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2-Takt-Öl im Dieselkraftstoff, wer hat Erfahrung?


VFRiend

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Motoröl! Obenöl!

 

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

Eine ganze Menge ! Da frühere Motorenöle grundsätzlich eine höhere Viscosität hatten, litten die Kolbenringe unter bestimmten Betriebsbedingungen an Ölmangel.Dem konnte man mit der Verwendung von Obenölen, die dem Kraftstoff beigemischt wurden, abhelfen.

Heute verhindern die modernen Motorenöle solche Mangelzustände.

Mischt man Motorenöl dem Dieselöl zu, dürfte das, je nach Zugabemenge eine leicht geänderte Cetanzahl nach sich ziehen, ob das allerdings wesentlichen Einfluss auf den Verbrennungsvorgang hat, kann ich nicht beurteilen.Ein Diesel ist ja praktisch grundsätzlich mit fast jeder Art von niedrigviskosen Ölen zu betreiben.Man denke nur an die Leute, die ihren Diesel mit Salatöl von Aldi betankten.Allerdings verlangen moderne Dieselmotoren für problemlose Funktion eine Cetanzahl von > 50.

Grüße vom

Dieter

Bearbeitet von modellmotor
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  • 7 Monate später...

Hallo zusammen,

also Zweitaktöl mische ich jetzt seit einem Jahr und ca. 20.000km bei. Hat sich auch bei mir voll bewährt. Den ruhigeren Motorlauf möchte ich nicht mehr missen.

Ein Problem hatte ich mit der Beimischerei aber doch, daß sich bis jetzt nicht 100%ig lösen ließ. Nämlich: Wie bekommt man das Zeug ohne größere Sauerei (wahrscheinlich wird deshalb auch des öfteren von Panschen gesprochen) in den Tank? Wie nimmt man auf längere Fahrt einen angemessenen Vorrat vom Zweitaktöl mit?

Seit längerem habe ich für die Befüllung an der Tankstelle eine 0,5l PET Einwegflasche im Einsatz. Die Flasche ist mit einem Markierungsstrich versehen und wird zuhause am 20l Kanister mit der passenden Menge befüllt, damit man an der Tankstelle ohne großes Abmessen den Inhalt nur noch in den Tank kippen muß. So weit so gut, lediglich das Befüllen aus dem großen Kanister ist des Öfteren im Keller in Sauerei ausgeartet. Der Hahn am Kanister hat bei mir einfach fast den gleichen Durchmesser wie der Hals der PET-Flasche (Klar kann man da einen Trichter nehmen, wenn man nicht zu geizig ist und man sich beim nächsten Befüllen wieder denkt: „wird schon klappen“,…)

Für die längere Fahrt in den Urlaub möchte ich jetzt natürlich auch nicht den großen Kanister ins Auto wuchten. Eine 1,5l Einweg – PET – Flasche soll es sein. Aber auch hier das Problem des sauberen Umfüllens von der großen in die kleine Flasche. Beide haben ja wieder den gleichen Durchmesser am Hals. Heute ist mir die Idee gekommen. Ein Ausgießer für die große Flasche muß her!!

Nachdem es bei uns im Haushaltswarengeschäft Ausgießer für die Essig- oder Olivenölflasche ab 6€ aufwärts gab (wieder das Problem mit dem Geiz), mußte natürlich etwas gebastelt werden. Aus einem alten Fahrradschlauch mit Blitzventil und einem Deckel einer PET-Flasche läßt sich ein perfekter Ausgießer für diese Einwegflaschen bauen.

Wie im Bild das Ventil aus dem Fahrradschlauch herausschneiden und den Ventileinsatz ausschrauben. Der verbliebene Gummirand am Ventil gibt später die Dichtung für den Deckel. Um mehr Durchfluß zu bekommen kann man das Ganze noch entsprechend aufbohren. Der Deckel der PET-Flasche bekommt ein Loch, das Ventil wird durchgesteckt, oben drauf kommt noch eine Unterlagscheibe und das Ganze wird mit der Überwurfmutter, die normalerweise das Ventil an der Fahrradfelge gerade zieht, fest gezogen und gesichert. Wenn man jetzt noch einen Staubdeckel von einem Autoventil hat, kann man das Ganze auch noch dicht verschließen.

Jetzt kann ich auf jeden Fall die kleine 0,5l Pet Flasche aus der großen 1,5l Flasche sauber befüllen. Bleibt noch das Problem „Kanister und große PET-Flasche“. Auch hier gibt`s eine Trichterfreie, kostenlose Lösung. Wieder ein kaputter Fahrradschlauch. Dieses Mal muß er aber vom Rennrad sein. Ein Stück davon über den Zapfhahn gezogen, kann man mit dem anderen Ende kleckerfrei in die PET-Flasche zielen. Nach dem Umfüllen Schlauch umknicken und eine Wäscheklammer drauf. Dann kleckert nichts…

Natürlich ist das Verwenden von PET Flaschen zum Umfüllen von Zweitaktöl nicht ganz unproblematisch. Wir wissen ja, daß man Getränkeflaschen nicht unbedingt für diese Flüssigkeiten umfunktionieren sollte....

Grüße

Hügelflitzer

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bin grad über den therad gestolpert. letzten winter, wo es so kalt war, habe ich auch experimentiert. hier meine erfahrung mit beimischung an einem 90-psler tdi, atl motor:

 

kaltstartverhalten: gleich

motorgeräusch kalt: evtl. leicht sanfter

motorgeräusch warm: lauter, brummiger

leistung: beschleunigung leicht schlechter

verbrauch: anstieg +0,1l/100

 

also eher einen verschlechterung, allen voran das brummigere motorgeräusch.

 

womit ich sehr gute erfahrung gemacht habe (nicht nur im winter), ist der normale shell diesel. -0,2l, mehr leistung, weniger geräusche.

 

grüsse vom badisch-schwäbischen meer

euer azwole

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Ich habe beim Umzug unsere angefangenen Ölflaschen (aus der Küche, darunter war wohl auch ein sau teures Olivenöl) in den Tank gekippt. Man will ja nicht so viele Flaschen und Dosen mit herumschleppen:D. Der Motor lief ruhiger. Ähnliches habe ich auch mit BioDiesel beobachtet.

Den durchschlagensten Erfolg in Sachen Motorgeräuscheminimierung brachte allerdings der tausch des gerissenen Flexrohres.:D

 

Ich bleibe weiterhin bei den Nichtmischern

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  • 3 Monate später...

habe letzte Woche zu viel 2Takt Öl dazu gegeben. Kaltstart wunderbar leise, wenn keine Last abgerufen wurde angenehmer Motorlauf, jedoch unter Last sehr brummig und deutlich lauter, V max sehr zäh zu erreichen.

 

verwende übrigens das Öl hier: 5L ADDINOL MZ406 Zweitaktöl teilsythetisches Mischöl 2Taktöl: Amazon.de: Auto

 

meine Erfahrung mit diesem Öl max. 1:250, besser 1:300

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Fahre noch und mische auch noch, werde aber um mal wieder "genullt" zu sein das nächste mal eine Ölpause einlegen. Als ich angefangen habe fand ich, dass er deutlich ruhiger "nagelt", mal schauen, was sich nun so einstellt. Mische immer so etwa 1:150 - weniger wäre mir auch lieber, meine 5L Addinol neigen sich dem Ende, werde dann vielelicht mal etwas weniger "fett" anreichern.

 

Gruß, flixe

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....habe bis vor kurzem meinen VW-T4 1,9 auch immer 2 Takt Öl beigemischt und es hat nie geschadet,habe 260TKM mit erster Einspritzpumpe gefahren.

Da der Diesel jetzt mehr Biodieselzugabe enthält als früher, weil günstiger Herzustellen ist(ist aggresiver!) werden die Dichtungen dadurch mehr angegriffen(in der Einspritzpumpe) und mit dem 2Takt Öl wird dies wieder ausgeglichen und somit weggemacht also halten alle Gummi-Teile/Dichtungen länger wo Diesel hinkommt wo ein ÖLzusatz drin ist.Ist übrigens ein Tipp von meinem VW-Schrauber.

Jetzt fahre ich einen 2,0 Pumpe Düse TDI und weiß leider nichts über Beimischen ob es gut ist oder nicht.Ich glaube eher nicht da man die Fiskosität gering verändert.

Auch Winterzusatz ( Fließ Fit von Liquie Moly) JA oder NEIN Keine Ahnung.:confused:

Wer hat Erfahrung damit...Danke für Ratschläge...:cool:

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Zwar steht in diesem Thread und natürlich auch in dem MB Thread eigentlich fast alles, was es zu wissen gibt, eine Kleinigkeit möchte ich euch aber dennoch noch wissen lassen.

 

Zum Hintergrund:

Ich bin in der Vorentwicklung bei einem Stuttgarter Fahrzeughersteller tätig, speziell im Bereich der Abgasnachbehandlung für Dieselmotoren.

 

Einige haben sich hier in diesem Thread besorgt geäußert, dass das 2 Taktöl den Abgasnachbehandlungskomponenten (Oxikat, AGR, DPF bzw. bei den ganz neuen Generationen auch SDPF mit SCR System) schaden könnte.

 

Dem kann ich nur widersprechen! Sofern nicht überdosiert wird (zu erkennen an sichtbaren, bläulichen Abgasen) läuft die Verbrennung bereits innermotorisch sauber statt. Das Öl hat keine thermischen Einflüsse auf Abgasnachbehandlungssysteme. Da es sich auch um eine vollständige Verbrennung handelt, kommt es zu keiner Vergiftung der Katalysatoren (Oxikat, SDPF)

 

Dies sind die Aussagen die ich auf etwaige negative Aspekte mit Sicherheit machen kann. Ob die positiven Aspekte alle zutreffen kann ich aufgrund fehlendem Fachwissen in diesem Bereich nicht sicher sagen. Subjektiv jedoch bin ich der Meinung dass es etwas bringt - d.h. auch ich fahre mit 2 Taktöl. Nicht nur im A2, sondern auch in einer C Klasse (OM 651)

 

 

Ein viel größeres Problem, welches vielen nicht bekannt ist, kommt durch den Biodiesel. Dieser neigt zu einer starken Ölverdünnung. Insbesondere bei Fahrzeugen der neuen Generationen mit DPF.

Diese benötigen z.T. Nacheinspritzungen welche sich letztlich auch am Zylinder ablegen und beim nächsten Kolbenhub ihren Weg in den Ölsumpf finden.

 

Dieser Effekt tritt auch bei älteren Fahrzeugen mit PD Einspritzung auf - auch ohne nachgelagerte Einspritzungen und auch bei normalem Diesel. Die Problematik liegt jedoch darin, dass "normaler Diesel" bei warmen Motor wieder aus dem Öl aussiedet, während Biodiesel im Öl bleibt und die Schmiereigenschaften binnen kürzester Zeit drastisch reduziert. Was das für Folgen hat brauche ich wohl nicht näher schildern.

 

Ich rate daher von der Verwendung von Biodiesel ab. Außer man weiß um die Nebenwirkungen und nimmt eine deutliche Verkürzung der Ölwechselintervalle in Kauf...

 

2 Taktöl im Kraftstoff hingegen ist - zumindest aus der Sicht der Abgasnachbehandlung - unbedenklich.

 

 

In diesem Sinne - fröhliches Panschen allerseits! :)

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Nach fast 30 Jahren Dieselerfahrung:

Es gibt Filtereinsätze die sehen nach 50.000 km noch heller aus, aber auch welche die noch schwärzer sind, somit guter Durchschnitt. Hängt wohl auch von der Reinheit des Erdtanks und des Vorfilters in der jeweiligen Stammtankstelle ab (alte Regel: nicht tanken wenn gerade der Tanklastwagen dortgestanden hat).

Heizölfilter sind meist deutlich versiffter (der Bodensatzrest aus der Dieselproduktion wird zum Heizöl dazugekippt).

Die Filterwirkung wird mit steigender Einsatzdauer übrigens immer besser, was den Verschleiß an den Einspritzkomponenten durch weniger Filterschlupf reduziert.

 

Zum Zweitakt Öl: Hab mir den MB Thread mal reingezogen.

 

Verschleißmäßig bringt das Zweitaktöl im Normalbetrieb bei PD Motoren recht wenig. Bei No Name Winterdiesel und regelmäißig scharfer Fahrweise mit hohen Kraftstofftemperaturen würde ich es

verwenden, da die Notschmierreserven damit wesentlich besser sind. Ein sehr alter Motor an der Kompressionsverschleißgrenze springt damit wohl auch etwas besser an (Zündet etwas besser - geringerer Zündverzug - weniger Leerlaufnageln; die frühere Durchzündung kann bei warmem Motor dann auch zu Brummen führen).

 

Somit was für Leute, die häfig einen Heißen Stiefel fahren, oft an billig No Name Tankstellen tanken und ihre Aluknolle weit über die 300.000 km fahren wollen.

 

Versuche gerade von Durnesss eines seiner gut 370.000 km gelaufenen PD Elemente zu besorgen um es innen mal anzusehen, wie das Verschleißbild so aussieht.

 

Ansonsten bringt im Normalbetreib ein guter Kraftstoffmarkenfilter fast mehr hinsichtlich PD Verschleiß.

 

Bei den Common Rail Hochdruck-Radialkolbenpumpen Fahrern sieht es schon anders aus. Hier schließe ich mich dem Sterndoktor an mit der generellen Einsatzempfehlung von gutem Zweitaktöl für Langzeit-Besitzer.

Einem Arbeitskollegen hat es vor einigen jahren zweimal die Common-Rail Anlage von seinem 5er BMW zerlegt - fuhr sehr oft einen Heißen Stiefel und den Tank oft fast leer - Dieselkraftstoff sehr heiß und zu dünn - Hochdruckpumpen der ersten Generationen liefen noch ungeregelt auf Vollast.

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.....Bei den Common Rail Hochdruck-Radialkolbenpumpen Fahrern sieht es schon anders aus. Hier schließe ich mich dem Sterndoktor an mit der generellen Einsatzempfehlung von gutem Zweitaktöl für Langzeit-Besitzer.......

Nur damit man nicht vergeblich sucht: Der Typ nannte sich Sterndocktor

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Sag' noch was dazu. Gut oder schlecht? Und ist das nicht der Ölfilter?

Ist der Dieselfilter. Gut oder Schlecht - ich finde es normal.

Naja, der sieht ohne Öl genau so aus nach 50.000km. Ist der Ring unten eine Parafinablagrung? Hatte schon Filter, da war unten der komplette Deckel zu damit...

Kein Parafin, der steht nur im eigenen Saft (Lichtkante).

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  • 4 Jahre später...

Meine beiden Youngtimer (2x Mercedes 250TD, Bj. 1989 und 1992) kriegen beim Tanken jeweils einen guten Schluck "Obenoel" (etwa 0,3 l pro 60 l Diesel) dazu. :jaa:

Ich weiss, dass viele das als blosse Glaubenssache abtun, andere schwoeren darauf.

Der A2 hat ja nun ein ganz anderes Einspritzsystem als die alten Mercedes.

Ist also eine Obenoel-Zugabe schon deshalb weniger sinnvoll?

 

Ciao

Ratoncita

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Zum Obenöl kann ich nichts sagen.

 

Da der Thread aber gerade wieder oben ist, oute ich mich als 2Takt-Öler. Ich habe vom Vorgängerfahrzeug noch einen Kanister LiquiMoly 1052 im Keller, den ich aufbrauchen möchte. Seit dem Kauf des A2 mische ich ca. 150-200ml bei (auf 40L).

Wenn der Kanister leer ist, lasse ich es erstmal mit dem Beimischen und schaue, was sich verändert. Bislang springt der Motor super gut an, schon auf die erste Anlasserdrehung. Vibrationen gibt es unterhalb von 2000 U/Min. zwar etwas, aber man kann das Auto auch gut mit 1500 Touren oder weniger fahren.

Ich bin gespannt ob sich das verändert, wenn ich das 2T-Öl weglasse.

 

Hier gibts übrigens was Interessantes dazu: https://matsch-und-piste.de/zweitaktoel-als-dieselzusatz-sinnvoll-oder-schaedlich/

Demnach ist das Beimischen bei alten Dieseln sinnvoll, bei moderneren überwiegen aber die Nachteile bzw. Risiken.

 

Bearbeitet von a2diesel
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vor 15 Stunden schrieb Janin:

Meine beiden Youngtimer (2x Mercedes 250TD, Bj. 1989 und 1992) kriegen beim Tanken jeweils einen guten Schluck "Obenoel" (etwa 0,3 l pro 60 l Diesel) dazu. :jaa:

Ich weiss, dass viele das als blosse Glaubenssache abtun, andere schwoeren darauf.

Der A2 hat ja nun ein ganz anderes Einspritzsystem als die alten Mercedes.

Ist also eine Obenoel-Zugabe schon deshalb weniger sinnvoll?

 

Ciao

Ratoncita

Bitte, Bitte dieses Fass nicht wieder aufmachen. Im Motorenforum von Mercedes ist alles geschrieben worden- übrigens der thread mit den meisten Beiträgen aller Zeiten.

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  • 1 Jahr später...

Ich habe mit meinem Audi A4 2,5 TDI (Sechszylinder) bis jetzt 980 000 km zurückgelegt, und immer mit einem Prozent Zweitaktöl. 

Zweitaktöl schmiert, reinigt und sorgt für weniger Lärm im Diesel. 

Nun habe ich mir einen Audi A2 1,4 tdi (3 Zylinder) gekauft, motorisch ein riesiger Rückschritt. Aber auch dieser kleine Motor wird immer Zweitaktöl dazugekommen :)

Bearbeitet von Apissimus
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  • 2 Monate später...
  • 1 Monat später...

Ich muss mich dann auch mal als Diesel-Panscher outen...

 

Mache es auch und gebe auf eine Tankfüllung so etwa ein Schnapsglas (also 20 - 25 ml) hinzu. Der Motor läuft damit meines Erachtens ruhiger. Was einige hier beobachtet haben wollen im Hinblick auf Mehrverbrauch, schlechteren Anzug und ähnliche Beobachtungen, kann ich ausdrücklich nicht bestätigen. Ich pansche bestimmt schon seit etwa 100.000 km und werde das auch weiterhin tun. Als Öl verwende ich von Anfang an das 2-Takt-Motoröl (selbstmischend) von Liqui Moly. Ein anderes Öl als dieses habe ich in der ganzen Zeit noch nicht verwendet. 

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Selbst meine 18-jährige Tochter ist bereits leidenschaftliche 2-Takt-Panscherin. Nachdem sie 2x ohne Zumischung von 2-Taktöl getankt hatte, war sie davon überzeugt, dass ihr A2 nun nicht mehr so schön läuft und anspringt wie zuvor. Seitdem pansche sie wieder, und alles sei nun wieder so gut wie zuvor. Was soll man dazu noch sagen? :)

Bearbeitet von Versysdriver
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  • 3 Wochen später...

Der Kleine bekommt gelegentlich auch 2Takt-Öl, einer der Gründe war ein statement auf der shell.de Seite:

 

"Im normalen Fahrbetrieb findet beim Diesel-Motor immer ein gewisser Eintrag des Kraftstoffs in das Motoröl statt. Im Gegensatz zu reinem Dieselkraftstoff entweicht jedoch auch bei längeren Fahrten der Biodieselanteil nicht wieder aus dem Motoröl. Das Motoröl kann dadurch verdünnt werden. In der Folge sinkt die Zähflüssigkeit des Motoröls und seine Schmierfähigkeit nimmt ab."

 

https://www.shell.de/autofahrer/shell-kraftstoffe/technische-informationen/b7-diesel-mit-bis-zu-7-biodiesel.html

 

Wenn das stimmt, erhöht sich der Biodieselanteil im Öl kontinuierlich mit immer weiter abnehmender Schmierfähigkeit.  Die Substitution mittels 2Takt-Öl macht für mich daher Sinn.  Des Weiteren veranlasst mich das auch die Ölwechselintervalle (15tkm) nicht wesentlich zu überziehen. 

 

Beim 330D (E91 mit N57-Motor) mit Commonrail hab ich mich wegen DPF bisher noch nicht getraut zu "panschen"... 

Bearbeitet von spocksbrain
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Hallo spocksbrain,

 

interessante Information von Shell. Man müsste mal messen, wie hoch der Biodiesel-Anteil im Öl ist am Ende des Wechselintervalls.

 

Ich wäre aber nicht sicher, dass sich diese schleichende Öl-Anreicherung durch 2Takt-Öl ausgleichen lässt. Wichtiger ist, das Öl nicht länger als 15tkm im Motor zu lassen, also kein Longlife zu machen. Oder man ergänzt das Öl nach einer gewissen Laufleistung durch ein Additiv, das die Schmierfähigkeit verbessert.

 

Ist diese Öl-Anreicherung vielleicht eine Antwort auf die Frage, warum Motoren mit Longlife eher Probleme bekommen als mit Festintervall? Ich denke da gerade an den berüchtigten Ölpumpen-Kettenspanner, dessen Kolben sich ja im Gleitstück einarbeitet, anstatt zu gleiten. Eine mangelnde Schmierfähigkeit des Öls würde das erklären.

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  • 4 Monate später...

Hallo ihr alle,

 

ich wollte jetzt auch endlich mal mit dem Panschen anfangen, fahre meinen A2 seit Januar und bin gerade über diesen Thread gestolpert.

Welches 2 Takt Öl könnt ihr mir empfehlen und wieviel muss ich wann in den Tank kippen? Vor dem Volltanken oder nach dem Volltanken, und wieviel?

 

Bringt es denn wirklich etwas?

 

Danke und beste Grüße 

 

Philip

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sehr gute Idee

Zweitaktöl ist zündwilliger als Diesel, schmiert und reinigt den Motor und manche Motoren werden auch leiser

Ich pansche seit 500.000 km, zunächst in einem 2,5 TDI (1 Mio. Kilometer schließlich damit gefahren!) und jetzt in meinem 1,4 TDI (BHC).

Beim Kauf meines A2 brannte die "Abgas-Warnlampe".  Deswegen haben ich den Preis während der Probefahrt runter handeln können ;);)

Nach Zugabe von Zweitaktöl blieb die Warnlampe seitdem aus  --> Reinigende Wirkung des ZTÖ!

Also ich kann ZTÖ nur empfehlen.

Da unser A2 keinen Partikelfilter hat, reicht die Spezifikation "Jaso FB" vollkommen aus. Ich kippe immer ca. 1 % vor dem Tanken rein.

Das hier z.B. ist selbstmischend und kostet 1,64 € pro Liter:

 

https://www.ebay.de/itm/222187592385

 

Bearbeitet von Apissimus
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Ich zitier mal aus meinem Link:

Zitat

 Je mehr Öl hinzugegeben wird, desto zündunwilliger wird das Gemisch. Das kommt vom Ergebnis der Absenkung der Cetanzahl gleich. Dieser Umstand wird von vielen als ruhigerer Motorlauf und Senkung der Klopfneigung wahrgenommen. Nur Dieselmotoren neigen grundsätzlich weniger zum Klopfen, als dies Benzinmotoren tun. Der ruhigere Lauf ist in Wirklichkeit ein gedämpfter Lauf mit weniger Leistung. Wird der Leistungsverlust durch den Tritt auf das Gaspedal wieder ausgeglichen, steigt der Verbrauch.

Aber nicht nur, dass Leistung entzogen wird. Sowohl die Fachleute von der BP Europa und Liqui Moly weisen darauf hin, dass ein vermeidlich ruhigerer Lauf durch die gedämpfte Verbrennung mit zum Teil sehr schädlichen Effekten erkauft wird. Höher siedende Bestandteile im Öl werden nicht oder nur unvollständig verbrannt, Metallverbindungen auf Basis von Zink, Calcium und Magnesium im Öl können zu kraftstoffunlöslichen Stoffen reagieren, welche die Injektoren verkoken und Düsen und Filter verstopfen können.

Zweitaktöl und Diesel, Bosch-Dienst Steitz, Injektor verkokt
Zweitaktöl und Diesel, Bosch-Dienst Steitz, Injektor verkokt

http://matsch-und-piste.de/zweitaktoel-als-dieselzusatz-sinnvoll-oder-schaedlich/

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Klar dass BP oder Shell gegen die Anwendung von Zweitaktöl sind und die schlimmsten Ammenmärchen verbreiten, denn die wollen ihre überteuerten Vpower - Diesel Produkte verkaufen

Liqui Moly will auch seine eigenen Produkte loswerden

Dabei kann man die gleichen Effekte so einfach durch die Zugabe von Zweitaktöl erreichen 

Früher hat man bei Mercedes anlässlich der Inspektion jedem Diesel erstmal ein Liter Zweitaktöl in den Tank gekippt, ohne dass der Kunde etwas davon mitbekam und die alten Diesel hielten bekanntlich ewig

 

Bearbeitet von Apissimus
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@Apissimus: es bleibt Dir unbenommen, dass Du weiterhin Zweitaktöl in den Tank Deines A2 kippst. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum wir hier in Deutschland so viele Ingenieure in der Motoren- und Kraftstoffentwicklung beschäftigen, wenn am Ende der Verbraucher doch wieder besser weiß, was für sein Auto das beste ist.

 

Die Begründungen der Industrie, warum Zweitaktöl im Dieseltank ungeeignet ist, lesen sich jedoch für mich plausibel. Zumindest scheinen sie aber (im Gegensatz zu den Berichten der "Zweitaktöler") auf einer wissenschaftlichen Grundlage zu stehen. Davon abgesehen, hinkt Dein Vergleich mit den alten "Taxidieseln". Die alten Dinger mit Vorkammereinspritzung und niedrigen Einspritzdrücken haben mit einem modernen Diesel nur noch das Verbrennungsprinzip gemein.  Verglichen zu heute waren die alten Diesel Vielstoffmotoren, für die in der kalten Jahreszeit Beimischungen von Petroleum oder Normalbenzin ausdrücklich empfohlen wurden. Mach das mal über längere Zeit mit Deinem vergleichsweise "modernen" TDI. Auf das Ergebnis bin ich gespannt.

 

Was Dein Selbstversuch mit dem Anzünden von Dieselkraftstoff und Zweitaktöl zum Ausdruck bringen soll, kann ich noch nicht nachvollziehen. Die Tatsache, dass ein Stoff leicht entzündbar ist, bedeutet zumindest nicht, dass besagter Stoff auch rückstandsfrei (insbes. partikelfrei) verbrennt und somit problemlos in jedem Motor einsetzbar ist.

 

Natürlich wollen die Mineralölkonzerne gerne ihren "Champagnersprit" verkaufen. Ich kenne aber keine Berichte bzw. Tests, in denen die Mineralölindustrie behauptet, dass nur mit V-Power & Co. ein "Versotten" der Motoren verhindert bzw. ein Verzicht darauf mit einer signifikant kürzeren Lebensdauer des Motors erkauft wird.

Bearbeitet von heavy-metal
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:@Apissimus

Du sagst das du deinen 2,5 TDI  eine Million Kilometer gefahren hast, davon 500.000 km mit der Zugabe von 2-taktöl. Das finde ich sehr beachtlich. 

 

Ich habe meinen Führerschein seit 1985. Seit 1992 fahre ich bis heute an 230 Arbeitstagen  im Jahr täglich 100 km. Das sind ca. 621.000 km nur Arbeitsweg plus Privatfahrten. Anhand meiner geführten Fahrtenbücher komme ich bei einer gesamten durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 35.000 km auf ziemlich genau 1.190.000 Kilometer die ich seit 1985 mit meinen privaten Auto gefahren bin.  Ich finde das schon ziemlich viel.

Auch fahre ich seit 1992 bis auf meinen Käfer und meinem Porsche ausschließlich Dieselfahrzeuge. Meistens habe ich mir Fahrzeuge gekauft die mindestens 200.000km und mehr gelaufen haben. Alle habe ich mit herkömmlichen Markenkraftstoff betankt.  

Bei Kilometernstand 400.000 habe ich in der Regel das nächste Auto gekauft. 

Zumeist waren meine Autos genau wie dein 2,5 TDI mit Motoren mit Verteilereinspritzanlagen bestückt. 

Dein Audi A2 ist allerdings genau wie mein BHC mit Pumpe-Düse-System ausgestattet. Mir wäre es zu riskant mit einer zusätzlichen Gabe von 2-Taktöl ein verklemmen der Düsennadel oder ein verkoken der Düse zu riskieren. 

Darüber hinaus ist der A2 BHC TDI mit einem Oxidationskatalysator ausgestattet. Ob er bei dem Mischungsverhältnis 1:100 Schaden nimmt mag ich nicht beurteilen, ich würde es lassen. Nicht umsonst wird seitens des Herstellers ein besonders in der Verbrennung aschearmes Motoröl vorgeschrieben. 

 

Das der Motor nach Zugabe von 2-Taktöl ruhiger klingt wurde bereits ausreichend erklärt.

 

Viel wichtiger im Hinblick auf ein langes Motorleben halte ich ein behutsames Warmfahren, ein konsequentes Kaltfahren sowie einen regelmäßigen Ölwechsel für wesentlich sinnvoller.  Aber jeder wie er es mag.

 

Die Aussage,  das früher bei Mercedes bei der Inspektion pauschal 1 Liter 2-Taktöl zugegeben wurde hätte ich gerne mit Quellenangabe belegt. 1983 bin ich bei Mercedes in die Lehre gegangen, mir ist nichts davon bekannt. Im übrigen hat sich seitdem im Hinblick auf die Dieseltechnologie sowie in der Weiterentwicklung der Kraftstoffe einiges getan.

 

Wie gesagt alles nur meine persönliche Meinung. 

 

LG Jörg 

 

 

 

 

Bearbeitet von Jogi67
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@  Jörg

 Das Mit dem Zweitaktöl in Mercedes Werkstätten habe ich in einem Forum gelesen, weiß aber nicht mehr genau wo .

 

Auch mein Audi A4 2,5 TDI mit 180 PS hatte einen Oxidationskatalysator. Die Abgaswerte waren mit Zweitaktöl bei der HU immer absolut top.

Die Injektoren beim 2,5 TDI waren nach einer Million Kilometer immer noch die ersten. So wie der Motor auch bis zum Schluss noch am Gas hing, müssen die Injektoren ziemlich sauber gewesen sein.

 

Aufgrund der reinigenden Wirkung des Zweitaktöls mache ich mir bei meinem BHC 1,4 tdi absolut keine Sorgen, dass da irgendetwas verkoken könnte. Dass die Abgaswarnleuchte, die beim Kauf meines A2 auf leuchtete, nach Zugabe von Zweitaktöl ohne weiteres Zutun nicht mehr leuchtet, sagt mir, dass in meinem Motor das Gegenteil von verkoken stattfindet. 

Ich habe meinen 1,4 tdi jetzt seit einem Jahr und der Motor (Laufleistung 330000 km) läuft wie ein Uhrwerk. Warm fahren und so weiter versteht sich von selbst.

LG Bernd

 

 

 

 

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