkt "aller Leute um uns rum". Und, was ich auch noch eben unterstreichen möchte: Ich bin sicher, dass die Zahl der Überforderten höher ist als die der Rücksichtslosen. Habe dazu auch mal wieder meine eigene Theorie: Die Autos filtern immer mehr Umwelteinflüsse ab und entwickeln sich weiter zu rollenden Bunkern, die mit allen Annehmlichkeiten des heimatlichen Sofas ausgestattet sind. Da kommen bei manchen einfach Verwechselungen vor...

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Na komm, junger Karrieretyp, Werkswagen mit vielen vielen Pferden. Dann noch zwei Typen nebendran, denen man mal was beweisen kann. Dann noch die unbeschränkte A8. Mir reicht das eigentlich.

 

Ich denke, dass der Fahrer dieses S8 besser nur noch einen Aufzug bedienen sollte. Das ist das weltweit sicherste Verkehrsmittel, mit Abstand. Warum? Man muss nur einen Knopf drücken, der Rest passiert automatisch.

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Wenn die Leute so vernünftig wären, könntest Du die hälfte aller Gesetze wegschmeißen und bräuchtest keine Geschwindigkeitslimits, da sich ja jeder der jeweiligen Situation anpasst.

Die Masse der Leute ist aber dumm wie 29 Meter Waldweg und hat weniger IQ wie ein Zwieback beim Brechen. Da braucht's die Regeln leider. Die Leute sind mit den einfachsten Sachen, wie etwa blinken, überfordert. Manche sind ja sogar zu blöd zu tanken, schieben aber 2 Tonnen Metall durch die Gegend.

Dann gebe ich mal meinen "Mist" dazu:

Freie Autobahn, dreispurig, Sichtweite 5 km, 1 Fahrzeug auf der rechten Spur. Ansonsten weit und breit kein Fahrzeug.

Ich mit 280 km/h

Da zieht dieses 1 Fahrzeug von der rechten Spur rüber auf die dritte Spur und fährt mit ca. 80 km/h weiter.

Ich Vollbremsung und komme rechtzeitig zum fast Stehen.

Dann fährt das andere Fahrzeug wieder rüber auf die rechte Spur und beim Vorbeifahren wird mir der Mittelfinger gezeigt.

Wenn es nun zum Unfall gekommen wäre, auf wen prasselt dann das Stammtischniveau los?

Und ehrlich, ich hätte den Unfall unverletzt überstanden. Der Jüngling im Opel Corsa wahrscheinlich nicht.

Brutus

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So Leute kenne ich. Die sind fürchterlich. Aber das ist auch genau der Grund, weshalb man nicht 280 auf öffentlicher Straße fahren sollte. Es sind alles Menschen und die machen sehr viele Fehler.

Das solltest Du doch eigentlich wissen. Und trotzdem fährst Du mit 280 auf wen wildfremdes zu, den Du nicht ansatzweise einschätzen kannst?

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Es sind alles Menschen und die machen sehr viele Fehler.

Und trotzdem habe ich täglich Begegnungsverkehr mit 200km/h Geschwindigkeitsunterschied auf der Landstraße. Bin ich lebensmüde?

 

Ich denke der Grundsatzteil der Diskussion ist müßig.

Michael

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Dann gebe ich mal meinen "Mist" dazu:

Freie Autobahn, dreispurig, Sichtweite 5 km, 1 Fahrzeug auf der rechten Spur. Ansonsten weit und breit kein Fahrzeug.

Ich mit 280 km/h

Da zieht dieses 1 Fahrzeug von der rechten Spur rüber auf die dritte Spur und fährt mit ca. 80 km/h weiter.

Ich Vollbremsung und komme rechtzeitig zum fast Stehen.

Dann fährt das andere Fahrzeug wieder rüber auf die rechte Spur und beim Vorbeifahren wird mir der Mittelfinger gezeigt.

Wenn es nun zum Unfall gekommen wäre, auf wen prasselt dann das Stammtischniveau los?

Und ehrlich, ich hätte den Unfall unverletzt überstanden. Der Jüngling im Opel Corsa wahrscheinlich nicht.

Brutus

 

So was würde mich auch ärgern; aufgrund vieler Erfahrungen rechne ich einfach schon mal damit, dass es das gibt.

 

Zu den von Dir genannten Daten. Wenn du 5 Kilometer freie Sicht hast (wo war das?) und dich auf 500 Meter mit 280 km/h anderen Fahrzeugen näherst, dann musst du das Gas rausnehmen.

Denn der Typ im Corsa könnte rausziehen.

Völlig unabhängig davon ob du es an seiner Stelle tätest oder nicht, völlig unabhängig davon ob er das dürfte oder nicht.

Es kann trotzdem passieren. Völlig unstrittig, dass es totaler Mist ist was er da gemacht hat.

 

Unstrittig ist auch, dass der Stinkefinger keineswegs angebracht war. Aber auch das gibt es...leider. Was immer die Leute glauben damit kompensieren zu können...

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Und trotzdem habe ich täglich Begegnungsverkehr mit 200km/h Geschwindigkeitsunterschied auf der Landstraße. Bin ich lebensmüde?

 

Mhm, das muss man sich mal vorstellen. Wenn sich da zwei treffen, bleibt nichts übrig! Bei uns in der Luftfahrt muss man nicht umsonst soweit Abstand halten, bekommt ne Warnung, wenn's knifflig wird und bekommt gesagt, wie man ausweichen soll.

 

Ich denke der Grundsatzteil der Diskussion ist müßig.

Michael

 

Klar, hier sind die Meinungen und Erfahrungen so unterschiedlich. Da gibt's kein Ergebnis.

 

Wie gesagt, ich finde es nur schlimm, wenn Leute so rasen, wenn sie das Auto nicht mehr unter Kontrolle haben.

 

Gruß,

Beda, der Lindau-München (~175km) schon in 48 Minuten gefahren ist. Nachts, alleine und bei an Teilnehmern mit angepasster Geschwindigkeit vorbei.

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1.) Es heißt nicht umsonst "Individualverkehr"

2.) Wir wissen nicht erst seit dieser Diskussion, dass manche Leute das volle Spektrum des o. g. Begriffsinhaltes ausnutzen

3.) Für mich gibt es keine Gut- bzw. Schlechtfahrer, sondern nur Andersfahrer

4.) Aufgrund von 3.) sprach ich weiter oben von "voller Konzentration" :)

5.) Wenn alle gleich führen, fände ich das laaaaangweilig

6.) Für mein Ego muss ich selbstkritisch anmerken, dass ich meine Art, ein KFZ zu bewegen, als die tollste aller Möglichkeiten halte - das steigert mein Selbstwertgefühl. Im A2 sowohl in der Doppel-S im Rheintunnel, als auch an der Zapfsäule.

...

26.) Vielleicht hatte ich bis dato auch einfach nur GLÜCK...? :o

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Fahrer, die sich um Bäume wickeln oder Familien töten kann man nicht durch härtere Strafen abschrecken. Die setzen sich ins Auto und denken (ok, zumindest vermute ich, dass sie denken), dass ihnen schon nichts passieren wird. Die kriegt man nur über deutlich mehr und wirksamere Kontrollen. Die will aber keiner, weil das ist ja Abzocke.

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So einen gefährlichen Idioten hab ich hier auch schon mal gesehen. Der hatte sich einen japanischen Sportwagen für eine Probefahrt ausgeliehen (kannte also das Auto nicht), kurvte mit quietschenden Reifen durch den engen Kreisverkehr nahe unserer Hofeinfahrt - und schaffte es, allein durch Gasgeben auf den 30 Metern von dort komplett die Kontrolle zu verlieren. (vermutlich hatte er als "sportlicher" Fahrer die Assistenten abgeschaltet) Er krachte mit voller Wucht in unsere Einfahrt, in der gerade der Nachbarssohn mit einem Audi 100 stand. Der Vorderwagen existierte danach nicht mehr!

 

Und der Typ grinste noch! So nach dem Motto: "Zahlt alles meine Versicherung".

 

Solche Typen würde ich ein Jahr ins Loch sperren und ihnen auf Lebenszeit JEGLICHEN fahrbaren Untersatz, inklusive Fahrrad verbieten!

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Nur mal ein kleiner Tipp an uns hier, die sich offensichtlich bemühen, ordentlich zu fahren.

 

Ich spreche nachfolgend nicht von Fehlern, die uns allen leider passieren können, sondern von kontinuierlichem Vorsatz.

 

Ohne in die Details zu gehen, mir ist die letzten Tage ein Firmenfahrzeug aufgefallen, dessen Fahrer sich kontinuierlich über Regeln und Konventionen hinweggesetzt hat. Nicht extrem, aber die Kontinuität nervte. U. a. reagierte er auf mein kurzes Lichtsignal und das Setzen des Blinkers mit kurzem Warnblinken, blinkte danach aber weiter nicht bei Spurwechseln und beim Abbiegen.

 

NICHT, weil ich den mir nicht bekannten Fahrer anschwärzen wollte, aber um die Firma darauf aufmerksam zu machen, welche Außenwirkung es hat, wenn ein Fahrzeug mit deren Logo darauf "auffällig" fährt, habe ich den Geschäftsführer der mittelständischen Firma abends angemailt.

 

Die Kernfrage an ihn war, welche Rückschlüsse zwischen Fahrweise und der generellen Arbeitsauffassung des Mitarbeiters (Fahrers) gegenüber Kunden denkbar sind und welche Rückschlüsse dass auf Firma ermöglicht, wenn es ihr egal wäre, wie deren Fahrzeuge im Straßenverkehr auffallen.

 

Ich hatte mich absichtlich namentlich und mit Adresse geoutet und keinen Tag später hatte ich eine Antwort, dass die Firma das auch nicht gut findet ...

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Wenn ich mir hier so manche Äußerung durchlese, so frage ich mich, ob die Schreiber alle so perfekt sind.

Für mich hat diese Art von Argumentation die Haltung von Kopf ab.

Wer von euch ist fehlerfrei???

Wer von euch war nicht schon dankbar, dass z. B. ein anderer Autofahrer für ihn mitgedacht hatte?

Ihr richtet ohne überhaupt die näheren Umstände zu kennen.

Also muss als 1. das Autofahren generell verboten werden, da die meisten Unfalle im Stadtverkehr stattfinden.

Ich könnte noch weiter ausführen, aber dieses Niveau ist mir doch zu platt.

Brutus

der seit 45 Jahren unfallfrei aber nicht fehlerfrei Auto fährt

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Fehlerfrei ist wohl keiner und auf mitdenkende Mitmenschen ist ein jeder Autofahrer angewiesen, keine Frage.

 

Mit verantwortungsvollem Fahren hat das geschilderte Beispiel aber wohl nicht viel gemein und dort liegt der Stein des Anstoßes, der die Lawine ins Rollen bringt.

 

Ein gewisses Maß von Verantwortung sollte vorhanden sein, gibt man diese vollkommen auf gibt man auch die Kontrolle vollkommen auf und das führt meines Erachtens zu der Fassungslosigkeit, die Du hier bisweilen dokumentiert siehst.

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Zu den von Dir genannten Daten. Wenn du 5 Kilometer freie Sicht hast (wo war das?) und dich auf 500 Meter mit 280 km/h anderen Fahrzeugen näherst, dann musst du das Gas rausnehmen.

Denn der Typ im Corsa könnte rausziehen.

 

Mit Verlaub, deine Einstellung widerspricht der Straßenverkehrsordnung. Noch gilt das Rechtsfahrverbot und auf der Autobahn galt keine Geschwindigkeitsbeschränkung.

Und auf vorsätzliche Verkehrsgefährdung besteht kein Anspruch.

Und dieses Verhalten war ein Angriff auf mein Leben.

Aber ich hoffe ja, dass du in deinem Auto nur maximal 130 km/h

fährst, damit du jederzeit ein reines Gewissen haben kannst.

Aber ich merke, wir werden niemals auf einen Nenner kommen.

Brutus

Bearbeitet von Nagah
Zitat Code korrigiert.
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Guten morgen, es ist sehr interessant all Eure Beiträge zu lesen.

 

Demnach kann man einteilen in "freie Fahrt für freie Bürger"

 

und

 

"baut mehr Gefängnisse damit alle reinpassen"

 

Was mich persönlich grundsätzlich beschäftigt ist, das die umfassenden Informationen fehlen, ich habe auch die links verfolgt und immer wieder mußte ich feststellen dort stehen nur Halbwahrheiten bzw. nicht alle Informationen, was unspektakulär und nicht "aufreizend" ist wird weggelassen.

 

JEDER Unfall hat seine eigene Tragik, so oder so.

 

Letztendlich hätte man JEDEN Unfall vermeiden können wäre man langsamer gewesen !!!

Es gibt zuviel Faktoren, Geschwindigkeit, Drogen;Essen;Rauchen;anstrengende Gespräche,Wetter,Handy,Gefühlszustände etc.

 

Einiges Verboten, einiges unbeeinflussbar, einiges unberücksichtigt.

 

Zu alldem kommt noch, man ist nicht allein.

 

Letztendlich passiert all unser handeln darauf, das wir Situation annehmen bzw. Erwarten und danach handeln.

 

Wenn wir auf der Autobahn unterwegs sind rechnen wir NICHT mit Gegenverkehr und dennoch kann es sein.

 

Wenn wir durch Ortschaften fahren rechnen wir nicht mit Kindern die hinter parkenden Autos rauslaufen, denn dann wären selbst 30 zu schnell.

 

Wenn wir Autofahren rechnen wir nicht damit das WIR uns überschätzen und selten damit das andere einfach mal wie WIR sich überschätzen.

 

Warum ich das schreibe? Denken wir doch über uns selbst nach haben wir schon einiges zu tun.

 

Über die, die sich vorsätzlich über Dinge hinwegsetzten (nicht angepasste Geschwindigkeit, die Höhe ist egal,Rechtsüberholen;telefonieren simsen ,rauchen,Alkohol etc.) brauch man nicht reden.

 

Aber warum "zerfleischt" Ihr Euch darüber so, bei so wenig Informationen?

 

Ich fahre gerne Auto, hatte auch schon den einen und anderen Unfall unverschuldet, bin auch schon einem auf dem Parkplatz reingefahren und liebe das schnellfahren, versuche aber stets zu verhindern das andere bei meinem "Versagen" Betroffene werden könnten. Toi Toi Toi hat bis jetzt geklappt.

(F-HH 2,38h vor 20J, heute nicht mehr möglich ohne Übertretung)

 

Ich wünsche allen allzeit gute Fahrt auf das Sie verschont bleiben von eigen, anderer Fahler und insbesondere von denen die nicht wissen was Sie tun !

 

Gruß Michael;)

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Dann gebe ich mal meinen "Mist" dazu

Senf könnte ich auch dazu geben:

 

Autobahn, zwei Fahrstreifen, unter der Woche gegen 10 Uhr, Licht habe ich an, leicht diesig mit Sichtweite weit über 10km, gerade Strecke, Sicht bis zur nächsten Kuppe gut 2 km, ich mit A2 auf dem rechten Fahrstreifen mit gut 100 km/h unterwegs, ca. 500m vor mir LKWs, wenig Verkehr. Dann kommt so ein "Pulk" von 5 oder 6 Autos, die meisten auf der linken Spur. Ich sehe noch im Rückspiegel wie ein Touran auf meiner Spur näher kommt. Ich denke mir noch: "Der bremst doch noch." Nein, tut er nicht. Er weicht sehr spektakulär auf den Standstreifen aus (gefühlt im allerletzten Sekundenbruchteil), und überholt mich rechts über den Standstreifen ohne großartige die Geschwindigkeit zu reduzieren… Ich denke, der Touran hatte wohl ESP – sonst wäre es wohl erst zum Übergang zur Gleitreibung zwischen Reifen und Asphalt gekommen, und dann gefolgt von Metall das kaltverformt wird.

 

Diese Woche erlebt…

 

---------

 

Und dabei überhole ich fast nicht mehr auf der Autobahn, weil man selbst mit 130 km/h auf der linken Spur eigentlich immer bedrängt wird von irgendwelchen Idioten auf der linken Spur, die meinen es wäre IHR VERDAMMTES RECHT jetzt 150/180/200/220/250/280 km/h zu fahren, und alle anderen Verkehrsteilnehmer hätten sich SOFORT UND UNVERZÜGLICH IN LUFT AUFZULÖSEN. Es ist falsch da zu Selbstjustiz zu greifen, aber nachvollziehen kann ich es voll und ganz.

 

Und nur der Vollständigkeit halber: Ich habe kein Problem mit Menschen die schnell fahren wollen, das sollen diese machen wenn es sicher möglich ist, und sie dabei genug Sicherheitsabstand halten – aber alle Verkehrsteilnehmer haben das gleiche Recht die Autobahn zu benutzen, selbst wenn sie "nur" 130 km/h fahren.

 

Und selbst 130 km/h zu fahren auf den Autobahnen ist richtig anstrengend mit diesem Idioten Pack … Kommt der im Rückspiegel jetzt mit 150 km/h an? Oder 180? Oder sind es doch über 200? Schaffe ich es die 3 LKW zu überholen, ohne das ich von einem Idioten bedrängt werde, der auf unter 10 Meter bei 130 km/h auffährt?

 

Und dann weiter, wieder auf die rechte Spur, es kommen die nächsten LKWs, man möchte wieder überholen ohne unnötig abzubremsen, aber die Raser sind natürlich wichtiger und lassen einem nicht wieder auf die linke Spur (da auch gerne im Pulk ohne Abstand unterwegs).

 

Ich glaube das Problem ist, das diejenigen die schnell fahren (wollen) sich gleich von den vermeintlich "langsamen" Verkehrsteilnehmern "bedrängt" und "behindert" fühlen – ich bleibe da inzwischen auf der rechten Spur, ist sparsamer und entspannender (und kosten mich keine 10 Minuten am Tag). Aber nachvollziehen kann ich es durchaus: Wenn sich die "Raser" wie Sau benehmen (und damit davon kommen), dann geht so manchem das Messer in der Tasche auf wenn er "einfach nur von A nach B" über die Autobahn fahren möchte…

 

Und das diejenigen die schnell fahren wollen, keinerlei Ahnung haben wieviel Energie in so einem schnell bewegten Fahrzeug steckt, das will ich nur am Rande erwähnen…

 

Für mich ist jeder Tag auf der Autobahn ein Tag mit Terror. Jeder Tag auf der Autobahn ist ein weiter Tag wo ich mir ein vernünftiges Tempolimit wünsche, verbunden mit hartem Durchgreifen durch die Polizeiwie in jedem anderen zivilisierten Staat auch. Hartes Durchgreifen gegen Tempoüberschreitungen und hartes Durchgreifen wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird. Der reine Irrsinn sind Geschwindigkeitsunterschiede (verbunden mit Drängeln und dichtem Auffahren) die man auf der Autobahn jeden Tag erleben kann da es kein Tempolimit gibt – und das in einem Land wo jedes Fitzel-Detail am Fahrzeug zu Tode reglementiert ist, und wehe Dir Du hast LED-Leuchtmittel im Blinker nachgerüstet, dann bekommst Du noch eine Teilschuld wenn Dir ein Depp ins Fahrzeug rast…

 

PS: Wer aus Spaß schnell fahren will, der soll das bitte auf abgesperrten Strecken tun (habe ich auch schon gemacht, inkl. kaltverformten Metal auf der Nordschleife). Leider gibt es zu wenige Möglichkeiten in Deutschland, müsste z.B. auch mehr Rallyes für Einsteiger geben.

Bearbeitet von TonyMach
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Und dabei überhole ich fast nicht mehr auf der Autobahn, weil man selbst mit 130 km/h auf der linken Spur eigentlich immer bedrängt wird von irgendwelchen Idioten auf der linken Spur, die meinen es wäre IHR VERDAMMTES RECHT jetzt 150/180/200/220/250/280 km/h zu fahren, und alle anderen Verkehrsteilnehmer hätten sich SOFORT UND UNVERZÜGLICH IN LUFT AUFZULÖSEN. Es ist falsch da zu Selbstjustiz zu greifen, aber nachvollziehen kann ich es voll und ganz.

 

Und nur der Vollständigkeit halber: Ich habe kein Problem mit Menschen die schnell fahren wollen, das sollen diese machen wenn es sicher möglich ist, und sie dabei genug Sicherheitsabstand halten – aber alle Verkehrsteilnehmer haben das gleiche Recht die Autobahn zu benutzen, selbst wenn sie "nur" 130 km/h fahren. Und selbst 130 km/h zu fahren auf den Autobahnen ist richtig anstrengend mit diesem Idioten Pack …

 

Ich fahre wie du früher heute noch gerne etwas schneller und respektiere meine Mit-Verkehrsteilnehmer so gut es geht. Eines meiner Autos hat einen Abstandstempomat. Damit zu fahren ist in der Stadt genial und völlig entspannt. Auf der Autobahn bei dichterem Verkehr fast unmöglich, da die Lücke zum Vorderauto immer wieder zugefahren wird.

Was mich aufregt, sind die, die mit 130 auf der linken Spur kleben (das ist ja die Richtgeschwindigkeit, von: nach meiner Geschwindigkeit müssen sich alle richten), auch bei ausreichend großen Lücken die rechte Spur nicht benutzen und schon gar nicht, wenn sie auf der mittleren Spur unterwegs sind.

Es kann nur dann funktionieren, wenn sich alle einigermaßen an die Vereinbarungen (StVO) halten und solche Vollhirsche, die rechts oder auf dem Standstreifen an einem vorbeibrettern, irgendwann die Pappe abgegeben.

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Wir hatten mal einen Personalchef, der ist den Bewerbern nach den Vorstellungsgesprächen hinterher gefahren. Er war der Meinung, am Fahrstil die Arbeitseinstellung zu erkennen. Wer zu schnell und hecktisch fährt arbeitet unzuverlässig und ohne Verantwortungsgefühl. Also Kandidat abgelehnt. Wer vor ihm hergekrochen ist, würde mit seiner Arbeit nicht fertig ist transusig, wurde also auch abgelehnt. Er meinte, die besten Arbeiter fahren immer ein wenig zu schnell, aber sehr kontrolliert. Interessante These. Und ich glaube, es ist was dran.

Mein Vorstellungsgespräch machte der Chef damals allerdings persönlich. Bei einer Feier in der Nachbarschaft.:cool:

Hat mit dem Thema des Treads eigentlich nichts zu tun, passt aber gerade jetzt hier hin.

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Was mich aufregt, sind die, die mit 130 auf der linken Spur kleben (das ist ja die Richtgeschwindigkeit, von: nach meiner Geschwindigkeit müssen sich alle richten), auch bei ausreichend großen Lücken die rechte Spur nicht benutzen und schon gar nicht, wenn sie auf der mittleren Spur unterwegs sind.

Letztes Wochenende, Rückfahrt vom Schraubertreffen in München, dreispurige Autobahn, Nachts, Schneeregen, 100 km/h Begrenzung (durch Wechsellichtzeichen Verkehrsbeeinflussungsanlage oder wie die Dinger heißen): aber wirklich ALLE fahren mitte oder links – nur ich habe die rechte Spur für mich allein, mit einem LKW irgendwo 'nen Kilometer vor mir.

 

Aber, geht auch andersrum:

Bin früher öfter mal die Autobahn zwischen Hamburg und Bremen gefahren. Zwei Fahrstreifen, 130 km/h Tempolimit, viele Autos, viele LKW, aber mit Lücken zwischen den LKW. Ergebnis wenn man nach rechts fährt: Man wird fast nicht mehr reingelassen wenn man wieder nach links will. Und das nur weil ein paar(?) Deppen meinen sie müssten 140 km/h (und vor allem dazu mit wenig Abstand) fahren, das Maximum was ging bei dem relativ dichten Vekehr. Lehre für mich: Länger Links bleiben, nach rechts nur fahren wenn sehr lange Lücke und es sich gar nicht vermeiden läßt.

=> Für die "130 km/h Schleicher" auf der linken oder mittleren Spur kannst Dich bei den Deppen bedanken die auf der linken (oder mittleren) Spur niemanden reinlassen der auf der rechten Spur hinter einem LKW gefangen ist – denn warum sollten die nach rechts fahren, wenn Sie dafür bestraft werden?

Bearbeitet von TonyMach
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Ich gebe dir in vielen Punkten recht. Ich fahre häufig die A6 HN-MA. Viel LKW Verkehr, Limit bei 100, 120 und frei. Hier fahre ich wo es geht auf der rechten Spur, einfach um nicht ein Auto 10 Meter hinter mir im Rückspiegel sehen zu müssen. Da bin ich eigentlich immer etwas schneller und vor allem sicherer unterwegs wie die linke Spur, Tempomat sei Dank.

Beim Wiedereinscheren auf die linke Spur geht es dann tatsächlich mitunter etwas ruppig zu, aber bisher hat das noch immer ganz gut geklappt:cool:

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Ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß das Verhalten aller irgendwie verständlich ist, aber man sich auch mal einiges verdeutlichen muß. Als die meisten Autobahnen gebaut wurden, da waren durchschnittliche Autos nicht so schnell. Anfang der 1970er Jahre war ein Auto mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160km/h ein "schneller Hirsch", soff bei der Geschwindigkeit dann auch irgendwie zwischen 16 und 20 Liter besten verbleiten Superkraftstoff. Die Lkw fuhren wirklich kaum schneller als 80km/h, viele waren mit Leistungen unter 200PS deutlich untermotorisiert. Der Durchschnittswagen, wie ein VW Käfer oder ein Opel Kadett lief vielleicht 120km/h bis 130km/h, aber da gingen auch mal eben 10 bis 12 Liter des Treibstoffs durch den Tank. Als Diesel gab es nur den Mercedes Benz 200D, eine wahre Wanderdüne mit 55 müden PS, die nach elend langem Anlauf die Fuhre auf maximal 130km/h brachten, bei dann allerdings zweistelligen Kraftstoffverbräuchen. Erst Mitte der 1970 kamen Autos wie der erste VW Gold D mit 50 PS auf, weitere Hersteller folgten. Aber erst als Audi mit dem ersten windschnittige Audi 100 mit dem 120PS TDI (ja, der erste Diesel Direkteinspritzer war in einem Fiat zu finden, war ein Nutzfahrzeugdiesel und wurde als Verlegenheitslösung nicht beworben), setzte der Dieselboom ein. Da gab es die Verbrauchsrekordfahrten mit einem Verbrauch von unter 2l Diesel auf 100km, trotzdem konnte der TDI beim "Konzert der Großen" auf der Autobahn munter mitspielen, dank des enormen Drehmoments. Als dann kleinere TDIs in kleinere Autos kamen, wurde es zum Massenphänomen, diese Motoren verbanden ordentliche Fahrleistungen mit geringen Verbräuchen und senkten für Massen die Hemmschwelle zu hohen Geschwindigkeiten.

 

Und das Problem haben wir heute: Zig mal so viel Autos wie vor Jahrzehnten und enorme Geschwindigkeitsunterschiede. Diese sind es, die die Gefahr bringen, wenn sie abgebaut werden müssen. Trotzdem brettern einige mit hohen Geschwindigkeiten an Lkw Kolonnen oder Bussen, die hinter einem Lkw hängen vorbei. Dabei ziehen die Fahrzeugführer dieser Fahrzeuge gnadenlos raus, wenn sie nah genug am zu überholenden Fahrzeug dran sind und der Heizer steht dann hinten schnell quer oder rauscht gar in die große, aggressive Masse.

 

Moderne Auto vermitteln kaum noch einen Eindruck von der enormen kinetischen Energie, die einem bewegten Fahrzeug steckt, in Kompaktwagen stecken Bremsleistungen, noch vor fünf Jahren einem Supersportwagen zur Ehre gereicht hätten, wir haben jede Menge Airbags, elektronische Fahrhilfen, tolle Reifen - und was macht der Mensch? Häufig macht er durch riskante Fahrweise allen Fortschritt wieder zunichte. Leider verleiten ABS und ESP zu unvorsichtiger Fahrweise, würde man fahren, als hätte man das alles nicht, wäre der Sicherheitsgewinn enorm.

 

Wer schnell fahren will, mag es tun, aber es ist auf unseren vollen Autobahnen kaum noch irgendwo verantwortungsvoll möglich. Hinzu kommen immer mehr Straßenschäden und Hasadeure in Lkw aus dem osteuropäischen Ausland, die hohe Tempi schnell zu einem russischen Roulette werden lassen.

 

Wer gern "tieffliegt", der schaue sich das mal an und denke dann darüber nach:

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Wie schnell es gehen kann hab ich vorgestern erlebt. Ich biege bei Grün nach links ab als ich aus dem Augenwinkel wahrnehme dass sich eine C Klasse rasant schnell nähert. Einen bruchteil einer sekunde musste ich überlegen was zu tun ist und gab dann trotz eiskaltem motor vollgas. Der c.a. 70 Jährige mit Zigarette im Mund fuhr bei rot über die Kreuzung und kam c.a. 10m hinter meinem Heck zu stehen. Der wäre mir voll in die Fahrertüre reingefahren. Ich hab gedacht ich reiß ihm den Kopf ab. Sah aber dann daß er schon genug geschockt war.

 

Man meint ja immer daß es die anderen trifft. Aber wenn man sich die Russischen Dashcam videos ansieht begreift man erst wie oft man unschuldig zum Handkuss kommt...

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Wenn wir beim Thema sind:

 

Vorgestern stehe ich als Linksabbieger wartend im Kreuzungsbereich (der Geradeausverkehr von vorne ließ kein Abbiegen zu. Noch Nacht, bewölkt => ziemlich dunkel ...

 

Endlich schaltet die Ampel für den Geradeausverkehr auf Rot, der Kleinlaster vor mir biegt links ab, ich folge (Kreuzung räumen).

 

Als ich die Radfahrer-/Fußgängerfurt direkt hinter dem Kleinlaster überquere UND noch keines der Autos im Querverkehr losfährt, kommt bereits ein Radfahrer von rechts.

 

Ja, er hatte seit wohl max. genau einer Sekunde auf seiner abschüssigen Strecke grün. Aber kein Licht an; ich hatte ihn einfach nicht gesehen ... Ob ich ihn mit Licht gesehen hätte? Keine Ahnung!

 

Gut, dass nichts passiert ist!

 

So schnell hätte es gehen können ...

Bearbeitet von Hai2
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Der Corsa war alleine unterwegs und zog trotzdem raus. Das ist Vorsatz, eine potentielle Gefährdung des Lebens Anderer und muß bestraft werden.

 

Das nützt einem nichts wenn man tot ist. Aber da es gut ging und der Corsa-Fahrer noch lebt hätte dieser Person eine saftige Bestrafung zukommen müssen damit sie es hoffentlich nicht wieder tut. Leider fehlt bei so etwas oft die Konsequenz, weil es ja noch mal gutging.

 

(Das ist dann auch keine Abzocke.)

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