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Querlenker durchgerostet (Blechversion)


Warlord86

Empfohlene Beiträge

Ich hab ja zwei Konsolen hier im Forum gekauft.

Diese vorgerüstet mit neuen Buchsen und dann samt QL eingebaut. Das hat das Überkopfarbeiten und den Stresslevel super reduziert.

 

Die alten Konsolen nun in der Garage zu verkaufen, falls jemand auch so arbeiten will.

 

Be mir sind alle Schrauben aufgegangen, 3/4" Werkzeug, langer Hebel, kein Schlagschrauber.

 

Aber bei manchen reissen die Schrauben des QL in der Konsole ab und wer dann keine Konsolen hat, der kann die Arbeit nicht normal zu Ende bringen. Im Nachhinein war ich froh, dass ich die Arbeit VA, HA aufgeteilt habe. Alle Schrauben geprüft, ob sie sich lösen lassen und dann tags drauf die Arbeiten angefangen.

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  • 3 Wochen später...

Nachdem ich das Thema jetzt auch durch habe teile ich hier auch mal meine Erfahrungen: 

 

Bei mir war die Blechversion verbaut und obwohl ich sie ohne Symptome vorsorglich gewechselt habe war es bei mir bei den gelaufenen 300tkm wirklich kurz vor knapp! Anschließend etwas mit dem Hammer etwas fester drauf rumgeklöppelt und der halbe Querlenker ist weggebröckelt. :eek:

Verwendet habe ich die Guss-Querlenker von Febi und hatte damit keinerlei Probleme! Das Set von bandel-online.de enthält neben den Querlenkern auch die Querlenkerschraube (bei VW 7€ pro Stk. O.o), die Muttern für die Traggelenke, neue Querlenkerlager und ist mit um die 160€ preislich echt top. 

 

Der Thread hier war wirklich Gold wert: 

1. Ersatzkonsolen besorgen -> bei mir ist tatsächlich eine Schraube abgerissen

2. Querlenker-6-Kant vorher mit der Flex auf das korrekte Maß und Form nachschleifen (+lackieren), dann geht das Einpressen ins Gummilager auch ohne Probleme

3. Querlenkerlager habe ich nicht getauscht, das war mir dann doch zu aufwendig

4. Einbau in eingebautem Zustand geht mit dem Spanngurt und ordentlich Fett erstaunlich gut. Nur den alten Querlenker aus dem Lager zu bekommen ist ein ziemliches Gewürge!

5. Einbau in ausgebautem Zustand geht natürlich einfacher aber ist auch etwas mehr Schrauberei

 

Fazit: Ich habs bei mir in der Garage auf Unterstellböcken gemacht und sehe das eigentlich für jeden einigermaßen fähigen Schrauber als machbare Aufgabe an. Spur einstellen hat anschließend entsprechend problemlos geklappt. 

 

 

Grüße

Sven

 

 

 

IMG_5290.jpg

Bearbeitet von Son459
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  • 2 Wochen später...

Ach was, ein bisschen Hammerite und der ist noch gut für ein paar Winter. :Hofnarr:

 

Auf die AB würde ich nicht mehr. Abbrechen tun die in dem Konus zum hinteren Lager. Vor die langsame Fahrt zur Werkstatt würde ich diesen hinteren Teil mal mit einem dicken Fäustel auf Klang testen. Steht da noch Material kann man m.E. durchaus noch auf eigenen Rädern zum zeitigen Wechsel fahren. Bei Dir ist bisher nur die Naht zw. den beiden Blechschalen offen, an der Stelle fällt das Ding nun nicht gleich auseinander.

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Gibt es etwas was man bei der Reparatur gleich mit machen sollte. Fahrwerk ist aber bis auf Querlenker und deren Buchse schon gemacht. Allerdings hatte ich beim Stoßdämpferwechsel rechts das Domlager nicht 100% ausgerichtet. Daher befürchte ich das es beim Umbau auf Schmiedeteile später Probleme beim einstellen gibt. 
Gruß

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vor 20 Minuten schrieb eric1617:

Heftige Fotos.


Ja ne echte Meisterleistung deutscher Ingenieurskunst…

Das blöde ist, wer da nicht selbst aktiv wird wird vom TÜV meist auch nicht gewarnt. Neuerdings dürfen die nicht mehr so wild mit dem Spitzhammer rum poppeln…

 

Gruß

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vor 1 Minute schrieb McFly:

AFAIK ist gerade der Verbundlenker des A2 beim TÜV gut bekannt und ein gesonderter Prüfungspunkt. Mich hat der Mitarbeiter bei der HU direkt drauf angesprochen. 

Beim letzten TÜV unseres A2 bemerkte der Prüfer "Auch schon mal durchgerostete Querlenker gehabt? Ich sehe die Guß-Version"

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Tja ich hatte beim letzten TÜV explizit darauf hingewiesen, das er da beherzt Hand anlegen darf. Die Problematik kannte er, rumgestochert hat er nicht..

Glaube nicht wirklich das daß vor zwei Jahren viel besser war.

Soweit eben meine Erfahrung zum Thema.

 Gruß 

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  • 1 Monat später...

Hallo,

gestern habe ich die Blechlenker ausgebaut, Konsolen etc. blieb im Fahrzeug. Ich habe die Lenker zuvor 60° nach unten gedreht um in die kleinen Öffnungen am Sechskant Ballistol reinzusprühen. Ballistol weil es Rizinusöl und nicht Mineralöl ist, denn ich lasse die Gummmilager drin. Zum Ausdrücken habe ich einen guten Zweiarm Abzieher benutzt, der auf dem hinteren Gußkörper aufgesetzt wurde. Dazu braucht es aber 4 Hände: 2 zum Halten, eine zum Vorwärtsdrehen und eine Hand um den Lenker vorne langsam mit Vorwärtsfortschritt aus dem Blechgehäuse auszulenken. Das ganze ging ohne Gewalt und sehr elegant heraus.Der Abzieher zentriert sich perfekt im Lenker da dieser ja innen ein großes Loch aufweist.

Die vordere Befestigungsschraube ging die eine problemlos und eine mit dem bekannten Fressproblem. Ich probierte Rostlöser und Ballistol zusammen mit Hitze im vorderen Aluteil. Mit Ballistol ging  das HinHer deutlich bessser und Leichter, daher mein Tip: Schmierung vor Rostlöser. Schraube konnte nach  45 Minuten Bewegung ausgebaut werden. Die Blockierung liegt nicht im Gewinde, sondern in einer Anrostung der Oberfläche im Bereich des 2mm Spaltes zwischen vorderenm Gummilager und Alukonsole.

 

Der Zusammenbau kommt noch, ich  werde als Flutschi Paste aus dem Abwasserrohrbereich für KG HT Rohre verwenden, die greift Gummi nicht an und und ist nach  Trocknung "verbindend".

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Am 8.5.2023 um 21:22 schrieb a2diesel:

 

Übrigens habe ich keine Guss-, sondern wieder Blechlenker verbaut (von Triscan, inkl. Traggelenken). Grund dafür waren weniger die 65,-€ Ersparnis oder das Gewicht, sondern mehr, dass ich die Gelenke separat wechseln kann. Ich habe in den letzten Jahren einigen Ärger gehabt (und von anderen mitbekommen) mit Aftermarket-Gelenken und Manschetten. Und zwar quer durch die Bank, auch von sogenannten Premium-Herstellern.

Vorteilhaft ist außerdem, dass man die Gelenke beim Einbau der QL abnehmen kann und es dadurch etwas leichter hat.

 

 

Wenn  ich im Internet die Triscan Lenker ansehe so scheint das vordere Gummilager bereits eingepresst zu sein. Scheinbar gibt es die Lenker auch nur in einer Ausführung für alle A2  Modelle.

Aber der Reparaturleitfaden gibt für den Einbau der vorderen Buchse bei bei Fahrzeugen mit Otto oder Diesel Motor jeweils andere Einbaumeße an. Und die Ersatzteilliste nennt dabei unterschiedlich (harte?) Gummilager.

 

Wie geht man da nun vor?

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Noch eine Ergänzung zur oft festfressenden lenkerschraube im vorderen Gummilager:

Meine neue Schrauben ging  in das beschädigte Alugewinde nur wiederwillig  vorwärts. Da ich keinen lange Gewindebohrer hatte habe ich aus der alten Schraube einen Gewindebohrer gemacht: Eine Nute vorne in das Gewinde hineingesägt, dannn nochmal mit der M12x1,5 Schneidkluppe drüber zum Entgraten , fertig. Da  die Nute nur eine beschränkte  Menge Dreck aufnehmen kannn hat es 7 dezente  Anläufe gebraucht, dann ging das Gewinde wie Butter. Herausgeholt habe ich keine Gewindegänge aber erkennbar einiges an Aluoxid.

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Vielleicht noch  ein paar Hinweise zum Einbau der neuen Querlenker:

Gewählt habe ich die  Blechvariante von Triscan, sehen gut verarbeitet aus und sind mit Traggelenk 400g schwerer  als meine alten Lenker. Diese sahen nicht so aus  wie hier im Forum beschrieben, waren am Zapfen grundsolide und kein loser Rost, aber an einem Lenker hatte ich die seitliche Schweißnaht auf  4cm Länge ca 2mm breit mit dem Schraubendreher aufgeschlagen, Kontrolle war halbjährlich beim Reifenwechsel. Darum wurden beide Lenker gewechselt.

Der 6-Kant am Triscan ist 0,2mm dicker als am Original, die vordere Buchse bereits eingepresst, von den Spaltmaßen her eher der TDI als  Benzintyp.

Buchsen im Alugußteil sahen sehr gut aus also bleibt (155000km).

Flutschi für HT/KG Abwasserrohre, Alublöcke nicht demontiert.

Spannriemen um Hinterachse nicht verwendet, das war mir suspekt da der obere Strang auf Tank und sonstwas drückt. Keine Ahnung wie das die  anderen machen, vielleicht mit großen Stahlhaken? Mir war das suspekt. Also den Spannriemen um das Alugußteil mit Sechskantbuchse geschlungen, das ging auch, und hat sogar den Vorteil, das durch den kurzen Riemen die Elstizität geringer ist. Es ging mit zei erfahrenen Motorradschraubern ( aber nicht übermäßig erfahrene Autoschrauber) mit etwas Gewürge  ganz gut rein, aber das Setzen der 100mm Schraube will gut überlegt sein, da muß die Stellung genau passen!. Ich habe mit einem vorne abgerundeten 10mm Silberstahl vorzentriert, dann von hinten in das Gewindeloch hineingeleuchtet und solange die Stellung korrigiert bis  kein Mondsegment mehr zu sehen war, dann erst die Schraube mit Drehung und viel Druck in das Gewinde gesetzt, um nicht den ersten Alugewindegang zu ruinieren.

Alle Teile mit  viel wasserresistentem Fett eingesetzt, daher die Anzugsdrehmomente um 10Nm verringert, danach natürlich noch 90° weitergedreht. Da dies  bei abgelassenem Wagen erfolgen soll benötigt man eine Grube, sonst reicht der Paltz zum Festziehen nicht aus.

 

Da wir noch Stoßdämpfer und Domplatten und Lager gewechselt haben eine insgesamt sehr langwierige und Aktion an einem 19 Jahre alten Wagen, die alles andere  als mal eben gemacht ist. Zu en Stoßdämpfern schreibe ich getrennnt etwas.

 

Viellleicht bin ich zuvorsichtig aber ich bin lieber der langsame supergründliche Schraube und arbeite ohne Druckluftwerkzeuge.

 

Mein besonderer Tip: An allen überstehenden Gewinden vor dem Lösen der Mutter mit dem Dremel und Stahlbürstchen gründlich den Rost wegmachen, dauert nur  1 Minute pro Schraube, dafür kann die Mutter beim Lösen nicht festfressen.

 

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Hallo und vielen Dank für die vielen Infos, er läuft wieder. Wir waren in Westfrankreich liegen geblieben und haben den Wagen dort in eine Werkstatt gebracht. Der Audi Vertragshändler war nicht in der Lage den Wagen fahrbereit zu machen. Wir haben dann die Querlenker bei Sven Nordgauer bestellt und er hat sie uns direkt zur Werkstatt nach Frankreich geschickt. Herr Nordgauer ist super kompetent und hilfsbereit. Toller Service. Ende gut alles gut

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Am 21.2.2023 um 15:07 schrieb don vari:

 

 

Ich habe meine Meyle Querlenker mit einem Spanngurt recht einfach reinbekommen...

 

Screenshot_20230221_150730_Gallery.thumb.jpg.ecc8d6d3ca9deb6cfe3a68343e76a6b1.jpg

 

Hallo don vari

 

Hast du noch mehr Fotos von der Aktion? Wo hast du denn das zweite Ende vom Gurt gegengehalten ?  

Ich plane das in den nächsten Wochen auch, und ich bin gerade auf der Suche nach einem passenden Gurt - du hast da auch schon was Größeres, wie es aussieht ..?

 

Nette Grüße 

 

Tom

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  • 4 Wochen später...
vor 3 Minuten schrieb jady28de:

da frag ich mich wirklich was die tüvler eigentlich machen.....

Andererseit sind ja wohl alle froh im Zweifelsfall gerade nochmal die Plakette zu bekommen.

Aber ich bin bei Dir.

Das würde auch meine Hemmschwelle überschreiten.

 

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vor 23 Stunden schrieb Schwabe:

Andererseit sind ja wohl alle froh im Zweifelsfall gerade nochmal die Plakette zu bekommen.

Aber ich bin bei Dir.

Das würde auch meine Hemmschwelle überschreiten.

 

stimmt schon wegen der plakette,aber mal ehrlich..wer sowas nicht behebt ist aber selber schuld wenns die felge in den kotflügel schmeißt....sowas passiert nicht von heut auch nachher...sowas dauert....wartungsstau ohne ende...

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leute,nicht sauer sein....ich schau mir die dinger 3x im jahr an und wenns da rostig ist sieht man das.das kommt nicht von jetzt auf morgen......mein A2 wurde jahrelang in Bayern bewegt.dann in BaWü und jetzt 4 jahre in Kroatien....bei jedem reifenwechsel und TÜV wird das genau angeschaut....

mich würde interessieren wie das im frühling beim reifenwechsel aussah....

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vor einer Stunde schrieb jady28de:

dann sag ich mal einfach so raus...der vorbesitzer wußte davon

 

Klar, der Vorbesitzer legt sich ja auch (regelmäßig) unters Auto.

 

vor 3 Stunden schrieb Predigermicha:

IMG_0067.JPG

 

Wenn ich mir das Bild so ansehe, dann sieht der Querlenker äußerlich doch "super" aus.

Insofern würde ich auch dem Prüfer keinen Vorwurf machen. Und vor Monaten war (auch für den Prüfer) der Querlenker in Ordnung.

 

vor 1 Stunde schrieb Predigermicha:

Ich hab ihn im Juli gekauft. Dumm von mir mich auf den mängelfreien TüV Bericht zu verlassen. Bin nur froh, dass es nicht auf der Bahn bei 140 passiert ist.

 

Bestandene HU heißt doch nicht, dass der Wagen die nächsten 2 Jahre Mängelfrei ist.

 

 

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vor 36 Minuten schrieb janihani:

 

Klar, der Vorbesitzer legt sich ja auch (regelmäßig) unters Auto.

 

 

Wenn ich mir das Bild so ansehe, dann sieht der Querlenker äußerlich doch "super" aus.

Insofern würde ich auch dem Prüfer keinen Vorwurf machen. Und vor Monaten war (auch für den Prüfer) der Querlenker in Ordnung.

 

 

Bestandene HU heißt doch nicht, dass der Wagen die nächsten 2 Jahre Mängelfrei ist.

 

 

wenn das bei dir super ausschaut na dann gute nacht....

 

 

ihr könnts euch hinlegen wie ihr wollt....mit nem schraubenzieher oder nen kleinen hammer dann halt eben selber abklopfen und man sieht das desaster.....wenn man sich die lenker hier im forum so anschaut sollten gute 70% keinen TÜV bekommen...aber hauptsache es wird ne diagnose beim TÜV per stecker gemacht...

 

im endeffekt ist mir egal....ich mach meine kontrolle und gut ists....ihr wie ihr wollt und verlasst euch aufn tüvler.....

Bearbeitet von jady28de
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Gerne. Bin auch gespannt. Und darauf was der Anwalt sagt. Der Händler wollte zwar reparieren, aber auf keinen Fall die Abschleppkosten nach Hannover. 
„Ich kann mir ja schon die Materialkosten und Arbeitskosten ans Bein binden! Da müssen sie den Transport zahlen!“

Nein muss ich nicht. 

Bearbeitet von Predigermicha
Vertippelt
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vor 17 Stunden schrieb Predigermicha:

Der Händler wollte zwar reparieren, aber auf keinen Fall die Abschleppkosten nach Hannover. 

"Facelift..." klang für mich nicht nach Mängelbeseitigung durch einen Händler.

Hattest Du ihm denn angeboten, das Fzg selber abzuholen oder hat er (schriftlich/Email) gesagt, daß Du das Fzg hinbringen sollst?

Wenn Du das nicht gemacht hast, wäre ich mir wg der Erstattung nicht sicher.

Und BJ 2004 müßte ein BBY sein.

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Er sagte wortwörtlich: ich habe einen Bekannten, der kann das Auto holen. Da zahlen SIE dann so 150-200 Euro. Es ist nicht mein Problem, dass das Auto 60 km weit weg steht.

Facelift ist eine Aussage von mir. Wir haben der Werkstatt vor Ort gesagt, alles verkehrssicher herstellen. Das meinte ich mit Facelift.

mir ist auch bewusst, dass ich für seine telefonische Aussage keine Beweise habe. Von daher werden wir uns die Kosten bestimmt selbst ans Bein binden. Aber so verzweifelt wie ich Dienstag war, war ich auch nicht mehr in der Lage Mails zu schreiben. 
 

Bearbeitet von Predigermicha
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Hier mal der Ablauf in meine Verzweiflung zu dokumentieren:

Juli 2023 – wir kaufen das Auto bei der (rausgenommen Datenschutz) XYZ GmbH Hannover. In der Anzeige steht 4990 Euro TOP-Zustand und TüV neu. Ich bin froh, dass ich eine Kopie der Anzeige habe, denn als ich den Wagen abholen wollte, sagt der Inhaber dass der Kaufpreis ja 5190 und den Zahnriemenwechsel für 200 Euro müsste ich noch bezahlen. Ich zeige ihm die Anzeige und weise daraufhin, dass sein Mitarbeiter sagte 5190 sei inkl Zahnriemenwechsel. Der Wagen hat im März TüV durch einen KÜS Sachverständigen bekommen – Mängelfrei, keine Hinweise auf Rost oder ähnliches. Ferner wird mir mitgeteilt, dass ich den Hauptschlüssel neu anlernen müsse. Der Ersatzschlüssel würde funktionieren. Er könne mir eine Telefonnummer von einem Bekannten geben, der könne Schlüssel für kleines Geld programmieren. 

10.10.2023 Dienstag morgen, meine Frau bringt das Kind in den Kindergarten. Auf dem Rückweg stellt sie fest, der Wagen fährt schwammig. Sie parkt auf dem Hof und stellt fest, dass der Querlenker fast ganz durchgebrochen wäre. Wäre dies ein paar Stunden später, auf dem täglichen Weg zur Arbeit über die Autobahn A7 geschehen, ich wage gar nicht mir auszumalen, was hätte passieren können.

10.10.2023 morgens: ich bestelle einen Abschleppwagen über den ADAC – um den Audi in unsere Vertrauenswerkstatt zu schleppen und melde mich über den ADAC beim Rechtsanwaltsservice. Dann fällt mir ein, dass der Händler ja im Mangefall nachbessern muss/darf. Also kontaktiere ich die XYZ GmbH – da noch ganz freundlich – und dort wird mir gesagt, der Wagen soll zu Ihnen geschleppt werden und sie beheben den Schaden. Ich sage bei meiner Werkstatt ab und teile dem ADAC mit, dass der Wagen nach Hannover geschleppt werden soll. 

10.10.23 mittags: der Abschleppservice ruft mich an und teilt mit, dass ich ADAC Basismitglied bin. Daher wird nur bis zur nächsten Werkstatt geschleppt, ferner teilt mir dort eine Mitarbeiterin mit, dass die Werkstatt den Auftrag erteilen soll, dann müssten die das bezahlen. Daraufhin rufe ich bei der XYZ  GmbH an, teile mit das der ADAC nicht nach Hannover schleppt und die XYZ GmbH müsse den Abschlepp-Auftrag erteilen. Der Herr am Telefon teilt mir daraufhin mit, dass er ja schon für über 200 Euro Teile gekauft habe, die Einbaukosten wären auch 400 Euro, das müsse alles er zahlen, daher sei es meine Aufgabe die Abschleppkosten zu zahlen. Er hätte einen Bekannten, da würde das vielleicht 150-200 Euro kosten. Ich teile ihm mit, dass ich nochmal mit dem ADAC sprechen würde. 

10.10.23 nachmittags: Ich telefoniere mit dem ADAC, der Herr am Telefon versteht meine Verzweiflung und rät mir dazu eine Premium-Mitgliedschaft abzuschließen, da seien 100 km Abschleppen inkludiert. Ich tue wie mir geheißen und rufe wieder bei der Abschlepphotline des ADAC an. Die Dame teilt mir mit, dass die vorherige Information nicht korrekt sei. Mein Auftrag stammt aus der Zeit vor der Premium-Mitgliedschaft und daher wären die Abschleppkosten nicht inkludiert. Dies wird mir dann von einer Disponentin bestätigt. Ich verzweifle. Ich kontaktiere meine Frau und wir beschließen, dass die Weigerung des Händlers die Abschleppkosten zu übernehmen einer Weigerung der Nachbesserung gleichkommt. Daher lassen wir das Auto nach Othfresen zur Firma ABC schleppen, mit dem Hinweis mal genau auf alles bei diesem Auto im Topzustand zu schauen. Ich bestelle mir für den 11.10.23 einen Mietwagen bei Europcar für Mittwoch bis Freitag um zur Arbeit zu kommen (137,00 Euro)

Dem Händler teile ich dies alles mit – keine Reaktion mehr. 

11.10.23 – ich beschwere mich bei der KÜS Zentrale, da der Prüfer dem das Fahrzeug vom Händler vorgeführt wurde, offensichtlich keinerlei Rost am Querlenker moniert hat. Das kenne ich vom TüV Nord anders, sobald am Fahrwerk Rost ist gibt es entweder keine Plakette, oder aber einen Hinweis den Rost im Auge zu behalten denn dies ist Sicherheitsrelevant.

11.10.23 – Firma ABC meldet sich: der rechte Querlenker ist auch völlig von innen verrostet und wäre auch bald gebrochen. Die Räder sind alt und weisen Schäden auf. Ölundichtigkeit und der Benzinfilter hätte auch längst gewechselt werden müssen. Wir geben in Auftrag, dass Fahrzeug verkehrssicher herzustellen. 

 

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Mag sein, dass ich da einiges missverstanden habe...

 

Da Du schon das Wort "Anwalt" verwendet hattest, was sagt der insgesamt zum Thema. Wenn Du das Fahrzeug von einem Händler gekauft hast, sollte gelten: Garantie und Gewährleistung beim Gebrauchtwagen: Ihre Rechte.

Und wenn der Mangel zu einem 'nicht verkehrssicheren Fahrzeug führt' ist es m. E. Sache des Händlers das Fahrzeug notfalls zu holen; 60 km sind da auch nicht die Welt. Schließlich hätte er bei sorgfältiger Prüfung des "TOP-Zustand"-Fahrzeugs den Schaden erkennen und beheben können. (Sich ggf. auf den KÜS herauszureden, wird ihm nicht helfen.

 

PS: Da Du sicherlich den Namen des Herrn vom ADAC kennst, der Dir die Premium-Mitgliedschaft mit falschen Zusagen verkauft hat, würde ich dies ggf. rückgängig machen.

Allerdings sollte Dein ggf. inkludierter Rechtsschutz bestehen bleiben - denn ich vermute, bei der Firma XYZ GmbH Hannover wirst Du diesen brauchen. Mir scheint nämlich, dass die keine große Lust haben, Dir Dein Fahrzeug 'gut' zu reparieren und / oder in den angepriesenen TOP-Zustand zu versetzen. In so fern wäre sogar eine Art Vorher- / Nachher-Gutachten hilfreich.

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Hallo Micha,

 

üble Geschichte. Gut dass nicht mehr passiert ist! Und ein dickes Lob an deine Frau, dass sie nicht einfach weitergefahren ist - sowas gibts leider auch.

 

Das Verhalten des ADAC-Mitarbeiters ist ja dreist. Der wusste natürlich, dass dir die Premium-Mitgliedschaft rückwirkend nichts bringt und hat deine Situation ausgenutzt. Da finde ich eine Beschwerde angebracht, ggf. kombiniert mit einer Kündigung. Richtig unverschämt.

 

An einem Punkt möchte ich dir ein wenig widersprechen: Rost am Fahrwerk ist normal, bei vielen Fahrzeugen schon nach dem ersten Winter, und an vielen Stellen auch völlig unproblematisch. Es kommt entscheidend darauf an, um welches Teil es sich handelt. Darüber muss eine Werkstatt Bescheid wissen und ein KÜS-Prüfer erst recht. Hier wurde bei dir definitiv geschlampt.

 

So etwas schließt einen "TOP Zustand" natürlich aus. Aber ansonsten würde ich auf solche Begriffe nicht zu viel geben - das ist der übliche Verkaufs-Sprech der Händler und muss auch immer in Relation zum Fahrzeugalter gesehen werden. Bei der Ölundichtigkeit kommt es dementsprechend darauf an, wie stark sie ist. Wenn der Motor an einer unproblematischen Stelle ein wenig Öl rausschwitzt, ist das bei einem 19 Jahre alten Auto nicht tragisch und es verliert dadurch aus meiner Sicht noch nicht das Prädikat "TOP Zustand". Wenn das Öl dagegen richtig tropft, siehts natürlich anders aus.

 

Nachdem du nun aber sowieso mit dem Händler in Verhandlung bist, spricht nichts dagegen, den Begriff "TOP Zustand" strategisch zu nutzen und ihm um die Ohren zu hauen. :)

Mir geht es nur darum, dass du ihn für dich richtig einordnest. Der A2 ist ein super Auto, aber nach 19 Jahren und vermutlich auch einigen Kilometern ist es ganz normal, dass immer wieder Reparaturen fällig werden, selbst wenn das Auto zum Zeitpunkt des Verkaufs tatsächlich keine Mängel hatte.

 

Viel Erfolg bei der Klärung der Sache und trotzdem viel Freude an der Alukugel!

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